Verlauf
vom Stade-CASTOR (soweit
uns bekannt)
Am 27.04.2005 rollte der zweite Atommüll-Transport im
Jahr 2005 in die Plutonium-Fabrik ("Wiederaufarbeitungs-Anlage")
von La Hague in Frankreich.
=> Transportiert wurden insgesamt vier
Castoren aus einem Atomkraftwerk:
Aus dem AKW Stade vier
Behälter (TN 17/2) nach La Hague.
=> Aus
dem AKW
Stade
wird kein
CASTOR mehr
rollen: Bei dem am 27.04.05 erfolgten Atommüll-Transport
aus dem Atomeiler in Stade wurden in
den vier Castor-Behältern die letzten noch in der Atomanlage befindlichen
24 abgebrannten Brennelementen in die
Plutonium-Fabrik La Hague abtransportiert. - In dem am 14.11.03
endgültig stillgelegten AKW Stade
befinden sich nun keine
Brennelemente
mehr
26.04.05
Nachmittags - Auf dem Gelände
vom AKW Stade werden vier Transportwaggons für Castor-Behälter gesehen.
18:00 Uhr - Demonstration anläßlich
des 19. Tschernobyl-Jahrestages und dem anstehenden
Atommüll-Transport
aus dem AKW Stade in Hamburg-Harburg mit knapp 80 TeilnehmerInnen.
19:30 Uhr - Beginn einer Mahnwache in
Hamburg-Harburg.
19:30 Uhr - Mahnwache in Rotenburg/Wümme ( "Etwa 20 Protestler
versammelten sich im Laufe des Abends
am Bahnhof Buchholz, um gegen den letzten Atommülltransport aus dem AKW
Stade zu
protestieren." )
20:00 Uhr - Mahnwache am Bahnhof
Buchholz/Nordheide ( "Etwa 10 Personen trafen sich in Rotenburg (Wümme),
um Flugblätter an die Bevölkerung zu verteilen." )
22:45 Uhr - Castor-Transportwagen sind
auf dem AKW-Gelände von Stade erneut gesichtet worden.
23:00 Uhr - In Ottersberg bei Bremen
ziehen SchülerInnen auf eine Brücke und erwarten den CASTOR.
27.04.05
00:00 Uhr - Hubschrauber
fliegt in größerer Höhe das Stichgleis zwischen dem AKW Stade und dem
DB-Hauptgleis
in Stade ab.
00:45 Uhr - Reger Verkehr am
Buchholzer Bahnhof, abwechselnd mehrere BGS-Fahrzeuge sowie Zivilstreifen mit
Kennzeichen HH.
00:50 Uhr - Hubschrauberrundflug über Buchholz anschließend Rückflug
Richtung Maschen.
01:15 Uhr - 15 Leute in Ottersberg auf der Brücke, bekommen Besuch
vom BGS, der sie auffordert zu gehen
01:30 Uhr - Zwischen Stade und
Harburg stand bereits ein Zug - war nicht der CASTOR, Polizei-Heli war
schnell da.
01:45 Uhr - Der Abholzug
passiert das Hauptgleis in Stade, fährt auf das Stichgleis zum AKW Stade.
01:55 Uhr - Abholzug rollt auf
dem Stichgleis durch die Stader Innenstadt in Richtung AKW Stade.
Zugbeschreibung: Eine Diesellok vorne, zwei Personenwagen,
eine Diesellok hinten
ca. 02:30 Uhr - Hubschrauber über Rangierbahnhof Maschen, mit
Weiterflug Richtung Jesteburg - Buchholz.
Die Personen-Strecke Hittfeld-Klecken ist frei. "Allgemeine
Verkehrskontrole" für alle Fahrzeuge
um den Bahnhof Maschen. Anzeichen deuten auf Nutzung der Güterstrecke
Maschen - Jesteburg - Buchholz.
03:00 Uhr - Der CASTOR rollt aus dem AKW Stade. -
Nach einem kurzen Halt an der Kraftwerksausfahrt
ist der Atommüll-Zug dann auf dem Stichgleis in Richtung Stade gefahren.
ca. 03:15 Uhr - Der Atomtransport wird von einer Stop-Gruppe
angehalten. Der CASTOR ist dann langsam in
Richtung der Blockadestelle vor Stade weiterfahren.
ca. 03:25 Uhr - Die Ankettaktion vor Stade auf einer Brücke
über eine Wettern, über die das Stichgleis führt,
beginnt. "Kurz nach der Abfahrt musste der Transport anhalten,
weil sich ein 18-jähriger
Abiturient aus Bayreuth, gut einen Kilometer vom AKW entfernt, mit
den Fußgelenken und
Armen an die Stahlkonstruktion einer Brücke gekettet hatte, über die der
Transport rollen
mußte. (Indymedia)" - Der CASTOR steht.
<dazu unten mehr>
03:40 Uhr - Hubschrauber kreist über dem Stichgleis im Bereich der
Innenstadt von Stade in niedriger Höhe.
ca. 03:40 Uhr - Die Eisenbahn-Klappbrücke über den Fluß Schwinge wird
abgesenkt. Über diese Brücke führt das
vom Stichgleis abzweigende Industriegleis in Richtung des Stader
Industriegebietes Bützflether
Sand. - Normalerweise ist diese Klappbrücke immer offen. Nur wenn
ein Güterzug sie passieren soll,
wird sie heruntergeklappt. (Was dies soll, war zu diesem Zeitpunkt
noch unbekannt.)
04:05 Uhr - Die Gleisblockade durch die Ankettaktion vor Stade steht noch.
04:08 Uhr - Der Atommüll-Transport setzt sich wieder in Bewegung, fährt
dichter an die Blockadestelle ran.
Muß natürlich davor wieder stoppen. - Auf dem Stader Güterbahnhof
beginnen zu diesem
Zeitpunkt weitere Aktionen: die Besetzung
von Betonmasten und ein Transparent wird über
die
Gleise gespannt. <dazu unten mehr> - Die Aktionen
werden jedoch von BGS & Bullizei bald beendet.
04:10 Uhr - Ein unbeladener Güterzug(!) mit einer
Rangierlokomotive (analog Baureihe 294) als Zuglok fährt aus
Richtung des Stader Güterbahnhof kommend auf dem eingleisigen Stichgleis
in Richtung AKW Stade.
Recht wahrscheinlich hat dieser Güterzug die Stader Industrie (Dow
Chemical) auf dem Bützflether
Sand als Ziel. Dort kommt er aber nicht an, denn: Der CASTOR ist ja
wegen der deutlichen Verspätung
noch nicht durch und steht nun der Weiterfahrt von diesem Güterzug im
Weg...
(Deswegen war die Eisenbahn-Klappbrücke heruntergefahren worden.)
04:10 Uhr - Buchholz: 1 BGS-Wanne auf dem Vorplatz, Fußstreifen
unterwegs. Auto (Zivilstreife) beiderseits der
Gleise (also Buchholz Nord und Süd) stetig unterwegs.
04:20 Uhr - Hubschrauber fliegt komplett unbeleuchtet(!) das
Stichgleis zwischen dem AKW Stade und dem DB-
Hauptgleis ab. - In der weiteren Zeit wird die gesamte Transportstrecke in
Stade mehrfach von dem
unbeleuchteten Helikopter abgeflogen. - Die Wahrscheinlichkeit ist hoch,
daß der Heli auf dem AKW-
Gelände in Stade stationiert ist.
04:30 Uhr - Der leere Güterzug
rollt im Schrittempo auf dem Stichgleis wieder in Richtung dem Güterbahnhof
Stade
zurück(!), um für den CASTOR Platz zu machen. Meter für Meter
setzt der Leertransport zurück,
ca. 10 bis 15 Kesselwagen müssen von der jetzt hinten
befindlichen Rangierlok zurückgeschoben
werden. - Das dauert...
ca. 05:30 Uhr - Die Fußfesseln von der angeketteten Person sind
gelöst worden.
ca. 05:40 Uhr - Die Ankettaktion wird beendet,
der Mensch ist wieder "frei".
05:50 Uhr - Der CASTOR rollt wieder in
Richtung Stade.
06:00 Uhr - Der CASTOR fährt im Schrittempo durch die
Stader Innenstadt in Richtung vom DB-Hauptgleis
Zugbeschreibung: Vorne eine verkehrsrote Diesellok als
Zuglok (Lok-Nr. 232 414), ein blauer
Personenwagen mit
Gepäckabteil, ein beige/blauer Personenwagen, vier Castor-Behälter (die
vorderen drei Waggons mit blauem Chassis, der letzte mit grünem Chassis), eine
verkehrsrote
Diesellok hinten als Schublok (Lok-Nr. 232 568).
06:15 Uhr - Ein Metronom (Personenzug) aus Richtung Bremen steht
vor dem Bahnhof Hamburg-Harburg.
06:33 Uhr - BGS-Hubschrauber über
dem Bahnhof Hamburg-Harburg.
06:43 Uhr - Atommüll-Transportzug durchquert Bahnübergang
Hamburg-Heimfeld.
06:45 Uhr - Kurzer Stop in Hamburg-Harburg, Bahnhof. Gibt Frühstück
für die Besatzung. 2 Bahnbeamte wurden
ausgetauscht. Hubschrauber kreist über Harburg.
06:54 Uhr - Weiterfahrt aus
Hamburg-Harburg in Richtung Abzweig Buchholz / Maschen.
07:05 Uhr - Der Zug ist mit hohem Tempo durch Buchholz/Nordheide
gefahren - auf der Personenstrecke
(nicht über Maschen).
07:14 Uhr - CASTOR hinter Tostedt.
07:41 Uhr - CASTOR durch Ottersberg. Am Bahnhof eine Handvoll
Menschen umgeben von einer Menge BGS.
08:04 Uhr - Zwangsstop in Bremen! Großes
Polizeiaufgebot fährt mit Blaulicht vor, Hubschrauber kreisen.
09:00 Uhr - CASTOR steht nicht mehr in Bremen, Weiterfahrt Richtung
Osnabrück.
09:15 Uhr - Der Atomtransport hat Bohnte durchfahren, das ist kurz vor
Osnabrück.
09:25 Uhr - Castor ist durch Osnabrück gefahren, rollt jetzt in Richtung
Münster weiter.
10:05 Uhr - CASTOR durchquert Münster-Hiltrup, zwei Helikopter begleiten
den Atomtransport.
11:09 Uhr - Der Atomtransport ist durch Waltrop gefahren, ein Helikopter
begleitet den Castor-Zug.
12:50 Uhr - Der Castor-Transport aus dem AKW Stade hat Köln-Opladen
durchfahren. Rollt jetzt auf Bonn zu.
13:45 Uhr - Der CASTOR hat Bonn-Beuel hat durchfahren, rollt nun in
Richtung Koblenz weiter.
14:42 Uhr - Durchfahrt in Bingen.
14:48 Uhr - Atomtransport erreicht Daualgesheim
15:05 Uhr - Der Castor-Zug hat um 15:05 Uhr Koblenz-Süd erreicht, fährt
linksrheinisch.
15:35 Uhr - Der Stade-CASTOR ist um 15:35 Uhr durch Bacharach am Rhein
gerollt.
