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Reaktion auf die Stellungnahme
der Schlagt - Die – Sexisten - Wo - Ihr - Sie - Trefft - GmbH
Auch wenn ihr schreibt, daß
euer Politikverständnis nicht gemischten linken Zusammenhängen
entspricht, bzw. ihr keinen Bock auf eine Auseinandersetzung in diesen
habt, möchten wir uns noch mal in einem solchen melden.
Zu erst mal vorweg: Wir
dulden weder VergewaltigerInnen, Täterschützerlnnen oder andere
Sexistlnnen in unseren Zusammenhängen noch anderswo!
Genauso, wie wir es gerechtfertigt
finden Aktionen gegen eben solche zu unternehmen. Das nicht Verhalten bzw.
das total schwammige Verhalten der AAB und des Schnarup -Thumpy--Kollektivs
halten wir für verwerflich und total scheiße, um nicht zu sagen
KONTERREVOLUTIONÄR Und einen Rückschritt um zig Jahre.
Trotzdem finden wir auch,
daß Ihr (S.D.S.W.I.S.T.Gmbh) mit Kritik an euch umgehen, und euch
Damit auseinandersetzten müßt/solltet. Ohne euch beleidigen
zu wollen, finden wir euren Antwortbrief aus der Interim 484 stellenweise
ziemlich platt, dogmatisch und auch nicht, zumindest für uns nicht;
emanzipatorisch.
So schreibt Ihr Im ersten
Absatz:
...Zitat«...Da wir
Jedoch keinen Bock auf eine Auseinandersetzung In einer gemischten Zeitung
haben, wird dies unsere letzte Erklärung dazu sein, denn im Kampf
gegen das Patriachat stehen Männer auf der Seite der HERRschenden,
und es wäre naiv, auf sie bauen zu wollen.«
Wir würden es gut finden,
wenn wir obwohl Ihr, in einem gemischten Zusammenhang, keinen Bock habt,
diesen Abschnitt genauer zu erklären. Was Ihr schreibt ist unserer
Meinung nach keinen
Schritt besser, als die
Zustände gegen die Ihr und wir kämpfen. Ihr seid in diesem Abschnitt
Eindeutig sexistisch gegenüber Männern und total dogmatisch.
Das Männer immer auf der Seite der
Herrschenden des Patriarchats
stehen ist eine totale Verallgemeinerung. Es gibt, gab und wird immer Frauen
geben, die in die Rolle genausogut einzuordnen sind.
Hier vermissen wir eine
konstruktive AuseInandersetzung, oder gilt hier, frauen sind grundsätzlich
besser als Männer? - Ist das emanzipatorisch?
Besser ist wohl: Es gibt
scheiß Frauen und es gibt scheiß Männer, aber es gibt
auch „gute« Frauen und „gute« Männer.
Zum Schluß eures Textes
schreibt Ihr: „Für uns heißt emanzipierte Politik in erster
Linie, aus gelaufenen Diskussionen Konsequenzen zu ziehen und Grenzen zu
setzen und zu verteidigen. Unser Politikverständnis richtet sich deshalb
eindeutig an FrauenLesben und nicht an eine gemischte linke Szene.«
Wenn Ihr meint, daß
das für euch emanzipatorische Politik ist, ist das ganz klar Eure
Sache.
Trotzdem haben wir dazu
noch eine Anmerkung.
Auch wenn es Eurem Polltlkanspruch
von Emanzipation nicht entspricht fordern wir die .Auseinandersetzung in
gemischten Verhältnissen und die Auseinandersetzung mit Männern
oder bzw deren Akteptanz.
Männer sind scheiße
bringt Euch/uns nicht weiter. Nur kontinuirliche Diskussionen und zwar
auch In gemischten Zusammenhängen (wenn nicht Jetzt dann später)
können uns zum Ziel bringen. Nur beidseitiges lernen, Männer
von Frauen, Frauen von Männern kann uns dazu bringen patriachalische
Verhaltensmuster abzulegen.
In der Hoffnung doch noch
was von euch zu hören.
Autonome Ruhrgebietsgruppen
(aus: Interim Nr: 485) |