Chronologie:
Gorleben-CASTOR 2005
 

(soweit bekannt geworden, Informationsstand vom 07.05.06)

Gorleben-Transport kostete rund 20 Millionen Euro - fast 16000 Polizei- und BGS-Beamte waren bundesweit im Einsatz

Von der taz werden zusammenfassend offizielle Zahlen zum Gorleben-CASTOR 2005 genannt: "Ingewahrsamnahmen: 69, davon Einlieferung Gefangenensammelstelle : 52. Festnahmen: 8, Identitätsfeststellungen: 578, Sicherstellungen: 594, Durchsuchungen: 67, Platzverweise: 870, Strafverfahren gesamt: 103."
Demnach waren auf Seiten der Polizei im Einsatz "Polizeien der Länder: 8.996, Einsatzkräfte der Bundespolizei (Ex-BGS): 6.900 bundesweit." Allein für den Straßentransport von Dannenberg nach Gorleben wurden 7.092 Kräfte der Länderpolizeien und 2.400 Beamte der Bundespolizei eingesetzt".
"Verletzte Polizeibeamte/-innen: Im Rahmen des Einsatzgeschehens 21, davon 7 durch Fremdeinwirkung" (taz vom 23.11.05) 

"Gegen den neunten Castor-Transport in das Zwischenlager hätten etwa 4.000 AKW-Gegner demonstriert, sagte Einsatzleiter Friedrich Niehörster am Dienstag in Lüchow. Der Protest habe insgesamt «quantitativ etwas nachgelassen, in der Aggressivität aber» zugenommen. Die Polizei habe bundesweit fast 16.000 Beamte eingesetzt. Allein den Straßentransport zwischen Dannenberg und Gorleben hätten 9.500 Polizisten geschützt." (AP-Meldung vom 22.11.05)

"Nach Polizeiangaben waren bundesweit fast 16 000 Polizeibeamte im Einsatz. Allein der Straßentransport am frühen Dienstagmorgen von Dannenberg nach Gorleben wurde von rund 9500 Beamten geschützt. Im Wendland demonstrierten insgesamt rund 4000 Menschen. Nach Angaben von Einsatzleiter Niehörster wurden 5 Beamte verletzt. Die Atomkraftgegner sprachen von 14 Verletzten in ihren Reihen. Es wurden 870 Platzverweise ausgesprochen und 103 Strafverfahren eingeleitet. Der Transport kostet laut Schünemann rund 20 Millionen Euro." (dpa-Meldung vom 22.11.05)

"Der Transport wurde allein im Großraum Lüneburg-Wendland von rund 10.000 Polizisten geschützt." (AFP-Meldung vom 22.11.05)

"Die Demonstrationen gegen Atommülltransporte nach Gorleben haben nach Ansicht der Polizei an Schärfe gewonnen. «Der Protest hat quantitativ leicht nachgelassen, in der Aggression aber zugenommen», sagte Polizei-Gesamteinsatzleiter Friedrich Niehörster am Dienstag in Lüchow. Die Atomkraftgegner hätten nicht nur mit Sitz- und Treckerblockaden, sondern auch mit so genannten Wasserlanzen die Weiterfahrt des Transports zu verhindern versucht. Neben Eiern seien auch Steine in Richtung der eingesetzten Polizisten geflogen." ... "Beim jüngsten Transport von zwölf Castorbehältern hätten an den Protesten auch rund 400 Autonome teilgenommen, sagte Niehörster. Während des Transports im vergangenen Jahr seien lediglich rund 200 Autonome in die Region Lüchow-Dannenberg gereist. Die Zahl der Ingewahrsamnahmen liege mit knapp 70 unter dem Niveau der vorangegangen Einsätze." (ddp-Meldung vom 22.11.05)

"Nach einer Bilanz des Sanitätsdienstes der AKW-Gegner wurden bei den viertägigen Protesten gegen den Atommülltransport 14 Demonstranten verletzt, davon vier schwer. Nach Polizeieinsätzen sei ein Castor-Gegner mit einem Kieferbruch, ein weiterer mit Verdacht auf Jochbeinbruch ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Eine 15-Jährige schilderte, wie ihr nach der Blockade eines Fahrzeugs der Bundespolizei unweit ihres Elternhauses Pfefferspray ins Gesicht gesprüht wurde. - Nach Angaben der Rechtshilfe Gorleben wurden bei den Protesten 70 AKW-Gegner von der Polizei vorübergehend in Gewahrsam genommen. In keinem Fall habe es jedoch die für eine Ingewahrsamnahmen notwendige richterliche Bestätigung gegeben, sagte Rechtsanwältin Ulrike Donat." (AP-Meldung vom 22.11.05)

"Bei Auseinandersetzungen zwischen Atomkraftgegnern und Demonstranten wurden insgesamt 5 Polizisten sowie 14 Demonstranten verletzt, davon nach Angaben der Umweltschützer vier Menschen schwer." (ddp-Meldung vom 22.11.05)

"Der Transport kostet laut Schünemann [Innenminister von Niedersachsen] rund 20 Millionen Euro." (dpa-Meldung vom 22.11.05)

"Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) bezifferte die voraussichtlichen Kosten des Castortransports mit rund 20 Millionen Euro. Schünemann sprach sich dafür aus, im kommenden Jahr wegen der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland auf einen Atomtransport zu verzichten. Dafür könnten 2007 statt bisher 12 pro Jahr möglicherweise 18 Castoren aus La Hague nach Gorleben verbracht werden." (ddp-Meldung vom 22.11.05)

 

"Der niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann forderte, die Atommülltransporte nach Gorleben im kommenden Jahr wegen der Fußball-Weltmeisterschaft auszusetzen. Die Polizei würde so entlastet. Der CDU-Politiker sagte, die Landesregierung wolle die neue Bundesregierung prüfen lassen, ob die Castortransporte nicht stärker gebündelt werden könnten, um die Kosten für den Polizeischutz zu senken. «Wenn der nächste Castortransport statt 2006 erst 2007 zu uns rollt, könnten achtzehn statt bisher zwölf Castor-Behälter in einem Schub transportiert werden», sagte Schünemann. Dazu müsse allerdings der künftige Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) zusammen mit dem Kanzleramt die französische Regierung überzeugen, dass Deutschland die Castortransporte aussetze, sagte Schünemann." (AP-Meldung vom 22.11.05)

 

"Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) will erreichen, dass im kommenden Jahr wegen der hohen Belastung der Polizei durch die Fußball-Weltmeisterschaft kein Castor-Transport rollt. «Wir könnten dadurch an die Grenzen unserer Kapazität kommen», sagte er. Dafür sollten von 2007 an pro Transport 18 statt derzeit 12 Behälter angeliefert werden. Von 2008 an sei dies ohnehin erforderlich." (dpa-Meldung vom 22.11.05)

 

BfS erteilt neue Genehmigung für "Rücktransport" von Glaskokillen aus La Hague nach Gorleben

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat am 05.05.06 in seiner Pressemitteilung Nr. 010 bekannt gegeben, daß der nächste Gorleben-Transport genehmigt worden ist. Der Gorleben-Transport 2006 war bereits am 31.01.06 beantragt worden, wieder sollen 12 Castor-Behälter vom Typ CASTOR HAW 20/28 CG aus der Plutonium-Fabrik La Hague in Frankreich in das 'Zwischenlager' Gorleben befördert werden.
Bei der erteilten neuen Transportgenehmigung für den nächsten Gorleben-CASTOR ist die lange Befristung der Genehmigung interessant: Gültig ist sie diesmal bis zum 31.03.07. Das heißt: Der CASTOR aus La Hague nach Gorleben darf rechtlich im Zeitraum von ab sofort (05.05.06) bis zum 31. März 2007 rollen!
Ein Transporttermin wird in der Pressemitteilung vom BfS - natürlich - nicht mitgeteilt.

 

 

Im "Zwischenlager" Gorleben stehen jetzt (22.11.05)  68 Castor-Behälter mit hochradioaktivem Atommüll: 
63 Atommüll-Behälter
mit hochradioaktiven 'Glaskokillen' aus der Plutonium-Fabrik La Hague in Frankreich sowie 5 Atommüll-Behälter mit abgebrannten Brennelementen aus dem AKW Philippsburg (1 Behälter), AKW Neckarwestheim (3 Behälter) und AKW Gundremmingen (1 Behälter).

 

 

=> Den vollständigen Wortlaut der "Rede auf der Anti-AKW-Demo in Lüneburg vom 05. Nov. 2005" im Namen des bundesweiten Deli-Plenums und den vollständigen Text der Rede auf der Kundgebung der bäuerlichen Notgemeinschaft am 20. Nov. 2005 in Groß Gusborn dokumentieren wir für euch auf einer SAND-Sonderseite .

 

 

 

 

 

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 Chronologie: Gorleben-CASTOR 2005 

22.11.2005

 06:00 Uhr: Die Castor-Behälter haben das Zwischenlager in Gorleben erreicht 
                       Der Castor-Transport ist im Zwischenlager angekommen.
                       => dpa-Meldung von 06:04 Uhr: "Der Castor-Transport mit hoch radioaktivem Atommüll hat das 
                       Zwischenlager im niedersächsischen Gorleben erreicht. Nach 60 Stunden Fahrt durch Frankreich 
                       und Deutschland trafen die zwölf Behälter um 5 Uhr 55 im Zwischenlager ein. Bis zuletzt hatten 
                       Demonstranten mit Blockaden versucht, den Transport aufzuhalten."
                       => AP-Meldung von 06:07 Uhr: "Der Castortransport hat am frühen Dienstagmorgen das 
                       Zwischenlager in Gorleben erreicht. Gegen 06.00 Uhr rollten die Lastwagen mit den zwölf 
                       Atommüllbehältern unter strenger Polizeibewachung auf das Gelände, wie Polizei und 
                       Atomkraftgegner mitteilten. Der Transport war nur rund eine Stunde und 20 Minuten auf den 
                       letzten 20 Kilometern vom Verladebahnhof Dannenberg bis zu dem Zwischenlager unterwegs."
                       => ddp-nrd-Meldung von 06:11 Uhr: "Der neunte Atommülltransport ist am Dienstagmorgen im
                      niedersächsischen Zwischenlager Gorleben eingetroffen. Die Tieflader mit den zwölf Castorbehältern 
                      erreichten um 5.54 Uhr ihren Zielort. Die letzten 20 Kilometer legte der Transport auf der Straße zurück, 
                      nachdem die Atommüllbehälter in Danneberg von der Schiene auf die Spezialfahrzeuge umgeladen 
                      wurden. Laut Polizei verlief die letzte Etappe des Castortransports störungsfrei"

 05:48 Uhr: Der Castor-Transport ist gerade in Gorleben (Dorf) eingefahren.

 05:36 Uhr: In Grippel schlängeln sich die Castoren problemlos an dem Trecker vorbei.

 05:28 Uhr: Der Castor-Transport hat Langendorf passiert.

 04:59 Uhr: Der letzte Tieflader mit den Castoren hat den Verladekran in Dannenberg verlassen. Das Tor ist 
                       wieder zu. Der Transport bewegt sich auf der Nordroute.

 04:50 Uhr: Groß Gusborn: Eine Gruppe kann an der Kreuzung Richtung Quickborn auf die Strasse rennen 
                       und für kurze Zeit den Transport blockieren.

 04:49 Uhr: Die Castoren verlassen das Krangelände um 04:43 Uhr und nehmen die Nordroute.

 04:45 Uhr: Quickborn: Ein Kletterer hängt über der Strecke und bringt den Transport kurz zum stoppen.

 04:43 Uhr: Der Castor-Straßentransport rollt vom Verladekran in Dannenberg in Richtung Gorleben!
                       Es geht los! - Der erster Castor fährt durchs Tor.
                       => AFP-Meldung von 04:57 Uhr: "Der Atommülltransport aus Frankreich ist am frühen 
                       Dienstagmorgen in Dannenberg in Richtung Gorleben gestartet. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, 
                       verließ der Transport gegen 04.40 Uhr die Umladestation. Die zwölf Castorbehälter rollen nun auf
                      Spezialfahrzeugen über die Straße zum knapp 20 Kilometer entfernten Zwischenlager in Gorleben."
                       => dpa-Meldung von 05:15 Uhr: "Der Castor-Transport befindet sich auf dem letzten Streckenabschnitt 
                       ins niedersächsische Zwischenlager Gorleben. Nachdem die Polizei in der Nacht letzte Blockaden 
                       von Atomkraftgegnern geräumt hatte, setzten sich die zwölf auf Lastwagen umgeladenen 
                       Castor-Behälter vom Verladebahnhof Dannenberg aus in Bewegung."
                       => AP-Meldung von 05:19 Uhr: "Nach mehrstündigen Blockaden durch Demonstranten ist der 
                       Castortransport am frühen Morgen zu seinem letzten Streckenabschnitt aufgebrochen. 
                       Um 04.38 Uhr verließ der Atommülltransport die Verladestation in Dannenberg und rollte auf der 
                       Straße in Richtung Gorleben, wie die Polizei mitteilte. Es wurde erwartet, dass der Transport etwa 
                       zwei Stunden für die 20 Kilometer lange Strecke benötigen würde, falls es zu keinen 
                       neuen Störungen kommt."

 04:36 Uhr: Die Aktivisten in den Bäumen befinden sich am Ortsausgang von Grippel in Richtung Laase. Der 
                       Bereich, in dem sie sich befinden, wird von der Polizei ausgeleuchtet.

 04:30 Uhr: Grippel: Über der Strecke hängen 4 AtomkraftgegnerInnen in Bäume, Seile gespannt.

 04:26 Uhr: In Grippel befinden sind 4 Personen in den Bäumen. 2 befinden sich über der Straße und 2 auf 
                       Bäumen links und rechts der Straße.

 04:12 Uhr: Bisher wurden 75 Festnahmen/Ingewahrsamnahmen registriert. - Genauere Informationen wird es 
                       später bzw. auf der Pressekonferenz geben.

