http://www.de.indymedia.org/2002/02/15474.shtml
von Monik@ - 03.02.2002 21:14 Erste Eindruecke vom Forum, kurze Schilderung der Struktur, Blitzlichter von den Seminaren, Konferenzen, Workshops an denen ich teilgenommen habe, politische Einschaetzung Es ist schwer, zusammenhaengend von einem Event zu berichten, an dem ueber 70.000 Leute teilnehmen, das an vielen verschiedenen Orten einer Millionenstadt stattfindet. Meine Eindruecke koennen natuerlich nur den winzigen Ausschnitt wiedergeben, den ich von den ersten vier Tagen dieses Weltsozialforums gewonnen habe (nur um die Ausmasse noch einmal klar zu machen, das Programm mit den Titeln der verschiedenen Konferenzen, Seminare und Workshops hat ueber 70 Seiten). Am 31.1. gab es zuerst Koordinationskonferenzen der jeweiligen Kontinente. Bei der europaeischen Konferenz war sehr auffaellig, dass a) Attac die ganze Idee dieses Forums lanciert hat (es sind ueber 800 Leute aus Frankreich da, davon wahrscheinlich der groessere Teil von Attac, b) so gut wie niemand aus Osteuropa anwesend ist (bis auf vereinzelte TeilnehmerInnen aus Russland und Polen absolute Fehlanzeige) und c) die deutschen TeilnehmerInnen sich vorher, im Gegensatz zu den meisten anderen, nicht vernetzt hatten und vorher keinerlei Treffen abgehalten hatten (Das mag auch an denerxtrem unterschiedlichen Hintergruenden der TeilnehmerInnen liegen. Ich habe wahrscheinlich mit den Delegierten der Friedrich-Ebert-Stiftung weniger gemeinsam, als mit vielen anderen Leuten auf diesem Forum). Danach gab es eine Auftaktdemo mit anschließendem Konzert. Die Demo war laut, begeistert, hat viel Spass gemacht. Besonders spannend waren die Parolen, die skandiert wurden. Z.B. Um, dois,tres,quatro, cinco, mil, la lucha de Argentina es el mismo que em Brasil (Eins zwei drei vier tausend, der Kampf in Argentinien ist der gleiche wie in Brasilien. Oder zumindest so aehnlich.) Es waren jede Menge roter Fahnen da,von sozialistischen, kommunistischen und anarchistischen Gruppen aus ganz Lateinamerika. Attac war auch sehr stark, Es gibt inzwischen wohl auch Attac Uruguay, Attac Chile und was weiss ich noch alles. es wurde viel gesungen und getanzt und die schiere Vielfalt von Menschen und Gruppen hat einen fast erschlagen. Von vielen hatte ich noch nie gehoert, z. B. der Vereinigung , die Reparationszahlungen fuer die Leute fordert, die von ehemaligen Sklaven abstammen. Die Abschluss- und Eroeffnungskundgebung auf der Riesenbuehne war dann eher offizielles Kulturprogramm. Dazu muss ich vielleicht erklaren, dass hier im brasilianischen Bundesstaat Rio Grande do Sul die PT (Partida dos Trabalhadores, Arbeiterpartei) an der Macht ist, wie auch in der Stadt selbst. Diese Partei hat ein Konzept der partizipativen Regierung entwickelt und auch ein sog. partizipatives Budget, versteht sich als volksnah und sozialistisch und ist es wohl auch in bestimmter Weise, wenn ich auch nicht recht einschaetzen kann, ob das nicht zum Teil Propaganda ist. Jedenfalls haben sie Unmengen von Geld und Oeffentlichkeitsarbeit in diese Veranstaltungen gesteckt, ueberall Transparante, Wandgemaelde, freundliche PolizistInnen (zur Bewachung der TeilnehmerInnen, Brasilien ist wohl eines der Laender mit der hoechsten Entfuehrungsrate der Welt, die das Weltsozialforum und dessen Slogan Eine Andere Welt ist Moeglich in verschiedensten Formen anpreisen. Ein leicht gewoehnungsbeduerftiges Konzept, fuer eine, die aus Europa kommt. Direkt hinter der großen Buehne