nadir start
 
initiativ periodika Archiv adressbuch kampagnen suche aktuell
Online seit:
Mon Jun 11 11:34:12 2001
 

Inhaltsverzeichnis Inhalt Das Jahr, in dem wir nirgendwo Aufwärts

Voherige Seite Moçambique Reise der zweiten Gruppe Nächste Seite

Ramón, Ricardo und Roberto gehen auf die Reise


DREKE: Wir brachen am 2. April auf, in aller Frühe. Osmany brachte uns zum Flughafen, er selbst saß am Steuer. Ich hatte einen Paß auf den Namen Roberto Suárez. Der Che war Ramón, der Kapitän Martínez Tamayo (Papi) reiste als Ricardo. Ramón, Ricardo und Roberto, dreimal »R«. Es war Zufall.

Morgens um kurz nach sieben, alles noch dunkel. Die Straßen von Havanna waren leergefegt. Er bringt uns die Zeitung: »20 Eier für eine Libre,« verkündete die Schlagzeile.

Gegenüber vom Flughafen gibt es eine Schule, dorthin fahren wir, jemand öffnet uns die Tür, und bis zum Abflug warten wir dort in der Halle. Wir betreten den Flughafen durch den Hintereingang und gehen schnell an Bord. Eine sowjetische Maschine. Wir bekommen eine Reihe mit drei Sitzen und nehmen den Che in die Mitte. Links von uns sitzt der Journalist Luis Gómez Wagemert. Wir mustern einander. Papi und ich tauschen Blicke. Der Typ hatte ihn schon zigmal interviewt. Er erkannte ihn nicht wieder.

Mehrere Zwischenlandungen. In einem Land, in dem wir haltmachten, erwartete uns ein Compañero am Flughafen, wir stellten ihm den Che vor: »Das ist Ramón, unser Arzt und Übersetzer.« Offenbar wußte der Compañero nicht um die Bedeutung der Mission und wollte uns in eine Lounge bringen, und wir, vielen Dank, immer mit der Ruhe, wir bleiben lieber für uns. Da wird es ihm mulmig. Ob wir Angst haben?

Der Che antwortet ihm scherzend, in Kuba lägen jetzt die Eier blank.

Auf allen Flughäfen hatte man uns schon erwartet und den Zollverkehr für uns geregelt. Wir waren bewaffnet. Aber es waren immer welche von »unseren« Leuten da, um Probleme zu lösen. Bis wir in Daressalam eintrafen.



Voherige Seite Moçambique Reise der zweiten Gruppe Nächste Seite

Inhaltsverzeichnis Inhalt Das Jahr, in dem wir nirgendwo Aufwärts

Kontakt: nadir@mail.nadir.org