Statements der Flüchtlingsorganisationen
Wie einleitend in der Leipziger Bilanz erwähnt, kamen zwar mehr Flüchtlinge nach Kelsterbach als zu den Camps vorangegangener Jahre, dies sagt jedoch noch nicht viel aus über die wirkliche Beteiligung bzw. Einbeziehung während der Aktionen, im Campalltag und in den vorbereitenden Strukturen.
Im folgenden zunächst einige zusammenfassende Zitate und kritische Kommentare von The Voice zum Camp 01, danach ein Text der Brandenburger Flüchtlingsinitiative, in dem sehr viel schärfere Kritik geübt wird.
"See you in the next Camp in Thüringen" bleibt dennoch die Botschaft beider Gruppen an die "nonrefugees", die "Nichtflüchtlinge", auf deren Beteiligung auch beim fünften kein mensch ist illegal-Camp gesetzt wird.
Dies wird im kommenden Sommer in Thüringen, aller Voraussicht nach in Jena stattfinden, mehrere hundert Flüchtlinge wollen die Selbstorganisationen mobilisieren, und allein schon von der Zusammensetzung her würde dies das Campprojekt vor neue, spannende Herausforderungen stellen.
Die Zusammenarbeit zwischen Flüchtlingen und "deutschen" AntirassistInnen, die Frage, ob und wieviel "wir" und "ihr" es überhaupt gibt, die gegenseitigen Erwartungen, Erfahrungen, Enttäuschungen, die möglichen gemeinsamen Interessen und Perspektiven sollen jedenfalls schon in Diskussionen und Vorbereitungstreffen der nächsten Monate intensiviert werden, die folgende Bilanz insbesondere aus Brandenburg macht die Dringlichkeit einmal mehr deutlich.
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