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Thu Mar 14 15:36:21 1996
 

Zum Haupttext

Anhang:

Kurzinhaltsangaben diverser Artikel von Markus Zehme aus der Jungen Freiheit (Nr. 4/92 bis 26/95) Zehme wird seit Nr. 6/1994 nicht mehr als Redaktionsmitglied im Impressum aufgeführt.


(Jahr, Nr:Seite) Titel/Untertitel (K=Kommentar)

(1991, 9:16) - kein Titel bekannt -

»Der Schwachpunkt der Thesen von Bauer und Ulbrich liegt jedoch darin, daß sie selbst der Utopie verfallen sind, daß die Asylanten lauter Kulturmenschen seien. Da dürfte es etwas profaner zugehen und sich eher um entwurzelte Menschen handeln, die eine neue Proletarisierung bewirken« (zit. nach Kellerson S. 232)

(1992, 4:2) Bushs neue Weltunterordnung (K)

Die USA betrieben eine Politik, die »regionale Hegemonie«, etwa in Europa und Asien, verhindere »Diese Weltordnung wird dann so aussehen, daß das liberale System zum weltweiten Sieg geführt wird.« »Für andere gesellschaftspolitische Konzepte als das liberale ist dann kein Platz mehr. Gerade die Vergangenheitsbewältigungskeule ermöglicht es immer noch, die Deutschen gegen alternative Wege zu mobilisieren.«

(1992, 10:3) Nicht klug, aber schlau

Über Friedbert Pflüger (Redenschreiber für Weizsäcker). Zehme beschuldigt ihn des »Werteverfalls« (= contra § 218, verheiratet mit Griechin, Befürworter Einwanderungsland, gegen Rechtsradikale)

(1992, 11:3) (Interview mit Wolfgang Kowalsky)

Einer der Interviwer von Wolfgang Kowalsky, einem »Linken«, der mit 'der' Linken abrechnet.

(1993, 2:2) Machtverteilung in Europa (K)

Krieg in Ex-Jugoslawien, einseitig pro kroatisch und antiserbisch, »Stellvertreterkrieg« der »Westmächte«. »Die deutsche Politik will von alledem nichts wissen und schwelgt in Machtvergessenheit«

(1993, 4:2) Normalität der Republik (K)

Kommunalwahl Hessen, 'Wahlsiege' REP, politisches Ende von Deutscher Liga und NPD, die DVU sei die Privatpartei von Frey, pro Schlierer, Option: Mehrheit der CDU ohne REP nicht mehr möglich. pro CKD. »… mit dem Zuwachs an befähigten Köpfen wächst die Politikfähigkeit der Republikaner«

(1993, 4:3) Slobodan Milosevic/ Der Brandstifter auf dem Balkan

Inhalt in Überschrift enthalten.

(1993, 4:4) Interview mit hessischem REP-Chef

Zehme ist pro REP und contra NPD, gemeinsame Zweifel an dem Frankfurter REP Funktionär Sauer, der von linken Medien hereingelegt worden sei (gemeint ist das Interview »da hab ich weiter keine große Ahnung« in FR 22.3.1993), Zehme: »Wie wollen Sie die Medienblockade brechen?« Interessant ist für Zehme, daß die REPs den Quereinstieg für 'Eliteangehörige' ermöglichen wollen, und diese sich 'nicht hoch dienen' müssen.

(1993, 5:1) Der Asylkompromiß ist eine Mogelpackung/Die Invasion ist ungebrochen

Angeblicher Kontrollverlust der deutschen Behörden, positive Darstellung Kronawitters (SPD) bildet den ganzen Text: »Die Konsequenzen eines ungehinderten Zustroms von Asylanten zeigt er ungeschminkt auf:« Ausländer würden »hereingeholt«, weil sie für Rechte billige Arbeitskräfte und für Linke revolutionäres Potential darstellten. »Die Folge für die Deutschen: 'Unsere einheimischen Bauarbeiter werden entlassen und sind arbeitslos - in München über 2000'.«

(1993, 5:2) Das Ende einer Zwischenkriegszeit (K)

Der Text ist ein Leserbrief aus der FAZ. Der Krieg in Ex-Jugoslawien sei begründet im »Völkergemisch«. Zehme leugnet die Kriegsschuld der Deutschen. »Beide Weltkriege hatten eins gemeinsam: Sie begannen als relativ unbedeutender regionale Konflikte, die jedoch durch die Interessen und Bündnisse der vielen europäischen Staaten langsam zu einem Flächenbrand auswuchsen.«

(1993, 6:2) Einsatz ohne Kommando (K)

UNO-Einsatz der Deutschen in Somalia, These: »Deutschland kann nur dort Soldaten hinsenden, wo es politisch und militärisch die Kontrolle über den Einsatz seiner Soldaten behält.« »Wollen wir uns so in den Kotau einer von anderen [=USA] betriebenen Machtpolitik stellen?« Unsere Regierung mystifiziere die UNO.