 03:46 Uhr: In Grippel haben sie den Trecker von der Straße gefahren.
                       => dpa-Meldung von 07:19 Uhr: "Bis zuletzt hatten Demonstranten mit Blockaden auf den Straßen 
                       zum Zwischenlager versucht, den Transport aufzuhalten. Die meisten Probleme bereitete der Polizei 
                      ein in der Ortschaft Grippel quer auf der Straße abgestellter Traktor, an dem ein schwerer 
                      Zementblock befestigt war. An dem Fahrzeug und dem Zementblock hatten sich elf Atomkraftgegner
                      festgekettet. Die Polizei konnte die Straße erst nach mehr als zehn Stunden räumen. In Gorleben 
                      selbst kam es mehrfach zu Straßenbesetzungen, die die Polizei jedoch auflöste."
                      => AP-Meldung von 12:38 Uhr:
"In Grippel hatten die Sicherheitskräfte mehrere Stunden zu tun, weil 
                      sich Castor-Gegner an zwei mit Betonklötzen manipulierte Traktoren gekettet beziehungsweise 
                      betoniert hatten. Die Atomkraftgegner hatten in diesem Jahr ihre Blockadeaktionen auf den 
                      Straßenabschnitt konzentriert und weniger aus die Bahnstrecke."
                      => ddp-Meldung von 15:02 Uhr:
"Bis zum frühen Montagabend hatten Castorgegner an mehreren 
                      Punkten die Transportstrecke blockiert. In Grippel ketteten sich nach Angaben der Initiativen 
                     17 Atomkraftgegner an zwei Traktoren und daran befestigte Betonblöcke. Zudem habe die Polizei 
                      in Grippel und Langendorf zwei mit Betonblöcken beladene Leichenwagen von der Straße räumen 
                     müssen, an denen sich Aktivisten festgekettet hätten. In Gorleben selbst beteiligten sich nach 
                     Polizeiangaben rund 650 Menschen an mehreren Sitzblockaden."
                      AP-Meldung von 15:24 Uhr: "In den auf der Castor-Route kurz vor Gorleben gelegenen Ortschaften 
                      Langendorf und Grippel hatten die Castor-Gegner zwei Traktoren, zwei ausgediente Leichenwagen, 
                      Beton und annähernd zwei Dutzend angekettete Demonstranten zu nur schwer überwindbaren 
                      Hindernissen kombiniert. Auch Spezialisten wie die mit Flex, Schneidbrenner und Werkstattwagen 
                      ausgerüstete Technische Einsatzeinheit der Hamburger Bereitschaftspolizei, abgekürzt «LBP43 TEE», 
                      brauchten am Ende elf Stunden, um die Route für die zwölf Behälter mit hochradioaktiven Müll 
                      passierbar zu machen."

 03:45 Uhr: Grippel: Nach über 11 Stunden Blockade (Trecker + Menschen) konnte die Polizei die Strecke räumen.
                       => dpa-Meldung von 04:08 Uhr: "Der Castor-Transport mit Atommüll kann auf den letzten 
                      Streckenabschnitt von Dannenberg ins Zwischenlager Gorleben gehen. Die Polizei hat die Straße 
                      am frühen Morgen geräumt. Sie war mehr als zehn Stunden lang durch einen Traktor blockiert, an 
                      dem ein schwerer Zementblock befestigt war. Daran hatten sich elf Atomkraftgegner von der 
                      bäuerlichen Notgemeinschaft angekettet. In einem aufwendigen Verfahren schaffte es die Polizei, 
                      den Traktor von der Straße zu schieben, ohne die Angeketteten zu verletzen."
                       => AP-Meldung von 04:15 Uhr: "
Demonstranten haben den Atommülltransport nach Gorleben in der 
                       Nacht zum Dienstag weiter mit Blockadeaktionen aufgehalten. Die Polizei war damit beschäftigt, 
                       die Straße frei zu räumen. In der Ortschaft Grippel hatten sich Atomkraftgegner laut Polizei an 
                      Betonklötze gekettet, die an einem Traktor befestigt waren. Der Polizei gelang es nach mehreren 
                      Stunden, den Traktor von der Straße zu bewegen. Erst wenn die rund 20 Kilometer lange Strecke 
                      frei ist, sollen die zwölf Castor-Behälter das letzte Stück von der Verladestation im niedersächsischen
                      Dannenberg bis nach Gorleben transportiert werden, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Laut Polizei 
                      stellte der Traktor in Grippel das letzte größere Hindernis dar." 

 03:42 Uhr: Beim Baumhaus in Quickborn ist der Hubwagen der Polizei wieder abgefahren. Weil der Baum auf 
                       einem Privatgrundstück steht lassen Sie die Leute im Baumhaus.

 03:11 Uhr: In Quickborn versucht die Polizei das Baumhaus von Robin Wood runterzuholen und zu räumen. 
                       Noch immer scheitert das vollständige Wegschieben des Treckers mit den noch verbliebenen 
                       9 Menschen an einer 1 cm hohen Bordsteinkante.

 03:00 Uhr: Quickborn: Menschen befinden sich im Robin-Wood Baumhaus an der Strecke.

 02:07 Uhr: An dem Blockadetrecker mit 6 angeketteten Menschen wurden alle aus dem Betonklotz herausgeholt. 
                       Sie sollen nun in die Gefangenen-Sammelstelle (GESA) gebracht werden. Der Trecker wird von der 
                       Straße geschoben. Bei dem Blockadetrecker mit 11 angeketteten Menschen sind zwei Frauen aus 
                       dem Betonklotz herausgeholt worden. Es sind aber noch immer 9 Personen dran festgekettet.
                       => dpa-Meldung von 03:17 Uhr: "Der Castor-Transport mit Atommüll steht immer noch auf dem 
                       Verladebahnhof Dannenberg. Er ist zwar zur Abfahrt bereit, es gab aber am frühen Morgen immer 
                       noch Blockadeaktionen. In der Ortschaft Grippel, wenige Kilometer vor Gorleben, hatten 
                      Atomkraftgegner Traktoren mit schweren Betonklötzen quer auf die Straßen gestellt. Daran hatten 
                      sich Menschen angekettet."

 01:15 Uhr: Wendland: An der Strecke sind an verschiedensten Stellen Menschen in Bäume geklettert.

 01:12 Uhr: In mehreren Bäumen entlang der Strecke sitzen Menschen. Die Polizei fliegt nun mit Hubschraubern 
                       die Strecke ab und leuchtet die Bäume aus um sich einen Überblick der Anzahl der Menschen
                       die dort sitzen zu verschaffen.

 01:02 Uhr: Die Polizei versucht nun den Trecker von der Straße zu bringen. Eine Seite des Treckers mit 
                       11 angeketteten Menschen steht bereist auf Rollböcken. Für die angeketteten besteht die Gefahr, 
                       dass sie beim Anheben des Treckers verletzt werden. Die Polizei versucht nun die andere Seite 
                       ebenfalls mit Rollböcken auszustatten.
                        => AFP-Meldung von 01:34 Uhr: "Atomkraftgegner blockieren weiter die Castor-Transportstrecke
                       in der Region Gorleben. Wie ein Polizeisprecher in Dannenberg am frühen Dienstagmorgen mitteilte, 
                       befand sich bei der Ortschaft Grippel ein Traktor mit einem Betonklotz und mehreren Menschen 
                       auf der Straße. Die Polizei sei aber dabei, das Hindernis zu beseitigen. Der Castor-Transport stehe 
                       weiter an der Umladestation Dannenberg."

 00:39 Uhr: Grippel: Auf der einen Seite der Straße haben Berliner Polizisten in Kinder blutig gehauen. Auf der 
                       anderen Seite der Straße befinden sich Ostfriesische Polizisten die völlig entspannt sind. Um den
                       blockierenden Trecker von der Straße zu bringen hat die Polizei folgenden Plan diskutiert: Man will 
                      den Trecker anheben, ihn auf ein Schienensystem zu setzen und somit von der Straße zu bringen. Aber 
                      auch hier bestünde das Risiko der Verletzungsgefahr beim Anheben des Treckers.

 00:20 Uhr: Bei der Räumung des Treckers mit elf Leuten werden umstehende Personen (ca. 100) sehr brutal 
                       in die Hof- oder Hauseinfahrten abgedrängt. Es gibt Verletzte, Ärtze und Anwälte sind vor Ort.

 00:10 Uhr: Quickborn: 50 Menschen befinden sich auf der Strecke.

 00:10 Uhr: Die Feier mit den Geburtstagsgesellschaften haben begonnen: In Quickborn sind bereits ca. 50 Leute 
                       auf der Straße. Es sollen auch noch Geburtstaggesellschaften in Splietau und Klein Gusborn sein.

 
21.11.2005

 24:00 Uhr:
Wendland: Die Trecker/Betonklotz-Blockaden mit 11 angeketteten besteht immer noch.

 23:59 Uhr: Die Menschen, die eine Blockade in Gorleben, Ortsausgang Richtung Gedelitz, gemacht hatten, sind 
                       geräumt worden. Entlassen wurden sie von der Polizei in Richtung Wald.

 23:45 Uhr: Derzeit findet eine Blockade in Gorleben statt. Sie ist am Ortsausgang in Richtung Gedelitz.

 23:41 Uhr: Der Betonklotz ist jetzt von der Straße geräumt. Es sind alle unverletzt.

 23:30 Uhr: Gorleben: Richtung Gedelitz hat sich eine neue Sitzblockade gebildet.

 23:00 Uhr: Quickborn: Auf der Strecke haben sich 3 Menschen an einen Betonklotz gekettet.

 22:56 Uhr: Eine neue Ankettaktion wurde in Quickborn von "Robin Wood" und den "Bauern" mit 3 Leuten gestartet.

 22:42 Uhr: Auf der Kreuzung in Laase stand eine riesige Holzkiste. Darin befanden sich Menschen. Die Polizei
                       hat die Holzkiste dann demoliert, um an die Menschen heran zu kommen.

 22:36 Uhr: Lagebeschreibung bei dem Beton-Trecker in Grippel: Die Polizeikräfte vor Ort konnten nichts 
                       ausrichten und haben Verstärkung angefordert
. Diese sitzt angeblich in Braunschweig und ist auf 
                       dem Weg ins Wendland.

 22:30 Uhr: Gorleben: Am Zwischenlager befinden sich 150 AtomkraftgegnerInnen.

 22:27 Uhr: Das Punkkonzert hat schon angefangen. Es ist eine genehmigte Veranstaltung, dies schließt die 
                       ungehinderte Zufahrt über den „Trebeler Mastenweg“ mit ein
. Am Zwischenlager befinden sich 
                       150 Menschen, die Stimmung ist hervorragend und Suppe gibt es auch
. - Im Ort Gorleben 
                       (am Infopunkt) sind mehrer hundert Menschen. Am Infopunkt, (direkt hinter dem Ortseingang von 
                      Dannenberg kommend) gibt es Infos, Suppe und Lagerfeuer
. - In Grippel stehen noch immer 
                      zwei Trecker mit angeketteten Personen
. - Das Programm im Musenpalast läuft weiter. Es gibt dort 
                      ein Programm mit verschiedenen Künstlern und Darbietungen
. Der Musenpalast steht in Laase 
                      am Ende des Dorfes und Abseits der Verbotszone. - In Quickborn sitzen die Robin Wood-Leute 
                      noch immer im Baumhaus.

 22:23 Uhr: Ein 'Konfliktmanager' der Polizei wurde von einem seiner Kollegen geschlagen. 
                       "Dieser Vorfall ereignete sich bei der Ankettaktion in Grippel an einem der Trecker. Ein Konfliktmanager 
                       bekam einen gezielten Faustschlag eines Polizeikollegen in das Gesicht. Die Berliner Polizei hatte 
                       den Auftrag Demonstranten massiv und bestimmt zurück zu drängen. Diese hatten jedoch überhaupt 
                       keine Möglichkeit zu entweichen, da die Polizei die Menschen in die Richtung des Treckers drängten, 
                       der den Weg versperrte. Diese Situation fand einer der Konfliktmanager völlig unverhältnismäßig und 
                       forderte die Einsatzkräfte auf, dies zu unterlassen. (Unterstützt wurde sein Ansinnen durch eine Geste, 
                       die dem „Zeigen des Vogel“ gleich kam.). Daraufhin landete ein gezielter Faustschlag eines Polizisten 
                       in dem Gesicht des Konfliktmanager. Der Konfliktmanager und der schlagende Polizeibeamte wurde 
                       dann von den Kollegen in die hinteren Reihen gezogen, wo beide diese tätliche Auseinandersetzung
                       fortführten." 
(CASTOR-NIX-DA Live-Ticker)
                       => AP-Meldung von 10:30 Uhr, 22.11.05:
"Kamien [Sprecherin der «Bäuerliche Notgemeinschaft»] musste 
                       nach eigenen Angaben im Zusammenhang mit den Ankett-Aktionen einen handgreiflichen Konflikt 
                       zwischen Polizeibeamten schlichten. Einem Konfliktmanager der Polizei, der im Umfeld eines Traktors 
                       mit daran angeketteten Demonstranten für einen besonnen Einsatz eingetreten sei, hätten zwei 
                       Kollegen aus Berlin mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Im Zuge der Auseinandersetzung hätten 
                       sich zwei Beamte gegenseitig Strafanzeigen angedroht."

 22:20 Uhr: Ein Spezialistenteam aus Braunschweig, die wegen der Beton-Trecker-Blockade angefordert wurden, 
                       sind inzwischen im Landkreis eingetroffen. Der Leichenwagen in Grippel ist inzwischen von der 
                       Straße, der
im Beton angekettete Aktivist liegt noch mit dem Betonblock auf der Straße.

 22:19 Uhr: In Laase bei der Volksküche brennt die Straße. 20 Einsatzwagen der Polizei schlagen in die Menge 
                       und drängen die Leute zurück
.

 21:51 Uhr: Auf der Strasse in Gorleben in Richtung Dannenberg brennt es.

 21:51 Uhr: Der 12. und letzte Castor-Behälter ist verladen.

 21:50 Uhr: In Grippel ist bei der Treckerblockade ein neuer technischer Trupp aus Niedersachsen eingetroffen. 
                       Dieser Trupp scheint aber auch nicht weiter zu kommen.

 21:10 Uhr: Der Leichenwagen in Grippel steht noch auf der Straße. Drei Personen sind im Fahrzeug angekettet. 
                       Sie sind gut betreut. Die Polizei will jetzt das Auto aufschneiden.

 21:02 Uhr: Grill: Menschen, die um den Trecker herumstanden wurden gekesselt und geräumt. Die Trecker 
                       befinden sich nach wie vor auf der Straße, es ist viel Polizei vor Ort. Warme Decken, heiße Getränke 
                       werden dringend benötigt
.

