Übersicht: Castor-Transporte in 2005

(Stand: 21.04.2006)

=> Im Jahr 2005 wurden mit 2 WAA-Transporten insgesamt 8 Castor-Behälter mit hochradioaktivem Atommüll aus 
1 Atomkraftwerk
in die Plutonium-Fabrik von La Hague transportiert. (Zum Vergleich: In 2004 wurden 30 Atommüll-Behälter aus 
5 Atomkraftwerken in die "Wiederaufarbeitung" befördert.)

Absende-AKW

Anzahl transportierter Castoren in 2005

Behälter-Typ

Ziel-WAA

Vergleichsdaten: Anzahl transportierter Castoren in 2004

Brunsbüttel

0

TN 17/2

La Hague

0

Brokdorf

0

TN 13/2

La Hague

1

Krümmel

0

NTL 11

Sellafield

0

Stade

8

TN 17/2

La Hague

18

Unterweser (Esenshamm)

0

TN 13/2

La Hague

4

Grohnde

0

TN 13/2

La Hague

5

Grafenrheinfeld

0

TN 13/2

La Hague

0

Philippsburg-1 u. –2

0

TN 17/2 + TN 13/2

La Hague

0

Neckarwestheim

0

Excellox 6

Sellafield

2

Isar-2 (Ohu)

0

TN 13/2

La Hague

0

TOTAL:

8

 

 

30

 

 

=> Zwei detaillierte Tabellen der Castor-Transporte im Jahr 2005, 
      sortiert nach dem Transport-Datum und den Absende-AKWs 
      und eine Grafik dazu findet ihr hier auf unserer Website:

Castor-Transporte 2005, sortiert nach dem Transport-Datum

Castor-Transporte 2005, sortiert nach den Absende-AKWs

Grafik: Castor-Transporte 2005  

 

 

 


Übersicht:
Verlauf der Castor-Transporte in 2005

 

Rückblick: Der für den 08.06.2005 geplante CASTOR-Transport aus dem AKW Krümmel wurde abgesagt

Transportwagen für Castor-Behälter hat Krümmel verlassen

Von gewöhnlich gut unterrichteten Quellen wurde berichtet, daß der Castor-Transportwaggon am AKW Krümmel am Montag, den 13.06.05, nicht mehr stand. Obwohl noch nicht bekannt ist wohin der Transportwagen gefahren worden ist, können wir wohl davon ausgehen, daß er zurück nach Frankreich gebracht wurde. - Ein Castor-Transport aus dem AKW Krümmel ist nicht erfolgt.

Bundesumweltministerium: Castor-Transport aus dem AKW Krümmel nach Sellafield wurde abgesagt

=> In der Pressemitteilung Nr. 143/05 vom 02.06.05 gab das Bundesumweltministerium bekannt:
"Kein Atommüll mehr nach Sellafield und La Hague"
"Obwohl das gesetzliche Verbot von Atomtransporten zur Wiederaufarbeitung erst am 1. Juli 2005 in Kraft tritt, steht bereits heute fest, dass kein Atommüll mehr aus Deutschland in die Anlagen von Sellafield und La Hague transportiert wird. Bundesumweltminister Jürgen Trittin begrüßte heute vor dem Deutschen Bundestag die Entscheidung des Atomkraftbetreibers Vattenfall, auf den letzten, ursprünglich für diesen Monat geplanten Atomtransport von Krümmel nach Sellafield zu verzichten." ...

=> Von der Nachrichtenagenturen AFP und dpa wurde dazu am 02.06.05 dazu gemeldet:
"Trittin: Wiederaufarbeitung deutschen Atommülls ist beendet"
"Berlin (AFP) - Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) hat die Ära der Wiederaufarbeitung deutschen Atommülls im Ausland für beendet erklärt. Da der Konzern Vattenfall wegen des Störfalls in der britischen Atomanlage Sellafield auf einen letzten noch dorthin geplanten Transport verzichtet habe, fänden keine weiteren Atomtransporte mehr nach Sellafield oder ins französische La Hague statt, sagte Trittin am Donnerstag in einer aktuellen Stunde im Bundestag. "Der schwere Störfall in Sellafield bestätigt, dass die Entscheidung der Bundesregierung zur Beendigung der Wiederaufarbeitung deutscher Brennelemente im europäischen Ausland richtig war", sagte Trittin in der Debatte zu den Vorfällen in Großbritannien weiter."
"Kein weiterer Atomtransport aus Deutschland nach Sellafield"
"Berlin (dpa) - Nach dem Störfall in der britischen Atomanlage Sellafield hat der Energiekonzern Vattenfall Europe den weiteren Transport von Atommüll aus Deutschland nach England gestoppt. Umweltminister Jürgen Trittin sagte in Berlin, er begrüße die Entscheidung. Nach der Novelle des Atomgesetzes wäre der Transport abgebrannter Brennstäbe nach Sellafield und ins französische La Hague vom 1. Juli an ohnehin nicht mehr erlaubt. In Sellafield war ein Leck in einer Rohrleitung offenbar Monate lang unentdeckt geblieben."

=> Auf VERIVOX war am 02.06.05 dazu berichtet worden:
"Kein weiterer Atomtransport aus Deutschland nach Sellafield"
"Berlin - Nach dem Störfall in der britischen Atomanlage Sellafield hat der Energiekonzern Vattenfall Europe den weiteren Transport von Atommüll aus Deutschland nach England gestoppt. Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) sagte am Donnerstag in Berlin, er begrüsse die Entscheidung, auf den letzten - ursprünglich für Juni geplanten - Transport vom Atomkraftwerk Krümmel bei Hamburg in die Wiederaufbereitungsanlage Sellafield zu verzichten. Nach der Novelle des Atomgesetzes wäre der Transport abgebrannter Brennstäbe nach Sellafield und ins französische La Hague vom 1. Juli an ohnehin nicht mehr erlaubt.
Ein Vattenfall-Sprecher bestätigte auf Anfrage die Absage des angemeldeten Transports. Neben dem Störfall in Sellafield habe dabei auch eine Rolle gespielt, dass es wegen vorhandener Kapazitäten im Zwischenlager auf dem Kraftwerksgelände keinen Zeitdruck gebe. In Sellafield war ein Leck in einer Rohrleitung offenbar mehrere Monate lang unentdeckt geblieben. Durch ein gerissenes Rohr liefen in diesem Zeitraum Zehntausende Liter uran- und plutoniumhaltiger Salpetersäure aus." ...

Der CASTOR aus dem AKW Krümmel sollte am 08.06.05 rollen

Von Süddeutschen Anti-Atom-Initiativen war am frühen morgen vom 02.06.05 ein weiterer Atommüll-Transport für den 08.06.05 über den deutsch- französischen Grenzübergang Saarbrücken - Forbach nach Dunkerque in Frankreich angekündigt worden:

Demnach sollte der Atomtransport am 08.06.05 über Kaiserslautern (18:47 Uhr), Neunkirchen (19:29 Uhr bis 20:03 Uhr), Forbach/Frankreich (20:45 Uhr bis 22:00 Uhr), Hombourg (22:12 Uhr), Metz-Sablon (22:55 Uhr bis 22:58 Uhr), Somain (09.06.05, 03:02 Uhr bis 03:15 Uhr) nach Dunkerque/Frankreich (Ankunft 05:21 Uhr) rollen. 
Im Hafen vom französischen Dunkerque wurden bislang die Atommüll-Behälter für den Seetransport in die britische Plutonium-Fabrik Sellafield auf einen Frachter umgeladen. - Daher liegt nahe, daß dieser angekündigte Castor-Transport Sellafield in Groß Britannien als Ziel hatte. Es ist deshalb davon auszugehen, daß der für den 08.06.05 angekündigte Atommüll-Transport aus dem AKW Krümmel über Forbach und Dunkerque nach Sellafield rollen sollte.

