Dieses Dokument ist Teil des Buches Wie geschmiert - Rüstungsproduktion und Waffenhandel im Raum Hamburg, 1998
Sitz und Hauptwerk: 21079 Hamburg (Harburg),
Hannoversche Str. 88
Zweigwerk: 21079 Hamburg (Heimfeld),
Seehafenstr. 16
Grundkapital: 75 Mio. DM
Beschäftigte: 9.100 weltweit
(1997), 2.900 in Hamburg (1996)
Umsatz: 1,4 Mrd. DM (1996)
Vorstandsvorsitzender: Konrad Ellegast
Phönix entwickelt und fertigt an 19 Standorten im In- und Ausland eine Vielzahl technischer Gummi- und Kunststoffwaren. Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren seine Aktivitäten im Ausland stark ausgeweitet, so in Ungarn, Malaysia, Indien und in der Türkei. Der überwiegende Teil der Phönix-Aktien befindet sich in Streubesitz; grössere Anteile besitzen die Prowest-Beteiligungsgesellschaft mbH in Düsseldorf (13,3 Prozent) und die Deutsche Bank AG (10 Prozent).
Ende der 70er Jahre produzierte Phönix noch Reifen für Militär-LKW, z.B. für den Hersteller MAN.21 Aus der Produktion von Autoreifen ist Phönix aber seitdem ausgestiegen.
1980 wurde bekannt: "Die Harburger Gummiwerke Phönix AG verbrauchen jährlich rund 200 Gramm des hochgefährlichen Kampfgases Stickstofflost, um die Qualität von gummierten Stoffen zu prüfen, die seit zehn Jahren für die Bundeswehr hergestellt werden."22
Möglicherweise in demselben Kontext sind die Bestrahlungsversuche zu sehen, die die Phönix AG in den Forschungsreaktoren der -> GKSS durchführen liess.23
Auch heute entwickelt und fertigt Phönix gummierte Schutzanzugmaterialien für die militärische Nutzung.24
Anmerkungen: