übersetzt von: http://bolivia.indymedia.org/es/2003/10/3770.shtml
Mallku Felipe Quispe ist ein wichtiger bolivianischer indigener Anführer, nach Evo Morales dem Cocalero Anführer wohl der wichtigste Indgena Anführer in Bolivien derzeit.
17 Oktober 2003
ALTERCOM
Von verschiedenen Orten in Bolivien, marschierten 120 000 Bauern, Bergleute, Arbeiter nach La Paz in einer angespannten Situation und starker Repression "aber schon bewaffnet um die Stadt endgültig einzunehmen", so sagt Felipe Quispe, Anführer der indigenen Rebellion im Andinen Land, zu einer Gruppe von Journalisten verschiedener ecuadorianischer Medien, welche sich versammelt haben in der "Agencia Informativa ALTERSCOM, mit denen er eine Pressekonferenz über Telefon abhielt von irgenwo in Bolivien, am Mittwoch den 15. Oktober. (im Origninal hier warscheinlich ein Schreibfehler, denn es steht September, aber einen Mittwoch den 15.9. gabs nicht einen Mi den 15 10 aber schon; d. Ü.)
Die telefonischen interferenzen und fortgesetzten Unterbrechungen der Komunikation unterstreichen die Aussagen des bolivianischen Anführers in Bezug auf Telefonüberwachung, und des Untergrundlebens der Anführer und des "cerco informativo" (Zensur oder Nachrichtenunterdrückung d.Ü.) dessen Opfer sie waren seit dem 6. September als die Straßenblockaden, Lebensmittelblockade und Hungerstreiks begannen mit dem Ziel den Verkauf des Rohstoffs bolivianischen Erdgases an die USA.
Die Deklarationen von Sprechern der Regierung, erwähnen die Existenz von mobilen Parteipolitikern im Bolivianischen Aufstand, was ist hinter dieser Oposition zum Verkauf des Gas?
FELIPE QUISPE:" Sie wissen sehr gut das dieses Gas aus Indigenen Territorien kommt, es ist unseres. Aber Juristischerweise gibt es ein Gesetz der Hidrocarburos, ein Dekret, aber, wir selbst könnten es verarbeiten und an andere Länder verkaufen. Die wir mögen und nicht als Rohmaterial verkaufen an die Gringos aus Nordamerika.
Wir wissen sehr gut das die Gringos in anderen Ländern einfallen werden, sie werden Menschenleben kosten wie sie es gerade im Irak machen, morgen könnte es Columbien sein, denn sie haben schon ihren Plan Colombia, oder Venezuela und sogar euer Ecuador.
Früher waren die komunistischen Parteien die Erzfeinde der Gringos, nun sind es wir Indios. Darum wollen wir nicht an die Gringos verkaufen, deshalb machen wir Oposition und haben Mobilisiert.
Schlußendlich haben wir diese großartige Bewegung erreicht und nun fordern wir den Rücktritt von Gonzalo Sanchez de Lozada, denn dieser Schlächter muß das Land verlassen."
Die Zahl der Gefallenen in den Reihen der Bauern, Indigenen, Bergleuten und Armen der Stadt werden von Tag zu Tag mehr. Während, die Regierung von Sanchez de Llosada, Weisenkind an politischer Unterstützung bis hin zu den eigenen Leuten, gestützt nur mehr durch die Vereinigten Staaten und internationalen Organismen wie die OEA (Organisaion Americanischer Staaten; nach den span. Anfangsbuchstaben d.Ü.), verschanzt sich im Presidentenpalast, wie in einem Fort einer Macht die schon nicht mehr existiert und nichts representiert für die große Mehrheit des bolivianischen Volks.
FELIPE QUISPE:"Sanchez de Llozada hat die Unterstützung der OEA, die Unterstützung der Gringos aus Nordamerica, denn er ist die Kreatur der Gringos, wir wissen sehr gut diesen Herrn haben ihn gelehrt, haben ihn geschult, haben ihn nun geschickt um unsere ererbte Heimat zu regieren."
Wenn also die USamericanische Unterstützung, in unseren abhängigen Demokratien, sich zu einem fundamentalen Punkt um an der Macht halten zu können entwickelt hat, der andere unumgängliche Alllierte müssen die Streitkräfte sein. Was ist mit diesem Sektor?