Transportwagen für Castor-Behälter am AKW Krümmel gesichtet

Rückblick: Nach Informationen aus gewöhnlich gut informierten Kreisen war am 20.05.05 auf dem Gelände vom AKW Krümmel ein Transportwagen für Atommüll-Behälter eingetroffen. - Aus zuverlässiger Quelle wurde informiert, daß am 21.05.05 dieser Transportwaggon mit geschlossenen Abdeckhauben direkt unter dem Verladekran vom AKW Krümmel stand. Weiter wurde dazu berichtet:

  • Der Transportwagen mit der Wagen-Nr. 998 5 004-9 ist von der französischen SNCF, hat weißlich/silberne Abdeckhauben und blaues Chassis mit seitlicher weißer Aufschrift in französischer Sprache. Die Abdeckhauben sind oben mit einen kleinen Aufsatz für Lüftungsschlitze versehen. Zusätzlich befindet sich auf der Seite vom Dach der Abdeckhauben eine Solarzelle. Da bei dem Transportwaggon die Abdeckhauben geschlossenen waren, ist nicht feststellbar gewesen, ob sich darunter noch ein (Leer-)Behälter befand. 

  • Auf dem blauen Chassis im Bereich von einem der Drehgestelle befindet sich ein deutlich sichtbares Symbol für "Radioaktivität"! Dieses Kennzeichen für Radioaktivität zeigt ein auf der Spitze stehendes Quadrat, in der oberen Hälfte (dreieckig) befindet sich auf gelben Hintergrund ein Radioaktiv-Symbol. Die untere dreieckige Hälfte ist weiß, mit schwarzer Beschriftung in englischer Sprache: "radioactive".

Möglicherweise ist der Transportwaggon inzwischen mit einem Castor beladen worden, oder seine Beladung wird in Kürze erfolgen: Der Transportwagen unter dem Kran trägt bereits am blauen Chassis ein deutlich sichtbares Kennzeichen für Radioaktivität. - Nach den Regeln für den Transport von Gefahrgut werden Transportfahrzeuge mit einer Gefahrgut-Kennzeichnung versehen, wenn sie gefährliche Stoffe (hier: Atommüll) transportieren.

  • Dieser Transportwaggon mit der Nummer: 998 5 004-9  wurde schon bei den Krümmel-Transporten in die britische Plutonium-Fabrik Sellafield am 08.04.200318.02.2003, 10.12.2002 und 10.10.2002 eingesetzt.

Vor dem Betriebsgebäude des AKW Krümmel in Richtung Ausfahrt waren keine weiteren Transportwaggons gesichtet worden.

Neue Atommüll-Transportgenehmigung für das AKW Krümmel beantragt

Rückblick: Am 27.04.05 wurde von verschiedenen Medien gemeldet, daß dem Bundesamt für Strahlenschutz ein Antrag für einen weiteren Atommüll-Transport aus dem AKW Krümmel in die Plutonium-Fabrik La Hague in Frankreich vorliegt!
"Für die Aufnahme der verbrauchten Brennstäbe hat das Bundesamt für Strahlenschutz an allen Atomkraftwerken Zwischenlager genehmigt. Dem Amt in Salzgitter liegt nach eigenen Angaben gegenwärtig noch ein Antrag für einen Transport von abgebrannten Brennelementen aus dem AKW Krümmel nach Frankreich vor." (Nachrichtenagentur AP, sat1.de, netzeitung.de, 27.04.05) "Ab Juli dürfen die AKW-Betreiber zudem keinen Atommüll mehr in die Wiederaufarbeitungsanlagen nach Frankreich und Großbritannien schicken. Die abgebrannten Brennelemente sollen stattdessen in Zwischenlagerhallen bei den einzelnen AKWs vor sich hin strahlen. Von den norddeutschen AKWs hat einzig das in Krümmel noch eine letzte Fuhre ins Ausland beantragt." (taz vom 28.05.04)

  • Von Vattenfall Europe, dem Betreiber des AKW Krümmel, war hingegen bereits im Frühjahr 2004 erklärt worden, daß zukünftig keine Atommüll-Transporte aus dem AKW Krümmel in die Plutonium-Fabriken von Sellafield oder La Hague mehr rollen werden! - Wir wissen: Den Zusicherungen und Versprechungen der Atomkonzerne ist nicht zu vertrauen!

Rückblick: Beim 'Ersten Spatenstich' für das Standort-Zwischenlager am AKW Krümmel erklärte Professor Kurt Häge, Vorstand der Vattenfall Europe AG, gegenüber den Lübecker Nachrichten (24.04.04), daß zukünftig keine Atommüll-Transporte aus dem AKW Krümmel in die Plutonium-Fabriken von Sellafield oder La Hague mehr rollen werden: "Ziel ist es, die häufig von Protesten begleiteten Transporte mit abgebrannten Brennelementen nach England und Frankreich überflüssig zu machen. Schon jetzt wird in Krümmel darauf verzichtet, vom 1. Juli 2005 an verbietet sogar ein Gesetz diese Touren." 
Von den Kieler Nachrichten war am 06.05.04 zum Baubeginn des Interimslagers am AKW Krümmel berichtet worden, daß aus dem AKW Krümmel keine Castor-Transporte in die Plutonium-Fabriken von La Hague und Sellafield mehr zu erwarten sind: "Bis zu zwölf Betonboxen hat das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) den Kraftwerksbetreibern sozusagen als Zwischen-Zwischenlager genehmigt. So soll sichergestellt werden, dass bis zur Inbetriebnahme des ebenfalls seit gut einer Woche im Bau befindlichen eigentlichen Zwischenlagers 2006 keine Castor-Transporte aus Krümmel in die Wiederaufbereitungsanlagen in England und Frankreich mehr rollen müssen."
Während das Standort-Zwischenlager in Krümmel noch in Bau ist (am 21.02.05 wurde Richtfest 'gefeiert'), ist das sogenannte 'Interimslager' in Krümmel schon seit längerem fertiggestellt und in Betrieb genommen worden. Nach einem Veröffentlichung der Kernkraftwerk Krümmel GmbH (Betreibergesellschaft vom AKW Krümmel, die zu Vattenfall Europe gehört) ist bereits am 05.08.04 der erste Castor-Behälter vom Typ Castor V/52 im Interimslager Krümmel abgestellt worden: "Heute [05.08.04] wurde mit der Einlagerung des ersten Castor-Behälters das Interimslager am Standort des Kernkraftwerks Krümmel in Betrieb genommen." - Inzwischen dürften sich dort bereits schon mehrere Behälter mit dem strahlendem Atommüll befinden. Diese Atommüll-Behälter im Interimslager sollen später in das dann fertiggestellte dortige Standort-Zwischenlager transportiert werden. 

Vom BfS wurde letztendlich keine Genehmigung für einen weiteren Castor-Transport aus dem AKW Krümmel nach Sellafield (oder La Hague) erteilt, da der Atommüll-Transport kurzfristig abgesagt worden war.

 

Rückblick: CASTOR-Transport am 27.04.2005
 Übersicht:
- Verlauf vom Stade-CASTOR
- Atommüll-Transport wurde mehrmals länger gestoppt!
  - AugenzeugInnen berichten vom CASTOR-Stop in Stade
  - CASTOR auch in Bremen und bei Schifferstadt aufgehalten
  - Stellungnahme der AktivistInnen an der Ankettaktion in Baronville (Frankreich)
  - AugenzeugInnen berichten vom CASTOR-Stop in Baronville (Frankreich)
-
Rückblick: Mobilisierung gegen den letzten CASTOR aus dem AKW Stade
  - Mahnwache am 26. April in HH-Harburg ab 19:30 Uhr
  - Tschernobyl-Anti-Atom-Demo am 26. April um 18:00 Uhr in HH-Harburg 
  - Plakatwand an der Roten Flora in Hamburg
Verlauf vom Stade-CASTOR (soweit uns bekannt)

Am 27.04.2005 rollte der zweite Atommüll-Transport im Jahr 2005 in die Plutonium-Fabrik ("Wiederaufarbeitungs-Anlage") von La Hague in Frankreich.

