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Che Guevara in den Berichten des CIA


Während Che Guevara im Kongo war, etwa im Juni '65, kursierten unter den Sicherheitsdiensten im Umfeld des CIA eine Reihe von Nachrichten über ein seltsames Dokument, das »Memorandum R«, die bis an die große Presse drangen.


MAY: Das Memorandum R wurde zuerst ohne Datum auf deutsch veröffentlicht (das geheimnisvolle R, der einzige Titel des Dokuments, bezog sich möglicherweise auf den Tarnnamen eines Sekretärs der sowjetischen Botschaft in Havanna, der seinen Platz im Juni geräumt hatte). Die Autoren gehören ohne Zweifel einer anticastristischen Gruppe an. Aus dem Memorandum geht hervor, daß über geheime Kontakte zu dem kubanischen Krankenhaus Calixto García medizinische Informationen nach außen gedrungen seien. Diesen zufolge befand der Che sich in einem Krankenhaus in persönlicher Behandlung; laut ärztlichem Befund war er in physisch und psychisch ausgebranntem Zustand; neben einer extremen physischen Auslaugung zeigten sich bei dem Patienten eigenartige psychische Reaktionen, die Castro zu energischen Maßnahmen veranlaßt hätten. Der Befund stellte unter anderem fest: »Wir sind davon überzeugt, daß es sich beim Fall Guevara um vorübergehende Verwirrungen handelt, die jedoch eine extreme intellektuelle Instabilität verraten, welche sowohl sich in Exzessen während seiner Weltreise wie auch öffentlich und privat nach seiner Rückkehr ausdrückte.« Die Diagnose führte außerdem an: »Che liest unablässig Bücher, darunter Trotzkis Beschreibung der Oktoberrevolution, und schreibt eine Unzahl von Briefen, die meisten davon an Fidel Castro.« Aber dieser weiß nicht, ob er sie für die Nachwelt aufheben oder einfach den Flammen überlassen soll. In den Briefen, so wird weiter behauptet, sei von grandiosen Plänen für die permanente Revolution und dem Export seiner Guerillatechniken die Rede, angewandt auf bestimmte Kontinente und Länder; so unter anderem auf Sansibar, wo offenbar mit den Chinesen zusammengearbeitet werden könne.



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