Dieses Dokument ist Teil des Buches Wie geschmiert - Rüstungsproduktion und Waffenhandel im Raum Hamburg, 1998
Überseering 8, 22297 Hamburg (Winterhude)
Stammkapital: 1.000.000 DM
Vorsitzender der Geschäftsführung:
Vizeadmiral a.D. Ansgar Bethge (zuvor Marineinspekteur)
Die Firma bestand von 1986 bis 1990. An der FDG beteiligten sich zu jeweils 20 Prozent die Werften Blohm + Voss, Bremer Vulkan und HDW sowie die Elektronikkonzerne AEG (ab 1989 TST bzw. DMT) und Siemens.
Die FDG wirkte als deutsche Leitfirma bei der Definition der NATO-Fregatte für die 90er Jahre (NFR-90) mit. Zusammen mit entsprechenden Leitfirmen aus sieben anderen NATO-Staaten beteiligte sie sich an der -> Internationalen Schiffs-Studien-Gesellschaft. Die 1987-89 durchgeführten Arbeiten führten am Ende zu keinem greifbaren Ergebnis, da die verschiedenen Interessen der acht beteiligten NATO-Staaten und ihrer Rüstungsindustrien eine Verständigung über ein gemeinsames Kriegsschiffskonzept nicht zuliessen (Näheres hierzu -> Internationale Schiffs-Studien-Gesellschaft).
Die Gesellschafter der FDG mussten aber unter dem Scheitern nicht "leiden", da Bonn bereits im Juni 1987 beschlossen hatte, noch ein nationales Programm zum Bau von vier Fregatten (Projekt "Fregatte 94", Klasse F 123) "dazwischenzuschieben".