=> Transportiert wurden insgesamt vier Castoren aus einem Atomkraftwerk:
       Aus dem AKW Stade vier Behälter (TN 17/2) nach La Hague.
=> Aus dem AKW Stade wird kein CASTOR mehr rollen: Bei dem am 27.04.05 erfolgten Atommüll-Transport 
      aus dem Atomeiler in Stade wurden in den vier Castor-Behältern die letzten noch in der Atomanlage befindlichen 
      24 abgebrannten Brennelementen in die Plutonium-Fabrik La Hague abtransportiert. - In dem am 14.11.03 
      endgültig stillgelegten AKW Stade befinden sich nun
keine Brennelemente mehr

26.04.05

Nachmittags - Auf dem Gelände vom AKW Stade werden vier Transportwaggons für Castor-Behälter gesehen.
18:00 Uhr - Demonstration anläßlich des 19. Tschernobyl-Jahrestages und dem anstehenden  Atommüll-Transport 
                     aus dem AKW Stade in Hamburg-Harburg mit knapp 80 TeilnehmerInnen.
19:30 Uhr - Beginn einer Mahnwache in Hamburg-Harburg.
19:30 Uhr - Mahnwache in Rotenburg/Wümme ( "Etwa 20 Protestler versammelten sich im Laufe des Abends
                     am Bahnhof Buchholz, um gegen den letzten Atommülltransport aus dem AKW Stade zu
                     protestieren." )
20:00 Uhr - Mahnwache am Bahnhof Buchholz/Nordheide ( "Etwa 10 Personen trafen sich in Rotenburg (Wümme),
                     um Flugblätter an die Bevölkerung zu verteilen." )
22:45 Uhr - Castor-Transportwagen sind auf dem AKW-Gelände von Stade erneut gesichtet worden.
23:00 Uhr - In Ottersberg bei Bremen ziehen SchülerInnen auf eine Brücke und erwarten den CASTOR.

27.04.05

00:00 Uhr - Hubschrauber fliegt in größerer Höhe das Stichgleis zwischen dem AKW Stade und dem DB-Hauptgleis 
                     in Stade ab.
00:45 Uhr - Reger Verkehr am Buchholzer Bahnhof, abwechselnd mehrere BGS-Fahrzeuge sowie Zivilstreifen mit 
                     Kennzeichen HH.
00:50 Uhr - Hubschrauberrundflug über Buchholz anschließend Rückflug Richtung Maschen.
01:15 Uhr - 15 Leute in Ottersberg auf der Brücke, bekommen Besuch vom BGS, der sie auffordert zu gehen
01:30 Uhr - Zwischen Stade und Harburg stand bereits ein Zug - war nicht der CASTOR, Polizei-Heli war schnell da.
01:45 Uhr - Der Abholzug passiert das Hauptgleis in Stade, fährt auf das Stichgleis zum AKW Stade.
01:55 Uhr - Abholzug rollt auf dem Stichgleis durch die Stader Innenstadt in Richtung AKW Stade.
                     
Zugbeschreibung: Eine Diesellok vorne, zwei Personenwagen, eine Diesellok hinten
ca. 02:30 Uhr - Hubschrauber über Rangierbahnhof Maschen, mit Weiterflug Richtung Jesteburg - Buchholz. 
                            Die Personen-Strecke Hittfeld-Klecken ist frei. "Allgemeine Verkehrskontrole" für alle Fahrzeuge 
                            um den Bahnhof Maschen. Anzeichen deuten auf Nutzung der Güterstrecke Maschen - Jesteburg - Buchholz.
03:00 Uhr - Der CASTOR rollt aus dem AKW Stade. - Nach einem kurzen Halt an der Kraftwerksausfahrt
                     ist der Atommüll-Zug dann auf dem Stichgleis in Richtung Stade gefahren.
ca. 03:15 Uhr - Der Atomtransport wird von einer Stop-Gruppe angehalten. Der CASTOR ist dann langsam in
                           Richtung der Blockadestelle vor Stade weiterfahren.
ca. 03:25 Uhr - Die Ankettaktion vor Stade auf einer Brücke über eine Wettern, über die das Stichgleis führt, 
                           beginnt. "Kurz nach der Abfahrt musste der Transport anhalten, weil sich ein 18-jähriger 
                           Abiturient aus Bayreuth, gut einen Kilometer vom AKW entfernt, mit den Fußgelenken und 
                           Armen an die Stahlkonstruktion einer Brücke gekettet hatte, über die der Transport rollen
                           mußte.
(Indymedia)" - Der CASTOR steht. <dazu unten mehr>
03:40 Uhr - Hubschrauber kreist über dem Stichgleis im Bereich der Innenstadt von Stade in niedriger Höhe.
ca. 03:40 Uhr - Die Eisenbahn-Klappbrücke über den Fluß Schwinge wird abgesenkt. Über diese Brücke führt das
                           vom Stichgleis abzweigende Industriegleis in Richtung des Stader Industriegebietes Bützflether
                          Sand. - Normalerweise ist diese Klappbrücke immer offen. Nur wenn ein Güterzug sie passieren soll,
                          wird sie heruntergeklappt. (Was dies soll, war zu diesem Zeitpunkt noch unbekannt.)
04:05 Uhr - Die Gleisblockade durch die Ankettaktion vor Stade steht noch.
04:08 Uhr  - Der Atommüll-Transport setzt sich wieder in Bewegung, fährt dichter an die Blockadestelle ran. 
                      Muß natürlich davor wieder stoppen. - Auf dem Stader Güterbahnhof beginnen zu diesem
                      Zeitpunkt weitere Aktionen: die Besetzung von Betonmasten und ein Transparent wird über die
                      Gleise
gespannt. <dazu unten mehr> - Die Aktionen werden jedoch von BGS & Bullizei bald beendet.
04:10 Uhr - Ein unbeladener Güterzug(!) mit einer Rangierlokomotive (analog Baureihe 294) als Zuglok fährt aus 
                     Richtung des Stader Güterbahnhof kommend auf dem eingleisigen Stichgleis in Richtung AKW Stade. 
                     Recht wahrscheinlich hat dieser Güterzug die Stader Industrie (Dow Chemical) auf dem Bützflether
                     Sand als Ziel. Dort kommt er aber nicht an, denn: Der CASTOR ist ja wegen der deutlichen Verspätung
                     noch nicht durch und steht nun der Weiterfahrt von diesem Güterzug im Weg...
                     (Deswegen war die Eisenbahn-Klappbrücke heruntergefahren worden.)
04:10 Uhr - Buchholz: 1 BGS-Wanne auf dem Vorplatz, Fußstreifen unterwegs. Auto (Zivilstreife) beiderseits der
                     Gleise (also Buchholz Nord und Süd) stetig unterwegs.
04:20 Uhr - Hubschrauber fliegt komplett unbeleuchtet(!) das Stichgleis zwischen dem AKW Stade und dem DB-
                     Hauptgleis ab. - In der weiteren Zeit wird die gesamte Transportstrecke in Stade mehrfach von dem 
                     unbeleuchteten Helikopter abgeflogen. - Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, daß der Heli auf dem AKW-
                     Gelände in Stade stationiert ist.
04:30 Uhr - Der leere Güterzug rollt im Schrittempo auf dem Stichgleis wieder in Richtung dem Güterbahnhof Stade
                     zurück(!), um für den CASTOR Platz zu machen. Meter für Meter setzt der Leertransport zurück,
                     ca. 10 bis 15 Kesselwagen müssen von der jetzt hinten befindlichen Rangierlok zurückgeschoben
                     werden. - Das dauert...
ca. 05:30 Uhr - Die Fußfesseln von der angeketteten Person sind gelöst worden.
ca. 05:40 Uhr - Die Ankettaktion wird beendet, der Mensch ist wieder "frei".
05:50 Uhr -  Der CASTOR rollt wieder in Richtung Stade.
06:00 Uhr - Der CASTOR fährt im Schrittempo durch die Stader Innenstadt in Richtung vom DB-Hauptgleis
                     Zugbeschreibung: Vorne eine verkehrsrote Diesellok als Zuglok (Lok-Nr. 232 414), ein blauer
                   
 Personenwagen mit Gepäckabteil, ein beige/blauer Personenwagen, vier Castor-Behälter (die
                     vorderen drei Waggons mit blauem Chassis, der letzte mit grünem Chassis), eine verkehrsrote 
                     Diesellok hinten als Schublok (Lok-Nr. 232 568).

