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Ein von zahlreichen Gruppen getragener Aufruf zu einer entschlossenen Sitzblockade gegen die Nazidemo am 15.7.06 in Friedrichshafen
Diesmal muss es unser Ziel sein, die Nazis keinen einzigen Schritt laufen zu lassen! Die Erfahrungen in Leipzig und anderen Städten zeigen, dass eine von vielen getragene Sitzblockade auf der Demoroute der Nazis ein sehr effektives Mittel zur Verhinderung ihres Aufmarsches ist. Eine Sitzblockade lebt davon, dass sich Menschen sitzend und friedlich einer Sache, in diesem Fall dem Aufmarsch der Nazis, widersetzen. |
Wir wundern uns auch darüber, dass von Seiten der Friedrichshafener Verwaltung behauptet wurde, die rechtsradikale Randale nach dem WM-Spiel Deutschland-Italien stünde in keinem direktem Zusammenhang mit dem Nazi-Aufmarsch am 15. Juli. Gerade dieses Vorspiel wäre Anlass genug gewesen, den Aufmarsch der Neonazis zu verbieten. Andere Städte haben gezeigt, dass dies geht, wenn man denn wirklich will.
Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) Konstanz ruft dazu auf, an der Demonstration „Sitzenbleiben gegen Nazis“ teilzunehmen. Die Aktion beginnt um 12 Uhr am Stadtbahnhof. Die geplante Kundgebung von OB Büchelmeier und anderen am Adenauerplatz ist weit weg vom Geschehen und unserer Meinung nicht dazu angetan, den Nazis entgegen zu treten. Wir würden uns darüber hinaus freuen, wenn sich die TeilnehmerInnen der Kundgebung am Adenauerplatz entschliessen könnten, im Anschluss an ihre Kundgebung die Sitzblockade am Stadtbahnhof zu unterstützen; an ihr beteiligen sich viele Gruppen und Organisationen aus dem gesamten Bodenseegebiet.
dju Konstanz / Ver.di-Fachbereich Medien
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