liegt das Jugendcamp, wo ca. 15.000 Leute campen. Hier sehen die Leute denen, denen ich sonst so auf den ueblichen Demos in Deutschland und anderswo begegne am aehnlichsten. Auch die Seminare, die vom Jugendcamp aus veranstaltet werden erscheinen mir bisher als die basisdemokratischsten. Nicht immer nur aeltere Herren, die von einer Buehne herunter reden (tatsaechlich geht mir die Struktur dieses Forums manchmal etwas auf die Nerven. Keinerlei Transparenz darueber, wer bestimmt, wer wann wo spricht. Wenn Dinge veraendert werden, stellt man die TeilnehmerInnen einfach vor vollendete Tatsachen. So geschehen, als tausende von leuten Noam Chomsky sprechen hoeren wollten, der aber dann einfach mal schnell in einen anderen Saal umgeleitet wurde, und ploetzlich als Videoprojektion erschien. Das ganze endete in einer Art Riot. Stuehle flogen und eine Leinwand wurde von wuetenden ZuschauerInnen heruntergerissen, die Betrug, Betrug skandierten) Tja, ich bin hier an einem oeffentlichen Terminal und muss jetzt aufhoeren, weil hunderte von Leuten darauf warten auch etwas zu schreiben. Fortsetzung folgt. Monik@ Zwischenbericht vom Weltsozialforum (II) von Monik@ - 03.02.2002 23:14 Fortsetzung Eine allgemeine Bemerkung zum Demospruch, den ich im ersten Teil zitiert habe: Bisher war auf allen Veranstaltungen, die ich besucht habe viel von Argentinien und der dortigen revolutionaeren Situation die Rede. Allerdings ist das alles recht verschwommen, klar ist nur, die Leute in Brasilien sehen das, was sich dort tut als Signal. Als Signal, dass sich gerade etwas aendert, dass die US-Hegemonie in Lateinamerika in Gefahr ist (auch Kolumbien und Bolivien werden dazu immer wieder angefuehrt). Es sind viele Menschen aus Argentinien auf dem Forum und berichten von ihren Erfahrungen, berichten von den Toten vom 19. und 20. Dezember, von den spontan gebildeten Gruppen, die sich organisieren, um zu planen wie man die Zukunft in die eigene Hand nehmen kann, vom Zulauf, den die Gewerkschaften jetzt wieder haben (aber auch Gruppen wie Attac). Etwas unklar bleibt dabei, wie viel Moeglichkeiten fuer wirklich fortschrittliche Entwicklungen sich dort am Ende tatsaechlich ergeben. Aber als Fanal, als Wende- und Anknuepfungspunkt spielt Argentinien eine sehr wichtige Rolle. Uebrigens auch fuer extrem antiamerikanische Aeusserungen und Aufschriften. Recht unangenehm faellt mir immer wieder ein Transparent mit den durchgestrichenen Buchstaben USA auf, drunter steht, Es Lebe Brasilien! Das mag verstaendlich sein, angesichts der unertraeglichen Art und Weise, wie die US-Regierung in lateinamerika ihre Interessen durchsetzt, aber politisch richtiger wird der pure Nationalismus dadurch leider nicht. Bevor ich zum eigentlichen ersten Tag dieses Forums komme, muss wohl erst noch eine Erklaerung der Struktur des ganzen her: Es gibt beim Forum Delegierte (worin ihre Sonderposition besteht, ausser dass sie mehr zahlen muessen und dass die sog. KOnferenzen nur fuer sie offen sind, ist unklar), einfache TeilnehmerInnen und ParlamentarierInnen (ja, ihr lest richtig. Es gibt ein eigenes ParlamentarierInnentreffen, das auch nur solchen offen steht. Ein großer Stein des Anstosses, es gab auch schon eine Demo und eine ParlamentarierInnenrunde wurde gestoert, weil sich dort wohl einige fuer den Afghanistankrieg ausgesprochen hatten, oder zumindest nicht dagegen). Dann sind da noch die Leute vom Jugendcamp, Presse, HelferInnen. und, es gibt auch noch ein anarchistisches