06:15 Uhr - Ein Metronom (Personenzug) aus Richtung Bremen steht vor dem Bahnhof Hamburg-Harburg.
06:33 Uhr - BGS-Hubschrauber über dem Bahnhof Hamburg-Harburg.
06:43 Uhr - Atommüll-Transportzug durchquert Bahnübergang Hamburg-Heimfeld.
06:45 Uhr - Kurzer Stop in Hamburg-Harburg, Bahnhof. Gibt Frühstück für die Besatzung. 2 Bahnbeamte wurden
                     ausgetauscht. Hubschrauber kreist über Harburg.
06:54 Uhr - Weiterfahrt aus Hamburg-Harburg in Richtung Abzweig Buchholz / Maschen.
07:05 Uhr - Der Zug ist mit hohem Tempo durch Buchholz/Nordheide gefahren - auf der Personenstrecke
                     (nicht über Maschen).
07:14 Uhr - CASTOR hinter Tostedt.
07:41 Uhr - CASTOR durch Ottersberg. Am Bahnhof eine Handvoll Menschen umgeben von einer Menge BGS.
08:04 Uhr - Zwangsstop in Bremen! Großes Polizeiaufgebot fährt mit Blaulicht vor, Hubschrauber kreisen.
09:00 Uhr - CASTOR steht nicht mehr in Bremen, Weiterfahrt Richtung Osnabrück.
09:15 Uhr - Der Atomtransport hat Bohnte durchfahren, das ist kurz vor Osnabrück.
09:25 Uhr - Castor ist durch Osnabrück gefahren, rollt jetzt in Richtung Münster weiter.
10:05 Uhr - CASTOR durchquert Münster-Hiltrup, zwei Helikopter begleiten den Atomtransport.
11:09 Uhr - Der Atomtransport ist durch Waltrop gefahren, ein Helikopter begleitet den Castor-Zug.
12:50 Uhr - Der Castor-Transport aus dem AKW Stade hat Köln-Opladen durchfahren. Rollt jetzt auf Bonn zu.
13:45 Uhr - Der CASTOR hat Bonn-Beuel hat durchfahren, rollt nun in Richtung Koblenz weiter.
14:42 Uhr - Durchfahrt in Bingen.
14:48 Uhr - Atomtransport erreicht Daualgesheim
15:05 Uhr - Der Castor-Zug hat um 15:05 Uhr Koblenz-Süd erreicht, fährt linksrheinisch.
15:35 Uhr - Der Stade-CASTOR ist um 15:35 Uhr durch Bacharach am Rhein gerollt.
16:05 Uhr - Mainz-Süd
16:25 Uhr - vermutliche Durchfahrt Guntersblum
17:05 Uhr - Durchfahrt Schifferstadt. Dort mußte der CASTOR einen etwa 15 min Stop einlegen:
                     Leuten sprangen auf den Gleisen herum.
17:24 Uhr - CASTOR hat Speyer durchfahren, rollt jetzt auf Wörth zu.
17:55 Uhr - Jockgrim vor Wörth durchfahren. Menschen wurden dort von Team Grün festgehalten. Vorwurf:
                     Sie seinen bei "rot" über die Schranke gegangen.
18:05 Uhr - Der CASTOR ist in Wörth eingefahren.- Viel Grün ist vor Ort... In Wörth haben französische
                     Lokomotiven und französisches 'Begleitpersonal' den Atomtransport übernommen.
19:00 Uhr - Der CASTOR aus dem AKW Stade hat Wörth verlassen und rollt nun auf den Grenzübergang
                      Wörth - Lauterbourg zu.
                      Zugbeschreibung: Eine blaue Lok (Typ: BB67400), ein CRS-Wagen, vier Castoren, ein CRS-
                      Wagen, eine blaue Lok (Typ: BB67400)

19:15 Uhr - Lauterburg: Demo am Bahnübergang mit Plakaten vom Elsass-Lothringischen Volksbund, Pfeifen...
                     BGS macht mit (auf der falschen Seite)
19:30 Uhr - Seltz: Demo am Bahnübergang mit Plakate vom Elsass-Lothringischer Volksbund, Pfeifen...
20:27 Uhr - Bischheim: Demo am Bahnübergang mit Transpis vom Réseau "Sortir du nucléaire" und von "Stop
                    Transports - halte au nucléaire"., Warnruf... ca. 20 Leute davon 10 als Atommüllmenschen gekleidet.
                    25 Minuten Verspätung. Hubschrauber. Viel PolizistInnen inkl. von der Bahnpolizei.
21:25-22:00 Uhr - Réding Lokwechsel (Diesellok => Elektrolok) 15 Minuten Verspätung Der Zug wartet mit auf
                                dem Hubschrauber
22:40 Der Atomzug steht in Baronville (Lothringen). Ankettaktion von 2 Deutschen und 2 Franzosen
           (Rohr unter dem Gleis).
"Ca. 20 Leuten waren dabei. Es lebe der Widerstand!" <dazu unten mehr>

28.04.05

00:00 Uhr - Der Zug ist um Mitternacht aus Baronville weitergefahren.

00:34 Uhr - Der Zug fährt langsam über Metz-Peltre (5 BeobachterInnen von CACENDR 54)

14:25 Uhr - Der CASTOR mit den vier Atommüll-Behältern aus dem AKW Stade ist nach einem Communiqué
                     der COGEMA auf dem "Valognes railway terminal" eingetroffen.

 

Der CASTOR aus dem AKW Stade steht in Hamburg-Harburg (27.04.05, ca. 06:50 Uhr)

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=> Eine ausführliche Zusammenfassung zum Verlauf vom CASTOR aus dem AKW Stade findet ihr auch bei ContrAtom .

 

CASTOR aus dem AKW Stade wurde mehrmals länger gestoppt!

Erste Blockade in Stade: CASTOR hat durch Ankettaktion 2 Stunden und 50 Minuten
  Verspätung bekommen!
<dazu unten mehr>
Zweite Blockade in Bremen: CASTOR etwa eine dreiviertel Stunde gestoppt! 
 
<dazu unten mehr>
Dritte Blockade in Baronville (Frankreich): CASTOR durch Ankettaktion 1 Stunde 
  40 Minuten aufgehalten!
<dazu unten mehr>

 

Berichte von dem CASTOR-Stop in Stade 
 CASTOR-Stop am 27.04.05
in Stade 

In Stade ist der CASTOR aus dem AKW Stade mehrstündig durch Aktionen aufgehalten worden: Auf einer Brücke von dem Stichgleis zwischen dem Atommeiler und der Innenstadt von Stade fand eine Ankettaktion statt. Auf dem Güterbahnhof von Stade spannten AktivistInnen ein Transparent über den Gleisen zwischen den Masten. Auf Indy wird von AugenzeugInnen berichtet:

 Indymedia

Castor von Schülergruppe aufgehalten.

von hini - 30.04.2005 16:50

Drei Stunden lang konnte eine Schülergruppe den Castortransport von Stade nach La Hague aufhalten.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch blockierte eine Gruppe junger Anti-Atom-AktivistInnen den letzten CASTOR-Transport aus dem AKW Stade. Mit einer Ankett- und einer Kletteraktion wenige Minuten nach der Abfahrt hielten sie den Zug für insgesamt drei Stunden auf.

Der mit vier CASTOR-Behältern beladene Zug war auf dem Weg vom abgeschalteten Atomkraftwerk Stade in die französische Plutoniumfabrik La Hague.
Kurz nach der Abfahrt musste der Transport anhalten, weil sich ein 18-jähriger Abiturient aus Bayreuth, gut einen Kilometer vom AKW entfernt, mit den Fußgelenken und Armen an die Stahlkonstruktion einer Brücke gekettet hatte, über die der Transport rollen mußte. Der Bundesgrenzschutz löste den jungen Mann mit schwerem Gerät aus dem Gleis. Am Güterbahnhof in Stade kam es zu einer weiteren Blockade: zwei 18-jährige Schüler aus Neumünster spannten über den Gleisen hängend ein Transparent auf. Nach drei Stunden setzte der Atommüll-Zug seine Fahrt fort. Die Vier wurden mehrere Stunden in Polizeigewahrsam genommen und erkennungsdienstlich behandelt, allen drohen Strafanzeigen.

Ein beteiligter Student erklärte dazu: „Mit unseren symbolischen Aktionen zeigen wir deutlich, dass wir nicht nur gegen Atomkraft sind, sondern auch etwas dagegen tun. Wir wollen Sand im Getriebe sein! Wir dürfen das Problem der Atommüllentsorgung nicht zukünftigen Generationen aufhalsen.“ Der Atomkonsens sei eine Mogelpackung und garantiere den Atomkraftwerksbetreibern mindestens zwei weitere Jahrzehnte am Netz, anstatt eine längst überfällige Energiewende weg von fossilen Energieträgern hin zu regenerativen einzuleiten.