16:05 Uhr - Mainz-Süd
16:25 Uhr - vermutliche Durchfahrt Guntersblum
17:05 Uhr - Durchfahrt Schifferstadt. Dort mußte der CASTOR einen etwa
15 min Stop einlegen:
Leuten sprangen auf den Gleisen herum.
17:24 Uhr - CASTOR hat Speyer durchfahren, rollt jetzt auf Wörth zu.
17:55 Uhr - Jockgrim vor Wörth durchfahren. Menschen wurden dort von Team
Grün festgehalten. Vorwurf:
Sie seinen bei "rot" über die Schranke gegangen.
18:05 Uhr - Der CASTOR ist in Wörth eingefahren.- Viel Grün ist vor
Ort... In Wörth haben französische
Lokomotiven und französisches 'Begleitpersonal' den Atomtransport übernommen.
19:00 Uhr - Der CASTOR aus dem AKW Stade hat Wörth verlassen und rollt
nun auf den Grenzübergang
Wörth - Lauterbourg zu.
Zugbeschreibung:
Eine blaue Lok (Typ: BB67400), ein CRS-Wagen, vier Castoren, ein
CRS-
Wagen, eine blaue Lok (Typ: BB67400)
19:15 Uhr -
Lauterburg: Demo am Bahnübergang mit Plakaten vom Elsass-Lothringischen
Volksbund, Pfeifen...
BGS macht mit (auf der falschen Seite)
19:30 Uhr - Seltz: Demo am Bahnübergang mit Plakate vom
Elsass-Lothringischer Volksbund, Pfeifen...
20:27 Uhr - Bischheim: Demo am Bahnübergang mit Transpis vom Réseau
"Sortir du nucléaire" und von "Stop
Transports - halte au nucléaire"., Warnruf... ca. 20 Leute davon 10
als Atommüllmenschen gekleidet.
25 Minuten Verspätung. Hubschrauber. Viel PolizistInnen inkl. von der
Bahnpolizei.
21:25-22:00 Uhr - Réding Lokwechsel (Diesellok => Elektrolok) 15
Minuten Verspätung Der Zug wartet mit auf
dem Hubschrauber
22:40 Der Atomzug steht in Baronville
(Lothringen). Ankettaktion von 2 Deutschen und 2 Franzosen
(Rohr
unter dem Gleis). "Ca. 20 Leuten waren dabei. Es lebe
der Widerstand!" <dazu unten mehr>
28.04.05
00:00
Uhr - Der Zug ist um Mitternacht aus Baronville weitergefahren.
00:34
Uhr - Der Zug fährt langsam über Metz-Peltre (5 BeobachterInnen von
CACENDR 54)
14:25
Uhr - Der CASTOR mit den vier Atommüll-Behältern aus dem AKW Stade ist
nach einem Communiqué
der COGEMA auf dem "Valognes railway terminal" eingetroffen.
Der CASTOR aus
dem AKW Stade steht in Hamburg-Harburg (27.04.05, ca. 06:50 Uhr)
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=> Eine ausführliche
Zusammenfassung zum Verlauf vom CASTOR aus dem AKW Stade findet ihr auch
bei ContrAtom .
CASTOR
aus dem AKW Stade wurde mehrmals länger gestoppt!
Erste
Blockade in Stade: CASTOR hat durch Ankettaktion 2 Stunden und
50 Minuten
Verspätung bekommen! <dazu unten mehr>
Zweite Blockade in Bremen: CASTOR etwa eine dreiviertel
Stunde gestoppt!
<dazu unten mehr>
Dritte Blockade in Baronville (Frankreich): CASTOR durch
Ankettaktion 1 Stunde
40 Minuten aufgehalten! <dazu unten mehr> |
Berichte
von dem CASTOR-Stop in Stade
CASTOR-Stop
am 27.04.05 in
Stade
In Stade ist der CASTOR
aus dem AKW Stade mehrstündig durch Aktionen aufgehalten
worden: Auf einer Brücke von dem Stichgleis zwischen dem
Atommeiler und der Innenstadt von Stade fand eine Ankettaktion
statt. Auf dem Güterbahnhof von Stade spannten AktivistInnen ein Transparent
über den Gleisen zwischen den Masten. Auf Indy wird
von AugenzeugInnen berichtet:
Indymedia
Castor
von Schülergruppe aufgehalten.
von hini
- 30.04.2005 16:50
Drei
Stunden lang konnte eine Schülergruppe den
Castortransport von Stade nach La Hague aufhalten.
In
der Nacht von Dienstag auf Mittwoch blockierte eine
Gruppe junger Anti-Atom-AktivistInnen den letzten
CASTOR-Transport aus dem AKW Stade. Mit einer Ankett-
und einer Kletteraktion wenige Minuten nach der Abfahrt
hielten sie den Zug für insgesamt drei Stunden auf.
Der mit vier CASTOR-Behältern beladene Zug war auf dem
Weg vom abgeschalteten Atomkraftwerk Stade in die französische
Plutoniumfabrik La Hague.
Kurz nach der Abfahrt musste der Transport anhalten,
weil sich ein 18-jähriger Abiturient aus Bayreuth, gut
einen Kilometer vom AKW entfernt, mit den Fußgelenken
und Armen an die Stahlkonstruktion einer Brücke
gekettet hatte, über die der Transport rollen mußte.
Der Bundesgrenzschutz löste den jungen Mann mit
schwerem Gerät aus dem Gleis. Am Güterbahnhof in Stade
kam es zu einer weiteren Blockade: zwei 18-jährige Schüler
aus Neumünster spannten über den Gleisen hängend ein
Transparent auf. Nach drei Stunden setzte der Atommüll-Zug
seine Fahrt fort. Die Vier wurden mehrere Stunden in
Polizeigewahrsam genommen und erkennungsdienstlich
behandelt, allen drohen Strafanzeigen.
Ein beteiligter Student erklärte dazu: „Mit unseren
symbolischen Aktionen zeigen wir deutlich, dass wir
nicht nur gegen Atomkraft sind, sondern auch etwas
dagegen tun. Wir wollen Sand im Getriebe sein! Wir dürfen
das Problem der Atommüllentsorgung nicht zukünftigen
Generationen aufhalsen.“ Der Atomkonsens sei eine
Mogelpackung und garantiere den Atomkraftwerksbetreibern
mindestens zwei weitere Jahrzehnte am Netz, anstatt eine
längst überfällige Energiewende weg von fossilen
Energieträgern hin zu regenerativen einzuleiten.
Das Transparent mit der Aufschrift „Ausstieg statt
Konsenslüge“ verdeutlicht die Forderung der Gruppe
nach einem sofortigen Atomausstieg. Dass der so genannte
Atomkonsens nicht den Ausstieg bedeutet, beweist die
Tatsache, dass die Kapazität der
Urananreicherungsanlage in Gronau mehr als verdoppelt
wird.
„Der Atommüll ist nicht aus der Welt, nur weil demnächst
kein deutscher Atommüll in die Plutoniumfabriken im
Ausland transportiert wird. Es gibt also keinen Grund,
den letzten WAA-Transport zu feiern!“, so eine
Sprecherin der Gruppe.
Der Widerstand gegen die Kriminalisierung gewaltfreier
Aktionen kostet erfahrungsgemäß viel Zeit, Arbeit und
Geld.
Seid solidarisch: Spendet auf das Spendenkonto und
informiert Leute in
eurem Bekanntenkreis über die Aktion und die Spendenmöglichkeit;
und
natürlich auch warum solche Aktionen sinnvoll und
notwendig sind.
Förderverein für Freiheit und Gewaltlosigkeit
Konto: 31761759
BLZ: 66010075
Postbank Kalsruhe
Verwendungszweck: Sonne2005
( Indymedia
) |
Von
der taz-Nord wird
am 28.04.05 berichtet: "Zweimal ist es
norddeutschen AtomkraftgegnerInnen in der Nacht zu Mittwoch
gelungen, einen Castor-Transport aus dem AKW Stade bei Hamburg in
die französische Wiederaufarbeitungsanlage La Hague zu
blockieren. Der Zug mit den vier Atommüll-Containern hatte das
AKW gegen drei Uhr verlassen. Noch auf dem Stichgleis zwischen dem
Güterbahnhof Stade und dem AKW musste er seinen ersten Zwangshalt
einlegen: Ein Atomkraftgegner hatte sich an die Gleise gekettet.
Erst mit mehrstündiger Verspätung konnte der strahlende Zug die
Stader Innenstadt passieren, um anschließend über Hamburg in
Richtung Süddeutschland weiterzufahren."
( http://www.taz.de/pt/2005/04/28/a0357.nf/text.ges,1 )
Vom Neuen Deutschland
wird am 28.04.05 gemeldet: "Kurz nach drei Uhr
morgens musste der Transport auf dem Stichgleis zum AKW das erste
Mal stoppen. Ein 19-jähriger Atomgegner aus Bayern hatte seinen
Arm in einem Rohr an die Schienen gekettet. Es dauerte fast eine
Dreiviertelstunde, bis die Polizei den Mann mit schwerem Gerät
von den Gleisen schneiden konnte. Am Stader Güterbahnhof hätten
kurze Zeit darauf zwei Demonstranten, die auf Masten neben der
Strecke geklettert waren, »für weitere Verzögerung gesorgt«,
berichtete ein Beteiligter. Der Bundesgrenzschutz bestätigte die
Blockaden. Insgesamt vier Personen seien festgenommen
worden." ( http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=71087&IDC=2 )
|
CASTOR
auch in Bremen und bei Schifferstadt aufgehalten
In
Bremen
wurde der CASTOR zum zweiten Halt gebracht:
Auf Indymedia wird
am 27.04.05 berichtet: "In Bremen kam es dann zum zweiten
Zwangsstopp. Eine Gruppe hatte den Transport in relativ schwer zugänglichem
Gelände angehalten. Da der Transport erst weiter fahren konnte,
wenn sichergestellt war, dass niemand erneut auf die Gleise
springt, mussten erst örtliche Polizeikräfte herangeführt
werden." ( http://germany.indymedia.org/2005/04/113167.shtml )
Von der taz-Nord wird am 28.04.05 zu dem Stop in
Bremen gemeldet: "Zu einer zweiten Blockade kam es bei
Bremen. Dort empfingen zwei Dutzend AtomkraftgegnerInnen den
langsam heranrollenden Zug auf dem Bahndamm und setzten sich dann
auf die Gleise. Die Transporte lösten das Atommüll-Problem
nicht, begründete einer der Blockierenden die Aktion. Die Polizei
nahm die Personalien auf." ( http://www.taz.de/pt/2005/04/28/a0357.nf/text.ges,1 )
Vom Neuen Deutschland
war am 28.04.05 zu der Stop-Aktion in Bremen berichtet worden: "Auch
danach kam der Atomzug zunächst nur stockend voran. An der
Strecke hatten sich Atomgegner zu Mahnwachen versammelt. Bei
Bremen gelang es einer Gruppe, die Bahngleise für kurze Zeit ein
weiteres Mal zu blockieren." ( http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=71087&IDC=2 )
Auch
bei Schifferstadt wurde der CASTOR gestoppt:
Zwischen Mainz
und Wörth wurde der Atomtransport ein weiteres
Mal gestoppt: Bei Schifferstadt wird der
CASTOR für etwa 15 min aufgehalten, da sich dort Leute auf
den Gleisen befinden.
