Für den 20.August ist ein Global Action Day gegen die Repression in Genua und Europa gegen die Bewegung angekündigt. Das Motto: "Unser Widerstand geht weiter"
"Es kommt darauf an, der Umwandlung des dem Recht und der Demokratie verpflichteten Staatsapparats in einen Terrorapparat der Herrschenden entgegenzutreten."
eine Stellungnahme zum Staatsterrorismus beim Genueser Weltwirtschaftsgipfel
In der Nacht zum Sonntag stürmte die Polizei die beiden Gebäude, in denen unabhängige Medien, das GSF, zahreiche Non-Violent-AktivistInnen, eine Rechtshilfe und mehr untergebracht waren. Ziel war definitiv nicht eine Durchsuchung, wie es später hieß. Die Polizei stürmte zunächst das Gebäude, welches dem gegenüber lag, in dem Indymedia untergebracht ist. Dabei wurde sofort mit einer unglaublichen Brutalität auf Schlafende eingeschlagen und eingetreten. Viele Wände und Heizungen sind mit Blut beschmiert.
In einer Zusammenfassung von Indymedia-Österreich steht: "Am krassesten war aber das Vorgehen der Polizei gegen 50 AktivistInnen, die gegenüber dem Medienzentrum, in einer, von der Stadt zur Verfügung gestellten, Schule übernachten wollten. Fast alle der in diesem Gebäude befindlichen Personen musste nach dem Polizeieinsatz - viele hatten Knochenbrüche oder stark blutende Verletzungen am Kopf erlitten - ins Krankenhaus eingeliefert werden. Noch Stunden nach dem Einsatz ist die Schule eher mit einem Schlachtfeld vergleichbar: eingeschlagene Fensterscheiben, zerstörte Türen und der Boden voll von Blut."
Diese Aktion war nicht etwa die Tat einer durchgeknallen Polizeitruppe - diese Aktion war von "Oben" angeordnet. Es waren Abgeordnete vor Ort. Später kam sehr viel staatstreue Presse hinzu. Im Gebäude, in dem Indymedia und das Rechtshilfebüro untergebracht waren, gab es weniger Gewalt: Ein Indymedia-Reporter aus England ist schwer verletzt worden (allerdings nicht bei der Razzia im IMC, sondern in der Schule), einige Computer, Technik, Mobilar wurden zerstört. Festplatten, Kameras und Fotoapparate wurden beschlagnahmt. Darunter auch welche mit Aufnahmen, die belegen, dass Agent Provokateure die gewalttätigen Auseinandersetzungen mitinszeniert haben.
In den Medien ist von einer Durchsuchung des Zentrums der Globalisierungsgegner in Genua zu lesen (Reuters). In einigen Staaten schreiben die Medien, die Gebäude wären die Stützpunkte des "Schwarzen Blocks", was eine Lüge ist. Die Journalisten waren vor Ort und haben Interviews geführt - sie kennen die Wahrheit!
Im Text: Fotos, Videos und ein Audio.
Hier ist eine weitere Zusammenfassung
Bei Indymedia-Österreich ebenfalls Berichte.
Es werden immer noch Menschen vermisst.
Das so etwas in Europa wieder möglich ist, hätte wohl kaum jemand gedacht...