Das Transparent mit der Aufschrift „Ausstieg statt Konsenslüge“ verdeutlicht die Forderung der Gruppe nach einem sofortigen Atomausstieg. Dass der so genannte Atomkonsens nicht den Ausstieg bedeutet, beweist die Tatsache, dass die Kapazität der Urananreicherungsanlage in Gronau mehr als verdoppelt wird.

„Der Atommüll ist nicht aus der Welt, nur weil demnächst kein deutscher Atommüll in die Plutoniumfabriken im Ausland transportiert wird. Es gibt also keinen Grund, den letzten WAA-Transport zu feiern!“, so eine Sprecherin der Gruppe.

Der Widerstand gegen die Kriminalisierung gewaltfreier Aktionen kostet erfahrungsgemäß viel Zeit, Arbeit und Geld.
Seid solidarisch: Spendet auf das Spendenkonto und informiert Leute in
eurem Bekanntenkreis über die Aktion und die Spendenmöglichkeit; und
natürlich auch warum solche Aktionen sinnvoll und notwendig sind.

Förderverein für Freiheit und Gewaltlosigkeit
Konto: 31761759
BLZ: 66010075
Postbank Kalsruhe
Verwendungszweck: Sonne2005

( Indymedia )

Von der taz-Nord wird am 28.04.05 berichtet: "Zweimal ist es norddeutschen AtomkraftgegnerInnen in der Nacht zu Mittwoch gelungen, einen Castor-Transport aus dem AKW Stade bei Hamburg in die französische Wiederaufarbeitungsanlage La Hague zu blockieren. Der Zug mit den vier Atommüll-Containern hatte das AKW gegen drei Uhr verlassen. Noch auf dem Stichgleis zwischen dem Güterbahnhof Stade und dem AKW musste er seinen ersten Zwangshalt einlegen: Ein Atomkraftgegner hatte sich an die Gleise gekettet. Erst mit mehrstündiger Verspätung konnte der strahlende Zug die Stader Innenstadt passieren, um anschließend über Hamburg in Richtung Süddeutschland weiterzufahren." ( http://www.taz.de/pt/2005/04/28/a0357.nf/text.ges,1 )
Vom Neuen Deutschland wird am 28.04.05 gemeldet: "Kurz nach drei Uhr morgens musste der Transport auf dem Stichgleis zum AKW das erste Mal stoppen. Ein 19-jähriger Atomgegner aus Bayern hatte seinen Arm in einem Rohr an die Schienen gekettet. Es dauerte fast eine Dreiviertelstunde, bis die Polizei den Mann mit schwerem Gerät von den Gleisen schneiden konnte. Am Stader Güterbahnhof hätten kurze Zeit darauf zwei Demonstranten, die auf Masten neben der Strecke geklettert waren, »für weitere Verzögerung gesorgt«, berichtete ein Beteiligter. Der Bundesgrenzschutz bestätigte die Blockaden. Insgesamt vier Personen seien festgenommen worden." ( http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=71087&IDC=2 )

CASTOR auch in Bremen und bei Schifferstadt aufgehalten 
 In Bremen wurde der CASTOR zum zweiten Halt gebracht:

Auf Indymedia wird am 27.04.05 berichtet: "In Bremen kam es dann zum zweiten Zwangsstopp. Eine Gruppe hatte den Transport in relativ schwer zugänglichem Gelände angehalten. Da der Transport erst weiter fahren konnte, wenn sichergestellt war, dass niemand erneut auf die Gleise springt, mussten erst örtliche Polizeikräfte herangeführt werden." ( http://germany.indymedia.org/2005/04/113167.shtml )
Von der taz-Nord wird am 28.04.05 zu dem Stop in Bremen gemeldet: "Zu einer zweiten Blockade kam es bei Bremen. Dort empfingen zwei Dutzend AtomkraftgegnerInnen den langsam heranrollenden Zug auf dem Bahndamm und setzten sich dann auf die Gleise. Die Transporte lösten das Atommüll-Problem nicht, begründete einer der Blockierenden die Aktion. Die Polizei nahm die Personalien auf."  ( http://www.taz.de/pt/2005/04/28/a0357.nf/text.ges,1 )
Vom Neuen Deutschland war am 28.04.05 zu der Stop-Aktion in Bremen berichtet worden: "Auch danach kam der Atomzug zunächst nur stockend voran. An der Strecke hatten sich Atomgegner zu Mahnwachen versammelt. Bei Bremen gelang es einer Gruppe, die Bahngleise für kurze Zeit ein weiteres Mal zu blockieren." ( http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=71087&IDC=2 )

 Auch bei Schifferstadt wurde der CASTOR gestoppt: 

Zwischen Mainz und Wörth wurde der Atomtransport ein weiteres Mal gestoppt: Bei Schifferstadt wird der CASTOR für etwa 15 min aufgehalten, da sich dort Leute auf den Gleisen befinden.
"Im Bahnhof Speyer wurden kurzfristig 2 Personen zur Personalienfeststellung festgehalten. Im Bereich Schifferstadter Bahnweiher wollten 2 Personen den Gleisbereich betreten. Nach ihrer Feststellung durch die Polizei flüchteten sie mit einem Pkw bis in das Stadtgebiet Frankenthal. Das verlassene Fahrzeug wurde zwischenzeitlich in der Innenstadt leer aufgefunden. Die Fahndungsmaßnahmen nach den Personen dauern an. Der Bundesgrenzschutz hat am Bahnhof Neuburg 3 Personen in Unterbindungsgewahrsam genommen, die bereits in Schifferstadt aus dem Gleisbereich entfernt worden waren. Der Transport ist um 19.02 Uhr in Wörth abgefahren und hat um 19.15 Uhr ohne weitere Zwischenfälle die Landesgrenze nach Frankreich passiert."
( Quelle: "Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Rheinpfalz und des Bundesgrenzschutzamtes Saarbrücken", nachzulesen unter  http://www.contratom.de/archiv/20050427.htm )

Stellungnahme der AktivistInnen an der Ankettaktion in Baronville (Frankreich)
 CASTOR-Stop am 27.04.05 bei Baronville (Frankreich) 

Bürgerinitiative Umweltschutz 
Lüchow-Dannenberg e. V.

Drawehner Str. 3  ·  29439 Lüchow   ·   Tel. (0 58 41) 46 84   ·   Fax 31 97   ·   BI-Luechow@t-online.de  ·  www.bi-luechow-dannenberg.de

Presseinformation 28.04.05

Schienenankettaktion gegen Castortransport von Stade nach La Hague in Frankreich
Zwei deutsche und zwei französische Atomkraftgegner stoppten gestern (27.4.) abend von 22.15 und 0.00 Uhr den Atommüllzug durch eine Ankettaktion.

Nachfolgend dokumentieren wir die deutsche Version einer uns zugesandten Stellungnahme der Beteiligten der Ankettaktion in Frankreich gegen den Castortransport von Stade nach La Hague.

Francis Althoff 05843 986789

.....................................................

Guten Morgen!

Wir führen hier und heute diese Aktion durch; um einmal mehr auf die ungelöste Problematik des Atommülls hinzuweisen. Wir haben bewusst die Aktionsform des Ankettens gewählt, trotz oder gerade wegen des Todes von Sébastien, der vor knapp einem halben Jahr beim Castortransport nach Gorleben vom Castorzug überrollt und getötet worden ist.

Nicht die Abenteuerlust oder der jugendliche Leichtsinn sind unsere Motivation, sondern die bewusste Entscheidung, dass wir an diesem Punkt, dem Transport des Atommülls, direkt  in die tödliche Atomspirale eingreifen können.

Jeden Tag werden Menschen durch atomare Energiegewinnung getötet, vom Beginn, dem Uranabbau, bis zum Ende, dem Atommüll. Durch diese oder Andere Ankettaktion können wir dem atomaren Wahnsinn für einen kurzen Zeitraum Einhalt gebieten. Obwohl ständig Menschen verstrahlt werden, wird an dieser Form der Energiegewinnung festgehalten, auch, obwohl die Endlagerfrage nach wie vor ungelöst ist.