(1993, 6:24) Walter Laqueur: »Der Schoß ist fruchtbar noch«/ Die Rückkehr der russischen Rechten

(Rezension des bei Kindler erschienenen Buches) Walter Laqueur, ein Professor aus den USA, sei ein »Breslauer Rußlandkenner« und »westlicher Liberaldemokrat«. Das Buch sei trotzdem interessant. Vor allem die historische Herleitung der aktuelle Strömungen, zwar seien »die Protokolle der Weisen von Zion« eine Fälschung, doch Antisemitismus spiel(t)e keine Rolle in Rußland, Schlußfolgerung: die »antiliberale Opposition« ist bisher nicht geschlagen.

(1993, 7-8:1) Wer will noch mal, wer hat noch nicht/Deutsche Pässe im Schlußverkauf

Ausländer und 'Undeutsche' werden zu inneren Feinden: »Aber wie wollte man auch von einem Fremden verlangen können, Deutschland, seine Kultur, Geschichte und Tradition anzunehmen, wenn ein Großteil der deutschen Eliten selbst davon nichts wissen will? Dann stoßen andere in dieses Vakuum hinein und verbreiten ihre Kultur mit einer Selbstverständlichkeit, als ob sie zu Hause im Heimatland währen. Man denkt hier unwillkürlich an Carl Schmitt, der einem schwachen Volke den Untergang pophezeite.«

(1993, 7-8:2) Die dritte Kriegsschuld (K)

Zu Beginn die ablehnende Wiedergabe der These Deutschland habe durch die Anerkennung Kroatiens Mitschuld am Krieg. Zehme schließt: »Damit entlarven die Westalierten selbst ihre Kriegspropaganda, die sie in diesem Jahrhundert so mühevoll pflegten: Hinter dem Märchen von Deutschland als Ursache für 'alles Übel' auf der Welt und dem Mythos von Demokratie und Menschenrechten diese 'bösen' Deutschen zähmen zu müssen, steckt der Machtanspruch. … Übrig bleibt die Fratze irrationaler Deutschfeindlichkeit.«

(1993, 10:2) Der Testfall Hamburg (K)

Zur Bügerschaftswahl in Hamburg werden Verluste und Zerfall der Volksparteien beschrieben: Die Bevölkerung habe ein »Verlangen [...] nach klarer politischer Führung«, es gebe eine »im Kern konservative Bevölkerung«, es gelte die bis in die CDU reichenden Auswirkungen von 1968 zu brechen. Die Bonner Politik entspräche nicht dem Willen der Bevölkerung, die rechts davon stehe und »Fragen nach Garantie von Recht und Ordnung« stelle und nach »Sinnstiftung, nationaler Identität und Solidarität, nach Strategien zur Eindämmung eines hoffnungslosen Individualismus und Partikularismus« verlange, die »eine im Geiste des Unpolitischen weilende Führung nicht beantworten« kann. Postuliert wird ein rechtsextremes Potential von 10%, allerdings drückte die DVU durch ihr Antreten die REP aus dem Parlament. Der Führer der DVU wird geschmäht. Und: die »Zeichen in Deutschland stehen auf Sturm«.

(1993, 11:4) 2. Hochschulwoche des Studienzentrum Weikersheim/Die Zukunft der Nationen

Zusammenfassung der Referate: Contra Maastricht (Dregger, Dittmann), die Linke wolle eine »totalitäre Demokratie« (Klaus Hornung), »Demokratie habe ein Doppelgesicht und sei nicht als Global-Rezept zur Lösung aller politisch-gesellschaftlichen Probleme anzusehen«, »Diese Knechtschaft entsteht durch eine fatale Dialektik der Selbstzerstörung eines bindungslosen Freiheitsbegriffs.« Anwesend auch Brunner, »Alles in allem ist Weikersheim seinem Anspruch, einen offenen konservativen Diskurs zu führen, vollends gerecht geworden.«