"Im Bahnhof Speyer wurden kurzfristig 2 Personen zur
Personalienfeststellung festgehalten. Im Bereich Schifferstadter
Bahnweiher wollten 2 Personen den Gleisbereich betreten. Nach
ihrer Feststellung durch die Polizei flüchteten sie mit einem Pkw
bis in das Stadtgebiet Frankenthal. Das verlassene Fahrzeug wurde
zwischenzeitlich in der Innenstadt leer aufgefunden. Die
Fahndungsmaßnahmen nach den Personen dauern an. Der
Bundesgrenzschutz hat am Bahnhof Neuburg 3 Personen in
Unterbindungsgewahrsam genommen, die bereits in Schifferstadt aus
dem Gleisbereich entfernt worden waren. Der Transport ist um 19.02
Uhr in Wörth abgefahren und hat um 19.15 Uhr ohne weitere
Zwischenfälle die Landesgrenze nach Frankreich passiert."
( Quelle: "Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums
Rheinpfalz und des Bundesgrenzschutzamtes Saarbrücken",
nachzulesen unter http://www.contratom.de/archiv/20050427.htm )
|
Stellungnahme
der AktivistInnen an der Ankettaktion in Baronville (Frankreich)
CASTOR-Stop
am 27.04.05 bei
Baronville
(Frankreich)
Bürgerinitiative
Umweltschutz
Lüchow-Dannenberg e. V.
Drawehner Str. 3
·
29439 Lüchow ·
Tel. (0 58 41) 46 84
· Fax
31 97 ·
BI-Luechow@t-online.de
· www.bi-luechow-dannenberg.de
Presseinformation 28.04.05
Schienenankettaktion gegen
Castortransport von Stade nach La Hague in Frankreich
Zwei deutsche und zwei französische Atomkraftgegner
stoppten gestern (27.4.) abend von 22.15 und 0.00 Uhr den
Atommüllzug durch eine Ankettaktion.
Nachfolgend dokumentieren wir die
deutsche Version einer uns zugesandten Stellungnahme der
Beteiligten der Ankettaktion in Frankreich gegen den
Castortransport von Stade nach La Hague.
Francis Althoff 05843 986789
.....................................................
Guten Morgen!
Wir führen hier und heute diese
Aktion durch; um einmal mehr auf die ungelöste
Problematik des Atommülls hinzuweisen. Wir haben bewusst
die Aktionsform des Ankettens gewählt, trotz
oder gerade wegen des Todes von Sébastien, der vor knapp
einem halben Jahr beim
Castortransport nach Gorleben vom Castorzug überrollt und
getötet worden ist.
Nicht die Abenteuerlust oder der
jugendliche Leichtsinn sind unsere Motivation, sondern die
bewusste Entscheidung, dass wir an diesem Punkt, dem
Transport des Atommülls, direkt
in die tödliche Atomspirale eingreifen können.
Jeden Tag werden Menschen durch
atomare Energiegewinnung getötet, vom Beginn, dem
Uranabbau, bis zum Ende, dem Atommüll. Durch diese oder
Andere Ankettaktion können wir dem atomaren Wahnsinn für
einen kurzen Zeitraum Einhalt gebieten. Obwohl ständig
Menschen verstrahlt werden, wird an dieser Form der
Energiegewinnung festgehalten, auch, obwohl die
Endlagerfrage nach wie vor ungelöst ist.
Es wird sogar versucht,
Atomstrom als Energiegewinnungsform in der französischen
Verfassung zu verankern, in Form des EURATOM-Vertrages.
Auch dies ist ein Grund dafür, dass wir gegen die
EU-Verfassung sind.
Die Atomenergie ist ein
Beispiel; wie die kapitalistische Verwertungslogik
funktioniert:
Es geht dabei nicht um
Sicherheit, nicht um Menschenleben und schon gar nicht um
die Umwelt; es geht um den Profit einiger weniger (global
agierender Konzerne, Regierungen und Banken….)
Gegen diese Verwertungslogik
stellen wir uns quer, und zwar nicht nur auf Atomenergie
bezogen, sondern auf das gesamte herrschende ungerechte
Wirtschaftssystem. Wir sehen der Zerstörung unseres
Planeten nicht tatenlos zu.
Den Zynismus der Betreiber erkennt
man auch daran, dass der Castortransport am 26.04., am
Jahrestag des Reaktor-GAUs in Tschernobyl, losgeschickt
wurde. An den Folgen dieser Katastrophe sterben heute auch
19 Jahre danach noch Menschen, was uns ebenfalls vor Augen
führt, wie gefährlich diese Form der
Energiegewinnung ist.
Für uns spielt keine Rolle,
woher die Transporte kommen und wohin sie gehen. Dieser
Transport ;den wir gestoppt haben ;führt vom AKW Stade in
die Wiederaufbereitungsanlage La Hague.
Wiederaufbereitungsanlage heißt nicht etwa Atommüllverringerung,
sondern im Gegenteil Atommüllvermehrung, und wir wissen
jetzt schon nicht, wohin damit. Weder in Gorleben noch in
Bure noch sonst wo auf der Welt kann es ein sicheres
Endlager geben. Deshalb fordern wir den Atomausstieg
weltweit und sofort: Die Atomindustrie agiert global,
deshalb muss unser Widerstand auch global sein. Wir lassen
uns bei unseren Protesten nicht von nationalen Grenzen
einschränken. Radioaktivität kennt keine Grenzen –
unser Widerstand auch nicht.