 20:38 Uhr: Die Polizei geht nun auch gegen die Blockade mit dem 2. Trecker in Grippel vor. Sie versucht damit 
                       die Strecke für den bevorstehenden Straßentransport frei zubekommen
.

 20:26 Uhr: Grippel: Die Trecker die in Richtung Langendorf stehen, sind von Polizei isoliert und eingekreist. 
                       Die Sitzblockade in Richtung Gorleben wurde aufgelöst
. Es sind ca. 300 Leute vor Ort. Leider ist es 
                       kalt. Decken werden gerne entgegen genommen.

 20:19 Uhr: Der 10. Castor-Behälter ist auf den Straßentranporter verladen worden.

 20:02 Uhr: In Gorleben an der Mahnwache hat die Polizei schweres Räumgerät aufgefahren. Der Kessel wird 
                       von der Polizei geräumt
.

 19:53 Uhr: Bei der Treckerblockade in Grippel am Ortsausgang Laase wurde die 4. Aufforderung ausgesprochen, 
                       ist sind viele Menschen vor Ort. Eine Zufahrt über Dünsche ist möglich.

 19:51 Uhr: In Gusborn wurde ein Bauer bei der Räumung seines Treckers verletzt. Ein Polizist hatte ihn seinem 
                       Schuh, der mit einer Stahlkappe versehen ist, ins Gesicht getreten. Es besteht der Verdacht auf 
                       Jochbeinbruch. Er wird aufgrund der Schwere seiner Verletzung mit einem Notarztwagen ins 
                       Krankenhaus abtransportiert. 
(CASTOR-NIX-DA Live-Ticker)

 19:45 Uhr: Wendland: Der Polizei-Ticker meldet zur Zeit insgesamt sieben Blockadeaktionen, immer wieder 
                       schaffen es AtomkraftgegnerInnen an verschiedenen Stellen auf die Strecke zu gelangen.
                       "19.45 Uhr: bei sieben Blockadeaktionen in Grippel und Gorleben ca. 900 Personen und 2 Traktoren 
                       mit Ankettungen." 
(Informationen der Polizei Niedersachsen zum Castortransport 2005)

 19:41 Uhr: In Grippel bei den Treckern spielt zur Zeit eine Band. Weitere ZuhörerInnen sind willkommen.

 19:19 Uhr: Der 9. Castorbehälter ist umgeladen. Es wird jetzt rangiert um die letzten drei umzuladen.

 19:18 Uhr: In der Gorlebener Ortsmitte bei der Abzweig Richtung Zwischenlager beginnt die Polizei mit 
                       Räumung der 400-600 Leute.

 19:17 Uhr: In Gorleben, Richtung Laase sind 300 Leute vor Ort. Es ist eine lockere Polizeikette dabei. Die 
                       2. Blockade in Gorleben ist eingekesselt
. Ein weißer Lautsprecherwagen ist von Polizei beschlagnahmt 
                       worden und wird abtransportiert
.

 19:00 Uhr: In Groß Gusborn ist das Feuer auf der Straße gelöscht, alles ist ruhig. In Grippel am Ortsausgang 
                       in Richtung Dannenberg (Südroute) steht immer noch ein Leichenwagen mit drei Personen drin. 
                       Die Polizei ist bisher noch ruhig
.

 18:56 Uhr: In Gorleben am Ortsausgang Laase sind ca. 400-600 Menschen von der Polizei umstellt und haben 
                      gerade die 3. Aufforderung erhalten.
Die Polizei muss 3 mündliche Aufforderungen an die Demonstranten
                      richten, bevor sie mit der Räumung beginnen kann
.

 18:39 Uhr: An dem Verladekran in Dannenberg wurde nun der 8. Behälter verladen.

 18:38 Uhr: An dem Infopunkt in Gorleben sitzen 300 Leute auf der Straße. Sie sind von der Polizei gekesselt 
                       worden. Es herrscht eine gute Stimmung.

 18:36 Uhr: Bei der Aktion in Grippel sind 2 Trecker im Einsatz. Je ein Trecker befindet sich hinter der Gabelung 
                      der Transportstrecken (einmal Nordstrecke, einmal Südstrecke)
. An jedem Trecker sind 7 Leute an 
                      großen Betonklötzen festgemacht
.

 18:30 Uhr: Groß Gussborn: 50 Menschen und ein brennender Holzhaufen blockieren die Strecke.

 18:30 Uhr: Ortsausgang Gorleben: 400-600 blockierende Menschen auf der Strecke von Polizei eingekesselt.

 18:27 Uhr: Es wird nun der 8. Castor-Behälters umgeladen. Nach der Abnahme der Transporthaube von dem
                      Castor-Behälter wurde der Kran abgestellt und erst einmal die "gewerkschaftliche" Pause gemacht
.

 18:21 Uhr: In Groß Gusborn brennt die Straße Ortsausgang Grippel. Barrikaden aus Holz werden errichtet
                       Krähenfüße liegen ebenfalls auf der Straße
.

 18:16 Uhr: In Groß Gusborn sind 50 Leute auf der Straße.

 18:15 Uhr: Die Polizei hat nun den ersten Leichenwagen auseinander geflext und den Betonklotz mitsamt dem
                       Demonstranten an den Straßenrand gerollt.

 18:14 Uhr: Zwischen Groß Gußborn und Grippel ist eine Feuerblockade auf der Strasse. Die Polizei geht hart vor.

 18:13 Uhr: Ein 2. Leichenwagen mit einer Ankettaktion befindet sich in Grippel am Ortseingang von 
                      Dannenberg kommend.

 18:09 Uhr: Bei den Ankettaktionen in Langendorf, auf der Straßentransportstrecker, sind die Medien 
                       (ARD, ZDF, NDR, TAZ) Vorort um das Vorgehen der Polizei zu beobachten. Das SEG 
                       (öffentliche Sanitäter - DRK) haben bei Grippel Platzverweise bekommen
. Ihre Einsatzfahrzeuge 
                       dürfen nicht bewegt werden
.

 18:05 Uhr: Groß Gußborn ist von Polizei abgeriegelt worden. In Grippel sind 300 Leute auf der Strasse.

 18:00 Uhr: Grippel: Sitzblockade Nr. 5 mit ca. 300 AtomkraftgegnerInnen.

 17:52 Uhr: Die Ankettaktion in Langendorf, sind jetzt zwei Menschen aus dem Leichenwagen ohne größere 
                       Probleme rausgeholt worden.
Ein Mensch befindet sich noch darin. Die Polizei scheint diesen jedoch 
                       nicht ohne weiteres heraus holen zu können
.

 17:48 Uhr: In Grippel am Ortsausgang Gorleben 100m vor dem Ortausgangsschild stehen die beiden Trecker, 
                      an einem sind 6 Leute angekettet, Polizei war vor Ort sind aber wieder abgedreht. Der Ort ist von 
                      vorne und hinten dicht

 17:42 Uhr: Im Verladekran wurde der 7. Behälter auf den Tieflader gehoben.

 17:41 Uhr: In Gorleben sind jetzt insgesamt knapp 1000 BlockiererInnen bei 4 Blockaden: Ortsausgang Gedelitz,
                       Ortsausgang Laase, Kreuzung zwischen Ortsausgang Laase sowie Ortsmitte.
                       => dpa-Meldung von 18:53 Uhr: "Am Abend blockierten einige hundert Atomkraftgegner an mehreren 
                       Stellen in Gorleben und den Ortschaften Langendorf und Grippel die Transportroute. Die Polizei 
                       begann damit, die Straßen zu räumen."

 17:33 Uhr: In der Dorfmitte von Langendorf steht ein Leichenwagen, mit platten Reifen. In dem Fahrzeug befindet 
                       sich ein Betonklotz mit angeketteten Menschen.

 17:21 Uhr: Die Sitzblockade von WiderSetzen ist aufgelöst. Die Menschen wurden nicht festgesetzt und haben 
                       sich der nächsten Blockade angeschlossen.

 17:09 Uhr: In Grippel, nach der Kreuzung an der beide Routen auf einander treffen, sind 2 Trecker mit einer 
                       Ankettaktion. Die Transportstrecke ist somit blockiert. Anwälte und Demonstranten sind auf dem Weg 
                       zu den Blockierern.

 16:50 Uhr: In Gorleben ist ein Teil der Sitzblockade ist geräumt. Es gibt keine Personalienfeststellung. Die
                      DemonstantInnen können sich hinten wieder hinsetzen.

 16:43 Uhr: In Splietau sind jetzt etwa 100 Leute vor Ort, die Gruppe Xamba spielt auf.

 16:42 Uhr: Auf der Hauptkreuzung in Gorleben bildet sich eine 2. Blockade. Es wird ein reichhaltiges Programm 
                       geboten.

 16:36 Uhr: In Quickborn ist die Lage wieder ruhig. Robin Wood ist vor Ort.

 16:32 Uhr: Bei der Diskussionsrunde mit Ulrike Donat in Splietau sind ca. 80 Leute vor Ort. Die Stimmung ist gut. 
                       Es sind wenig Polizisten vor Ort.

 16:31 Uhr: In Gorleben bei X-tausend ist ca. die Hälfte der Blockade geräumt worden. Es sind ca. 100 Leute 
                       auf der Straße. Die meisten Demonstranten werden von der Strasse getragen.

 16:25 Uhr: Der 6. Behälter ist verladen.

 16:24 Uhr: In Gorleben wird zur Räumung der Straße "einfache körperliche Gewalt" (Ohren ziehen, etc.) angewandt.

 16:05 Uhr: Der 5. Behälter wurde soeben verladen.

 15:57 Uhr: In Gorleben wird die Sitzblockade von X-Tausend aus Richtung Dannenberg von der Polizei geräumt.

 15:51 Uhr: Der 4. Behälter ist verladen. - Der 5. steht zum Verladen bereit.

 15:46 Uhr: Wegen der Sitzblockade in Gorleben ist die Anfahrt nur über Gedelitz oder Trebeler Mastenweg frei. 
                       Es werden die ersten Platzverweise von der Polizei ausgesprochen.

 15:24 Uhr: In Gorleben wurde bei der Demo von "X-tausendmal quer" die 3. Platzräumungsaufforderung 
                       durch die Polizei ausgesprochen.

 15:20 Uhr: "Kuh besprang Polizeifahrzeug": Drei LKW mit Absperrgittern inkl. Begleitfahrzeug, die sich auf 
                        dem Weg nach Gorleben befanden, wollten in Laase eine Abkürzung nehmen. In einer Nebenstraße 
                        kam ihnen eine Kuhherde entgegen, die Leitkuh besprang das erste Fahrzeug. Dies führte ungewollt 
                        zu einer von der Polizei verursachten "Blockade" in Laase.
(CASTOR-NIX-DA Live-Ticker)

 14:58 Uhr: Beim Baumhaus in Quickborn befinden sich 50-100 Leute auf der Straße. Diese würden sich freuen, 
                       wenn sie Unterstützung bekämen.

 14:44 Uhr: Gemütliches Beisammensein in Gorleben. Noch immer sind rund 200 Menschen in Gorleben auf 
                       der Straße. Die Polizei versucht, einen Teil der Straße frei zu halten. Nachschub an netten Leuten 
                       erwünscht.

 14:36 Uhr: In Gorleben sind 200 Leute auf der Straße. Diese sitzen und tanzen der Straße auf und ab. Es ist  
                        schon viele Polizei in Kampfanzügen da.

 14:32 Uhr: Der 3. Castor ist verladen.

 13:22 Uhr: Der 1. Castor-Behälter ist bereits umgeladen worden.
                       => AP-Meldung von 17:04 Uhr: "Unmittelbar nachdem der Zug um 12.00 Uhr die Umladestation 
                      Dannenberg erreicht hatte, begannen laut Polizei die Verladearbeiten auf Lastwagen. In der Nacht 
                      oder am (morgigen) Dienstag werden die Behälter in das etwa 20 Kilometer entfernte 
                      Zwischenlager Gorleben gebracht."

 ca. 13:15 Uhr: In Quickborn/Wendland befinden sich ungefähr 400 Personen.

 ca. 12:40 Uhr: Auf der Straßenstrecke in Gorleben befinden sich ca. 100 Menschen.

 12:00 Uhr: Der CASTOR ist im Verladebahnhof Dannenberg eingefahren
                        => ddp-nrd-Meldung von 12:34 Uhr:
"Begleitet von Protesten hat der neunte Atommülltransport nach 
                       Gorleben das Zwischenziel Dannenberg erreicht. Am Montag um kurz nach 12.00 Uhr traf der Zug mit 
                       den zwölf Castorbehältern am Bahnhof Dannenberg ein. Auf dem Verladebahnhof wird die strahlende 
                       Fracht auf Tieflader umgehoben. Die letzten 20 Kilometer ins Zwischenlager Gorleben müssen die 
                       Castoren auf der Straße zurücklegen. Zuvor hatten Atomkraftgegner zweimal bei Harlingen die 
                       Gleise blockiert. An der ersten Aktion waren nach Angaben von Umweltinitiativen rund 150 und an 
                       der zweiten etwa 170 Menschen beteiligt. Beide Blockaden wurden von der Polizei aufgelöst."
                       => dpa-Meldung von 13:29 Uhr: "Der Castor-Transport aus Frankreich steht auf dem Verladebahnhof 
                       im niedersächsischen Dannenberg. Bis dorthin gab es trotz des Widerstandes hunderter Atomkraftgegner 
                       keine Probleme für den Zug. Rund 150 Demonstranten gelang es, vorübergehend die Gleise zu 
                       besetzen. In Dannenberg werden die zwölf Behälter mit Atommüll nun auf Tieflader umgeladen. 
                       Den Rest der Strecke bis ins Zwischenlager Gorleben legen die Castoren dann auf der Straße zurück. 
                       Ob sich der Transport heute in Bewegung setzt, steht noch nicht fest."
                       => AP-Meldung von 17:04 Uhr: "Problemloser denn je hat der neunte Atommülltransport nach Gorleben 
                       sein Zwischenziel im niedersächsischen Dannenberg erreicht. «Es ist deutlich ruhiger als bei 
                       früheren Transporten», sagte Polizeisprecher Stefan Meyer am Montag in Lüneburg. Augenzeugen 
                       berichteten von sichtlich weniger Demonstranten, die den Zug aus 12 Castor-Behältern mit Blockaden
                       aufzuhalten versuchten. Die größte Aktion auf den Schienen spielte sich bei dem Ort Harlingen ab: 
                       Der Transport musste 20 Minuten halten, ehe die Bundespolizei rund 160 Atomkraftgegner von den 
                       Gleisen vertrieben hatte. ... 
Die meisten Blockierer hätten die Strecke nach Aufforderung durch die
                       Polizei freiwillig freigegeben, sagte der Sprecher."