In den vergangegenen Tag wurde praktisch jeder Ort, an dem sich AktivistInnen aufhielten von der Polizei angegriffen. Nicht ein einziges Mal gab es einen Anlass. Über die Hetze im Vorfeld und die Behinderung tausender Menschen auf der Reise nach Genua (so wurden etwa Fahrkarten in die Region nicht verkauft, weil die Züge angeblich voll wären) wurde bei Indymedia berichtet. Auch über die ersten Angriffe gegen unabhängige Journalisten und erste Misshandlungen durch Polizei (die Wehrmacht- und Mussolinibilder auf der Wache zu hängen hat). (Bericht und Video)
Die Medien spielten das Spiel zum großen Teil mit: Zu Beginn der ersten Straßenkämpfe hieß es noch, sie seien ausgebrochen, als die Polizei eine Sitzblockade mit Wasserwerfern und Tränengas angegriffen hat. Später war hiervon keine Rede mehr und übliche Satzbausteine ("Tausende Demonstranten zogen randalierend durch Genua. Hunderte Maskierte attackierten die Sicherheitskräfte an verschiedenen Stellen der Stadt mit Brandbomben, Leuchtraketen und Steinen. Sie zertrümmerten Fensterscheiben, stürzten Autos um und setzten Müllcontainer in Brand. Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein.") wurden eingebaut. Es gibt zahlreiche Augenzeugen, die berichten, dass sehr viel Polizei in Zivil die Lage anheizte und dass friedliche Demonstranten immer wieder von Polizei angegriffen wurden, bevor die Lage eskalierte. Die Situation, die zu den tödlichen Schüssen führte, entstand als die Polizei den Block der Tute Bianche in ein Falle lockte und ohne Vorwarnung von allen Seiten angriff und auf alles einprügelte (hier ein Video - hier Fotos vom Angriff). Die Medienlügen, die folgten sind bekannt...
Bei Indymedia-Österreich gibt es einen ausführlichen Bericht mit vielen Links.
Audio: Die Radioübertragung, die von der Polizei unterbrochen wurde.
Das Radio Gap sendete live während des Überfalls.
Einige PolizstInnen stürmten erst in den Garten des IMC; das Tor konnte nicht mehr rechtzeitig geschlossen werden. Als Leute die Türe schlossen und begannen, diese zu verbarrikadieren, zogen sie sich wieder zurück. Etwa gleichzeitig versuchten sie auch in die Gegenüberliegende Schule einzudringen. Die PolizistInnen in forderster Front waren von der politischen Polizei DIGOS (Dipartimento Investigativo, Gruppo Opperativi Speziale), die in den letzten Tagen schon mehrmals aufgrund ihren Brutalität aufgefallen war. Sie stürmten Morgens Camps und wurden auch auf Demos gesehen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass einige von ihnen auch als ProvokatuerInnen auf den Demonstrationen unterwegs waren. Sie treten in ziviler Bekleidung auf und sind oft vermummt. Auch beim Einsatz in der Via Battisti trugen sie keine Uniformen, hatten aber Helme auf und Jacken mit der Aufschrift policia an. Zum Teil waren sie vermummt. Während sie die Straße bzw. die beiden Gebäude stürmten, schwangen sie ihre Schlagstöcke und schrieen lautstark.
Im Medienzentrum versuchten einige Leute, sich der anrückenden Polizei entgegenzustellen. Währenddessen rüttelten die PolizistInnen am Tor der Schule gegenüber des Medienzentrums solange, bis es aufging. Nach einigen Minuten hatten es die 100 bis 150 Terrorpolizisten geschafft, in die Schule gegenüber einzudringen, wo sie sofort mit ihren Prügelorgien begannen. Zum Teil legten sich die Leute freiwillig auf den Boden, andere mussten sich mit erhobenen Händen und Gesicht an die Wand stellen, wie Anwesende berichteten. Sie wurden auch von hinten bzw. am Boden liegend verprügelt. Ein Anwesender gab an, dass er nur noch Blut spritzen sah. Türen und Fenster wurden eingetreten, alle Sachen durchwühlt und am Boden zerstreut - alles verwüstet.
Einige Minuten später drang die Terrorpolizei auch in das Medienzentrum ein. Dort verhielt sie sich anders als im gegenüberliegenden Gebäude. Im dritten Stock, wo sich das Indymediacenter befindet, mussten sich die Leute auf den Gängen mit erhobenen Händen und dem Gesicht an die Wand stellen. Nach einigen Minuten wurden dann alle aufgefordert, sich in einen der Gänge zu begeben. Dann wurden alle Räume oberflächlich durchsucht und einige Taschenmesser, Gasmasken und Motorradhelme "gefunden", die später in einen Sack gepackt wurden. Nebenbei stahl die Polizei Datenträger wie Minidsiks, einige Handys, Fotoapparate und dergleichen. Die Polizei, die ins IMC vordrang, war von DIGOS.