A
bientot
|
|
Bericht
von dem CASTOR-Stop in Baronville (Frankreich)
CASTOR-Stop
am 27.04.05 bei
Baronville
(Frankreich)
Bei Baronville in Frankreich
wurde der Castor-Transport aus dem AKW Stade durch eine Ankettaktion
längere Zeit gestoppt. Auf Indy wird von AugenzeugInnen
berichtet:
Indymedia
CASTOR
Frankreich Erlebnisbericht
von alles
wird gut - 30.04.2005 18:54
In
der Nacht vom 26. auf den 27. April startete ein
Castortransport aus dem AKW Stade in die WAA LaHague. Der
Transport wurde an meheren Stellen gestoppt, ua. in der nähe
von Stade und in Frankreich durch Ankettaktionen. Hier der
bericht zur Ankettaktion in Frankreich am Abend des 27.
Aprils.
In
der nähe von Morhange fand eine Ankettaktion von
Jugendlichen AktivistInnen aus Frankreich und
Deutschland statt. Die Jugendlichen kommen aus dem
Wendland und aus versch. Orten in Frankreich. Die
gemeinsam vorbereitete Aktion sollte die Solidarität
untereinander zeigen und ein Signal des Weitermachens
setzen. Außerdem wollten sie zeigen das ein Eingreifen
in den mörderischen Atomkreislauf möglich ist.
Bei der Aktion gab es Streckenposten und mehere
Stoppergruppen die ua. mit Feuerwerk und Rauchfackeln
dafür sorgten, dass der Castorzug ca. 800 m. vor der
Blockadestelle anhielt. Der Hubschrauber der nach der
ersten Warnung der Stoppergruppen die Gleise weiträumig
abflog, endeckte dann die Blockadegruppe neben den
Schienen, ca. 50 m. vorher wurde nochmals mit
Lichtsignalen gewarnt.
Die Ankettgruppe und ihre UnterstützerInnen, ausgrüstet
mit Fackeln, Warnwesten und Transparent, gingen erst auf
die Gleise nachdem sie vom Vorposten erfahren hatten das
der Castor wirklich steht. Erst als sich nach ca. 20-30
min. französiche CRS – Bullen näherten, (mit dem
deutschen USK vergleichbar) ketteten sich die Aktivisten
an. Recht schnell wurden die 15 UnterstützerInnen aus
Frankreich und Deutschland abgedrängt. Anschl.
versuchten die Bullen verbal die Leute im Rohr zum
losmachen zu bringen, als dies nichts nützte wurde kräftig
von beiden Seiten an ihnen gezogen, doch außer
Schmerzensschreie brachte auch dies nichts. Daraufhin
machten sie sich daran das erste Rohr mit einer Flex zu
öffnen. Während der gesammten Zeit waren die Bullen
sehr brutal, trampelten auf den Leuten rum und
beschimpften sie, teilweise rochen sie nach Alkohol.
Beim Flexen wurde kein Schutz ins Rohr geschoben, außerdem
wurde nicht mit Wasser gekühlt, so das die Angeketteten
durch starke Hitze und Flexfunken teilweise Brandblasen
davon getragen haben. Sie wurden immer wieder getreten,
Schreie wurden ignoriert. Auch der die AktivistInnen
begleitende Arzt wurde die meißte Zeit der Zugang zu
den Aktivisten verwehrt.
Nach knapp 2 Stunden waren die vier Aktivisten aus den
Rohren gelöst und wurden auf die Polizeiwache gebracht.
Dort wurden sie unter weiteren Beschimpfungen und
psychischen Druck verhört. Unter anderem spielten die
Bullen mit ihren Waffen und es gab Sprüche wie: “
Beim nächsten mal fährt der Castor mit 120 km/h über
euch drüber und ihr seid Vogelfutter!”
Nach knapp einer Stunde wurden sie ohne ED-Behandlung
entlassen.
Das Polizeiverhalten war anders als die letzten male bei
Ankettaktionen in Frankreich. Es war eine bewusste
Einschüchterung von Menschen, die dierekt, aber
Gewaltfrei, in den Transportablauf eingreifen. Die
AktivistInnen waren sehr geschockt über das Vorgehen
der Französischen Polizei.
Alles in allem aber eine gute Aktion die gezeigt hat,
das mensch eingreifen kann und die kapitalistische
Maschiene für einen kurzen Moment zum stolpern bringen
kann. Und das Gefühl was mensch hat wenn das “Ding”
steht ist einfach wunderbar...!
Uns ist bewusst, das nach dem Tod von Sèbastien vielen
die Aktionsform des Ankettens diskusionswürdig
erscheint, wir haben uns jedoch trotzdem und grade
deshalb dafür entschieden. Wir haben alle notwendigen
Sicherheitsvorkehrungen gertroffen, so dass zu keinem
Zeitpunkt für uns oder andere eine Gefahr bestand.
Sowohl die Deutschen wie auch die Französischen Medien
berichteten kaum über die Aktionen die den
Castortransport von Stade nach LaHague begleiteten.
Fight for your future – Stop Nuclear Power!
Widerstand ohne Grenzen – Resistance sans frontières!
Erklärung der Gruppe “A bientôt” / ”Bis bald”
siehe Link
Homepage:: http://de.indymedia.org/2005/04/113409.shtml
¦
( Indymedia
) |
|
In Hamburg-Harburg,
Buchholz/Nordheide, Rotenburg/Wümme, Bremen, Osnabrück, Münster
und Waltrop fanden Demos, Proteste und
Mahnwachen statt.
Auch
in Frankreich gab es bei der Durchfahrt von dem Atommüll-Transport
Demos und Proteste, z.B. in Lauterbourg, Seltz,
Bischheim.