(1993, 12:1) Amerikanisch-russisches Manöver geplatzt/ Übungsplatz Bundesrepublik

Lob der Regierung ob der Verhinderung des Manövers, DDR sei »Mitteldeutschland« »Die Engländer hatten schon während der 2+4-Verhandlungen versucht britische Truppen in Deutschland bis an die Oder weitermarschieren zu lassen.«

(1994, 6:2) Die Geschichte holt uns ein (K)

Polemik gegen die drei Westkandidaten zum Bundespräsidenten (Rau sei ein »Hohn für die Opfer des DDR-Regimes«, Hamm-Brücher betreibe die »Verunglimpfung der Mitteldeutschen«, Herzog habe »Leisetreterei gegen Ostberlin« vertreten). Dann Ablehnung der ganzen Parteien, bishin zur Geisler- CDU, da dieser als »Rheinbündler« die Wiedervereinigung noch 1988 aus dem Programm streichen wollte. Neue Köpfe brauche das »sich neu positionierende Deutschland«

(1994, 8:3) Johannes Rau/ Der Enkel Heinemanns

Kein Kommentar.

(1994, 9:2) Dem Westen den Spiegel vorgehalten (K)

Der »Balkan [sei das] Pulverfaß Europas«, »UNO [sei ein] Symbol eines 'One-World-Projekts'« und die »NATO [diene] als Garant 'to keep the Germans down'«. Zehme fordert das Ende des Waffenembargos gegen Bosnien, der Artikel ist pro-bosnisch und anti-serbisch. Er endet mit dem Satz: »Bald stehen die Russen nicht nur in Sarajewo, sondern auch an der Adria - und dies wollte der Westen doch immer durch die Unterstützung Titos und des blockfreien Jugoslawien verhindern.«

(1994, 13:2) Pariser Klimmzüge und deutsche Liegestütz (K)

Mit den Franzosen müßten grundsätzliche Dinge geklärt werden »Diese betreffen vor allem das deutsch-französische Verhältnis der letzten 100 Jahre. Dabei gilt es Abschied zu nehmen von einem einseitig die Geschehnisse dieses Jahrhunderts verzerrenden Siegermythos.« Es folgt die Auflistung der französischen Untaten: Versailles sei eine Demütigung, die zur Rache führte, Vichy bedeute die »französische Judenverfolgung«. Postuliert wird ein Ostexpansionstrieb der Franzosen in den letzten 1000 Jahren. Dies »… legt die Vermutung nahe, daß es ihnen (Frankreich und den Alliierten) vor 50 Jahren weniger um das Niederringen eines totalitären Regimes und der 'Befreiung' der Deutschen, als um die Niederwerfung eines ungeliebten Machtrivalen in Europa ging.« »Um Frankreich diesen Spiegel vorzuhalten, bedarf es aber eines deutschen Willen«

(1994, 13:3) Der radikale Doktor

(über Detlef Hensche, IG Medien) Es ginge um die »Herrschaft über unsere Köpfe«. Hensche - er hatte den Rechtsextremismus kritisiert - wird als DDR-Fan beschrieben.

(1994, 21:11) Die Presse im Griff der IG-Medien

Ein ganzseitiger Artikel, der die angebliche linke Hegemonie belegt. Es könnte sich um ein umgearbeitetes Referat Zehmes handeln.

(1994, 25:2) Die alltägliche Meinungsfreiheit (K)

Manfred Brunners (BFB) Wahlkampf werde von »linken Rollkommandos« »terrorisiert«. Brunner »konnte sich zeitweise seines Lebens nicht mehr sicher sein«, den REPs gehe es schon länger so, »diese müssen sich durch ein Spalier pöbelnder und gewalttätiger Linksextremisten hindurchkämpfen«, die »Altparteien« seien undemokratisch. Zehme baut folgende Argumentatioskette auf: 1. Medien behaupten eine Sachlage, 2. »etablierte Parteien« behaupten »durch ihre Verfassungschutzämter« die REP seien rechtsextrem, 3. Beamte (REPs) werden »mit der Vernichtung ihrer Existenz bedroht«, somit sind Schönhuber und Brunner Opfer, nicht Täter.