Gegencamp, wo ich leide noch nicht war. Allerdings haben mir die Frauen von AK Kraak erzaehlt, dass die AnarchistInnen dort eher von der Sorte seien, die ganz viel Bakunin lesen und dann darueber diskutieren. Ich habe sie hier auf dem offiziellen Forum auch nur als Buecherstand erlebt. Vormittags finden die KOnferenzen statt, groß angelegte Podiumsdiskussionen mit und ohne Promis (Naomi Klein, Noam Chomsky, Vandana Shiva, jede Mege beruehmte Leute aus Lateinamerika, die ich nicht so gut kenne). Dort duerfen Fragen aus dem Publikum nur schriftlich eingereicht werden. Vor- und Nachmittags finden Seminare statt, die sehr unterschiedlich strukturiert sein koennen. Von gemuetlich im Kreis sitzen und diskutieren, bis vorne sitzen die von mir bereits monierten Herren und erzaehlen einem was, ist alles moeglich. Bei Seminaren gibt es auf dem Podium eigentlich auch immer TeilnehmerInnen aus unterschiedlichen Laendern (Ausnahme: Die Seminare der Regierung des Bundesstaates und der Stadt Porto Alegre zu ihren alternativen Regierungsformen. Dazu spaeter mehr.) Bei beiden Arten von Veranstaltungen gibt es Simultanuebersetzungen in fuenf Sprachen. Dann gibt es noch die Workshops, die fast alle auf portugiesisch oder spanisch sind und eher informell, von jedem/r angemeldet werden koennen. Hier gibt es wirklich alles, Capoeiratanzen, Die Lage der Arbeiterklasse in Korea, Naehkurse, einfach alles. Und dann noch, nicht zu vergessen, ein ueberwaeltigend breites Kulturprogramm mit Theater der Unterdrueckten (sehr spannend, erzahle ich spaeter noch etwas drueber, Musik und Tanz, Konzerten, Filmen, Demos, Kunstaktionen (Stadtverschoenerung steht hier hoch im Kurs) etc. Leute, ich bin immer noch nicht richtig am ersten Tag angelangt und muss euch bis morgen verlassen, das Jugendcamp und die naechste Veranstaltung ruft! Monik@ Weltsozialforum (Teil III) von Monik@ - 05.02.2002 17:37 Aktionen (Tortenwuerfe, Stuermung des VIP-Raumes, Spontandemos) und Einschaetzungen: Die Linien verlaufen zwischen offiziellem Forum und Jugendcamp, aber auch zwischen Parteien und anderen Formen der Organisierung Ich habe festgestellt, dass es sinnvoller ist diesen Bericht anhand von Trennungslinien zu gestalten, als anhand der besuchten Seminare. Gestern (am offiziell letzten Tag des Forums) war ein adrenalin- und ereignisreicher Tag. Diesmal habe ich ihn ganz aus der Perspektive des Jugendcamps wahrgenommen. Das fing morgens mit einem Workshop zum Thema Organisierung innerhalb der Bewegung, Strategien des Widerstandes an, bei dem John Jordan von Reclaim the Streets ueber die vier Grundprinzipien der "Bewegung der Bewegungen" sprach: Vielfalt, Dezentralisierung, Interdependenz, lokal spezifisch aber trotzdem global verbunden zu bleiben (letzteres sah er als die große Herausforderung an. Ich war sehr angetan von seinem Vortrag. Fuer alle, die mehr wissen wollen, schaut unter artactivismogn.apc.org nach). Dann gab es einen Vortrag eines Kunst/Aktionskollektivs aus Buenos Aires namens Mesa Scratche (?) und einen Bericht ueber die Tutte Bianche. Dann Diskussion zum Thema Distanzierung vom sog. schwarzen Block, die Agnoletto vom Genoa Social Forum am Vortag noch einmal sehr klar gemacht hatte. Casarini (Mr. Tutte Bianche persoenlich) sprach sehr eloquent darueber, warum in Genua die Zusammenarbeit nicht geklappt hatte (eigentlich auch sehr symphatisch), beantwortete aber nicht wirklich die Frage, wie man noch zusammenarbeiten soll, wenn man von