Quelle: AZW Nummer 09, erschienen am 14.09.1995 | |
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Vom 24. bis 29.9.1995 finden im Weikersheimer Schloß die 4. Hochschulwochen des Studienzentrum Weikersheim statt.
50 Jahre nach der Befreiung vom Nazifaschismus treten neurechte Ideologen verstärkt aus ihrem früheren Schattendasein am rechten Rand der Gesellschaft heraus.
Die Revision der Geschichte und das Relativieren der Greueltaten des Faschismus sind inzwischen in konservativen Kreisen keine Seltenheit mehr.
Einen wichtigen Beitrag dazu leistet das Studienzentrum Weikersheim mit seinen Schriften und Tagungen wie z.B. den Weikersheimer Hochschulwochen. Dort treffen sich neben konservativen VertreterInnen aus Politik, Wissenschaft, Industrie und Kultur auch offen rechtsextrem agierende ReferentInnen. Damit stellt das Studienzentrum Weikersheim eine wichtige Scharnierfunktion zwischen Konservativismus und Rechtsextremismus dar. Als schwarz- braune Denkfabrik versucht das Studienzentrum Weikersheim den ideologischen Hintergrund für einen autoritären, den Interessen der Wirtschaft noch besser entsprechenden Staat zu stellen. Finanziert wird dies sowohl von interessierten Sponsoren wie dem Daimler-BenzKonzern, als auch von der Bundes- und Landesregierung, vertreten durch Bundeszentrale für politische Bildung, Bundespresseamt, dem (ehemaligen) Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen und dem Wissenschaftsministerium des Landes Baden- Württemberg.
Das wollen wir nicht weiter hinnehmen!
Daher soll am 24.9.1995 auf Initiative der Antifa A[hoch 2] vor Ort in Weikersheim eine Demonstration stattfinden. Die Demo beginnt am 24.9. um 12 Uhr am Bahnhof Weikersheim. (...)
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linksrhein,cm, 29.5.00