                      
=> dpa-Meldung von 18:53 Uhr: "Der neue Castor-Transport mit hochradioaktivem Abfall ist am 
                       Montag trotz der Proteste von mehreren hundert Atomkraftgegner im niedersächsischen Wendland
                       angekommen. Geschützt von einigen tausend Polizisten trafen die zwölf Castor-Behälter am 
                       Montagmittag - rund 42 Stunden nach der Abfahrt in Frankreich - in Dannenberg ein. ...
Mit einzelnen
                       Gleisbesetzungen hatten Atomkraftgegner den Zug mit den Resten abgebrannter Brennelemente 
                       aus deutschen Kernkraftwerken nur kurzfristig stoppen können. Bei Harlingen nahe Hitzacker 
                       besetzten am Morgen rund 150 Demonstranten die Schienen. Die Protestierer wurden von der Polizei
                       weggetragen. Bei einer ähnlichen Aktion war im Vorjahr ein Demonstrant in Frankreich ums Leben 
                       gekommen. Trotz eines großen Polizeiaufgebotes gelangten einige Demonstranten kurze Zeit später 
                       wieder auf die Schienen und erzwangen bis zur Räumung einen kurzen Stopp des Transportes. 
                       Neben dem Bahndamm zündeten Atomkraftgegner große Strohballen an, die die Polizei mit 
                       Wasserwerfern zu löschen versuchte. Als der Castor-Zug die Stelle im Schritttempo passierte, 
                       stieg dichter Rauch auf. In der Ortschaft Klein Gusborn hatten bis in den frühen Montagmorgen 
                       Bauern mit 160 Traktoren zwölf Stunden lang eine Straßenblockade errichtet. Mehr als 70 Trecker 
                       seien sichergestellt und auf ein nahes Feld gebracht worden, teilte die Polizei mit."

 11:59 Uhr: "Transportzug erreicht Bahnhof Dannenberg (Ost)" 
                       
(Informationen der Polizei Niedersachsen zum Castortransport 2005)

 11:56 Uhr: Der Castorzug ist in Dannenberg eingetroffen, ist aber noch nicht am Verladekran.

 11:46 Uhr: Das Zugende hat Hitzacker verlassen. Der CASTOR ist kurz vor Dannenberg.

 ca. 11:40 Uhr: Der Atommüll-Zug ist an Freier Schule in Hitzacker vorbei gefahren.
                              Den Castorzug begleiten ständig drei Hubschrauber.

 ca. 11:35 Uhr: Der Vorzug befindet sich am Ortseingang von Hitzacker, dicht gefolgt vom eigentlichen 
                              Atommüll-Transport.

 ca. 11:30 Uhr: Zwischen Gedelitz/Wendland und dem Zwischenlager Gorleben nimmt die Polizei 
                             Fahrzeugkontrollen vor.

 11:25 Uhr: Castor-Zug jetzt langsam in Harlingen unterwegs.
                        => AP-Meldung von 11:50 Uhr: "Bei Harlingen befanden sich rund 150 Personen im Gleisbett. 
                        Die meisten Blockierer gäben die Strecke nach Aufforderung durch die Polizei aber freiwillig frei. 
                        «Es ist deutlich ruhiger als bei früheren Transporten», sagte Polizeisprecher Stefan Meyer in Lüneburg."

 11:20 Uhr: Um 11:20 Uhr hat der CASTOR die Unterführung am Ortseingang Harlingen passiert.

 ca. 11:00 Uhr: Der Zug hat nun Leitstade Bahnhof passiert.

 10:43 Uhr: Der Castorzug fährt über die Brücke Pommoissel-Tangsehl hinein in den Göhrdewald.

 ca. 10:40 Uhr: In Pommoissel haben 23 Leute versucht, sich anzuketten. Die Räumung erfolgte jetzt durch die 
                              Polizei. "Bei der Aktion in Pommoissel wurden alle 23 Leute festgenommen und ein Demonstrant 
                              wurde so schwer verletzt, dass er zur weiteren Behandlung abtransportiert werden musste."
                             
(CASTOR-NIX-DA Live-Ticker)
                              => AP-Meldung von 16:44 Uhr: "Vor Hitzacker bei der Ortschaft Pommoissel versuchten nach 
                              Angaben der BI 23 AKW-Gegner vergeblich, sich an den Schienen anzuketten. In der Nähe 
                              gingen später noch gut 300 Demonstranten für Sitzblockaden auf die Gleise. Die Polizei brauchte 
                              jeweils nur eine gute halbe Stunde, um die Schienen wieder freizumachen."

 10:37 Uhr: Der Zug hat den Bahnhof Göhrde bei Bahnkilometer 196 erreicht.

 10:26 Uhr: CASTOR kurz vor Oldenburg, fährt unter der Brücke (B216) durch.

 10:19 Uhr: Der CASTOR ist durch Süschendorf gefahren.

 10:18 Uhr: Der Zug ist durch Neetzendorf gefahren.

 ca. 10:07 Uhr: Bei Gleisabschnitt km 187 sind wieder 50 Leute auf der Schiene. - Es strömen immer mehr Menschen
                             dort hin. Jetzt sind schon 170 auf den Schienen (ca. 10:14 Uhr).
                             => AFP-Meldung von 10:30 Uhr: "Die Polizei beschrieb die Lage dabei zunächst als 'erstaunlich 
                             ruhig', auch die Auflösung einer Blockade auf den Gleisen bei Harlingen durch rund 
                             150 Atomkraftgegner sei ohne größere Probleme erfolgt."
                           
=> dpa-Meldung von 11:05 Uhr: "Bei Harlingen nahe Hitzacker gelang es rund 150 Demonstranten, 
                            die Gleise vorübergehend zu besetzen und den Zug zu stoppen. Sie wurden jedoch nach kurzer Zeit 
                            von Polizisten weggetragen. "

 10:03 Uhr: Harlingen/Göhrde bei Gleisabschnitt km 187,3. Es befinden sich ca. 20 Leute auf der Schiene. 
                       Bei km 187,2 werden die Polizeieinheiten zusammen gezogen und setzen Pfefferspray ein. Bei 
                       km 189,4 (Pussade /Grünhagen) befindet sich eine kleine Gruppen von Menschen auf der Schiene.

 09:59 Uhr: Der Atommüll-Zug fährt durch Dahlenburg Bahnhof. In Richtung der Göhrde kreist ein Hubschrauber.

 09:50 Uhr: 5 km vor Dahlenburg steht eine Polizeieinsatzeinheit mit Pfefferspray. Dieses wird auch gegen 
                       Presseleute eingesetzt.

 09:49 Uhr: Gorleben-Transport ist kurz vor Dahlenburg. Zwischen Lüneburg und Dahlenburg zeitweise dichter
                       Bodennebel.

 ca. 09:30 Uhr: Beide Gleisblockaden bei Harlingen/Göhrde werden gerade aufgelöst.

 09:30 Uhr: Der Castorzug mit Vorzug fährt durch Vastorf in Richtung Dahlenburg.

 09:18 Uhr: Der Castor-Zug fährt durch Wendisch Evern.

 ca. 09:10 Uhr: Die Polizei beginnt mit der Räumung der Gleisblockaden zwischen Harlingen und Meudelfitz.
                             => ddp-Meldung von 09:26 Uhr: "Am Vormittag löste die Polizei eine Gleisblockade bei Harlingen 
                            auf. Dort hatten nach Angaben von Augenzeugen rund 100 Atomkraftgegner die Strecke besetzt."

 08:54 Uhr: Der CASTOR rollt aus dem Westbahnhof Lüneburg
                      Zugbeschreibung: 2x Dieselloks (Baureihe 232, verkehrsrot), 1x BGS Personenwagen 
                       (ozeanblau mit Gepäckabteil vorne), 5x BGS-Personenwagen
(ozeanblau/elfenbein)
                       12x Castor-Behälter, 5x BGS-Personenwagen
(ozeanblau/elfenbein), 1x BGS Personenwagen 
                       (ozeanblau mit Gepäckabteil hinten), 2x Dieselloks (Baureihe 232, verkehrsrot)
                      Ab Lüneburg fahren dem CASTOR zwei Räumzüge in Richtung Dannenberg voraus.

Zugbeschreibung des CASTORs von Lüneburg nach Dannenberg

1. Vorzug: Ein gelber "Zwei-Wege" Bagger für kombinierten Straßen- und Schienenbetrieb mit zweiachsigem Anhänger
2. Vorzug: Ein gelber moderner "Zwei-Wege" Unimog (modern) mit Kran für kombinierten Straßen- und Schienenbetrieb mit zweiachsigem Anhänger

=> Dieser Vorzug bzw. Räumzug ist dem CASTOR auf der Strecke zwischen Lüneburg und Hitzacker vorausgefahren. Ob er auch bis Dannenberg gefahren ist, ist bislang nicht bekannt.
=> im Abstand von den beiden Vorzügen folgte der eigentliche Atommüll-Transportzug:

Zugloks (vorne)

1. Zuglok: verkehrsrote sechsachsige Diesellok, seitliche Aufschrift 'Railion', Lok-Nummer: 232 349-1
2. Zuglok: verkehrsrote sechsachsige Diesellok, seitliche Aufschrift 'Railion', Lok-Nummer: 232 413-5

Personenwagen (vorne)

1x ozeanblauer Personenwagen mit Gepäckabteil vorne, Wagentyp 'BDms'

5x ozeanblau/beiger Personenwagen 2. Klasse, Wagentyp 'Bm'

Castortransportwagen

12x Castortransportwagen
       alle 12 Waggons mit grünem Chassis, Wagen seitlich von 1 bis 12 durchnummeriert, seitlich
       angebrachte orangefarbene Gefahrgut-Kennzeichnungstafel (oberes Feld Nr. 70 für
       'Radioaktivität', unteres Feld UN-Nummer 3328 für 'Radioaktive Stoffe, Typ B(U)-Versandstück,
       spaltbar')

Personenwagen (hinten)

5x ozeanblau/beiger Personenwagen 2. Klasse, Wagentyp 'Bm'

1x ozeanblauer Personenwagen mit Gepäckabteil hinten, Wagentyp 'BDms'

Schubloks (hinten)

1. Schublok: verkehrsrote sechsachsige Diesellok, seitliche Aufschrift 'DB', Lok-Nummer: 232 347-5
2. Schublok: verkehrsrote sechsachsige Diesellok, seitliche Aufschrift 'DB', Lok-Nummer: 232 209-7

=> Alle vier eingesetzten Dieselloks der Baureihe 232 ("Ludmilla") hatten auf der Fahrt zwischen
      Lüneburg und Hitzacker an den vorderen und hinteren Führerständen vergitterte Frontfenster

 08:50 Uhr: Lüneburg - Auf den Bahnschienen der Strecke befinden sich auf der Lüneburger Seite von der 
                       Ostumgehung (B4) ca. 6-10 Leute. Drumherum befinden sind etwa 15 Personen. Es besteht ein 
                       massives Polizeiaufgebot mit Pferden, Hunden und vielem mehr.

 08:47 Uhr: Der CASTOR befindet sich noch in Lüneburg, der Atommüll-Zug rangiert.
                       Während des gesamten Aufenthaltes in Lüneburg sind keine Begleithubschrauber vor Ort!

 08:30 Uhr: In Wendisch Evern bei Lüneburg hat die Polizei an der Kreisstraßenbrücke Wasserwerfer aufgefahren. 
                       Im Ort stehen Räumpanzer. Jede Menge Polizei Wannen stehen am Bahnhof. Die Mahnwache an
                       Kreisstraßenbrücke besteht noch.

 08:17 Uhr: 300 Leute sind auf den Schienen südlich von Meudelfitz/Göhrde. Es herrscht eine gute Stimmung.

 ca. 08:15 Uhr: In Harlingen/Göhrde sind die Abzweigungen nach Tollendorf und Eichengrund mit Treckern blockiert.
                             Ein Räumfahrzeug wurde mit Wolle verpackt ("eingewollt")

 08:13 Uhr: Der Castor-Zug ist um 08:13 Uhr in Lüneburg eingetroffen
                      
Zugbeschreibung: 2x Dieselloks (Baureihe 232, verkehrsrot), 1x BGS Personenwagen 
                       (ozeanblau mit Gepäckabteil vorne), 5x BGS-Personenwagen
(ozeanblau/elfenbein)
                       12x Castor-Behälter, 5x BGS-Personenwagen
(ozeanblau/elfenbein), 1x BGS Personenwagen 
                       (ozeanblau mit Gepäckabteil hinten), 2x Dieselloks (Baureihe 232, verkehrsrot)
                       Der CASTOR steht auf dem Westbahnhof in Lüneburg.
                       => dpa-Meldung von 08:51 Uhr: "Nach weitgehend reibungsloser Fahrt durch Niedersachsen hat der
                       Castor-Transport Lüneburg erreicht. Es ist die letzte Station vor Dannenberg, wo die Atommüllbehälter 
                       vom Zug auf Tieflader umgesetzt werden. In Göttingen hatten Atomkraftgegner den Transport in der 
                       Nacht für rund eine halbe Stunde aufgehalten. Auch vor Bad Bevensen musste der Zug kurz halten, 
                       weil Atomkraftgegner auf den Gleisen waren."
                       => AFP-Meldung von 08:59 Uhr: "Der Atommülltransport ins niedersächsische Zwischenlager Gorleben 
                       ist auf seiner Fahrt durch Niedersachsen mehrfach von Atomkraftgegnern aufgehalten worden. 
                       Wie die Bürgerinitiative X-tausendmal quer mitteilte, erreichte der Zug mit den insgesamt zwölf 
                       Castor-Behältern am Montagmorgen gegen 08.15 Uhr das niedersächsische Lüneburg. Zuvor 
                       war der Transport demnach zunächst in Göttingen und dann nahe der Ortschaft Bienenbüttel durch 
                       Proteste gestoppt worden."
                       => AP-Meldung von 09:23 Uhr:
"Der Castor-Transport zum Zwischenlager Gorleben hat sich am 
                       Montagmorgen weiter der Region Lüchow-Dannenberg genähert. Nach Polizeiangaben passierte 
                       der Zug mit den zwölf Atommüllbehältern die niedersächsische Stadt Lüneburg. Wie die Aktion 
                       «X-tausendmal quer» mitteilte, befanden sich östlich der Stadt mehrere hundert AKW-Gegner auf 
                       den Schienen. In Dannenberg, wo die Behälter auf Straßentieflader umgesetzt werden sollten, wurde 
                       der Transport im Laufe des Vormittags erwartet. ...
In der Nacht nahm die Polizei in Göttingen 15 
                       Atomkraftgegner fest, die den Atommüll-Zug zu blockieren versuchten. Im weiteren Streckenverlauf 
                       seien noch einmal elf Personen festgenommen worden, sagte eine Polizeisprecher. Der Zug sei 
                       allenfalls etwas langsamer gefahren, aber nicht gestoppt worden. Atomkraftgegner berichteten, 
                       es sei ihnen gelungen, mit zwei Blockaden in Göttingen die Fahrt des Zuges um etwa eine halbe 
                       Stunde zu verzögern. Demonstranten in Baden-Württemberg war es zuvor gelungen, den Transport 
                       eineinhalb Stunden lang aufzuhalten."

 ca. 08:05 Uhr: In Harlingen/Göhrde treffen immer mehr Leute ein. Auch die ersten Trecker sind schon vor Ort. 
                             In Metzingen/Göhrde ist es dagegen noch sehr ruhig. - In Harlingen sind 50 bis 100 Leute in 
                             Richtung Schiene unterwegs.