Es wird sogar versucht, Atomstrom als Energiegewinnungsform in der französischen Verfassung zu verankern, in Form des EURATOM-Vertrages. Auch dies ist ein Grund dafür, dass wir gegen die EU-Verfassung sind.

Die Atomenergie ist ein Beispiel; wie die kapitalistische Verwertungslogik funktioniert:

Es geht dabei nicht um Sicherheit, nicht um Menschenleben und schon gar nicht um die Umwelt; es geht um den Profit einiger weniger (global agierender Konzerne, Regierungen und Banken….)

Gegen diese Verwertungslogik stellen wir uns quer, und zwar nicht nur auf Atomenergie bezogen, sondern auf das gesamte herrschende ungerechte Wirtschaftssystem. Wir sehen der Zerstörung unseres Planeten nicht tatenlos zu.

Den Zynismus der Betreiber erkennt man auch daran, dass der Castortransport am 26.04., am Jahrestag des Reaktor-GAUs in Tschernobyl, losgeschickt wurde. An den Folgen dieser Katastrophe sterben heute auch 19 Jahre danach noch Menschen, was uns ebenfalls vor Augen führt, wie gefährlich diese Form der Energiegewinnung ist.

Für uns spielt keine Rolle, woher die Transporte kommen und wohin sie gehen. Dieser Transport ;den wir gestoppt haben ;führt vom AKW Stade in die Wiederaufbereitungsanlage La Hague. Wiederaufbereitungsanlage heißt nicht etwa Atommüllverringerung, sondern im Gegenteil Atommüllvermehrung, und wir wissen jetzt schon nicht, wohin damit. Weder in Gorleben noch in Bure noch sonst wo auf der Welt kann es ein sicheres Endlager geben. Deshalb fordern wir den Atomausstieg weltweit und sofort: Die Atomindustrie agiert global, deshalb muss unser Widerstand auch global sein. Wir lassen uns bei unseren Protesten nicht von nationalen Grenzen einschränken. Radioaktivität kennt keine Grenzen – unser Widerstand auch nicht.

A bientot 

 

Bericht von dem CASTOR-Stop in Baronville (Frankreich) 
 CASTOR-Stop am 27.04.05
bei Baronville (Frankreich) 

Bei Baronville in Frankreich wurde der Castor-Transport aus dem AKW Stade durch eine Ankettaktion längere Zeit gestoppt. Auf Indy wird von AugenzeugInnen berichtet:

Indymedia

CASTOR Frankreich Erlebnisbericht

von alles wird gut - 30.04.2005 18:54

In der Nacht vom 26. auf den 27. April startete ein Castortransport aus dem AKW Stade in die WAA LaHague. Der Transport wurde an meheren Stellen gestoppt, ua. in der nähe von Stade und in Frankreich durch Ankettaktionen. Hier der bericht zur Ankettaktion in Frankreich am Abend des 27. Aprils.

In der nähe von Morhange fand eine Ankettaktion von Jugendlichen AktivistInnen aus Frankreich und Deutschland statt. Die Jugendlichen kommen aus dem Wendland und aus versch. Orten in Frankreich. Die gemeinsam vorbereitete Aktion sollte die Solidarität untereinander zeigen und ein Signal des Weitermachens setzen. Außerdem wollten sie zeigen das ein Eingreifen in den mörderischen Atomkreislauf möglich ist.
Bei der Aktion gab es Streckenposten und mehere Stoppergruppen die ua. mit Feuerwerk und Rauchfackeln dafür sorgten, dass der Castorzug ca. 800 m. vor der Blockadestelle anhielt. Der Hubschrauber der nach der ersten Warnung der Stoppergruppen die Gleise weiträumig abflog, endeckte dann die Blockadegruppe neben den Schienen, ca. 50 m. vorher wurde nochmals mit Lichtsignalen gewarnt.
Die Ankettgruppe und ihre UnterstützerInnen, ausgrüstet mit Fackeln, Warnwesten und Transparent, gingen erst auf die Gleise nachdem sie vom Vorposten erfahren hatten das der Castor wirklich steht. Erst als sich nach ca. 20-30 min. französiche CRS – Bullen näherten, (mit dem deutschen USK vergleichbar) ketteten sich die Aktivisten an. Recht schnell wurden die 15 UnterstützerInnen aus Frankreich und Deutschland abgedrängt. Anschl. versuchten die Bullen verbal die Leute im Rohr zum losmachen zu bringen, als dies nichts nützte wurde kräftig von beiden Seiten an ihnen gezogen, doch außer Schmerzensschreie brachte auch dies nichts. Daraufhin machten sie sich daran das erste Rohr mit einer Flex zu öffnen. Während der gesammten Zeit waren die Bullen sehr brutal, trampelten auf den Leuten rum und beschimpften sie, teilweise rochen sie nach Alkohol. Beim Flexen wurde kein Schutz ins Rohr geschoben, außerdem wurde nicht mit Wasser gekühlt, so das die Angeketteten durch starke Hitze und Flexfunken teilweise Brandblasen davon getragen haben. Sie wurden immer wieder getreten, Schreie wurden ignoriert. Auch der die AktivistInnen begleitende Arzt wurde die meißte Zeit der Zugang zu den Aktivisten verwehrt.
Nach knapp 2 Stunden waren die vier Aktivisten aus den Rohren gelöst und wurden auf die Polizeiwache gebracht. Dort wurden sie unter weiteren Beschimpfungen und psychischen Druck verhört. Unter anderem spielten die Bullen mit ihren Waffen und es gab Sprüche wie: “ Beim nächsten mal fährt der Castor mit 120 km/h über euch drüber und ihr seid Vogelfutter!”
Nach knapp einer Stunde wurden sie ohne ED-Behandlung entlassen.
Das Polizeiverhalten war anders als die letzten male bei Ankettaktionen in Frankreich. Es war eine bewusste Einschüchterung von Menschen, die dierekt, aber Gewaltfrei, in den Transportablauf eingreifen. Die AktivistInnen waren sehr geschockt über das Vorgehen der Französischen Polizei.
Alles in allem aber eine gute Aktion die gezeigt hat, das mensch eingreifen kann und die kapitalistische Maschiene für einen kurzen Moment zum stolpern bringen kann. Und das Gefühl was mensch hat wenn das “Ding” steht ist einfach wunderbar...!
Uns ist bewusst, das nach dem Tod von Sèbastien vielen die Aktionsform des Ankettens diskusionswürdig erscheint, wir haben uns jedoch trotzdem und grade deshalb dafür entschieden. Wir haben alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen gertroffen, so dass zu keinem Zeitpunkt für uns oder andere eine Gefahr bestand.
Sowohl die Deutschen wie auch die Französischen Medien berichteten kaum über die Aktionen die den Castortransport von Stade nach LaHague begleiteten.
Fight for your future – Stop Nuclear Power!
Widerstand ohne Grenzen – Resistance sans frontières!

Erklärung der Gruppe “A bientôt” / ”Bis bald” siehe Link

Homepage:: http://de.indymedia.org/2005/04/113409.shtml ¦

( Indymedia )

 

In Hamburg-Harburg, Buchholz/Nordheide, Rotenburg/Wümme, Bremen, Osnabrück, Münster und Waltrop fanden Demos, Proteste und Mahnwachen statt. 
Auch in Frankreich gab es bei der Durchfahrt von dem Atommüll-Transport Demos und Proteste, z.B. in Lauterbourg, Seltz, Bischheim.