FELIPE QUISPE:"Wir denken die Streitkräfte müssen umschwenken, denn die Masse der Soldaten, vom einfachen Soldat bis zum höheren Unteroffizier, sind unsere Leute, es sind Indigene aus Fleisch und Knochen, von den Fingernägeln bis zur Haarspitze, denn "sie kommen aus dem Hühnerstall" (wahrscheinlich eine bolivianische Redewendung für: aus dem Volk kommend; d.Ü.). Diese Indigenen essen das selbe wie wir, reden und singen gleich wie wir, aber momentan sind sie uniformiert und müssen eine Obligation erfüllen den Obligatorischen Militär Dienst.
Aber man muß auch sehen vom Unterleutnant bis zum General, ist es die dominierende Elite, sie stammen aus Europa oder Nordamerika und diese Leute steuern. Es gibt auch den Klassenkampf im Heer.
Aus dieser Perspektive sehe ich, jederzeit kann es zur Teilung kommen, jederzeit können sich unsere Söhne umdrehen, denn wir kämpfen zwischen Brüdern, Vater und Sohn. Uniformierte Söhne töten Zivilisten, die Indigenen unserer Gemeinden. Die Toten sind alle Indigenas, sind Leute vom Land oder Leute aus den Slums der Stadt La Paz."
Internationale Informatioen sprechen von externen Akteuren im bolivianischen Konflikt. Der President Sanchez de Llosada hat bei mehreren Anläßen angedeutet es gäbe ausländische Aufständische innerhalb der Bauern.- und Indigena-Bewegung. Zu diesem Punkt befragt versichert Quispe:
FELIPE QUISPE:"Wir haben nie irgendwelche Hilfe bekommen nicht mal moralisch kein Material von anderen Organisationen aus Lateinamerica. Wir haben alles mit unseren eigenen Mitteln erreicht, so wie wir Indigenen halt in Gemeinschaftlicher Form agieren. Es geht uns gut, es wird gut ausgehen für uns, die Moral ist hoch, wir wissen wir werden diesen Gringo zerstören."
Und es summieren sich die international bekannten Akteure, undso fragen anwesende Reporter und bitten um Details über die Anwesenheit von ausländischen Truppen zur Unterstützung der bolivianische Streitkräfte.
"Wir haben Spione und Gegenspione, und man hat uns informiert es gibt chilenische Militärberater, welche Scharfschützen sind, welche in den Hochhäusern postiert wurden um Demonstranten zu töten, und auch aus den Helikoptern erschießen sie uns mit Maschinengewehren. Wir haben unsere Indigena Fahne der 7 Farben erhoben und mußten Schüsse aus der Luft erleiden. Viele die als Polizisten arbeiten, aber Indigenas sind, sagen das erwiesenermassen eine ausländische "intromision" (?intro=hinein,mision=auftrag? d.Ü.) existiert. Die Chilenen die hier sind, Scharfschützen und die auch im Helikopter mitfliegen, arbeiten mit den Streitkräften."
Aber die Zeit vergeht und die Mobilisierungen werden mehr und wütender.
Möglicherweise tritt in den nächsten Stunden Sanchez de Llosada zurück, weil der soziale Druck die Anwesenheit des Regierungschefs nicht mehr erlaubt. Es bleiben mögliche Optionen der Macht, eine wäre die Figur der Vereinigten Staaten der Vizepresident Carlos Meza und die andere eine Übergangsregierung zusammengesetzt aus Representanten der aufständischen Organisationen:
FELIPE QUISPE:"Wir haben vorgeschlagen, das wir eine Übergangsregierung haben könnten und diese soll aus Indigenas und nicht Indigenas bestehen, mehr als alles haben wir rebelliert gegen ein imperialistisches System das uns Hungers sterben läßt und Not und das uns mit Kugeln erschießt in unserem Land. Andererseits gibt es Leute die Carlos Meza vorschlagen, aber für uns ist Carlos Meza nicht die korrekte Person, er hat auch viel mit dem Massaker im Chapare zu tun.
Wenn sie Carlos Meze wählen werden wir weiter gegen ihn sein, werden wir weiter kämpfen, aber über diese Sache können wir immer noch nichts definitives sagen, denn wir hatten noch keine Versammlung mit den Genossen der COB (Central Obrerea de Bolivia d.Ü.), mit den Chauffeuren und anderen Sektoren die sich gemeinsam mit uns erhoben haben.
In ein Paar Stunden definiert sich der Kurs von Bolivien, interessant zu sehen welche Karte die verschiedenen Akteure spielen, es werden die Kräfte und Interessen gemessen und mit Sicherheit geht der Kampf weiter, kann man annehmen...
