Berlin: Harte Massnahme in dem Hausprojekt Yorck59
Hausprojekt Yorck59
Yorckstr. 59 (HH)
10965 Berlin
030 78 50 657
yorck59bleibt@gmx.net
Die Schikane geht weiter: harte Maßnahme in der Yorck59
In der Nacht vom 23. auf den 24.12 wurden in dem Hausprojekt Yorckstr. 59
die Eingänge von der Veranstaltungs- und der Büroetage, wo u.a. die ARI
(Antirassistische Initiative) Räume nutzt, zugemauert. Vom Treppenhaus des
Seitenflügels wurden die Fluchttüren aufgebrochen und durch jeweils zwei
Mauern der Zugang zu beiden Etagen unmöglich gemacht. Die BewohnerInnen des
Hauses fanden die folgende Mitteilung an den Türen vor: Büro
Malermeister Lampert An diesen Räumen wird ein Vermieterpfandrecht
geltend gemacht Pfandumkehr ist strafbar und wird zur Anzeige
gebracht Der Vermieter GbR Yorckstr. 59.
Vor einem Jahr hat Marc Walter den Gebäudekomplex erworben und hat dafür die
GbR Yorckstr. 59 gegründet. Seitdem versucht er mit der aktiven
Unterstützung des Hausverwalters Boris Gregor Marweld die BewohnerInnen des
Hauses zu vertreiben. Die Errichtung der Mauern stellt eine Fortführung der
Zermürbungstaktik von Seiten des Vermieters dar, der die Anerkennung der
bestehenden Mietverhältnisse mit den BewohnerInnen verweigert, seitdem der
Mietvertrag mit dem Hausverein Färbung e.V. Ende September abgelaufen ist.
Die Mauern bedeuten eine enorme Einschränkung im Alltag des Projekts. Die
Veranstaltungsetage wird seit vielen Jahren von nicht-kommerziellen Sport-
und Theatergruppen und für Partys, Ausstellungen und politische
Veranstaltungen genutzt, wie auch neulich für die subversive
Kunst-und-Kultur-Woche. Die Büroetage wird von unterschiedlichen Initiativen
und den BewohnerInnen genutzt, die dadurch an der weiteren Ausübung ihrer
Tätigkeiten gehindert sind.
Die BewohnerInnen lassen sich aber von dieser harten Maßnahme
nicht einschüchtern und auch nicht vertreiben.
Weitere Informationen unter www.yorck59.net, ARI:
http://www.berlinet.de/ari/
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