16.Juni 2001 - Karten & Demorouten

fight.racism!
>smash capitalism<

Ok, die Nazis kommen...
Bereiten wir ihnen einen feurigen Empfang, den sie nicht so schnell vergessen!
Aktuelles vom Tage gibt es auch wieder, diese Seite wird täglich aktualisiert, teilweise auch bei den "älteren" Rubriken...also lest die Rubriken nochmals sorgfältig und kommt am Samstag nach Göttingen...

- faschisten bekämpfen - auf allen ebenen - mit allen mitteln -

Hier findet ihr auch die neusten Infos...


Kartentypen

Folgende Karten haben wir geplant bzw. stehen schon zu eurer Verfügung:

Gesamtkarte der Stadt Göttingen und des Umlandes zur Ansicht (600KB)
Gesamtkarte der Stadt Göttingen und des Umlandes zum Download (WinZip-packed)

Antifademoroute und Anlaufpunkte
Antifademoroute und Anlaufstellen zum downloaden

DGB-Demoroute
DGB-Route zum download...

Achtung Änderung der Naziroute! Neue Aufmarschroute in Kürze!

Naziroute und Treffpunkt
Naziroute zum downloaden

...bestens gerüstet?
...los geht´s!!!

 

 

 
Aktuelles - Zum Naziaufmarsch und mehr

Infonummern...
Es gibt 2 geschaltete Infonummern, die eine ist die
0177 / 481 47 07, die andere ist die
0170 / 987 93 01.

Am 16. Juni werden zusätzliche Infotelefone geschaltet, sowie mobile Infopunkte in der Stadt unterwegs sein.

weitere Infos auch bei der Basisgruppenliste.


EA-Nummern:
Die EA-Nummern für den Tag sind inzwischen bekannt, sie lauten

0551/394568 und 0551/394567

Falls ihr Festnahmen beobachtet oder selbst erlebt meldet euch dort - Für Infos wendet euch an die Infonummern!

Plakate und Infomaterial...
... gegen den Naziaufmarsch gibt es kostenlos bei uns. Ihr müsst nur die Portokosten tragen. Also bestellt ordentlich und kommt zahlreich!


Infopunkte...
...werden ab 9 Uhr bezogen werden und befinden sich soweit schon bekannt

1) auf dem Campus (Platz der Göttinger Sieben)
2) beim Cafe Kabale (Geismarlandstrasse - später: Grillen und Filmvorführung)
3) am Bahnhof (DGB)
4) Am Johanneskirchof

Diese Punkte sind ausschließlich Infopunkte und nicht die Auftaktpunkte der Demonstration!
Die autonomen antifaschistischen Kräfte werden an diesem Tag in Richtung der Nazis gehen.

Vorbereitungstreffen...
..wird es am Freitagabend, 15. Juni 01 geben, es wird stattfinden im ZHG 011[Uni Göttingen] ab 19 Uhr. Unter anderem wird auch Kanak Attack aus Berlin anwesend sein. Im Anschluß daran wird es die +++breaking news+++ geben, sowie eine Schlafplatzbörse...see you!

Der Stand - 22. Mai 2001
Ankündigungen der Nazis zufolge ist es so, dass sie dieses Mal unbedingt durch Göttingen marschieren wollen. Angemeldet ist sie wieder einmal ab dem "Badeparadies Eiswiese".
Von dort soll es durch die Südstadt gehen [genaueres auf Karte in Kürze]. Reden wollen bei der Nazidemo unter anderem Horst Mahler, Günther Voigt und die örtlichen Göttinger NPD-Pappnasen Pfingsten und Gotthard.
Die NPD mobilisiert per internet ebenso die "freien Kameradschaften", die die "freien Kräfte in Norddeutschland" darauf hinweisen sichunbedingt auf diesen "Einsatz" vorzubreiten.

Die Rechtslage ist derzeit noch ungeklärt. Es ist jedoch alles andere als auszuschließen, dass die Nazidemo genehmigt wird. Die gute Rechtslage bei nahezu allen deutschen Gerichten in der letzten Zeit unterstreicht das noch. Dieses Mal könnten sie tatsächlich kommen...
...seis drum - wir werden vorbereitet sein!

2. Juni 2001
Die Stadt hat die Nazidemonstration zunächst verboten.Weitere Informationen werden nach den Pfingstfeiertagen erwartet.

8. Juni 2001
Die Nazis haben inzwischen Beschwerde beim Verwaltungsgericht eingelegt, mit einer Entscheidung ist spätestens Anfang nächster Woche zu rechnen. Zudem haben Nazis aus dem Spektrum der "freien Nationalisten" eine Demonstration in Erfurt angemeldet - möglicher Weise als Ausweichtermin für Göttingen, auch wenn wir davon Ausgehen, dass bei einer Genehmigung des NPD Aufmarsches, sich der größte Teil der Nazis in unsere Stadt verirren wird. Diese Genehmigung des Naziaufmarsches ist alles andere als unwahrscheinlich, betrachtet man die Rechtsprechung der Gerichte in der gesamten letzten Zeit, also kommt zahlreich nach Göttingen!

