Singen (nes) Rund 20 Asylbewerber sind im
Wohnheim in der Bohlinger Straße in einen
Hungerstreik getreten. Gestern waren die
Sozialdezernentin beim Landkreis, Ursula Auchter,
und der Leiter der Aufnahmebehörde, Ludwig
Egenhofer, vor Ort, um mit den Menschen im
Wohnheim über deren Forderungen zu sprechen.
Das Gespräch fand unter Ausschluss der
Öffentlichkeit statt. Als Ergebnis teilte die
Sozialdezernentin mit, sie wolle sich dafür
einsetzen, dass ein Spielplatz beim Wohnheim
errichtet wird. Auch solle gemeinnützige Arbeit im
Heim gefördert werden, um die Unterkünfte sauberer
zu halten. Die auf dem Gelände stehenden großen
Müllcontainer sollen demnächst abgeschirmt
werden. Für andere Forderungen, etwa nach
Freizügigkeit der Asylbewerber oder nach Geld statt
Lebensmittel-Paketen, seien sie dagegen die
falschen Ansprechpartner, da es hier um Landes-
oder Bundesregelungen gehe. Die Asylbewerber
zeigten sich mit den Ergebnissen nicht zufrieden
und wollen ihren Streik fortsetzen.