 

 

Rückblick: Mobilisierung gegen den letzten CASTOR aus dem AKW Stade

Auf unserer SAND-Website hatten wir zur Mobilisierung gegen den letzten CASTOR aus dem AKW Stade eine Sonderseite mit aktuellen Infos und Terminen eingerichtet. - Mit diesem Transport am 27.04.05 wurde auch zum letzten mal Atommüll aus deutschen AKWs in die Plutonium-Fabriken La Hague in Frankreich bzw. Sellafield in Groß Britannien transportiert: Seit dem 01.07.05 dürfen nach dem zur Zeit geltenden Atomgesetz keine "bestrahlten" Brennelemente mehr zur sogenannten "Wiederaufarbeitung" ins Ausland zu befördern werden. Einen Link zu unserer Sonderseite findet ihr hier:  Sonderseite zum Stade-CASTOR

CASTOR-News: Nach einem Bericht in der Frankfurter Rundschau online vom 26.04.05 sind nach Aussage von Detlef Hubert, Pressesprecher des zu zwei Dritteln E.ON und zum restlichen Drittel Vattenfall gehörenden AKW Stade, bereits "132 der 157" in der Atomanlage befindlichen abgebrannten Brennelemente in die Plutonium-Fabrik La Hague abtransportiert worden. Die "restlichen 25" sollen "in diesen Tagen" nach La Hague befördert werden. In der Sprache der Atomkonzerne kann 'in diesen Tagen' bereits heute Nacht sein!
In dem Artikel in der Frankfurter Rundschau online wird indirekt bestätigt:

=> Der nächste Abtransport von Atommüll aus dem AKW Stade steht unmittelbar bevor.
=> Dies wird dann der letzte CASTOR aus dem AKW Stade sein, alle abgebrannten Brennelemente sind dann abtransportiert. - 
       Für die Beförderung der "restlichen 25" Brennelemente sind vier Castor-Behälter vom Typ TN 17/2 mit einer maximalen
       Einzelbeladung von sieben Brennelementen ausreichend.

Nach Informationen von verschiedenen gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen wird in den frühen Morgenstunden vom Mittwoch, den 27.04.05, der Atommüll-Transport mit vier Castoren aus dem AKW Stade in die Plutonium-Fabrik La Hague rollen. 

Zur Zeit wird mit der Abfahrt von dem Castor-Transport aus dem AKW Stade zwischen 
00:00 Uhr und 04:00 Uhr (Mittwoch, den 27.04.05) gerechnet.

Demnach wird der CASTOR am 27.04.05 um 19:00 Uhr in Lauterbourg/Frankreich erwartet. Der Atomtransport wird über den deutsch-französischen Grenzübergang Wörth - Lauterbourg fahren.
Dies wird dann der voraussichtlich letzte Castor-Transport aus dem AKW Stade sein:
Damit sind dann - rechnerisch - alle abgebrannten Brennelemente aus dem Atommeiler in Stade abtransportiert. 
Nach der "Vereinbarung zum Atomausstieg" sind Atommüll-
Transporte zur "Wiederaufarbeitung" nach La Hague (Frankreich) und Sellafield (Großbritannien) sind nur noch bis zum 1. Juli 2005 erlaubt.

Wir rufen alle zu verstärkten Protesten gegen den letzten Atommüll-Transport aus 
dem AKW Stade in die Plutonium-Fabrik La Hague auf!

    Norddeutsches Info-Telefon zum Stand der Dinge zum CASTOR:  0160 / 95 48 96 10 

Bereits angekündigte Proteste und Aktionen gegen den CASTOR aus dem AKW Stade

 

26./27. April 05

  • Hamburg-Harburg: Mahnwache am 26.04. ab 19:30 Uhr S-Bahnstation Harburg-Rathaus, Ausgang Sand

  • Buchholz/Nordheide: Mahnwache am Bahnhofsvorplatz, offiziell ab 20.00 Uhr (26.04.)

  • Weitere Mahnwachen finden in Maschen (wahrscheinlich Bahnhof?), Rotenburg/Wümme (ab 19:30 Uhr), Ottersberg und Bremen am 26./27.04. statt.

  • Von ContrAtom (Buchholz) wird entlang der Transportstrecke im norddeutschen Raum zu einer großflächigen "Brücken-Besetzungs-Aktion" aufgerufen: "Das Besetzen von Brücken ist eine völlig legitime Aktion mit dem Ziel, mittels breiter Öffentlichkeit auf die Gefahren des Atomtransportes hinzuweisen, außerdem wird der politische Preis der Castoren durch das Binden möglichst vieler Einsatzkräfte von Polizei und Bundesgrenzschutz in die Höhe getrieben." -  "Sollten sich allerdings Personen an der Strecke befinden, drosseln die Verantwortlichen das Tempo des Transportes deutlich.“ "Wenn viele Menschen sich auf den Brücken über die Transportstrecke befinden, wird der Transport gezwungen sein, langsamer zu fahren.“ (ContrAtom ) 

  • Von der CASTOR-GRUPPE BREMEN wird aufgerufen: "Besetzt am Transporttag Brücken entlang der Strecke Sagehorn-Ottersberg-Sottrum!" - Infos zum Transporttag gibt's unter 0421-79497684
    Infopunkt am
    Bahnhof Ottersberg am 26.04., ab 18:00 Uhr. ( CASTOR-GRUPPE BREMEN )

  • Im Münsterland (Osnabrück, Münster, Waltrop,...) sind weitere Proteste gegen den Atommüll-Transport angekündigt worden.

Interessierte Menschen können hier auch Kartenmaterial im Maßstab 1:10000 zu dem Streckenverlauf des CASTOR's einsehen: Stade , Horneburg , Buxtehude , Hamburg-Neugraben , Hamburg-Harburg , Hittfeld , KleckenMaschen , Jesteburg , Buchholz/Nordheide , Tostedt , Rotenburg/Wümme . Weitere, ausführliche Kartenausschnitte findet ihr auch bei ContrAtom .

Weitere ausführliche und aktuelle Infos für Norddeutschland findet ihr im Internet z.B. auf ContrAtom und dem 
dortigen X-POSTING ,
sowie unter x1000hamburg.de .

 

Mahnwache in Hamburg-Harburg am 26.04.05 ab 19:30 Uhr 
Harburg-Rathaus, Ausgang Sand

Die Mahnwache fand nach der Demo in Hamburg-Harburg (26.04.) auf dem dortigen Marktplatz Sand statt, angemeldet wurde sie von 19.30 Uhr bis 7.00 Uhr, genehmigt wurde bis Marktaufbau (wenn Markt ist).
"Die Mahnwachenleute würden sich über rege Inanspruchnahme freuen und benötigen zur effektiven Durchführung der Arbeit in erster Linie Informationen über den Stand der Dinge."
Tee (eventuell auch im geringen Umfang Nahrungsmittel) waren zusammen mit Karten über den möglichen Streckenverlauf vom Stade-CASTOR bei der Mahnwache erhältlich.

Tschernobyl-Demo in Hamburg Harburg am 26.04.05 
um 18:00 Uhr Harburg-Rathaus, Ausgang Sand

Anläßlich des 19. Jahrestages der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl am 26. April fand in Hamburg-Harburg eine Demo statt.  In der darauffolgenden Nacht (26./27. April) wurde der letzte Atommüll-Transport aus dem AKW Stade erwartet, der auch durch HH-Harburg rollte.

Demo-Beginn war um 18:00 Uhr an der S-Bahnstation Harburg-Rathaus, Ausgang Sand / Demo-Route: S-Bahnstation Harburg-Rathaus, Ausgang Sand - Schloßdamm - Lüneburger Str. - Wilstorfer Str. - Moorstr. (Zwischenkundgebung) - Buxtehuder Str. - Neue Str. - Sand

Den Aufruf zur Demo findet ihr hier:

19 Jahre Tschernobyl 19 Jahre Verdrängen
19 Jahre Tod 19 Jahre Widerstand

An die 100.000 Tote und ca. 500.000 Umsiedelungen allein als Folge der Tschernobyl Katastrophe, lassen nur eine Antwort zu: 
                                                                              