Dass im Medienzentrum nicht mehr passierte, hat wohl damit zu tun, dass sich dort zahlreiche JournalistInnen aufhielten, das temporär eingerichtete Haus einen besonderen politiscchen Stellenwert hat und nach einiger Zeit DiplomatInnen kamen, die die Polizei zum Gehen aufforderten. Als sie abgezogen waren, wurde den im IMC Anwesenden erst langsam klar, was gegenüber geschehen war bzw geschah.
Die Polizei blockierte den Eingang und wartete auf die Rettung. Etliche Leute mussten von der Rettung mit Bahren abtransportiert werden. Einige Leute konnten selbst zu den Krankenwagen gehen. Alle, die nicht ärztlich versort wurden, wurden von der Polizei verhaftet und in Bussen abtransportiert. Von einem Verletzten erfuhren wird, dass er sich mit anderen an die Wand stellen musste, die Hände in der Höhe - anschließend wurden er und die neben ihm stehened von hinten verprügelt. Andere Leute, die sich auf den Boden legten, wurden am Boden liegend von der Polizei misshandelt.
Mit mehreren Reihen verstellte die Polizei den Eingang zum Gebäude. Die Leute, die sich im Medienzentrum befanden und später ankommende DemonstrantInnen standen ihnen gegenüber. Es kam immer wieder zu kleinen Rangeleien. Rechtsanwälte, die kamen, um die Situation zu begutachten wurden mit Gewalt am Betreten gehindert. Die Terroreinheiten der Polizei ließen keine Person - ausser Angehörigen der Rettung, die die zahlreichen Schwerverletzten abholten - in das verwüstete Gebäude.
Für fast zwei Stunden hielt die Polizei den Eingang versperrt. Die zahlreichen eintreffenden Rettungswagen konnten die Verletzten nur notdürftig versorgen. Während der gesamten Aktion kreisten Hubschrauber über der Via Battisti. Es kam immer wieder zu kleinen Rangeleien. "Assassini" wurde den Terroreinheiten der Polizei lautstark entgegengeprüllt; die Polizei hat zumindest eine Person während der Übergriffe gegen die Proteste ermordet. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass es zu einem weiteren Toten in Genua kommt bzw. gekommen ist. Der Angriff muss als faschistische Aktion angesehen werden.
Zeitgleich mit der Stürmung der Via Battisti wurden auch das bereits am Nachmittag mehrmals angegriffene Convergence-Centre und ein Campingplatz von der Polizei aufgesucht. Dabei kreisten immer Hubschrauber sehr niedrig über den Orten des Geschehens. Unseren bisherigen Informationen zufolge wurden die Plätze grob durchsucht. Über Verhaftungen und Prügel ist uns derzeit nichts bekannt.
Von AktivistInnen in Genua wurde ein Internationaler Aktionsaufruf verfasst, in dem alle Leute aufgefordert werden, Solidaritätsaktionen durchzuführen.
letzte nacht gegen 0.00 uhr hat die italienische polizei das vierstoeckige indymedia-pressecenter (ein vierstoeckiges gebaeude) und die gegenueberliegende schule, wo etwa 100 leute uebernachteten, gerazzt. im pressecenter befanden sich etwa 200 personen. die polizei begann die einrichtung und technik zu zertruemmern. schliesslich tauchte ein italienischer abgeordneter auf, um die polizei als "diplomat" zurueckzurufen. dies gelang ihm auch, die polizei zog sich zurueck.
