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Sat Oct 7 02:43:58 1995
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Taz zur Demonstration und Bulleneinsatz gegen DemonstrantInnen
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taz-Artikel vom 19.06.95 zu den Ereignissen rund um die Flora nach der
Demo gegen die Hausdurchsuchungen vom 13.06.95
Truppenuebungsplatz
Brutaler Einsatz im Schanzenviertel: Anzeige gegen Polizisten erstattet
Der GAL-Referent Peter Mecklenburg hat gegen zwei Polizeibeamte des
Einsatzzuges Mitte Anzeige erstattet. Sie sollen bei den Krawallen am
Freiteg abend im Schanzenviertel gegen ihn, die GAL-
Buergerschaftsabgeordnete Susanne Uhl und autonome DemonstrantInnen brutal
mit Schlagstoecken vorgegangen sein. Mecklenburg hatte zu verhindern
versucht, dass auf einen blutueberstroemt am Boden liegenden
Festgenommenen weiter eingeschlagen wurde. Ueber 30 Minuten soll es
gedauert haben bis ein Rettungswagen kam. Die Polizei erklaert die
Verzoegerungen mit "Kommunikationsschwierigkeiten", die es aufzuklaeren
gelte.
Das Schanzenviertel glich am Freitag einem Truppenuebungsplatz des
Landespolizeischule: Mehrere Hundertschaften der Polizei und fuenf
Wasserwerfer hatten ein Haeuflein von etwa 50 Autonomen vor der Roten
Flora hermetisch abgeriegelt und lieferten sich am Schulterblatt
Treibjagden, bei denen 28 Personen festgenommen wurden.
Bereits am Nachmittag hatte die Polizei ein Demonstration gegen die
bundesweite Grossrazzia bei vermeintlichen "LinksterroristInnen"
aufgeloest - allein in Hamburg waren vorigen Dienstag zwoelf Wohnungen und
Bueros auf den Kopf gestellt worden. Als 50 der 800 Demo-TeilnehmerInnen
sich anschliessend an einer Mahnwache beteiligen wollten, versperrten
Polizisten abermals in der Juliusstrasse den Weg; Steine flogen,
Polizeiwindschutzscheiben splitterten, zwei Beamte wurden verletzt.
Der GALier und "kritische Polizist" Manfred Mahr erklaerte gestern
gegenueber der taz, dass sich bei den Schanzenkrawallen das gleiche
polizeiliche Verhaltens-Muster zwige, "wie wir es gegenwaertig im PUA
untersuchen."
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r.
Infogruppe Hamburg (ifghh@krabat.nadir.org)
c/o Schwarzmarkt
Kleiner Schaeferkamp 46 20357 Hamburg
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