Aachen: Freiräume erkämpfen!!! - Bauwagenplätze und soziale Zentren für Aachen und überall
Freiräume erkämpfen!!!!
Bauwagenplätze und soziale Zentren für Aachen und überall
Demo, Samstag, 30.10. um 12:30 Uhr, Aachen Hbf
Selbstbestimmte Freiräume, Kulturzentren und selbstbestimmter Wohnraum sind in Zeiten sozialer Kälte und immer rascher voranschreitender Einschränkungen von Freiheiten wichtiger denn je. Die gesellschaftliche Logik der Verwertbarkeit des Menschen wird schon längst kaum mehr hinterfragt, der Sozialabbau wird in einem wahnwitzigen Tempo vorangetrieben, wobei viele buchstäblich auf der Strecke bleiben. Dazu kommen Ausgrenzung, steigende Mieten durch Stadtteilaufwertung und die völlige Isolation der Menschen. Wirkliche Mitbestimmung existiert nicht. Ganze Städte werden zu lebensfeindlichen Glaswüsten umsaniert, in denen Menschen nur als Konsumobjekte wahrgenommen werden.
Ein politisches und kulturelles Zentrum in Selbstverwaltung, welches eine positive Alternative gegen Rassismus, Sexismus, Rechtsextremismus, soziale Repression etc. darstellt, fehlt in einer Stadt wie Aachen seit Jahren. Kommerzfreie Kneipen und Cafés, Treffpunkte, die keinen dicken Geldbeutel voraussetzen, Orte, an denen politische Arbeit kontinuierlich stattfinden kann und die ein Raum der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Trends und des Einmischens sind, Konzerträume, bezahlbarer Wohnraum, Platz für viele derzeit raumlose Projekte (und diese Liste ließe sich ewig weiterführen) sollten eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein....
Lange genug gewartet! Wir wollen einen Freiraum in dieser Stadt schaffen, der sowohl Platz für Politik und Kultur bietet, als auch einen Wagenplatz, auf dem Menschen nach ihren Vorstellungen leben können, ohne sich in die Konventionen einer Mietwohnung pressen lassen zu müssen. Es geht nicht darum, eine heile Welt zu konstruieren, denn wir leben nicht außerhalb dieser Gesellschaft. Wir wollen uns einmischen, sichtbare Alternativen leben, ein solidarisches Miteinander schaffen und den Versuch unternehmen, einen Ort aufzubauen, der frei von Rassismen, Sexismen, homophoben, autoritären, antisemitischen oder sonstwie unterdrückenden Verhaltensweisen sein soll.
Also: Kommt vorbei, bringt Wägen, LKWs, alles was Krach und Spaß macht mit und lasst uns dieser Stadt zeigen, dass sie uns nicht weiter ignorieren kann.... Die Stadt sind wir alle!
Für eine herrschaftsfreie Welt
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