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Stolberg: Neonazi-Aufmarsch massiv behindert!
Polizei macht den Weg für die Faschisten frei!

Etwa 30 Neonazis sind dem Aufruf der örtlichen DVU zu einem Marsch durch Stolberg gefolgt. Motto: "Die Rechten gegen das Schächten"... Diese antisemitische und ausländerfeindliche Provokation wollten etwa 100 AntifaschistInnen aus der Region sowie zahlreiche Stolberger BürgerInnen nicht hinnehmen und stellten sich den Nazis entschlossen in den Weg. So benötigte der Nazi-Aufzug für nur wenige hundert Meter Wegstrecke mehr als zwei Stunden, da Nazi-GegnerInnen mehrfach die Straße blockiert hatten. Die Polizei kesselte letztlich nahezu alle AntifaschistInnen ein, um den Nazi-Marsch überhaupt möglich zu machen. Zudem wurden sieben AntifaschistInnen kurzzeitig in Polizeigewahrsam genommen. Am Ende ihrer geplanten Aufmarschstrecke wurden die Nazis bereits von dutzenden MigrantInnen 'erwartet', so daß sie ihre Provokation vorzeitig beenden mußten. Zum krönenden Abschluß noch wagten sich die - ach so heldenhaften - Neonazis fast eine Stunde lang nicht aus dem Polizeischutz. Sie ließen sich schließlich von "Kameraden" mit Autos abholen bzw. vom Ort des Geschehens eskortieren. Einige von ihnen begaben sich noch in die Gaststätte "Atscher Kegelstube" an der Rhenaniastraße in der Nähe des Stolberger Hauptbahnhofs, wo sie offenbar gern gesehene Gäste waren.

Der Nazi-Aufmarsch wurde von Willibert Kunkel (DVU Stolberg) angemeldet, die TeilnehmerInnen setzten sich zur Hälfte aus DVU-Anhängern und zur anderen Hälfte aus militanten Neonazis, u.a. der "Kameradschaft Aachener Land" zusammen. Der Versuch der Nazis, durch ihr "Demo-Motto" positive Resonanz in der 'normalen' Bevölkerung oder gar bei TierschützerInnen zu erheischen, darf getrost als gescheitert betrachtet werden. Die Stolberger BürgerInnen verwünschten das "braune Pack", und an den antifaschistischen Aktionen beteiligten sich zahlreiche TierrechtsaktivistInnen.

antifaschistische sitzblockade

Die erste antifaschistische Sitzblockade nach knapp 50 Metern Nazi-Aufmarsch in Stolberg.


willibert kunkel

Der Aufmarsch-Leiter Willibert Kunkel (für die DVU im Stolberger Stadtrat). Gegen ihn läuft ein Parteiausschlußverfahren bei der DVU. Er plant, den DVU-Kreisverband Aachen in die NPD zu überführen.


ein schlechter stabreim...

Das "Fronttransparent" der Nazis in Stolberg. Zu einem schlechten Stabreim gesellt sich eine höchst unprofessionelle Gestaltung.


bilderbuchdorfnazis I

Dorfnazis wie aus dem Bilderbuch... nix für sanfte Gemüter...


bilderbuchdorfnazis II

...fürwahr kein schöner Anblick...


bilderbuchdorfnazis III

...nein, nein!


rene laube I

Rene Laube (Kameradschaft Aachener Land) aus Langerwehe...


rene laube II

...kann es sich nicht verkneifen, die Waffen-SS zu rühmen, und verabschiedet sich vorzeitig vom Aufmarsch auf die Polizeiwache. Oder in den Knast, wer weiß das schon?


Der Rene-Laube-Kann-Reden-Film läßt noch ein paar Tage auf sich warten.
Wir arbeiten an den deutschen Untertiteln...