 07:59 Uhr: Castor-Zug durch Bienenbüttel

 07:49 Uhr: Der Castor-Zug steht in Klein Bünstorf, das liegt vor Bienenbüttel. 15 Personen befinden sich auf der 
                       Strecke südlich von Bienenbüttel. Ca. 5 Minuten Blockade, CASTOR fährt ganz langsam weiter 
                       Richtung Bad Bevensen.

 07:41 Uhr: Der Castor-Zug rollt durch Uelzen.

 07:28 Uhr: Gorleben-Transport befindet sich vor Uelzen.

 06:57 Uhr: Der Castor-Zug hat Celle passiert.

 06:31 Uhr: Der Castor-Zug ist durch Lehrte gefahren. Er fährt in Richtung Celle weiter.

 05:45 Uhr: Der Castor-Zug fährt auf der Güterzugumgehung bei Ahlen in Richtung Lehrte. Der frühst mögliche 
                       Termin für die Ankunft in Lüneburg ist somit 07:00 Uhr.

 05:35 Uhr: Der CASTOR fährt von Hannover-Seelze in Richtung Lehrte, Celle und Uelzen weiter.
                      
=> dpa-Meldung von 07:30 Uhr: "Auf seinem Weg ins atomare Zwischenlager Gorleben hat der
                       Castor-Transport aus Frankreich am Montagmorgen Niedersachsen erreicht. Gegen 5.00 Uhr 
                       befand er sich im Raum Hannover. Nach Polizeiangaben wird er gegen 7.30 Uhr in Lüneburg erwartet. 
                       Wie die Anti-Atom-Initiative X-tausendmal quer mitteilte, passierte der Zug mit seiner radioaktiven 
                       Fracht gegen 01.45 Uhr Göttingen. Dort sei er durch zwei Blockaden von Atomkraftgegnern für 
                       rund eine halbe Stunde aufgehalten worden. 18 Demonstranten wurden vorübergehend 
                       festgenommen."

 ca. 04:15 Uhr: Der Castorzug hat zur Zeit mehr als 2 Stunden Verspätung.

 ca. 04:00 Uhr: Der Gorleben-CASTOR befindet sich im Großraum Hannover.

 ca. 03:15 Uhr: Klein Gusborn/Wendland - Die Bauern haben das Abräumen der 120 Trecker mit Gelassenheit
                             hingenommen. Um 3 Uhr werden die letzten 10 Trecker zu dem von der Polizei angelegten 
                             Platz gebracht.
                             "
Kurzbericht von der Kundgebung der Bauern von gestern in Gusborn - Bauern hatten keine 
                             Chance der Aufforderung die Trecker von der Straße zu entfernen nachzukommen
                             Nach der Kundgebung mit über 250 Treckern fuhr ein Trupp in Richtung Gorleben auf der Straße 
                             zwischen Dannenberg und Gartow. In Klein Gusborn stellten sich die ersten Trecker an der 
                             Zadrauer Kreuzung quer. Nach ca. 1 Stunde kam die erste Aufforderung zur Räumung. In 
                             Gesprächen mit der Einsatzleitung wurde zugesagt, dass die Trecker, die fahren wollten freies 
                             Geleit hätten. Aufgrund der Länge der Blockade und der unterschiedlichen Aussagen der 
                             verschiedenen Einsatzleiter war nicht klar, wie weiter vorgegangen werden sollte. Als dann die 
                             ersten Trecker in Richtung Dannenberg losfuhren, wurden sie sofort festgesetzt. Seit der 
                             Auforderung zur Räumung saßen die meisten Fahrer auf ihren Schleppern und waren zur 
                             Abfahrt bereit. In Richtung Groß Gusborn wurden die Trecker teilweise von der Polizei abgesperrt, 
                             so dass die Fahrer nicht mehr auf ihre Trecker steigen konnten. Die Trecker sind nach wie vor
                             beschlagnahmt. Der Acker von Wilhelm Meyer wurde wieder enteignet um dort die Trecker 
                             abzustellen. Vier Reifen an einem Schlepper sind zerstochen, weitere Schäden sind noch 
                             nicht bekannt.
( CASTOR-NIX-DA Live-Ticker)
                             => AP-Meldung von 23:21 Uhr, 20.11.05: "Im niedersächsischen Wendland, wo der neunte Castor-
                             Transport nach Gorleben am (morgigen) Montag erwartet wird, blockierten Bauern mit rund 100 
                             Traktoren eine Straße nahe der Ortschaft Klein Gusborn. Die Polizei begann am Abend damit, die 
                             Trecker selber wegzufahren. Die Aktion dauerte auch noch kurz vor Mitternacht an, «schleppend aber 
                             friedlich», wie ein Polizeisprecher mitteilte. Zudem gelang es offenbar einigen Atomkraftgegnern, 
                            ein größeres Loch in den Asphalt zu graben." 
                            
=> dpa-Meldung von 07:30 Uhr: "Mit etwa 160 Traktoren blockierten rund 600 Atomkraftgegner 
                            am Abend eine der Straßen, auf denen die Castor-Behälter nach Gorleben rollen werden. Am frühen 
                            Morgen hatte die Polizei nach eigenen Angaben etwa die Hälfte der Traktoren beiseite geräumt."
                            => AFP-Meldung von 09:19 Uhr: "Bei der Auflösung der Traktorblockade bei Klein Gusborn 
                            wurden nach Polizeiangaben 79 Traktoren sichergestellt. Zuvor seien mehrere Versuche gescheitert, 
                            die Demonstranten zu einem freiwilligen Verlassen der von ihnen blockierten Straßenkreuzung 
                            zu bewegen. Insgesamt seien mehr als 600 Menschen an der Protestaktion beteiligt gewesen. Die
                            Atomkraftgegner verstehen ihre Proteste nach eigenen Angaben auch als Signal an die neue 
                            Bundesregierung für einen raschen Atomausstieg und damit ein Ende der Produktion immer 
                            neuen Atommülls."
                            => AP-Meldung von 09:23 Uhr: "Über 200 Landwirte demonstrierten mit ihren Traktoren. 
                           Anschließend blockierten mehr als hundert Trecker bei Klein Gusborn eine in Richtung Gorleben 
                           führende Straße. Atomkraftgegner gruben dort zudem ein größeres Loch in den Asphalt. Nach 
                           Angaben der Polizei dauerte die Räumung der Treckerblockade bis 04.00 Uhr und verlief friedlich."

 02:43 Uhr: Gorleben-Transport fährt durch Kreiensen.

 02:30 Uhr: Atomzug passiert Nordheim.

 ca. 02:15 Uhr: "Lagebericht aus Uelzen von der Strecke. Seit 20 Uhr läuft die Aktion Brücken 'besetzen' über 
                              der Bahnstrecke zwischen Celle und Lüneburg. Polizei und Bundespolizei haben uns am 
                              Uelzener Bahnhof einen schönen Empfang bereitet. Danach tauchten wir an diversen Bahnhöfen 
                              und Brücken auf, um die 1. Platzverweise zu erhalten für 3 Tage 50 m links und rechts der 
                              Transportroute. Die Personalienfeststellungen dauerten bis zu 1,5 h incl. Durchsuchung von 
                              Leibern und Fahrzeugen, Filmen der beschlagnahmten Materialien (diverse Landkarten, 
                              Castorfahrpläne usw.) und den Castorgegnern. Inzwischen sind alle wieder auf freiem Fuß."
                              (CASTOR-NIX-DA Live-Ticker)

 02:13 Uhr: nördlich von Göttingen, Zug fährt wieder. 2. Blockade ist geräumt. 
                       Um 02:13 Uhr verlässt der Castorzug den Raum Göttingen.
                       "
Castor in Göttingen mehrmals gestoppt - Göttingen. Der Castor-Transport ist auf dem Weg ins
                       niedersächsische Wendland in Göttingen durch 2 Blockaden gestoppt worden und hat sich dadurch 
                       eine halbe Stunde verzögert. 30 AtomkraftgegnerInnen ist es in Göttingen-Weende zweimal gelungen,
                       den Castor-Zug aufzuhalten. Der Transport musste um 1:42 im Göttinger Bahnhof halten, weil sich 
                       in Weende 20 AtomkraftgegnerInnen auf den Gleisen befanden. Als diese geräumt waren, und der Zug
                       kurz anfuhr, gelangten 10 weitere AtomkraftgegnerInnen 100 Meter weiter auf die Gleise, so dass der 
                       Zug erneut halten musste und nach deren Räumung erst 2:13 weiterfahren konnte. Gleichzeitig wurde 
                       eine Spontan-Demonstration auf der Weender Landstraße von 20 weiteren Castor-Gegnern von der
                       Polizei gekesselt und kurzfristig im Gefangenenbus in Gewahrsam genommen. Von den 
                       Gleisblockierern sind offenbar mindestens zwei in Gewahrsam genommen worden." 
                       (
CASTOR-NIX-DA Live-Ticker)
                       => ddp-nrd-Meldung von 03:55 Uhr: "Der Transport mit zwölf Castor-Atommüllbehältern hat am 
                       frühen Montagmorgen Niedersachsen erreicht. Nach Angaben von Atomkraftgegnern musste der 
                       Zug in Göttingen für etwa eine halbe Stunde halten, weil Blockierer auf die Gleise gelangt waren. Die 
                       Polizei bestätigte, dass der etwa 660 Meter lange Transport in Göttingen gestoppt habe, dann aber
                       weitergefahren sei. Bereits am Wochenende hatte der Zug wegen Protesten mehrere ungeplante Stopps 
                       einlegen müssen."

                       => AP-Meldung von 07:24 Uhr: "In der Nacht waren in Göttingen laut Polizei 15 Atomkraftgegner 
                       festgenommen, die den Zug mit den zwölf Atommüll-Behältern blockieren wollten. Im weiteren 
                       Streckenverlauf seien noch einmal elf Personen festgenommen worden, sagte ein Sprecher des 
                       Lagezentrums. Der Zug sei möglicherweise etwas langsamer gefahren, aber nicht gestoppt worden, 
                       und sei planmäßig unterwegs. Atomkraftgegner berichteten, es sei ihnen gelungen, durch zwei 
                       Blockaden in Göttingen die Fahrt des Zuges um etwa eine halbe Stunde zu verzögern. Demonstranten 
                       in Baden-Württemberg war es zuvor gelungen, den Transport eineinhalb Stunden lang aufzuhalten."

 ca. 02:00 Uhr: Der CASTOR hat z.Zt. ca. 1 Stunde Verspätung.

 01:56 Uhr: CASTOR steht vor 2. Blockade nördlich von Göttingen.

 01:45 Uhr: CASTOR fährt langsam durch Göttingen.
                       Die 1. Schienenblockade wurde geräumt. Die 2. Blockade mit 7 Leuten steht noch.
                       => dpa-Meldung von 03:23 Uhr: "Auf seinem Weg ins atomare Zwischenlager Gorleben ist der 
                       Castor-Transport in Niedersachsen eingetroffen. Wie die Anti-Atom-Initiative X- tausendmal quer 
                       mitteilte, erreichte der Zug mit seiner radioaktiven Fracht gegen 01.45 Uhr Göttingen."

 01:36 Uhr: Rostorf (vor Göttingen), CASTOR steht. Es sind Leute auf den Schienen.

 01:30 Uhr: Castorzug ist jetzt in Friedland (kurz vor Göttingen).
                       => dpa-Meldung von 02:13 Uhr: "Auf seinem Weg ins atomare Zwischenlager Gorleben hat der 
                      Castor-Transport am Montagmorgen Niedersachsen erreicht. Wie die Anti-Atom-Initiative X-tausendmal 
                      quer mitteilte, traf der Zug mit den zwölf Castoren gegen 01.30 Uhr in Friedland bei Göttingen ein."

 01:18 Uhr: Castor-Transport fährt durch Witzenhausen, weiter in Richtung Eichenberg - Göttingen.
                      
Seit 16:00 Uhr versammelten sich bis zu 25 Castorgegner zu einer Mahnwache in Witzenhausen. Es 
                       gab Suppe, heißen Tee und gute Musik. Regenschutz durch einen Pavillion war auch gegeben. 

 01:06 Uhr: Atomtransport durch Hedemünden.

 00:37 Uhr: CASTOR durch Kassel, weiter auf der Regionalstrecke in Richtung Göttingen.
                      