Rückblick:
Mobilisierung gegen den letzten CASTOR aus dem AKW Stade
Auf
unserer SAND-Website hatten wir zur Mobilisierung gegen den
letzten CASTOR aus dem AKW Stade eine Sonderseite mit aktuellen
Infos und Terminen eingerichtet. - Mit diesem Transport am
27.04.05 wurde auch zum letzten mal Atommüll aus deutschen AKWs
in die Plutonium-Fabriken La Hague in Frankreich bzw. Sellafield
in Groß Britannien transportiert: Seit dem 01.07.05 dürfen nach
dem zur Zeit geltenden Atomgesetz keine "bestrahlten"
Brennelemente mehr zur sogenannten "Wiederaufarbeitung"
ins Ausland zu befördern werden. Einen
Link zu unserer Sonderseite findet ihr hier:
Sonderseite zum Stade-CASTOR
|
CASTOR-News:
Nach einem Bericht in der Frankfurter Rundschau online vom 26.04.05
sind nach Aussage von Detlef Hubert, Pressesprecher des zu zwei Dritteln
E.ON und zum restlichen Drittel Vattenfall gehörenden AKW Stade, bereits
"132 der 157" in der Atomanlage befindlichen abgebrannten
Brennelemente in die Plutonium-Fabrik La Hague abtransportiert worden. Die
"restlichen 25" sollen "in diesen Tagen"
nach La Hague befördert werden. In der Sprache der Atomkonzerne
kann 'in diesen Tagen' bereits heute Nacht sein!
In dem Artikel in der Frankfurter Rundschau online wird indirekt bestätigt:
=> Der nächste Abtransport
von Atommüll aus dem AKW Stade steht unmittelbar bevor.
=> Dies wird dann der letzte CASTOR aus dem AKW Stade
sein, alle abgebrannten Brennelemente sind dann abtransportiert. -
Für die Beförderung der
"restlichen 25" Brennelemente sind vier Castor-Behälter
vom Typ TN 17/2 mit einer maximalen
Einzelbeladung von sieben
Brennelementen ausreichend.
Nach
Informationen von verschiedenen gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen
wird in den frühen Morgenstunden vom Mittwoch, den 27.04.05, der
Atommüll-Transport mit vier Castoren aus dem AKW Stade in die
Plutonium-Fabrik La Hague rollen.
Zur
Zeit wird mit der Abfahrt von dem Castor-Transport aus dem AKW
Stade zwischen
00:00 Uhr und 04:00 Uhr (Mittwoch, den 27.04.05) gerechnet.
|
Demnach
wird der CASTOR am 27.04.05 um 19:00 Uhr in Lauterbourg/Frankreich
erwartet. Der Atomtransport wird über den deutsch-französischen Grenzübergang
Wörth - Lauterbourg fahren.
Dies wird dann der voraussichtlich letzte Castor-Transport aus dem AKW
Stade sein: Damit
sind dann - rechnerisch - alle abgebrannten Brennelemente aus dem
Atommeiler in Stade abtransportiert.
Nach der "Vereinbarung zum Atomausstieg" sind Atommüll-Transporte
zur "Wiederaufarbeitung" nach La Hague (Frankreich) und
Sellafield (Großbritannien) sind nur noch bis zum 1. Juli 2005 erlaubt.
|
Wir rufen alle zu verstärkten
Protesten gegen den letzten Atommüll-Transport aus
dem AKW Stade in die Plutonium-Fabrik La Hague auf! |
Norddeutsches
Info-Telefon zum Stand der Dinge zum CASTOR: 0160 / 95 48 96 10
|
Bereits angekündigte
Proteste und Aktionen gegen den CASTOR aus dem AKW Stade |
26./27.
April 05
-
Hamburg-Harburg:
Mahnwache am 26.04. ab 19:30 Uhr S-Bahnstation
Harburg-Rathaus, Ausgang Sand
-
Buchholz/Nordheide:
Mahnwache am Bahnhofsvorplatz, offiziell ab 20.00 Uhr
(26.04.)
-
Weitere
Mahnwachen finden in Maschen (wahrscheinlich Bahnhof?), Rotenburg/Wümme
(ab 19:30 Uhr), Ottersberg und Bremen am 26./27.04.
statt.
-
Von
ContrAtom (Buchholz) wird entlang der Transportstrecke im
norddeutschen Raum zu einer großflächigen "Brücken-Besetzungs-Aktion"
aufgerufen: "Das Besetzen von Brücken ist eine völlig legitime
Aktion mit dem Ziel, mittels breiter Öffentlichkeit auf die Gefahren
des Atomtransportes hinzuweisen, außerdem wird der politische Preis
der Castoren durch das Binden möglichst vieler Einsatzkräfte von
Polizei und Bundesgrenzschutz in die Höhe getrieben." -
"Sollten sich allerdings Personen an der Strecke befinden,
drosseln die Verantwortlichen das Tempo des Transportes deutlich.“
"Wenn viele Menschen sich auf den Brücken über die
Transportstrecke befinden, wird der Transport gezwungen sein,
langsamer zu fahren.“ (ContrAtom
)
-
Von
der CASTOR-GRUPPE BREMEN wird aufgerufen: "Besetzt am
Transporttag Brücken entlang der Strecke Sagehorn-Ottersberg-Sottrum!"
- Infos zum Transporttag gibt's unter 0421-79497684 -
Infopunkt am Bahnhof Ottersberg am 26.04., ab 18:00 Uhr. ( CASTOR-GRUPPE
BREMEN )
-
Im
Münsterland (Osnabrück, Münster, Waltrop,...) sind weitere
Proteste gegen den Atommüll-Transport angekündigt worden.
Interessierte Menschen können hier auch Kartenmaterial
im Maßstab 1:10000 zu dem Streckenverlauf des CASTOR's einsehen: Stade
, Horneburg
, Buxtehude
, Hamburg-Neugraben
, Hamburg-Harburg
, Hittfeld
, Klecken
, Maschen
, Jesteburg
, Buchholz/Nordheide
, Tostedt
, Rotenburg/Wümme .