anders in der gegenueberliegenden schule: die polizei pruegelte ohne warnung auf die dort schlafenden ein, die situation war unbeschreiblich brutal. von den 100 leuten wurden ca. die haelfte auf tragbahren herausgefahren, manche schienen bewusstlos, sie gaben keine lebenszeichen von sich. nachdem massiv internationale presse hier auftauchte und die polizei die aktion beendete zog sie sich zurueck. in der schule bot sich ein bild der verwuestung: alle sachen waren durcheinander geworfen, rucksaecke ausgekippt, in mehreren stockwerken blutlachen an der wand und auf dem boeden (obgleich sie versuchten, einige davon wegzuwischen). es war unglaublich schrecklich. wir konnten alles von der gegenueberligenenden schule beobachten. weder anwaeltInnen noch journalistInnen durften waehrend der aktion ins gebaeude. nun sind wir sehr in sorge um die verhafteten. mehrere botschaften wurden eingeschaltet. die deutsche botschaft allerdings zeigt sich sehr verhalten. wir sprachen mehrmals mit dem milanesischen konsul herrn glueckher. er versicherte uns zunaechst, alle deutschen verhafteten wuerden normalerweise sofort dem konsulat oder den 3 bka-beamten vor ort mitgeteilt. dies sei allerdings bisher nicht passiert, lediglich das krankenhaus sprach von einer verletzten deutschen. mit sicherheit befinden sich die vermissten in polizeigewahrsam in bolzeneta - und das ist schlimmer als in haft. alle von dort zurueckgekehrten wurden misshandelt: geschlagen, getreten, herabgewurdigt. die zustaende dort sind schrecklich!
der konsul meint nun, er gehe jetzt davon aus dass keine deutschen verhaftet wurden, denn sie haetten ja nichts erfahren.
bitte helft uns, diese informationen oeffentlich zu machen, kontaktet presse und abgeordnete und wer euch noch einfaellt. wir haben zur zeit wegen ungewisser stoerungen keinen zugang zu internet-nachrichtenseiten, also postet das wo ihr koennt.
bitte helft uns, wir sind in allergroesster sorge um die etwa 25 vermissten!!!
ihr koennt uns hier im indymedia-pressecenter anrufen unter 390103627149.
Ich glaube, dass ich ruhig bin und nicht unter Schock stehe, aber meine Finger zittern, waehrend ich das schreibe. Wir sind oben in der Schule, die als Zentrum fuer Medien, fuer medizinisches und fuer Ausbildung genutzt wird. Wir hatten unsere Treffen gerade beendet und fuehrten Telefongespraeche, als wir Rufe hoerten und Sirenen, schreiende Leute und zerbrechende Gegenstaende. Die Bullen waren gekommen und stuermten das Zentrum. Wir konnten nicht aus dem Gebaeude raus, weil am Eingang zuviele Leute waren. Lisa nahm meine Hand und wir rannten die fuenf Treppen hoch bis ganz nach oben. Jeffrey kam zu uns. Die Leute verteilten sich und suchten nach Verstecken. Wir gerieten nicht in Panik, aber mein Herz raste und ich kriegte kaum Luft. Wir fanden einen leeren Raum mit ein paar Tischen und schnappten uns ein paar Schlafsaecke um unsere Koepfe zu schuetzen, falls wir geschlagen wuerden. Wir warteten. Hubschrauber droehnten ueber dem Gebaeude und unten konnten wie Tuerenschlagen und Leute rufen hoeren; dann war es ruhig. Einige kamen rein, gingen herum, verschwanden. Ich wagte kaum tief Luft zu hilen und hatte einen fast unkontrollierbaren Husten - aber ich kontrollierte ihn.
Da lag ich und rief mir ins Gedaechtnis, dass es ganz viele Leute gibt, die uns Liebe und Schutz zusenden und ich konnte endlich atmen. Das Licht ging an. Durch einen Spalt zwischen den Tischen konnte ich einen Helm sehen, ein Gesicht. Ein großer italienischer Bulle mit einem riesigen Bauch wurde ueber uns sichtbar. Er sagte, wir sollten herauskommen. Er schien nicht in Pruegelstimmung zu sein, aber wir blieben wo wir waren und versuchten auf englisch und spanisch mit ihm zu reden und die paar Worte italienisch, die ich kannte: "paura" "Angst" und "pacifisti". Er nahm uns mit runter in die dritte Etage, wo eine ganze Reihe Leute gegen die Wand gelehnt sassen.