Leuten wie Agnoletto ganz klar auf die GegnerInnenseite gestellt wird. Leider brach dann auch schon die Diskussion ab, weil verschiedene aktionen auf dem zentralen Forum geplant waren und sich alle mal wieder (wie mich das inzwischen nervt!) spontan in alle Richtungen verteilten. Ich beschloss, der Sambagruppe zu folgen, die eine Veranstaltung stoeren wollte, in der die franzoesische Jugendministerin sprechen sollte. Als wir in der Uni ankamen, stellte sich heraus, dass die Torte schon laengst im Ministerinnengesicht plaziert worden war. Daraufhin gab es einen wirklich sehr vergnueglichen Zug von sambatanzenden teilweise vermummten Jugendcampleuten zum VIP-Raum (wens interessiert: Der war schon im Jahr davor ein Stein des Anstosses. Naomi Klein, die auch dieses Jahr wirklich gute Sachen gesagt hat, hat einen Artikel unter anderem dazu mit Eindruecken vom letzten Forum publiziert, namens"A Fete for the End of the End of History". Ist auf ihrer Website runterzuladen). Wir ueberraschten die reichlich vorhandenen privaten Sicherheitskraefte voellig, tanzten auf den Tischen des VIP-Raumes, mit "Somos Todos Vipes" (wir sind alle VIPs)-Rufen. Dort sassen eigentlich nur zwei veraengstigte Leute, wahrscheinlich aus Indien, die nicht verstanden, was ihnen geschah. Ich halte es aber auf jeden Fall fuer eine gelungene Aktion, weil sowieso das ganze Forum davon gepraegt war, dass es eine klare Trennung zwischen den wichtigen und offiziellen Leuten und dem Fussvolk gab. Ich hoffe, es hat geklappt, heute auf dem offiziellen Abschlussplenum noch etwas zu den verschiedenen Aktionen zu erklaeren, weil natuerlich die meisten Umstehenden nicht viel mitbekamen von den Begruendungszusammenhaengen. Nachdem wir noch etwas draussen auf der Treppe getanzt und getrommelt hatten ging unsere Gruppe (etwas 6 deutlich als europaeisch/US-Menschen zu erkennende Leute mit Kameras) Richtung Essensstaende und wurde ploetzlch von hinterherstuermendem Sicherheitspersonal ueberrascht, das uns die kameras abnehmen wollte, uns ueber den Campus verfolgte und die Leute mit den Kameras am Ende zu Boden warf und bedrohte.Beherzte Umstehende und die laute Forderung nach Identifizierung der Sicherheitsleute fuehrte am Ende dazu, dass sie das Weite suchten. Aber der Schreck sitzt mir immer noch in den Gliedern. Zumindest hier, hatte ich angenommen, wuerde mir so etwas nicht passieren. Hier muss jetzt ein kleiner Exkurs zu den Hintergruenden her: Es hat in den letzten Tagen einen versuchten Bankueberfall auf die Bank in der Uni gegeben und in der vorletzten Nacht wurde bei einem bewaffneten Ueberfall auf den Geldtransporter, der die aufgestellten Geldautomaten versorgen sollte, einer der Ueberfallenden getoetet. Dann noch der Tortenanschlag, ein Erstochener auf dem Jugendcamp etc. Die Sicherheitsleute mussten dieses Eindringen in den vIP/Raum als Schmach und Schande empfinden. Hier zeigt sich sehr klar ein großes Problem des ganzen Forums. Wie geht man damit um, die ganze Zeit von berittenen Riotcops, privaten Cops, Militaerpolizei und was weiss ich, was sonst noch, gegen die hungrige Bevoelkerung abgesichert zu werden, wo wir doch eigentlich alle das Forum sind? Keine Antwort in Sicht. Die Horrorgeschichten, die ich ueber brasilianische Polizei- und Sicherheitskraefte gehoert habe, sind ebenso Legion, wie die ueber Entfuehrungen (von voellig beliebigen Personen), Ueberfaellen auf Busse, Taxis und PassantInnen. Die Frage ist natuerlich, ob wirklich mehr