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Vergewaltigungsdebatte
.....zum 1., zum 2., zum hundertsten Mal
Seit einigen Wochen (Interim-Ausgaben)
geistern nun diverse mehr oder weniger geistreiche Kommentare zu der Aktion
der "...-GmbH". Eigentlich ist der Großteil dieses Geschreibsels
so absurd, daß sich ein weiters Statement per se erübrigt.
Nach der erneut super-beknackten
und kaum revisionierten Erklärung des Schnarup-Kollektivs bzw. einiger
Autorinnen, sehe ich mich gezwungen in diese Diskussion einzugreifen.
Vorweg sei gesagt, daß
mehrere papers von gemischten und Frauengruppen mit erfreulich differenzierter
Herangehensweise den Diskurs mit der obskuren Frauen/Lesben-Gruppe verstärkt
hat. Entweder wurde ihr Vorgehen generell oder differenziert einer deutlichen
Kritik unterzogen, was schon dafür spricht, daß ihre Aktionen
sehr begrenzte Akzeptanz findet.
Aber die Tatsache hat nur
die "Konsequenz", nicht mehr in einer "gemischten Zeitschrift" (Interim)
veröffentlichen zu wollen.
In diesem Zusammenhang "oute"
ich mich als Typ eines gemischten Antifazusammenhangs und gehe somit davon
aus, daß ich gemäß ihres Weltbilds nicht damit rechnen
kann angehört zu werden ... shit happens!
Zunächst einmal steht
folgendes fest: Diese Klicke hat (lt. Artikel im "Phantom", Nr. 9, Okt.
99) in mehreren besetzten Häusern, die "mit dem ganzen Film nix am
Hut haben", Intrigen gesponnen, Leute als "TäterschützerInnen"
degradiert und Streß und Angst verebreitet. Sie führen sich,
ähnlich wie früher die RIM, superdogmatisch auf, unfähig
Selbstkritik zu üben.
Davon zeugt die Tatsache,
daß das Schnarup-Kollektiv wenige Wochen nach dem Gasangriff bei
dem "unbeteiligte Menschen und Tiere" zu Schaden kamen, ein paper herausgaben,
in dem sie sich selbst in keinster Weise positionieren, sondern zu 99%
die unreflektierten Hasstiraden der GmbH übernahmen.
Hatten diese Leute möglicherweise
so einen Schiß vor weiteren Repressalien, daß sie sich 2x nicht
trauten eine eigene Stellung zu beziehen?
Mir ist klar, daß
ich ähnlich polemisiere wie die GmbH, aber meine Wut und auch Angst
über das Gebahren derselben ist inzwischen gestiegen. Bei aller Reflekton
über ein vermeintlich oder tatsächliches sexistisches Verhalten
- dem pro und contra Definitionsrecht der Frau - auch dem Entsetzen über
einen erneuten Vorfall dieser Art und auch der Verwunderung darüber,
daß ein Ex-Genosse, wenngleich mit offenbar niedrigem Bewußtseinsgrad,
die Stirn besitzt sein Ego über das Interesse seiner Gruppe zu stellen
und somit verantwortungslos gehandelt hat.
Es liegt auf der Hand: die
GmbH ist angetreten, die eigenen Reihen zu "säubern", auch um den
hohen Preis der Denunziation, so daß die Bullen und die bürgerliche
Justiz auf den Plan gerufen wurden. Wer diese Grenze überschreitet
- und mögen es noch so "hehre" Motive sein - arbeitet für die
Gegenseite. Dieses Counter-Verhalten aber sollten wir alle - unabhängig
von Gruppenzugehörigkeit - nicht tolerieren.
Die Gesprächsebene
ist durch die GmbH bewußt zerstört worden; jetzt gilt es nur
sich zu verhalten. Die lachenden Dritten sind in jedem Fall die Bullen
und der VS. Vielen Dank......
(aus Interim Nr. 488)
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