Atommüll-Protest in Kassel: Gelbe Heliumballons machen auf gefährliche Strahlung aufmerksam. 
                       Kasseler Bürgerinitiative informiert am Montag zwischen 15:00h und 20:00h auf dem Friedrichsplatz
                       in Kassel  anlässlich des Castortransports nach Gorleben über die Gefahren der Atomenergie. 
                       Am Aktionstand  lassen Bürger 300 gelbe Heliumballons steigen. Damit machen sie auf die 
                       Ausbreitung radioaktiver Partikel bei einem möglichen Transportunfall aufmerksam.

 00:20 Uhr: Der Castor-Zug hat um 0:20 Uhr Kassel-Wilhelmshöhe passiert.

 
 
20.11.2005


 23:55 Uhr: Transport durch Melsungen (zwischen Bebra und Kassel).

 23:36 Uhr: Der Castorzug war um 23:36 Uhr in Bebra, fährt in Richtung Kassel weiter.
                      Im Bahnhof Bebra beteiligten sich vier bis sieben Personen an einer bei der Versammlungsbehörde
                      angemeldete Mahnwache und harrten bis zum Zugdurchlauf aus.

 22:32 Uhr: CASTOR rollt durch Fulda. Die Weiterfahrt führt in Richtung Bebra auf der Regionalstrecke.
                       Die frühest möglichste Ankunftszeit des Castor-Zuges in Lüneburg ist Montag um 04:00 Uhr.
                       => AP-Meldung von 23:51 Uhr:
"Der neue Castor-Transport rollt weiter in Richtung Zwischenlager 
                       Gorleben. Der Zug mit zwölf Atommüll-Behältern aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage 
                       La Hague passierte am späten Sonntagabend ohne nennenswerte Zwischenfälle das hessische Fulda, 
                       wie die Polizei mitteilte. Demonstranten in Baden-Württemberg war es zuvor gelungen, den Transport 
                       eineinhalb Stunden lang aufzuhalten. Die Sitzblockade in Bietigheim bei Stuttgart mit mindestens zwölf
                       Teilnehmern wurde von Polizisten beendet. Im pfälzischen Wörth hatte die Polizei zuvor 18 Platzverweise
                      ausgesprochen, als sich Demonstranten den Gleisen näherten."

 ca. 23:00 Uhr: "Zwei Personen wurden heute Mittag in Tollendorf/Göhrde festgenommen. Abends wurden sie 
                              dem Richter vorgeführt, dieser entschied das sie bis Dienstag 0:00, bzw. bis zur Ankunft des 
                              Castors im Zwischenlager in Gefangenschaft bleiben."
(CASTOR-NIX-DA Live-Ticker)

 ca. 22:30 Uhr: In Fulda sind ca. 20 Leute von der Polizei von den Gleisen geräumt worden. Der Zug ist noch 
                             nicht durchgefahren.

 22:15 Uhr: Castorzug durch Flieden (kurz vor Fulda).

 ca. 21:40 Uhr: Die Trecker in Gusborn/Wendland werden jetzt von der Polizei selbst in Richtung Splietau gefahren...

 21:16 Uhr: Atommüll-Zug fährt durch Gemünden (zwischen Würzburg und Fulda).

 ca. 21:15 Uhr: Gusborn/Wendland - Die Bauern mit ihren Traktoren werden von der Polizei in Richtung 
                             Splietau gedrängt.

 ca. 21:00 Uhr: Bei Klein Gusborn/Wendland wurde ein Loch in der Asphaltdecke der Straße entdeckt. Es soll 
                             ca. 1 Kubikmeter groß sein. Der Bereich ist abgesperrt. Es ist jedoch nicht der ganz Ort abgesperrt.

 20:19 Uhr: CASTOR-Transport rollt durch Würzburg.

 ca. 20:15 Uhr: Der Räumungsaufforderung durch die Polizei in Gusborn/Wendland sind nur 10 Trecker 
                             nachgekommen. Nach wie vor stehen dort ca. 100 Trecker auf der Strasse.
                             => AP-Meldung von 20:51 Uhr: "Im niedersächsischen Wendland, wo der neunte Castor-Transport 
                             nach Gorleben am (morgigen) Montag erwartet wird, blockierten Bauern mit rund 100 Traktoren 
                             eine Straße nahe der Ortschaft Klein Gusborn. Die Polizei forderte die Teilnehmer am Abend auf, 
                            die Straße freiwillig zu räumen. Der Aufforderung kamen jedoch zunächst nur einzelne Landwirte nach."

 20:15 Uhr: In Fulda am Hauptbahnhof befinden sich ca. 50 Menschen, die auf den Castorzug und auf weitere
                       Unterstützung warten.

 ca. 19:45 Uhr: Polizeieinheiten aus Oldenburg kommen in Kampfausrüstung in Klein Gusborn/Wendland zum 
                             Einsatz. Die Polizei hat in Splietau den Ort für den Verkehr völlig gesperrt. Man will vermeiden, 
                             dass noch jemand nach Gusborn durchkommt.

 ca. 19:40 Uhr: In Lauda (zwischen Heilbronn und Würzburg) ist der Castorzug kurzzeitig zum Stehen gekommen. 
                              Eine unbekannte Anzahl von Anti-Castor-Demonstranten machten eine Kundgebung auf den Gleisen.

 ca. 19:15 Uhr: In Gusborn/Wendland wurden Trecker beschlagnahmt. Wer freiwillig weg fährt, den lässt die 
                             Polizei gehen. Insgesamt befinden sich noch immer über 100 Trecker in Gusborn.
                             => AP-Meldung von 19:19 Uhr: "Auch im niedersächsischen Lüchow-Dannenberg, wo der 
                             neunte Castor-Transport nach Gorleben am (morgigen) Montag erwartet wird, blieb es 
                             vergleichsweise ruhig. Nahe der Ortschaft Klein Gusborn veranstalteten Bauern mit mehr als 
                             200 Traktoren eine Protestkundgebung und blockierten eine Straße. Die Polizei hielt 
                             sich zunächst zurück."
                            
=> dpa-Meldung von 19:25 Uhr: "Die Atomkraftgegner verschärften im Wendland ihre Proteste. 
                             Nachdem es tagsüber nur kleinere Aktionen gegeben hatte, blockieren jetzt rund 100 Landwirte 
                             mit ihren Traktoren eine der beiden Straßen, auf denen die Castoren ins Zwischenlager Gorleben
                             rollen werden."

 19:10 Uhr: In Gusborn/Wendland erfolgte nun die 3. Aufforderung durch die Polizei zur Räumung der Straße.

 18:55 Uhr: Atommüll-Transport fährt durch Osterburken (zwischen Heilbronn und Würzburg) 
                       Es gibt weiterhin keinen Begleithubschrauber.

CASTOR-Proteste in Süddeutschland erfolgreich

PRESSEMITTEILUNG

Redaktion Aktuelles / Umwelt

20. November 2005

CASTOR-Proteste in Südwestdeutschland erfolgreich

AtomkraftgegnerInnen halten CASTOR-Zug bei Bietigheim mindestens anderthalb Stunden lang auf. Zahlreiche Proteste in ganz Südwestdeutschland. Auch in Frankreich Protestaktionen.

In der Nähe von Bietigheim am Klärwerk haben 12 Anti-Atom-AktivistInnen ab 16:10 Uhr den CASTOR-Transport mit einer Sitzblockade 1:34 h lang aufgehalten. Inzwischen sind alle AktivistInnen wieder auf freiem Fuß, nachdem sie kurzzeitig in Gewahrsam genommen worden waren.

Am Bahnhof Wörth protestierten gegen Mittag etwa 25 Menschen mit einer Mahnwache gegen den Transport, der den Bahnhof Wörth um 13 Uhr erreichte. Zuvor hatte die Polizei insgesamt etwa 40 DemonstrantInnen in Gewahrsam genommen. "Mit dieser massenhaften Ingewahrsamnahme will die Polizei verhindern, dass friedliche AtomkraftgegnerInnen ihren Protest öffentlich zum Ausdruck bringen. Dagegen protestieren wir aufs Schärfste", so eine Sprecherin der südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen.

In den Morgenstunden, gegen 7:45 Uhr, hatten Anti-Atom-AktivistInnen bereits in Frankreich den CASTOR-Transport zwischen Maxéville und Nancy mit einer Schienenblockade für eine Viertelstunde aufgehalten. In der Nähe von Avricourt, wo im vergangenen Jahr beim CASTOR-Transport Sébastien Briat ums Leben kam, hielten französische AtomkraftgegnerInnen eine Gedenkveranstaltung ab. Gegenüber des Gleisabschnitts, auf dem der Unfall geschah, wurde eine Gedenktafel angebracht, sowie Blumen niedergelegt und Kerzen angezündet.

Zuvor hatte es in der Nähe von Arras Rangeleien zwischen einer Gruppe von Anti-Atom-AktivistInnen und der Polizei gegeben. An dieser Stelle war im vergangenen Jahr ein Zug auf einen mit Gasflaschen beladenen Lkw aufgefahren. "Durch die Wahl dieses Orts für unseren Protest wollen wir auf die Risiken aufmerksam machen, die der Transport des radioaktiven Abfalls mit sich bringt", so ein Sprecher der AktivistInnen.

Zwischen Lauffen und Nordheim wurden vier AtomkraftgegnerInnen gefilmt und mussten ihre Personalien angeben. Die Wohnung einer Atomkraftgegnerin im Raum Karlsruhe wurde am vergangenen Freitag von zahlreichen Polizisten in Zivil und Uniform beobachtet. Beides reiht sich ein in eine Polizeitaktik der Einschüchterung und Repression, mit der nach Ansicht der südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen jeglicher Protest gegen den Transport schon im Keim erstickt werden soll.

Zur Stunde befindet sich der Transport zwischen Osterburken und Würzburg.

Weitere Informationen zum CASTOR-Transport gibt es bei der Pressestelle der südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen (Tel: 0160 / 992 181 52) oder auf den Internetseiten http://www.castor-stoppen.de
http://neckarwestheim.antiatom.de oder http://www.castor.de.

Für die Veröffentlichung dieser Presseerklärung bedanken wir uns im Voraus.

Mit freundlichen Grüßen
für die südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen

Eric Tschöp

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Pressestelle der südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen
Handy: 0160 - 992 181 52
Fax: 012 12 - 579 235 490
e-mail: presse-sw@gmx.de
http://www.castor-stoppen.de

Die Pressestelle Südwest vermittelt während der Transporttage
(vsl. 18.-21. November) Kontakte zu Anti-Atom-AktivistInnen
und steht für Telefoninterviews und Rückfragen zur Verfügung.

18:30 Uhr: Klein Gusborn/Wendland: "Polizei bereitet Räumung der Kreuzung vor" 
                     (
Informationen der Polizei Niedersachsen zum Castortransport 2005)

 ca. 18:05 Uhr: Die Polizei fährt mit Wasserwerfern bei der Blockade in Gusborn/Wendland auf. Die Bauern würden 
                             sich sehr freuen, wenn sie etwas zum Aufwärmen gegen das kalte Wasser der Wasserwerfer 
                             bekämen.

 18:15 Uhr: CASTOR durch Heilbronn
                       Der 'Nachzug' besteht aus einer E-Lok und vier Dieselloks, mit einiger Verzögerung von ca. 15 Minuten
                       hinter dem CASTOR-Zug. Es gibt derzeit keinen Begleithubschrauber!

 17:50 Uhr: Klein Gusborn/Wendland: "Kreuzungsblockade durch ca. 160 Traktoren und jetzt 800 Personen."
                      
(Informationen der Polizei Niedersachsen zum Castortransport 2005)

 17:45 Uhr: Der CASTOR rollt wieder
                       
"17:45 Uhr: CASTOR-Zug rollt wieder. Nach der Sitzblockade bei Bietigheim rollt der CASTOR-Zug 
                        wieder. Verzögerung von etwa anderthalb Stunden. Eine Gruppe von 14 Anti-Atom-AktivistInnen 
                        hat in Bietigheim in der Nähe des Klärwerks den CASTOR-Transport mit einer Sitzblockade für etwa 
                        anderthalb Stunden gestoppt. Inzwischen wurden alle AktivistInnen von den Gleisen entfernt, und 
                        der Zug rollt wieder. Ein Personenzug, der auf der gleichen Strecke unterwegs war, wartete in nur 
                        300 m Entfernung vom CASTOR-Zug auf die Weiterfahrt. 'Die gefährliche Strahlung der CASTOR-Behälter,
                        insbesondere die Gamma-Strahlung, kann bei einer so geringen Entfernung auch auf die Fahrgäste 
                        des Personenzugs Auswirkungen haben', so ein Sprecher der südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen."
                        (Pressestelle der südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen)
                        => dpa-Meldung von 17:58 Uhr:
"Der mit Atommüll beladene Castor- Transport rollt nach einer 
                       Blockadeaktion von Atomkraftgegnern weiter in Richtung baden-württembergischer Landesgrenze. 
                       Am Nachmittag hatten nach Polizeiangaben zwölf Menschen in Bietigheim-Bissingen die Gleise blockiert.
                       Dadurch stand der Zug etwa eineinhalb Stunden. Die Demonstranten seien in Polizeigewahrsam 
                       genommen worden. Zuvor hatte der Castor-Transport problemlos Rheinland-Pfalz sowie Karlsruhe 
                       und Pforzheim passiert."
                       => AP-Meldung von 19:19 Uhr: "Der Castor-Transport aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage
                       La Hague rollt durch Deutschland ins Zwischenlager Gorleben. Am Sonntagabend erreichte der Zug 
                       mit den zwölf Atommüll-Behältern den Nordosten Baden-Württembergs, wie eine Sprecherin der
                       südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen mitteilte. Von dort sollte er über Würzburg weiter nach Norden 
                       fahren. Zuvor war es den Atomkraft-Gegnern in Bietigheim bei Stuttgart gelungen, den Transport 
                       eineinhalb Stunden lang aufzuhalten."
                       => dpa-Meldung von 19:25 Uhr: "Zwölf Atomkraftgegner haben den Castortransport in Bietigheim-
                       Bissingen in Baden-Württemberg blockiert. Der Zug musste für eineinhalb Stunden anhalten. 
                       Die Demonstranten wurden schließlich in Polizeigewahrsam genommen."