Weitere, ausführliche Kartenausschnitte findet ihr auch bei ContrAtom
.
Weitere
ausführliche und aktuelle Infos für Norddeutschland findet ihr im
Internet z.B. auf ContrAtom
und dem
dortigen X-POSTING
, sowie unter x1000hamburg.de
.
Mahnwache
in Hamburg-Harburg am 26.04.05 ab 19:30 Uhr
Harburg-Rathaus, Ausgang Sand
Die
Mahnwache fand nach der Demo in Hamburg-Harburg (26.04.) auf
dem dortigen Marktplatz Sand statt, angemeldet wurde sie von 19.30
Uhr bis 7.00 Uhr, genehmigt wurde bis Marktaufbau (wenn Markt
ist).
"Die Mahnwachenleute würden sich über rege Inanspruchnahme freuen
und benötigen zur effektiven Durchführung der Arbeit in erster Linie Informationen
über den Stand der Dinge."
Tee (eventuell auch im geringen Umfang Nahrungsmittel) waren
zusammen mit Karten über den möglichen Streckenverlauf vom
Stade-CASTOR bei der Mahnwache erhältlich.
Tschernobyl-Demo
in Hamburg Harburg am 26.04.05
um 18:00 Uhr Harburg-Rathaus, Ausgang Sand
Anläßlich des 19. Jahrestages der
Reaktorkatastrophe in Tschernobyl am 26. April fand in Hamburg-Harburg
eine Demo statt. In der darauffolgenden Nacht (26./27. April) wurde
der letzte Atommüll-Transport aus dem AKW Stade erwartet, der auch durch
HH-Harburg rollte.
Demo-Beginn war um 18:00 Uhr an der
S-Bahnstation Harburg-Rathaus, Ausgang Sand / Demo-Route: S-Bahnstation
Harburg-Rathaus, Ausgang Sand - Schloßdamm - Lüneburger Str. -
Wilstorfer Str. - Moorstr. (Zwischenkundgebung) - Buxtehuder Str. - Neue
Str. - Sand
Den
Aufruf zur Demo findet ihr hier:
19
Jahre Tschernobyl |
19
Jahre Verdrängen |
19
Jahre Tod |
19
Jahre Widerstand |
An
die 100.000 Tote und ca. 500.000 Umsiedelungen allein als Folge
der Tschernobyl Katastrophe, lassen nur eine Antwort zu:
Widerstand!
Widerstand heißt? Die Antwort kannst nur Du selbst angesichts
dieser Zahlen geben. Heißt es für Dich, Widerstand gegen ein
Wirtschaftssystem das die Profite über Menschenleben stellt? Heißt
es Blockade gegen Castortransporte ins Wendland oder aus den
deutschen AKWs in die Plutoniumfabriken von La Hague und
Sellafield? Heißt es den AKW-Betreibern die rote Karte zu
zeigen und auf regenerative Energien umzusteigen ? Die Antwort
gibst Du! Die Antwort der rot/grünen Bundesregierung mit dem
Atomkonsensvertrag, der nur den ungestörten Weiterbetrieb aller
Atomanlagen für mindestens weitere 20 Jahre bedeutet, ist aber
sicherlich keine ernsthafte Antwort. Sie zeugt nur von einem, von
dem Frieden mit den herrschenden Verhältnissen und dem Vergessen!
Diese Antwort greifen wir vielfältig an!
Ausstiegbeginn in Stade???
Von den 19 AKWs in Deutschland ist bisher lediglich Stade
abgeschaltet worden. Dass dies nichts mit wirklichen Ausstiegsplänen
zu tun hat oder damit das ihnen 100 000de von Opfern eine Mahnung
sind, wird deutlich daran, dass das todbringende Atomprogramm
ungestört weiterläuft. Neue Atomanlagen werden weiterhin in
Deutschland gebaut und selbst neue AKWs werden von Wirtschaft und
Politik geplant und das weltweit. Um die Arroganz der Macht und
das Vergessen auf die Spitze zu treiben, plant das AKW Stade in
der Nacht des Tschernobyl-Jahrestages den vorerst letzten Atommülltransport
durch HH-Harburg durchzuführen. Daher ist die Verlagerung der
Atomstromerzeugung von Stade auf andere AKWs kein Grund zum
Jubeln, sondern zum Widerstand! Die Pläne das AKW Stade zur
strahlend grünen Wiese zurückzubauen und den strahlenden
Betonschutt im Straßenbau zu verwenden, helfen vielleicht beim
Vergessen, verschleiern das Problem aber nur. Fakt ist, es gibt
nur eine Lösung für diese todbringende Form des Wirtschaftens
und die heißt,
sofortige Stilllegung aller
Atomanlagen und der herrschenden Klasse und das weltweit!
Daher rufen wir Euch anlässlich des Tschernobyl - Jahrestages und
angesichts des unmittelbar bevorstehenden Castortransportes zur
Demonstration und zur Beteiligung an der Fahrradstaffel von
Stromwechsel-Jetzt auf:
DEMO:
Am Dienstag, den 26.4.05 um 18.00 Uhr, ab S-Bahn Harburg-Rathaus,
Ausgang SAND
Mehr Infos zur Fahrradstaffel am Sa. den 23.4.05 vom AKW Krümmel
quer durch Hamburg: Tel: 040 / 98765738
oder www.Stromwechsel-Jetzt.de
und zum aktuellen Stand des Atommüll-Transportes u.a. hier auf
unserer SAND-Website |
Plakatwand
an der Roten Flora, Hamburg (April 05) |
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an der Roten Flora, Hamburg (April 05)
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