(1994, 28:2) Wenig überraschend: Es lebe die Volksfront (K)

»Während alles totgeschwiegen, bekämpft und kriminalisiert wird, was sich rechts von Heiner Geißler und Rita Süssmuth bewegt, werden die Linksradikalen von der PDS durch die Sozialdemokraten in die Gemeinschaft der Demokraten eingeführt«. Ostpolitik der SPD sei eine Kungelei mit Kommunisten gewesen, auch hätten Jusos und MSB gemeinsame Sache gemacht. Zehme schließt: »Zweitens gilt nach über 100 Millionen Opfer durch kommunistische Zwangsherrschaft auf der Welt: Wer über SED/PDS-Kommunisten nicht reden will, sondern obendrein mit ihnen paktiert, der soll über die 'Gefahr von Rechts' endlich schweigen.«

(1994, 29:2) Peter Glotz, Eckard Fuhr und die »Neue Rechte« (K)

Eigenlob, Bericht von einer Disskusionsveranstaltung zur Neuen Rechten. Die Junge Freiheit sei die Neue Rechte, es herrsche die »Intoleranz der PC«.

(1994, 32:1) Südwest-Verfassungsschutz ist eine Farce/) Kriminalisierung der Opposition

In einer Waage-Argumentation wird Birzle (SPD, Innenminister Baden Würtemberg) als blind gegenüber Linksextremisten beschrieben, dagegen betreibe er nach rechts, besonders gegenüber den REPs, der »größten Oppositionspartei im Landtag« eine Unterdrückungspolitik. Alle Vorwürfe Birzles gegen REPs beruhten auf dürftigen Beweisen.

(1994, 34:5) Schönhuber will bei Wahlerfolg Fraktions- und Bundesvorsitztrennen/ Macht REP-Chef mit Rückzug ernst?

Beruht z.T. auf Auskünften Schönhubers gegenüber Zehme. Im großen und ganzen ist dieser Artikel der Zerrissenheit der REPs unangemessen und sehr harmonistisch. Rolf Schlierer - der Mann der JF bei den REPs - wird als eventueller Nachfolger eingeführt.

(1994, 37:2) Nach dem Abzug: Das wahre Ende des Zweiten Weltkrieges/Militäroptionen wieder offen

»Mitteldeutschland«, der Rest geht aus der Überschrift hervor.

(1994, 42:2) Anschläge: Lage der Pressefreiheit in Deutschland/Jetzt Solidarität zeigen!

Anschlag auf Junge Freiheit Druckerei durch »linksextremen 'Volkszorn'«. Verantwortlich gemacht werden die Gewerkschaft HBV sowie die PDS: »Dabei wird [von der Linken] völlig undifferenziert in denunziatorischer Weise alles in einen Topf geworfen - von Intellektuellen wie Ernst Nolte, und Reiner Zittelmann über die JUNGE FREIHEIT bis hin zu extremistischen NS-Gruppierungen.« Die »Versammlungs - und Meinungsfreiheit weicht also dem linksextremen Volkszorn …«. Die Linke betreibe die Einschränkung der »Grundrechte für konservative, rechte Demokraten«. Da der Linken eine »alttestamentarische Manier« unterstellt wird, besitzt der Artikel einen antisemitischen Unterbau. Der Innere Feind wird als jüdisch beschrieben, dieser handle »volksverhetzend« und »diffamiert« die JUNGE FREIHEIT u.ä. In dem Artikel finden sich weiterhin positive Bezüge auf die dem Umfeld der JUNGEN FREIHEIT und der REPs zuzurechnenden Organisation »Help«.

(1994, 43:2) Das neue Golfkriegs-Theater/ Clintons außenpolitische Lektionen (K)

Zehme rechnet die Aktivität der USA am Golf gegen das Nichteingreifen in Serbien auf. Die USA hätten den Anspruch, »Weltmacht Nr. 1« zu sein.

(1994, 44:2) Von der PDS lernen heißt siegen lernen/Die rote PR-Strategie

»Der Coup von Gysis Truppe: nicht altbacken, sondern jung, dynamisch und rebellisch.«, PDS sei die SED die eine »optische Metamorphose« durchgemacht habe und einen »aggressiven Linkspopulismus [betreibe], sowie Unruhe im Volk« schürt, »bevor man zur Macht greift«. Diese Stratgie bewundert Zehme: »Da kann mancher nur noch etwas lernen.« Gysi ist »Intellektueller, politischer Stratege und Demagoge«, eine »charismatische Figur an der Spitze«, die den »Anforderungen der modernen Mediendemokratie« genüge.