FELIPE QUISPE:"Wir erleben die schlimmste Misere, dennn wir sind mehr als 80% der Indigenas, die wir in schlechteren Konditionen leben als inder Kollonialzeit, nun in der Republik. Es ist erniedrigend, wir haben nicht mehr als die Landwirtschaft. Jahre in denen nichts produziert wird und in anderen kaum etwas. Wir sind in schlimmster Not. Darum sind wir gegen den ALCA und gegen den 21060; das ist ein Dekret das uns sehr arm machte. Das schon, wir sind die Mehrheit, wir sind 6 Millionen Indigenas, die wir im CSUTCB organisiert sind, in den 9 Departements die es gibt, mit verschiedene Nationen und Sprachen."
Das Versagen des neoliberalen Modells, sowohl aus wirtschaftlicher wie ideologischer Sicht ist augenscheinlich. Die Widersprüche der verschiedenen sozialen Klassen, die Interessen jeder einzelner von ihnen sind mit diesem Konflikt zum Vorschein gekommen und mit ihnen ein profunder und durchdachter anti kollonialer Gedanke der Körper gewinnt in allen unterdrückten Völkern dieser Welt.
17 de octubre de 2003
ALTERCOM
Desde distintos puntos de Bolivia, 120.000 campesinos, mineros, obreros marchan sobre la Paz bajo una situación tensa y una fuerte represión "pero ya armados para tomar de una vez a la ciudad", según nos dijo Felipe Quispe, líder de la rebelión indígena del país andino, a un grupo de periodistas de distintos medios ecuatorianos, reunidos en la Agencia Informativa ALTERCOM, con quienes sostuvo una rueda de prensa vía telefónica desde algún punto de Bolivia, el miércoles 15 de septiembre.
La interferencia telefónica y los continuos cortes en la comunicación ratifican las expresiones de líder boliviano en relación al control telefónico, a la clandestinidad de los dirigentes y al cerco informativo al que se han visto sujetos desde el 6 septiembre cuando comenzó el bloqueo de caminos, alimentos y huelgas de hambre con el objetivo de impedir la venta en bruto del gas boliviano a los Estados Unidos.
Las declaraciones de voceros del gobierno, apuntan a la existencia de móviles políticos partidistas en el levantamiento boliviano, que hay detrás de la oposición a la venta del gas?
FELIPE QUISPE: "Usted sabe muy bien que ese gas sale del territorio indígena, es de nosotros. Pero jurídicamente hay una ley de Hidrocarburos, hay un decreto, pero, nosotros lo podemos industrializar y vender a otros países. A los que queramos y no venderlo como materia prima a los gringos de Norteamérica.
Sabemos bien que los gringos van a invadir a otros países, van a aniquilar vidas humanas como lo están haciendo en Irak, mañana podría ser Colombia, porque ya tienen un Plan Colombia, o Venezuela, y hasta el mismo Ecuador.
Antes eran los partidos comunistas los enemigos acérrimos de los gringos, ahora somos los indios. Por eso no queremos vender a los gringos, es por eso que nos hemos opuesto y movilizado.
Finalmente hemos llegado a este gran movimiento y ahora estamos planteando la renuncia del Gonzalo Sánchez de Lozada, porque este carnicero debe irse de este país".
Las cifras de bajas en las filas campesinas, indígenas, mineras, de los pobres de la ciudad aumentan día a día. Mientras, el gobierno de Sánchez de Lozada y sus aliados, huérfanos de apoyo político hasta de su propia gente, sostenido únicamente por los Estados Unidos y organismos internacionales como la OEA, se aferra al palacio presidencial como fortín de un poder ya inexistente y nada representativo para la gran mayoría del pueblo boliviano.
FELIPE QUISPE: "Sánchez de Lozada tiene apoyo de la OEA, tiene apoyo de los gringos de Norteamérica porque es la criatura de los gringos, sabemos muy bien que a este señor lo han amaestrado, lo han educado, y lo han mandado nuevamente a gobernarnos a nuestra patria ancestral."
Si bien el apoyo estadounidense, en nuestras dependientes democracias, se convierte en un punto fundamental para sostenerse en el poder, el otro aliado indispensable son las Fuerzas Armadas. Qué pasa con este sector?
FELIPE QUISPE: "Pensamos que las fuerzas armadas tienen que darse la vuelta, porque la masa de soldados, desde un soldado raso hasta un suboficial mayor, es nuestra gente, es indígena de carne y hueso, de uñas y de pelos, porque ellos han salido de debajo de la pollera. Esos indígenas comen igual que nosotros, hablan y cantan igual que nosotros, pero momentáneamente están uniformados porque están prestando una obligación en el Servicio Militar Obligatorio.