 17:30 Uhr: Gleisblockade bei Bietigheim beendet
                       "Eine Gruppe von 14 Anti-Atom-AktivistInnen hat in Bietigheim in der Nähe des Klärwerks den
                       CASTOR-Transport mit einer Sitzblockade gestoppt. Derzeit ist das Technische Hilfswerk mit schwerem
                       Gerät vor Ort. Wie aus informierten Kreisen verlautet, wurde die Polizei von der Aktion vollkommen 
                       überrascht. Inzwischen wurden alle AktivistInnen von den Gleisen entfernt. Im Moment steigen die 
                       Beamten des BGS in den Zug, so dass davon ausgegangen werden kann, dass die Abfahrt kurz bevor
                       steht." (Pressestelle der südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen)

 17:30 Uhr: Klein Gusborn/Wendland: "Kreuzungsblockade durch ca. 160 Traktoren und 600 Personen." 
                       (
Informationen der Polizei Niedersachsen zum Castortransport 2005)

 ca. 17:05 Uhr: In Gusborn/Wendland stehen derzeit 116 Trecker kreuz und quer auf der Straße. Aufgrund der 
                             derzeitigen Treckerblockade in Gusborn sind nur noch die Zufahrten über Quickborn oder Zadrau frei.

 16:43 Uhr: Der Castor-Zug steht weiterhin in Bietigheim am Sperrwerk. Eine Gruppe von Anti-Atom-Aktivisten 
                       blockiert die Weiterfahrt des Castor-Zuges mit einer Sitzblockade.

 ca. 16:10 Uhr: AtomkraftgegnerInnen haben den CASTOR-Zug in Bietigheim am Klärwerk seit ca. 16:10 Uhr 
                              blockiert - Der CASTOR steht!

 ca. 16:05 Uhr: Die Kundgebung in Gusborn/Wendland ist aufgelöst. Die Trecker sind in Richtung Gorleben weiter
                             gefahren. In Gusborn hat sich eine Blockade gebildet. Schaulustige werden nicht verjagt.

 15:45 Uhr: Der CASTOR steht zur Zeit in Bietigheim-Bissingen, hier erfolgt Fahrtrichtungswechsel mit Weiterfahrt 
                       in Richtung Norden.

 ca. 15:35 Uhr: Auf der Demo in Gusborn/Wendland befinden sich etwa 300 Trecker sowie 1500 Menschen. Es 
                              herrscht eine hervorragende Stimmung. Es spielt die französische Perkussionsgruppe "Doukkali".

 15:00 Uhr: Der Zug passiert den Bahnhof in Berghausen (Nähe Grötzingen, östlich von Karlsruhe). Die weitere 
                        Route führt voraussichtlich über Heilbronn. Für den Weg bis Heilbronn wird davon ausgegangen, 
                        dass die Route Pforzheim - Mühlacker - Bietigheim-Bissingen - Heilbronn genommen wird.
                        Hinter dem CASTOR-Zug gibt es noch einen 'Nachzug' (Lokzug) aus 5 Dieselloks.   

 14:57 Uhr: Der Atomtransport fährt auf der Ostroute durch Grötzingen, östlich von Karlsruhe. In Heilbronn ist viel 
                       Grün im Einsatz.

 ca.14:40 Uhr: CASTOR rollt durch Karlsruhe-Knielingen
                            Zugbeschreibung: 2x rote Dieselloks, 6x Personenwaggons (der erste blau), 12x CASTOREN, 
                            6x Personenwaggons, 2x rote Dieselloks. - Über einen Vor- oder Nachzug ist bisher nichts bekannt.

 14:38 Uhr: Der Atommüllzug ist in Wörth am Rhein losgefahren.
                       => AP-Meldung von 14:57 Uhr: "Ohne größere Störungen von Atomkraftgegnern hat der Castor-Transport 
                      aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague in das Zwischenlager Gorleben am 
                      Sonntag Deutschland erreicht. Der Zug mit den zwölf Atommüll-Behältern überquerte die Grenze bei 
                      Lauterbourg und kam um 13.00 Uhr in Wörth in der Südpfalz an, wie die Polizei mitteilte. Am Nachmittag 
                      sollte er weiter nach Baden-Württemberg rollen. ... Die nächtliche Fahrt vom Bahnhof Valognes durch 
                      Frankreich war ohne größere Störungen verlaufen. In Nancy warfen einige Atomkraftgegner 
                      Feuerwerkskörper auf die Gleise und sorgten damit für einen kurzen Stopp. Es gab keine Verletzten.
                      Die Strecke wurde von hunderten Bereitschaftspolizisten abgesichert. Die Aktivisten gedachten auch 
                      einem 23-jährigen Atomkraftgegner, der im vergangenen Jahr einen ähnlichen Transport blockieren 
                      wollte und dabei ums Leben kam."
                      => dpa-Meldung von 15:20 Uhr: "Der Castortransport hat auf seinem Weg in das niedersächsische
                      Zwischenlager Gorleben problemlos Rheinland-Pfalz passiert. Nach einem zweistündigen Stopp mit 
                      planmäßigem Lokomotivenwechsel in Wörth fuhr der mit zwölf Atommüllcontainern beladene Zug am 
                      Nachmittag über die Rheinbrücke nach Karlsruhe. Der von zahlreichen Polizisten bewachte Zug Transport 
                      aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague soll noch am Abend in Niedersachsen 
                      eintreffen. Die Proteste verliefen bisher friedlich."
                      => ddp-Meldung von 15:39 Uhr:
"Der am Samstagabend in Frankreich gestartete Castortransport rollt 
                      durch Deutschland. Knapp eine Stunde verspätet passierte der Zug mit den zwölf Atommüllbehältern 
                      am Sonntagmittag in Lauterbourg westlich von Karlsruhe die Grenze zu Rheinland-Pfalz. Größere 
                      Störungen auf seinem Weg ins niedersächsische Zwischenlager Gorleben blieben bislang aus. Nach 
                      Angaben der deutschen Castor-Gegner hatten französische Aktivisten den Transport am Morgen mit 
                      einer Schienenblockade für eine Viertelstunde aufgehalten. Im rheinland-pfälzischen Wörth nahm die 
                      Polizei nach Angaben der Initiativen 40 bis 50 Demonstranten in Gewahrsam."

 ca. 14:20 Uhr: In Wendisch Evern bei Lüneburg sind unterhalb der Elbeseitenkanal-Eisenbahnbrücke ein
                              Wasserschutzpolizeiboot, ein Pontonboot aus Minden und zwei Polizeischlauchboote in 
                              Stellung gebracht worden.

 13:00 Uhr: CASTOR ist in Wörth am Rhein eingetroffen. 
                       Logistik-Stop in Wörth: Die Loks und die begleitenden Personenwagen werden ausgetauscht.
                      
"In Wörth vor Ort: ca. 20 Wannen viele kleinere sonstige Pkw der Polizei ca. 15 DemonstrantInnen vor Ort
                        weiterer Streckenverlauf noch nicht eindeutig bekannt, 'Bauchgefühl': Oststrecke über Heilbronn"

CASTOR-Zug im Bahnhof Wörth angekommen

PRESSEMITTEILUNG

Redaktion Aktuelles / Umwelt

20. November 2005

CASTOR-Transport hat den Bahnhof Wörth erreicht

Zug mit radioaktiver Fracht fährt in hohem Tempo durch Frankreich. Protestaktionen französischer AtomkraftgegnerInnen bei Arras und zwischen Maxéville und Nancy. Zahlreiche deutsche AtomkraftgegnerInnen am Bahnhof Wörth in Gewahrsam genommen. Derzeit Mahnwache in Wörth

Französische Anti-Atom-AktivistInnen haben den CASTOR-Transport zwischen Maxéville und Nancy heute gegen 7:45 Uhr mit einer Schienenblockade für etwa eine Viertelstunde aufgehalten.

In der Nähe von Avricourt, wo im vergangenen Jahr beim CASTOR-Transport Sébastien Briat ums Leben kam, hielten französische AtomkraftgegnerInnen eine Gedenkveranstaltung ab. Gegenüber des Gleisabschnitts, auf dem der Unfall geschah, wurde eine Gedenktafel angebracht, sowie Blumen niedergelegt und Kerzen angezündet.

Zuvor hatte es in der Nähe von Arras Rangeleien zwischen einer Gruppe von Anti-Atom-AktivistInnen und der Polizei gegeben. An dieser Stelle war im vergangenen Jahr ein Zug auf einen mit Gasflaschen beladenen Lkw aufgefahren. "Durch die Wahl dieses Orts für unseren Protest wollen wir auf die Risiken aufmerksam machen, die der
Transport des radioaktiven Abfalls mit sich bringt", so eine Sprecherin´ der AktivistInnen.

Zur Stunde befindet sich der Zug im Bahnhof Wörth, wo Waggons umgekoppelt werden. Nach den bisherigen Erfahrungen wird erwartet, dass der Zug ab ca. 14:30 Uhr weiterfährt. Es gibt Hinweise darauf, dass die Route Karlsruhe - Pforzheim - Bietigheim-Bissingen -Heilbronn genommen wird.

Am Bahnhof Wörth hat die Polizei insgesamt etwa 40 bis 50 Demonstranten in Gewahrsam genommen. "Mit dieser massenhaften Ingewahrsamnahme will die Polizei verhindern, dass friedliche AtomkraftgegnerInnen ihren Protest öffentlich zum Ausdruck bringen. Dagegen protestieren wir aufs Schärfste", so eine Sprecherin der südwestdeutschen Anti-Atom- Initiativen. Derzeit findet in Wörth eine Mahnwache mit ca. 30 Personen statt.

Der Transportzug hatte nach dem Verlassen des Verladebahnhofs in Valognes um 17:26 Uhr am gestrigen Abend mit hoher Geschwindigkeit Frankreich durchquert. Französische Atomkraft- GegnerInnen vermuten, dass der Zeitplan auf jeden Fall eingehalten werden musste, weil die französischen Lokführer Warnstreiks angekündigt haben. Trotz der hohen Geschwindigkeit wurde kein Begleithubschrauber zur Absicherung der Bahnstrecke eingesetzt.

Weitere Informationen zum CASTOR-Transport gibt es bei der Pressestelle der südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen (Tel: 0160 / 992 181 52) oder auf den Internetseiten
http://www.castor-stoppen.de
http://neckarwestheim.antiatom.de oder http://www.castor.de.

Für die Veröffentlichung dieser Presseerklärung bedanken wir uns im Voraus.

Mit freundlichen Grüßen
für die südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen

Eric Tschöp

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Pressestelle der südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen
Handy: 0160 - 992 181 52
Fax: 012 12 - 579 235 490
e-mail: presse-sw@gmx.de
http://www.castor-stoppen.de

 12:47 Uhr: Gorleben-CASTOR hat die französisch-deutsche Grenze zwischen Lauterbourg und Wörth überquert 
                       und fährt am Umspannwerk Maximiliansau vorbei.

 12:38 Uhr: Abfahrt des Atommüllzuges aus Lauterbourg/Frankreich.
                       Zugbeschreibung:
1x grüne Lok, 1x blaue Lok, 1x bemalter Passagierwaggon, 1x unbemalter
                       Passagierwaggon, 12x CASTOR-Waggon, 1x bemalter Personenwaggon, 1x blaue Lok

 ca. 12:00 Uhr: In Quickborn/Wendland hängen einige Robin Wood AktivistInnen in den Bäumen. Ein Polizeifahrzeug
                             ist vor Ort und beobachtet das Geschehen. Zwischen Quickborn und Langendorf findet die
                             Pferdeprozession statt. Ca. 25 Pferde, ebensoviel RadfahrerInnen und FußgängerInnen, die
                             Polizei läßt die Menschen passieren. Ein Polizist hat das ganze gefilmt, nach Aufforderung 
                             unsererseits hat er dies jedoch sofort unterlassen.

 12:00 Uhr: CASTOR trifft in Lauterbourg/Frankreich ein.  

 ca. 11:45 Uhr: Bei der 'Stuhlprobe' am Verladekran in Dannenberg sind ca. 150 Leute. Die grauen Zellen freuen 
                             sich auf Verstärkung. Alle sind willkommen.

 ca. 11:30 Uhr: Die Fahrradtour ist mit ca. 200 Personen gerade vom Verladekran in Dannenberg gestartet.

 ca. 11:15 Uhr: Die Rallye Monte Göhrde startet aus vom Forsthaus Posade - erreichbar via Harlingen oder 
                              Gut Meudelfitz - die Ralley führt dann Richtung Grünhagen.
                              "Zusammenfassung der Aktionen in Metzingen von heute: Zur Rallye Monte Göhrde III waren 
                              ca. 400 Menschen gestartet. Es gingen ebenfalls 10 Pferde mit an den Start. Zu Fuß gingen 
                              65 Menschen. Die Rallye wurde von der Polizei mit erheblichen Schickanen begleitet. Es erfolgen 
                              eine Menge Platzverweise und den Teilnehmern wurde zum Teil die Durchfahrt verboten. Die
                              Gulaschkanone, die in Begleitung von zwölf Traktoren unterwegs war, wurde am Tunnel 
                              Harlingen durch eine Sperrmaßnahme der Polizei behindert." (CASTOR-NIX-DA Live-Ticker)

 ca. 11:00 Uhr: Pressemeldungen
                             => AP-Meldung von 11:06 Uhr: "Auch im Raum Lüchow-Dannenberg, wo der neunte 
                             Castor-Transport nach Gorleben am Montag erwartet wird, blieb es in der Nacht vergleichsweise 
                             ruhig. Nach der Traktor-Blockade einer Polizei-Unterkunft bei Dannenberg sammelten die 
                             Ordnungskräfte nach eigenen Angaben in der Umgebung 150 Krähenfüße und zwei Nagelbretter ein. 
                             Zwei Streifenwagen seien in Krähenfüße gefahren und hätten Reifenschäden davongetragen, 
                             sagte ein Polizeisprecher. In einer anderen Ortschaft bei Dannenberg hätten am Samstagabend 
                             mehrere hundert Teilnehmer eines Laternenumzuges für Stunden eine Straßenkreuzung blockiert."
                            
=> AFP-Meldung von 12:15 Uhr:
"Atomkraftgegner im niedersächsischen Wendland haben sich 
                             am Sonntag auf die Ankunft des jüngsten Castor-Transportes in Deutschland vorbereitet. 
                             Als 'absolut ruhig' beschrieb eine Sprecherin der Polizei in Lüneburg die Lage. Lediglich in der 
                             Nähe der Ortschaft Neutramm seien etwa hundert Krähenfüße gefunden, mit denen die Reifen von
                             Fahrzeugen zerstört werden könnten."