Wir warteten. Jemand kam rein und wollte wissen, ob jemand von Indymedia Irland da sei. Wir warteten. Anwaelte kamen an: Die Polizei verschwand. Wegen irgendeines unbekannten italienischen Gesetzes durften wir da bleiben, weil es ein Ort der Medien war, obwohl die Schule auf der anderen Straßenseite auch ein Medienzentrum war und sie da reingingen und Leute zusammenschlugen. Wir schauten lange Zeit aus den Fenstern. Sie fingen an, Leute auf Tragen rauszubringen. Eine, zwei, ein Duzend oder mehr. Eine Menge hatte sich versammelt und rief "Assassini! Assasini" ["Moerder"]. Sie brachen die wachen Verletzten raus, nahmen sie fest und brachten sie weg. Wir glauben sie haben jemanden in einem Leichensack rausgebracht.
Die Menge unten forderte die Polizei heraus und die Polizei die Menge. Ploetzlich war da ein großer Kreis von Presseleuten und helle Kameralichter. Monica, unsere Gastgeberin vom Genua Social Forum, kam herauf und fand uns. Sie hatte Botschaften und Medien angerufen und hat uns vielleicht davor bewahrt, geschlagen zu werden, nachdem die Bullen mit dem ersten Gebaeude fertig waren. Die ganze Zeit ratterten Hubschrauber deren Scheinwerfer hell in die Gebaeude strahlten. Eingie tapfere Leute hielten die Menge zurueck, die bereit schien, die Reihe von Riot-Bullen anzugreifen, die sich mit Schilden und aufgesetzten Gasmasken vor der Schule formiert hatte. "Tranquillo, tranquillo" ["ruhig"] sagten sie, hoben ihre Haende und hielten die wuetende Menge von einem selbstmoerderischen Angriff zurueck. Ich war am Telefon und rief zuhause an, dann wieder am Fenster, dann wieder am Telefon. Schliesslich zogen die Bullen ab. Wir gingen runter in den ersten Stock, nach draussen, hoerten die Geschichte. Sie waren in die Raeume gekommen wo die Leute schliefen. Alle hatten die Haende gehoben und riefen "Pacifisti, pacifisti". Und sie schlugen alle windelweich [beat the shit out of every person]. Dafuer gibt es keine schoenen Worte. Wir gingen in das andere Gebaeude: Da war an jedem Schlafplatz Blut, an manchen Stellen Lachen, rumgeworfene Sachen, zerstoerte Computer und Ausruestungen. Wir alle liefen schockiert umher und wollten uns nicht vorstellen, was mit den Festgenommen passiert, mit denen, die sie ins Krankenhaus gebracht haben. Wir wissen, dass sie alle festgenommen haben, die sie ins Krankenhaus gebracht haben, dass sie Leute in den Knast gebracht und gefoltert haben. Ein junger Franzose von unserem Training, Vincent, hat am Freitag auf der Straße einen ueblen Schlag auf den Kopf bekommen. Im Knast haben sie ihn in einen Raum gebracht, ihm den Arm auf den Ruecken gedreht und seinen Kopf auf den Tisch geknallt. Ein anderer Mann wurde in einen Raum mit Mussolini- und Pornobildern gebracht und in einer seltsamen Art von Psychofolter abwechselnd geschlagen und gestreichelt. Andere wurden gezwungen, "Viva il Duce!" ["Hoch lebe der Duce = Mussolini"] zu rufen !! Nur falls nicht klar ist, dass das Faschismus ist. Die italienische Variante, aber sie kommt zu dir. So weit werden sie gehen, um ihre Macht zu verteidigen. Es ist die Luege, dass Globalisierung Demokratie bedeutet. Ich kann euch jetzt sagen, dass Demokratie nicht so aussieht.
Ich muss jetzt aufhoeren. Wir sollten in Sicherheit sein, wenn wir den Weg zurueck zu unserer Unterkunft schaffen. Ruft die italienische Botschaft an. Geht dort hin - Schande ueber sie! Wenn die Situation so gefaehrlich bleibt, koennen wir morgen vielleicht keine Demo aufziehen. Bitte, tut etwas!
Christian Stroebele, Mitglied des Bundestags, wird morgen Mittwoch gemeinsam mit JournalistInnen nach Genua reisen, um Druck zur Freilassung der Inhaftierten auszuueben.
Raid on Diaz school
Genoa Reports
pictures | Genoa Info | www.agp.org