Pero también hay que ver que, desde un subteniente hasta un general, son de la elite dominante, son descendientes de Europa o Estados Unidos y esa es la gente que maneja. Hay lucha de clases también dentro del ejército.
Desde esa perspectiva yo veo que cualquier momento podría haber divisiones, cualquier momento podrían darse la vuelta nuestros hijos, porque estamos peleando entre hermanos, padre / hijo. Hijos uniformados están matando a los civiles, a los indígenas en nuestras comunidades. De los muertos todos son indígenas, son gente del campo o la gente que vive en las villas miseria en la ciudad de La Paz"
Informaciones internacionales dan cuenta de otros actores externos en el conflicto boliviano. El presidente Sánchez de Lozada por varias ocasiones ha insinuado la presencia de insurgentes extranjeros dentro del movimiento campesino e indígena. Al ser consultado sobre este punto Quispe aseveró:
FELIPE QUISPE: "Nunca hemos recibido ningún tipo de ayuda ni siquiera moral ni material de otras organización de Latinoamérica. Hemos sostenido con nuestros propios recursos, como actuamos los indígenas de forma comunitaria. Estamos manteniendo bien, nos va a salir bien, estamos con la moral alta, sabemos que vamos a destituir a este gringo asesino."
Y se suman los actores internacionalmente identificados, así reporteros presentes en la conversación le pidieron detalles sobre la presencia de tropas extranjeras en apoyo a las fuerzas armadas bolivianas:
"Tenemos inteligencia y contrainteligencia, y nos han informado que hay asesores militares chilenos que son francotiradores, que se han puesto en los edificios a matar a los manifestantes, y a la vez están en los helicópteros también ametrallándonos. Hemos alzado nuestra bandera indígena de 7 colores y hemos sufrido disparos desde el aire. Mucha gente que trabaja como policía, pero que son indígenas, nos dijeron que evidentemente existe intromisión extranjera. Los chilenos que están acá, francotiradores y que también vuelan en helicóptero, están metidos con las fuerzas armadas".
Pero el tiempo ha transcurrido y las movilizaciones se incrementan en número y rabia.
Posiblemente en las próximas horas Sánchez de Lozada renunciará porque la presión social vuelve insostenible la presencia del gobernante. Se barajan posibles opciones de poder, una sería la ficha alterna de los Estados Unidos, el vicepresidente Carlos Meza y la otra un gobierno de transición conformado por representantes de las organizaciones alzadas:
FELIPE QUISPE: Hemos planteado que podemos tener un gobierno de transición y este estaría dirigido por los indígenas y no indígenas, más que todo los que nos hemos rebelado contra este sistema imperante que nos mata de hambre y miseria y que nos mata a balas en este país. Por otro lado la gente también propone que sea Carlos de Meza pero para nosotros Carlos de Meza no es la persona correcta, también tiene que ver mucho con la masacre del Chapare.
Si lo eligen a Carlos de Meza vamos a seguir siendo sus opositores, vamos a seguir batallando, pero sobre el asunto no podemos decir nada definitivo todavía porque no hemos tenido reunión con compañeros de la COB, con los chóferes y otros sectores que también están alzados con nosotros".
En horas se definirá el rumbo de Bolivia, interesa ver el papel que los distintos actores desempeñan, se medirán fuerzas e intereses y con seguridad se prolongará la lucha, pues...
FELIPE QUISPE: "Estamos viviendo en la peor miseria porque somos mas 80 por ciento de indígenas que vivimos en peores condiciones que en la colonia que en la republica. Es muy humillante, no tenemos mas que la agricultura. Años que no produce y otros apenas algo. Estamos en la peor miseria. Por eso estamos contra el ALCA contra el 21060 que es un decreto que nos ha empobrecido mucho, eso si somos mayoría, somos 6 millones de indígenas que estamos afiliados a CSUTCB, en los 9 departamentos que existen, con diferentes nacionalidades e idiomas".
El fracaso del modelo neoliberal, tanto desde el punto de vista económico como ideológico es evidente. Las contradicciones de las diferentes clases sociales, los intereses de cada una de ellas han salido a flote en este conflicto, y con ellas un profundo y arraigado pensamiento anti colonial que comienza a tomar cuerpo entre todos los pueblos oprimidos del mundo.
guerra del gas | bolivia | www.agp.org (archives) | www.all4all.org