 11:05 Uhr: Bischheim, Frankreich: Dreißig DemonstrantInnen sehen den Zug mit 40-50 km/h vorbeifahren. Jede 
                       Menge Presse, Polizei hält sich zurück. Am Mittag soll hier eine Straße in "rue des Castors" (Castor-Straße)
                       umbenannt werden.
                       => AP-Meldung von 11:06 Uhr: "Der Castor-Transport aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage 
                      La Hague in das Zwischenlager Gorleben ist bislang ohne größere Störungen in Frankreich unterwegs. 
                      Nach Angaben der Bürgerinitiative (BI) Lüchow-Dannenberg hatte der Zug mit zwölf Behältern mit
                      hochradioaktiven Abfällen lediglich 28 Minuten Verspätung, als er sich am Sonntagmorgen dem
                      deutsch-französischen Grenzgebiet näherte. Zwei Aktionen französischer Atomkraftgegner bei Oissel 
                      und Nancy hätten zu kurzen Stopps geführt, sagte ein BI-Sprecher. ... Laut Fahrplan sollte der Transport 
                      die deutsch-französische Grenze um 11.50 am Mittag passieren, die rheinland-pfälzische Polizei ging 
                      am Vormittag aber von 13.00 Uhr aus. Nach Angaben des französischen Atomunternehmens Cogema
                      transportiert der Atommüllzug insgesamt 175 Tonnen hochradioaktive Spaltprodukte und 586 Tonnen Uran,
                      die in Glas eingeschmolzen sind. Die Ankunft im niedersächsischen Zwischenlager Gorleben sei für
                      Montagnachmittag geplant, teilte ein Cogema-Sprecher mit."

 10:30 Uhr: Soeben ist die "Rallye Monte Göhrde" ist gestartet.

 10:02 Uhr: Der Castor-Zug hat um 10:02 Uhr Réding in Frankreich verlassen.

 09:29 Uhr: Logistik-Stop in Réding/Frankreich. Stop des Zuges für Mechanikertausch und Austausch der 
                       Lokomotiven (Elektro gegen Diesel) sowie frische Getränke für die CRS. 
                       In Lothringen kein Begleithubschrauber, dichter Nebel, Zug mit hoher Geschwindigkeit.
                       => dpa-Meldung von 09:11 Uhr:
"Der Castor-Zug ins niedersächsische Gorleben rollt bislang ohne
                      Zwischenfälle. ... Heute soll der Zug mit hoch radioaktivem Atommüll die Grenze erreichen und von dort 
                      aus weiter nach Niedersachsen fahren. Läuft alles nach Plan, erreicht der Zug morgen sein Ziel."

 09:00 Uhr: Gorleben-CASTOR durch Avricourt in Frankreich (dort starb letztes Jahr, 2004, Sébastien Briat).
                       Zug hat deutlich Zeit herausgefahren, kein Begleithubschrauber! Transport verläuft so schnell wie möglich.
                       "Avricourt 10:30: Nach Durchfahrt des Zuges haben ca. 20 AktivistInnen in Avricourt neben den Gleisen 
                       eine Gedenktafel für Sébastien angebracht. Ein Verantwortlicher der lokalen Verwaltung hatte noch 
                       versucht, hierfür eine Erlaubnis von der SNCF (frz. Eisenbahn) zu bekommen. Dort war jedoch niemand
                       erreichbar, so dass die Tafel ohne Absprache angebracht wurde, außerdem wurden Kerzen aufgestellt 
                       und Blumen niedergelegt. Frz. Geheimdienst (vgl. 'unser' VS) ist vor Ort."
                       => AFP-Meldung von 13:19 Uhr:
"Eine Gruppe französischer Atomkraftgegner hat während des neuen
                       Castor-Transportes am Sonntag des 22-jährigen Studenten gedacht, der vor einem Jahr bei Protesten 
                       in Lothringen von einem Atommüll-Zug nach Gorleben überrollt wurde. 'Der Zug hat dein Leben 
                       zerbrochen, aber nicht unseren Willen', hieß es auf einer Gedenkplakette, die an einem Baum in der Nähe
                      der Unfallstelle bei Avricourt angebracht wurde. Auf den Schienen legten die Castor-Gegner Kerzen und
                      Blumen nieder. Der 22-Jährige war am 7. November 2004 vom Atomtransport worden, nachdem er sich
                      auf den Schienen angekettet hatte."

 08:09 Uhr: Der Castorzug fährt durch Nancy mit 25-30 km/h in Richtung Jarville. Der Transport hat 25 Minuten 
                       Verspätung. 
                       In der Nacht fanden in Frankreich einige Aktionen an den Schienen statt. Kurz vor Nancy gab es eine 
                       Rangelei zwischen ca. 60 Demonstranten und der Polizei. Der Zug hat derzeit keinen Begleithubschrauber.
                      "Nancy 07:54: Die Polizei vertreibt die ca. 60 DemonstrantInnen aus dem Bahnhof. Die Leute machen 
                      Lärm mit Fässern an der Brücke, unter der der Zug durch fährt."

 07:45 Uhr: Maxéville/Frankreich (kurz vor Nancy) um 07:45 Uhr: AktivistInnen stoppen den Zug für eine Viertelstunde! 
                       Kein Begleithubschrauber.
                       => AP-Meldung von 07:42 Uhr: "
Nach der Verladung von zwölf Castor-Behältern in der französischen
                      Wiederaufbereitungsanlage La Hague rollt der Zug mit dem Atommüll in Richtung Deutschland. Er 
                      transportiert 175 Tonnen hochradioaktive Spaltprodukte sowie 586 Tonnen in Glas eingeschmolzenes 
                      Uran. Die Ankunft im niedersächsischen Zwischenlager Gorleben sei für Montagnachmittag geplant, teilte 
                      ein Sprecher des französischen Wiederaufbereitungsunternehmens Cogema mit. Während die Verladung 
                      des Atommülls ungestört verlief, ist die Polizei in Deutschland mit einem Großaufgebot im Einsatz, um 
                      die Bahnstrecke zu sichern. Im vergangenen Jahr kam ein Umweltschüutzer in Lothringen bei der 
                      Blockade des Zugs ums Leben. Der Transport ist der achte seit 1996."

 02:05 Uhr: Der Zug fährt mit etwa 60km/h durch Arras Voyageurs in Frankreich.

 02:05 Uhr: Saint-Laurent Blangy/Frankreich (2 km nach Arras) um 2:05 Uhr: AktivistInnen werden untersucht 
                       ("außer die Frauen da es keine Polizistin gab"). "Es ist sehr kalt. Dieser Bahnübergang wurde ausgewählt, 
                       weil dort im Juni 2005 ein LKW mit Gasflaschen explodierte, als ein Personenzug darauf gestoßen war.
                       An dieser Stelle ist alles eingezäunt und viel Verkehr."
(CASTOR-NIX-DA Live-Ticker)

 00:40 Uhr: Der Atommüll-Transport rollt durch Longueau Bif Camon in Frankreich.

 00:13 Uhr: Der Zug ist jetzt in Fouilloy/Frankreich.

 
19.11.2005


 23:45 Uhr:
An der Seerauer Brücke bei Hitzacker sind 10 Leute eingekesselt. Es werden die Personalien festgestellt.

 21:30 Uhr: Der Zug befindet sich in Oissel bifurcation Tourville/Frankreich. Dort fand eine Aktion französischer 
                        AktivistInnen statt, 10 DemonstrantInnen waren an der Schiene.

 ca. 19:50 Uhr: Die B 216 in Metzingen ist von der Polizei gesperrt worden 200 - 300 Leute sitzen auf der Strasse,
                              es herrscht eine gute und ruhige Stimmung. Zwei große Strohhaufen brennen.

 18:20 Uhr: In Metzingen/Göhrde befinden sich auf der B 216 z.Zt. ca. 350 Menschen bei einem Laternenumzug.

 17:26 Uhr: Der Gorleben-CASTOR startet aus Valognes/Frankreich
                        Zugbeschreibung: Der Zug besteht aus 2 grünen Dieselloks, ein mit Werbung bemalter Personenwaggon, 
                        ein normaler Personenwaggon, 12 Castoren, 1 Personenwaggon, 1 Diesellok
                        "Alle Brücken sind von der Polizei oder CRS 'geschützt'. Die Polizei warten seit heute früh."

                         => AFP-Meldung von 17:56 Uhr: "
In Frankreich ist am Samstag der Transport von radioaktivem Atommüll 
                        für das niedersächsische Zwischenlager Gorleben gestartet. Wie die Atomfirma Cogema mitteilte, verließ 
                       der Zug am Abend das 35 Kilometer von der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague gelegene
                       Valognes. Der Zug mit den zwölf Castor-Behältern wird am Sonntagmittag in Deutschland und am 
                       Montagabend in der Umladestation Dannenberg erwartet, von wo aus die Fahrt nach Gorleben über die 
                       Straße fortgesetzt wird."

                        => dpa-Meldung von 19:01 Uhr:
"Ein neuer Castor-Transport mit hoch radioaktivem Atommüll ist auf 
                       dem Weg von Frankreich nach Deutschland. Der Zug mit zwölf Behältern hat nach Angaben von 
                       Greenpeace die Verladestation Valognes um kurz vor Halbsechs verlassen. Der deutsche Atommüll 
                       aus der Wiederaufbereitungsanlage La Hague wird morgen in Deutschland und Anfang der Woche 
                       dann im Zwischenlager Gorleben erwartet."

 

Diese Chronologie ist während des Gorleben-Transportes erstellt worden. Info-Quellen: CASTOR-NIX-DA Live-Ticker, Live-Berichte von vor Ort, X-Posting bei Contratom, Indymedia, Meldungen verschiedener Nachrichtenagenturen.

Daten & Fakten zum CASTOR-Zug für den Gorleben-Transport

Zugbeschreibung 
(ab Valognes/Frankreich)
2x grünen Diesellok, 1x mit Werbung bemalter Personenwaggon, 
1x normaler Personenwaggon, 12x Castor-Behälter, 1x Personenwaggon, 
1x Diesellok
Zugbeschreibung 
(ab Wörth/Rhein):
2x rote Diesellok (vorne), 6x Personenwaggon (der erste blau), 
12x Castor-Behälter, 6x Personenwaggons, 2x rote Diesellok (hinten)

Zugbeschreibung 
(ab Lüneburg):

2x Dieselloks (Baureihe 232, verkehrsrot, Seitenaufschrift Railion), 1x BGS- Personenwagen (ozeanblau mit Gepäckabteil vorne), 5x BGS-Personenwagen (ozeanblau/elfenbein), 12x Castor-Behälter, 5x BGS-Personenwagen (ozeanblau/elfenbein), 1x BGS Personenwagen (ozeanblau mit Gepäckabteil hinten),  2x Diesellok (Baureihe 232, verkehrsrot, Seitenaufschrift DB)

Länge des CASTOR-Zuges:

660 Meter

Atommüll-Fracht: 

175 Tonnen hochradioaktive Spaltprodukte sowie 586 Tonnen in Glas eingeschmolzenes Uran in zwölf Castor-Behältern (Typ HAW 20/28 CG)

Gesamtgewicht der Castoren:

ca. 1300 Tonnen (ca. 112 Tonnen Gewicht pro Castor HAW 20/28 CG)

Gesamtgewicht des Zuges:

ca. 2900 Tonnen

Castor HAW 20/28 CG

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Transport und die "Zwischenlagerung" des hochradioaktiven Atommülls aus Atomkraftwerken und aus der "Wiederaufarbeitung" erfolgt in Castor-Behältern. Bei dem aktuellen Transport aus der Plutonium-Fabrik La Hague nach Gorleben ist wieder der Castor 
HAW 20/28 CG eingesetzt worden.
'Castor' ist eine Abkürzung für die englische Bezeichnung "cask for storage and transport of radioactive material". 'HAW 20/28' zeigt, daß es sich um hochradioaktiven Abfall (high active waste) in Form von Glaskokillen handelt. - Dieser Castor kann wahlweise 20 oder (hier:) 28 Glaskokillen aufnehmen.
Die Castor-Behälter sind in einem Stück aus Gusseisen (Sphäroguss) gefertigt und haben an der Oberfläche zur besseren Wärmeabfuhr eingearbeitete Kühlrippen. Ein System aus zwei Deckeln soll nach Angabe der Gesellschaft für Nuklear-Behälter (GNB) die Dichtigkeit und den sicheren Einschluss angeblich gewährleisten. -
Auch diese Castor-Behälter wurden keinen praktischen Tests unterzogen, sondern den Sicherheitsaussagen liegen ausschließlich(!) Computersimulationen zugrunde. ..
Jeder HAW 20/28 CG Castor-Behälter ist gut 6 Meter lang und hat einen Außendurchmesser von rund 2,5 Metern. Er wiegt im leeren Zustand 
100 Tonnen und beladen 112 Tonnen.
In diesen Castor-Behältern soll der hochradioaktive Abfall 20 bis 30 Jahre lang bis zur Entsorgung in einem Endlager "zwischengelagert" werden...
 

Glaskokillen

 

 

 

 

 

 

Die Glaskokillen enthalten hochradioaktiven Atommüll in Form von nicht wiederverwertbaren Spaltprodukte aus abgebrannten Brennelementen. Sie werden in La Hague bei einer Temperatur von rund 1100 Grad mit einem Glasgranulat (Borosilikatglas) zu einer homogenen Glasmasse verschmolzen. Diese wird in einen zylindrischen Behälter aus Edelstahl gefüllt.
Jeder Zylinder fasst 400 Kilogramm der Glasmasse. Er hat einen Durchmesser von 43 Zentimetern und eine Höhe von 1,34 Metern.
Die Glaskokillen müssen in La Hague wegen ihrer hohen Temperatur zunächst zwischengelagert werden.
Beim Rücktransport haben die hochradioaktiven Glaskokillen an der Oberfläche noch eine Temperatur von 150 bis 180 Grad. Im Inneren sind es mehr als 400 Grad.
Sie müssen deshalb in den Castor-Behältern weitere 20 bis 30 Jahre im "Zwischenlager" Gorleben abkühlen. Zur Endlagerung sollen die Glaskokillen wieder aus den Castor-Behältern herausgenommen werden...
 

 

 

 

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