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Frauenhäuser


 

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Das weltweit erste Frauenhaus entstand 1911 in London als eine Frau auf der Flucht vor ihrem Partner in einem Hausfrauen- und Müttertreffpunkt Unterschlupf fand. Dieser ersten Frau folgten viele andere und so wurde das erste Frauenhaus gegründet. Auch in Deutschland wurden um diese Zeit sog „autonome Frauenhäuser“ gegründet. Frauen wollten inhaltlich und organisatorisch unabhängig von Männern arbeiten.
Im Gegensatz zu den kirchlichen Frauenschutzhäusern gingen die Frauen der autonomen Frauenhäuser davon aus, dass die Probleme der Schutzsuchenden nicht länger Privatsache einzelner Frauen sein dürfen. Die Individualisierung von Gewalterfahrungen lösen bei den betroffenen Frauen of Schuldgefühle aus. Der gemeinsame Ansatzpunkt der autonomen Frauenhäuser war, über den Schutzraum hinaus die Unterdrückung der Frau durch das Patriarchat zu bekämpfen. Da für diese Frauen der Mann Repräsentant und Gewinner des Patriarchats war, sahen die Frauen eine Notwendigkeit sich eigene autonome Strukturen zu erkämpfen, wie Frauenbuchläden, -Verläge, -Druckereien und Frauenhäuser/ -zentren.
Fast alle Frauenhäuser, die in den nachfolgenden Jahren entstanden, sind Produkt der engagierten Frauenbewegung, die neben der inhaltlichen Projektarbeit auch permanent um die Finanzierung der Häuser durch staatliche Institutionen kämpfen musste. Aktuell wird die staatliche Unterstützung immer häufiger komplett gestrichen, was zur Folge hat, das viele selbstorganisierte Notrufe für vergewaltigte Frauen, Frauenberatungsstellen und Frauenhäuser ihre Arbeit in den vergangenen Jahren einstellen mussten.