(1994, 45:2) Der Untergang der Bündnis-Grünen in Mitteldeutschland/Die Kaninchen im Angesicht der Schlange (K)

Das Scheitern der Grünen in »Mitteldeutschland« wird so umschrieben: »Daß sich die Kaninchen [=Grüne] an die Schlange [=PDS] anbiedern, hat dagegen noch nie geklappt.« Die Westgrünen wollten die DDR erhalten und haben Verrat an den Bürgerrechtlern verübt: »So bleibt die Kluft in der Partei: die ökologische Linke im Westen gegen die freiheitlich-bürgerlichen Umweltschützer in den neuen Ländern.« Das Ost/West-Verhältnis sei kolonial, Ostler besäßen »Identität« und »grüne Besserwessis« wollten nicht an ihre Kungelei mit der DDR erinnert werden.

(1994, 51:2) Wie Bonn Milliarden in den Sand setzt/Entwicklungshilfe bankrott

»… offenbart den Irrweg einer ganzen Ideologie: nämlich der Glaube, die ganze Welt auf ein und dasselbe technisch-zivilisatorische Niveau heben zu müssen.« Zehme benutzt die Raster der flachen deutschen Variante des Ethnopluralismus (»Angestammte Kulturen wurden zerstört«, »für die Stämme und Völkerschaften der Dritten Welt«, »religiöser Fundamentalismus als Gegenreaktion auf eine Zivilisation, die das Leben nur an der Kosten-Nutzen-Rechnung beurteilt.«, »Schicksal dieser Ureinwohner«, »Weiße und Andere« könnten sich aufgrund ihrer »Mentalität« nie verstehen. Folge: »Zerstörung traditionaler Lebensgewohnheiten und Kulturen, Entwurzelung der Menschen, eine gewaltige Bevölkerungsexplosion und dadurch aufkommende weltweite Migrationsströme.«)

(1994, 52-53:5) Heftige Kritik des Auslandes an deutschem EU-Vorsitz/ Wenig Substanz, viel Groll

Verteidigung der Regierung gegen den Vorwurf deutscher Dominanz.

(1995, 1:5) Mainzer Innenminister macht mobil/Republikaner überwacht

Zuber fordere auf, die »Republikaner 'unter Anwendung aller rechtstaatlich zu Gebote stehenden Mittel'« zu bekämpfen und empfiehlt DISS Broschüre (vermutlich »Doppelzüngler«), Zuber fordere zur »Denunziation« auf.

(1995, 24:1 u.5f.) FDP-Bundesparteitag läßt alle Optionen offen/Augenzu und durch/S.5: Der Mainzer Parteitag im Zeichen nationaler Themen/Brücken nach rechts stehen

Zehme findet den nationalliberalen Heiner Kappel (FDP-Vize-Fraktionsvorsitzender Hessen) ebenso wie von Stahl gut. Der Pareitag sei für Nationalliberale ein Erfolg, da sie nicht ausgegrenzt wurden und Flagge gezeigt haben.

(1995, 26:5) CDU-Frau Petra Roth steht in Frankfurt auf der Probe/»Die Treppe hinaufgefallen«

Über den Wahlsieg von Petra Roth. Petra Roth habe von Rot-Grün in Puncto Drogenpolitik »dazugelernt«. Petra Roth wird als »Zahnarzthelferin« und »Blondine« beschrieben und politisch nicht ernst genommen.


Zusammenfassung:

Zehme vertritt vor allem Chauvinismus mit den zugehörigen Verratsvorwürfen, Allmachtsphantasien und Antiamerikanismus. Dazu kommen das Leugnen der deutschen Kriegsschuld, die Konstruktion eines Inneren Feindes (Zehme wird dabei rassistisch, antisemitisch und antikommunistisch). Dieses alles kann unter den Begriff ,,völkischer Nationalismus'' wie ihn Kellerson zur Analyse der Jungen Freiheit vorschlägt, subsummiert werden. Wichtig für den völkischen Nationalismus ist seine Frontstellung gegen den "Liberalismus”.

Neben diesem Feindbild steht bei Zehme die Verschleierung des Rechtsextremismus als legitimer Konservatismus bzw. Nationalismus. Zehmes nur nebulös angedeutete Wunschvorstellung eines Staates ist elitär, antidemokratisch, populistisch und völkisch, das findet sich besonders in seiner konsequenten Ablehnung der parlamentarischen Demokratie wieder.


Kurzangaben zu Markus Zehme:

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