In der Stadt wird an diesem Tag sehr viel los sein - neben dem jährlichen "Entenrennen" auf dem Leinekanal in der Goetheallee (Innenstadt Nähe HBF) wird es am Marktplatz ein Beach Volleyball Tournier geben, am neuen Rathaus in der Nähe der Naziroute ein Skatercontest mit mehreren hundert Leuten, sowie den Kongreß der Deutschen Burschenschaft in der Stadthalle (endpunkt der DGB Demo).
Dazu kommen die bisher 4 angekündigten Demonstrationen (2 von der Gewerkschaftsseite -DGB und ver.di-; eine autonome Antifademo und natürlich der Naziaufmarsch). Es ist also ordentlich was los in Göttingen, was für uns viele Möglichkeiten zu Agieren bedeutet.
Daraus läßt sich allerdings auch entnehmen, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht so sein wird, dass die Nazidemo auf ihrer ursprünglichen Route stattfindet - eine mögliche andere Variante, die Nazis im Autobahn nahen Stadtteil Grone aufmarschieren zu lassen gewinnt dadurch mehr an Bedeutung.

Auf der Abschlußkundgebung des DGB an der Stadthalle wird zudem die Auschwitzüberlebende Esther Bejarano sprechen. Bejarano war Mitglied des sogenannten Mädchenorchesters in Auschwitz. Weiter werden Angelo Lucifero, der Landesleiter der Gewerkschaft der HBV in Thüringen sowie Hermann Engster der Betriebsratsvorsitzender der vhs Göttingen sprechen.


9./10./11. Juni 2001
Wie der Presse zu entnehmen war, gab es in der Nacht zum 9. Juni einen versuchten Brandanschlag auf ein Fahrzeug des Bundesgrenzschutzes. Über die Beweggründe des Kommandos gab es zunächst keine Angaben, am 12. erreicht ein Bekennerschreiben die örtliche Presse, in der ein Kommando "Kola Bankole" den versuchten Anschlag mit der Rolle des BGS bei Abschiebungen begründet.


12. Juni 2001
Das Göttinger Verwaltungsgericht hat heute Nachmittag dem Widerspruch der NPD gegen das Verbot ihres Aufmarsches stattgegeben. Das heisst die NAZIDEMO IST ERLAUBT! Das heisst auch, dass die Route der Nazis und ihr Startpunkt zunächst genehmigt ist, es ist jedoch gut möglich, dass sich dort noch Veränderungen ergeben, so heisst es in der Pressemittelung des Verwaltungsgerichts:

"Im Überigen sei es Aufgabe der Stadt als Versammlungsbehörde, durch eine räumliche Trennung der angemeldeten Demonstrationen die Gefahr zu bannen, dass es aus den Zügen der Gegendemonstrationen heraus zu gewalttätigen Übergriffen von dort teilnehmenden Autonomen komme"
[Vollständige Presseerklärung des Gerichts]


Die Stadt hat angekündigt ebenfalls Widerspruch gegen die Genehmigung des Aufmarsches einzulegen, aber es ist ja ziemlich offensichtlich wie die "Rechtslage" ist - wenn sogar schon die untersten Rechtsinstanzen, den Aufmarsch genehmigen, ist bei den höheren Instanzen erst recht davon auszugehen.

Also: Kommt zahlreich am Samstag nach Göttingen!!!
Zeigen wir den Nazis und den staatlichen Behörden, was es bedeutet in der "Frontstadt" Göttingen einen Naziaufmarsch zu legalisieren und zu schützen!


13. Juni 2001
Wie heute bekannt wurde, will die Stadt einen neuen Anlauf für ein Verbot beim OVG in Lüneburg starten. Es wird jedoch überall davon ausgegangen, dass der Aufmarsch stattfindet- der Versuch der Stadt muss wohl in erster Linie als politisches Manöver betrachtet werden, "alles getan" zu haben.

Um ihre "antifaschistische" Gesinnung zu unterstreichen, machte die Stadt der NPD auch gleich ein neues Angebot für einen Aufmarschort:

>>> Die Faschisten mobilisieren nach Absprachen mit der Stadt nun um 11 Uhr zum Schützenplatz !!!


Was das für die Demoroute der Nazis bedeutet ist noch nicht klar, aber wie schon an anderer Stelle angemerkt wird sich das mit hoher Wahrscheinlichkeit an den Szenarien orientieren, die für den Schützenplatz angemeldet aber verboten wurden.

Die von "freien Kameradschaften" angemeldete Ersatzkundgebung in Erfurt wurde von deren Seite wieder abgesagt - die Mobilisierung wurde nach Göttingen umgeleitet.

Die von der NPD geplante Demonstration in unserer Stadt hat also gute Chancen zu einem der größten Aufmärsche der Faschisten dieses Jahr zu werden - noch ein Grund mehr für alle Antifaschisten und Antifaschistinnen ebenfalls hierher zu kommen und sich den Nazis entgegen zu stellen.