passieren wuerde, wenn es weniger Bullen gaebe. Das kann ich als Gringa einfach nicht einschaetzen. Ich bewege mich hier ziemlich frei, und bisher ist mir absolut gar nichts auch nur ansatzweise beaengstigendes passiert. Die zweite große Trennungslinie wurde spaeter am gestrigen Tag deutlich. Ich war auf einer riesigen Jugendveranstaltung mit einem Podium aus VertreterInnen verschiedenster internationaler Jugendorganisationen. Es gab eine Schlaegerei zwischen den skandierenden Fraktionen zweier kommunistischer brasilianischer Parteijugenden (eine davon die PSTU, von der ich gehoert habe, dass sie leute mit koerperlicher Gewalt davon abhalten bei studiratswahlen missliebig abzustimmen!), das Publikum buhte dazu, die Sprecherin aus Suedafrika wurde vom Mikro weggedraengt und irgendwelche Parteifuzzis rissen sich gegenseitig das Mikro aus der Hand. Der einzige wirklich ueberzeugende Beitrag kam vom Organisator einer argentinischen Radkuriergewerkschaft, die sich inzwischen zu einer Art alternativem Gewerkschaftsverband entwickelt hat, der meinte, in Argentinien sei ihnen klar geworden, dass wir lernen muessen anders zu denken, die alten Strukturen ueber Bord zu werfen und sie jetzt beschlossen haetten, sich horizontal zu organisieren, statt hierarchisch. Leider war der Saal inzwischen leer und der Kommentar eines aufgebrachten Zuschauers, wir seien hier in brasilien und die Parteikomisskoeppe sollten doch gefaelligst durch ein Zeitloch in Richtung Sowjetunion verschwinden, verhallte fast ungehoert. Dieser Graben tut sich aber nicht etwa nur auf dem offiziellen Forum auf, sondern auch auf dem Jugendcamp, wo jede Parteiorganisation ihren eigenen Bereich hat, die verschiedenen Gruppen sich um Sendeplatz beim Campradio pruegeln (das meine ich jetzt woertlich) und es ueberall, ob auf Demozuegen (gegen FTAA), Veranstaltungen oder Konzerten Handgreiflichkeiten dieser Gruppen gibt. Irgendwann konnte ich auch die skandierenden batallione mit den roten Fahnen und den immer gleichen Parolen nicht mehr ertragen, die ueberall auftauchen, durch die Uni ihre Runde drehen, Veranstaltungen dominieren, Demos ebenso. Wie aber einer aus Argentinien heute bei der Fortsetzung der Strategiedebatte sehr richtig meinte: Hier in lateinamerika, wo vor allem die Leute die nicht lesen und schreiben koennen und aus der Unterschicht kommen in Parteien organisiert sind oder in Gewerkschaften, koennen wir nicht einfach locker unsere Methoden des spontan organisierten Widerstandes, samt des Kontakts ueber Internet voraussetzen und davon ausgehen,dass alle die teilnehmen wollen, schon irgendwie davon erfahren werden. Hier sind sie auf die Auseinandersetzung mit den Parteien angewiesen. Apropos Internet: Bei einer der Auseinandersetzungen vor der Indymediabaracke wurden gestern mehrere Computer geklaut, woraufhin erst einmal gar kein Internetzugang mehr moeglich war und sie jetzt nur noch akkreditierte JournalistInnen zulassen (was ich nicht bin). Mir gelang es trotzdem, mich einzuschmuggeln, aber das schoene offene Indymediakonzept wird so natuerlich zum Witz. Ich werde mich bemuehen, in den naechsten Tagen eine etwas tiefer gehende Analyse des Forums hinzukriegen. Fuer Interessierte aus Berlin aber jetzt schon ein Hinweis: Am 19. Maerz wird es eine Auswertungsveranstaltung im Haus der Demokratie in Berlin geben, bei der es um Perspektiven und Anknuepfungspunkte in Berlin und Deutschland gehen soll, die das Weltsozialforum bieten kann. Bis demnaext!