Widerstand!
Widerstand heißt? Die Antwort kannst nur Du selbst angesichts dieser Zahlen geben. Heißt es für Dich, Widerstand gegen ein Wirtschaftssystem das die Profite über Menschenleben stellt? Heißt es Blockade gegen Castortransporte ins Wendland oder aus den deutschen AKWs in die Plutoniumfabriken von La Hague und Sellafield? Heißt es den AKW-Betreibern die rote Karte zu
zeigen und auf regenerative Energien umzusteigen ? Die Antwort gibst Du! Die Antwort der rot/grünen Bundesregierung mit dem Atomkonsensvertrag, der nur den ungestörten Weiterbetrieb aller Atomanlagen für mindestens weitere 20 Jahre bedeutet, ist aber sicherlich keine ernsthafte Antwort. Sie zeugt nur von einem, von dem Frieden mit den herrschenden Verhältnissen und dem Vergessen! Diese Antwort greifen wir vielfältig an!
                                                                 Ausstiegbeginn in Stade???
Von den 19 AKWs in Deutschland ist bisher lediglich Stade abgeschaltet worden. Dass dies nichts mit wirklichen Ausstiegsplänen zu tun hat oder damit das ihnen 100 000de von Opfern eine Mahnung sind, wird deutlich daran, dass das todbringende Atomprogramm ungestört weiterläuft. Neue Atomanlagen werden weiterhin in Deutschland gebaut und selbst neue AKWs werden von Wirtschaft und Politik geplant und das weltweit. Um die Arroganz der Macht und das Vergessen auf die Spitze zu treiben, plant das AKW Stade in der Nacht des Tschernobyl-Jahrestages den vorerst letzten Atommülltransport durch HH-Harburg durchzuführen. Daher ist die Verlagerung der Atomstromerzeugung von Stade auf andere AKWs kein Grund zum Jubeln, sondern zum Widerstand! Die Pläne das AKW Stade zur strahlend grünen Wiese zurückzubauen und den strahlenden Betonschutt im Straßenbau zu verwenden, helfen vielleicht beim Vergessen, verschleiern das Problem aber nur. Fakt ist, es gibt nur eine Lösung für diese todbringende Form des Wirtschaftens und die heißt,
sofortige Stilllegung aller Atomanlagen und der herrschenden Klasse und das weltweit!
Daher rufen wir Euch anlässlich des Tschernobyl - Jahrestages und angesichts des unmittelbar bevorstehenden Castortransportes zur Demonstration und zur Beteiligung an der Fahrradstaffel von Stromwechsel-Jetzt auf:

DEMO: Am Dienstag, den 26.4.05 um 18.00 Uhr, ab S-Bahn Harburg-Rathaus, Ausgang SAND
Mehr Infos zur Fahrradstaffel am Sa. den 23.4.05 vom AKW Krümmel quer durch Hamburg: Tel: 040 / 98765738

oder www.Stromwechsel-Jetzt.de und zum aktuellen Stand des Atommüll-Transportes u.a. hier auf unserer SAND-Website

 

Plakatwand an der Roten Flora, Hamburg (April 05)

Plakatwand an der Roten Flora, Hamburg (April 05)



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Rückblick: CASTOR-Transport am 16.02.2005
Am 16.02.2005 rollte der erste Atommüll-Transport im Jahr 2005 in die Plutonium-Fabrik ("Wiederaufarbeitungs-Anlage") von La Hague in Frankreich.

=> Transportiert wurden insgesamt vier Castoren aus einem Atomkraftwerk:
       Aus dem AKW Stade vier Behälter (TN 17/2) nach La Hague

15.02.05

15:30 Uhr  Auf dem Gelände vom AKW Stade stehen vier Schienentransportwaggons für Castor-Behälter.
                     Nach Einschätzungen von vor Ort ist der CASTOR abholbereit.
15:30 Uhr  Hubschrauber von Stade aus über dem Hauptgleis in Richtung Hamburg-Harburg.
16:15 Uhr  Hubschrauberüberflug in Buchholz/Nordheide in Richtung Bremen.
18:00 Uhr  Demo in Münster, Hauptbahnhof.
18:12 Uhr  Hubschrauber im Tiefflug entlang der Rüttersstraße in Buchholz-Süd in Richtung Maschen.
18:40 Uhr  Helikopter über dem Stichgleis im Tiefflug von der Stader Innenstadt in Richtung AKW Stade.
ab 20:00 Uhr  Mahnwache am Bahnhof Buchholz, ca. 20 Leute, gute Stimmung.
20:00 Uhr  Am Bahnhof Rotenburg/Wümme werden Flugblätter gegen den erwarteten Atomtransport verteilt.
22:20 Uhr  Bisher in Stade alles ruhig...

16.02.05

00:15 Uhr  Team Grün beginnt in Stade, besonders im Bereich des Stichgleises zum AKW, mit Streifenfahrten.
                    Zahlreiche Zivis sind dort unterwegs.
01:20 Uhr  Hubschrauber über Buchholz entlang der Transportstrecke - fliegt von Buchholz kommend entlang der
                    Personenstrecke über Klecken - Hittfeld nach Harburg!
ca. 01:30 Uhr  In Hamburg-Harburg werden  Platzverweise erteilt.
01:45 Uhr  Der Abholzug passiert Stade Innenstadt in Richtung des AKW Stade.
                      rekonstruierte Zugfolge: Eine rote Diesellok vorne, ein beige-blauer Personenwagen, ein blauer
                     Personenwagen, eine rote Diesellok hinten
                      In Stade ist viel Polizei, führt Personenkontrollen durch.
02:14 Uhr  trügerische Ruhe am Bahnhof Buchholz/Nordheide: Seit knapp einer Stunde kein BGS mehr. 
ca. 02:40 Uhr  rechnerische Abfahrt vom CASTOR aus dem AKW Stade.
03:00 Uhr  Der Atommüll-Transport fährt auf die Innenstadt von Stade zu.
03:05 Uhr  Der Castor-Transport aus dem AKW Stade hält auf dem Güterbahnhof Stade. - Im Bereich vom
                     Güterbahnhof Stade wird die Umgeburg von Polizei/BGS mit Taschenlampen abgeleuchtet.
                     Zugfolge: Eine rote Diesellok vorne, ein blauer Personenwagen, ein beige-blauer Personenwagen,
                     vier Castor-Behälter (die vorderen drei Waggons mit blauem Chassis, der letzte mit grünem Chassis), 
                     eine rote Diesellok hinten

03:07 Uhr  BGS und Zivis in größerer Anzahl an der Transportstrecke Hamburg - Harburg.
03:30 Uhr  Der Castor-Zug verläßt den Güterbahnhof Stade und rollt auf dem Hauptgleis in Richtung Hamburg-Harburg. -
                     Wird im Bereich Stade nicht von Hubschraubern begleitet.
04:05 Uhr  CASTOR-STOP bei Buxtehude
                      Der Castor steht im Bereich Buxtehude hinter einem Güterzug, der Notbremsen mußte.

                      "In Buxtehude soll ein Güterzug gestoppt worden sein, hinter dem der Castor fuhr - der dann zwangsläufig
                      auch einen Zwischenstopp einrichten musste. Sollen Leuchtfeuer im Spiel gewesen sein."
<dazu unten mehr>
05:10 Uhr  Hubschrauber über Hamburg-Harburg.
05:12 Uhr  Der Atommüll-Transport rollt mit Hubschrauberbegleitung durch Hamburg-Harburg in Richtung Maschen.
05:15 Uhr  In Verden/Aller ist alles ruhig, keine Polizei&BGS.
05:26 Uhr  Hubschrauber über Buchholz, blitzend und blinkend.
05:37 Uhr  CASTOR passiert Buchholz, befährt das Personengleis (Harburg-Hittfeld-Klecken-Buchholz),
                     nicht wie gewöhnlich das Gütergleis über Maschen - Jesteburg!
06:12 Uhr  CASTOR rollt durch Rotenburg/Wümme mit Weiterfahrt nach Bremen. - Fährt also wieder nicht
                     über Verden/Aller und Nienburg/Weser.
08:04 Uhr  Atom-Transport durchfährt Osnabrück mit Weiterfahrt Richtung Münster.
08:44 Uhr  CASTOR erreicht Münster-Hiltrup, fährt nun weiter Richtung Waltrop und Köln.
09:10 Uhr  Atommüll-Transport erreicht Hamm, fährt über Lünen-Waltrop-Recklinghausen-Duisburg-Köln weiter.
ca. 10:00 Uhr   Der Atomtransport passiert Bergkamen.
12:00 Uhr  Castor-Transport erreicht Köln, dem Atomzug fliegt ein Hubschrauber vorweg. Rollt weiter in südliche Richtung.
13:45 Uhr  Atommüll-Transport durchrollt Koblenz-Süd - fährt demnach "linksrheinisch".
14:19 Uhr  Castor-Transport aus dem AKW Stade hat Bacharach (liegt am Rhein) durchfahren.
14:50 Uhr  Der Castor-Zug passiert Bingen und durchfährt um 14:50 Uhr den Mainzer Hauptbahnhof.
                     Fährt linksrheinisch weiter auf Worms und Wörth zu.
15:07 Uhr  Transport passiert Gunterblum, liegt zwischen Mainz und Worms.
15:34 Uhr  CASTOR durchquert Ludwigshafen.
15:47 Uhr  Transport fährt durch Schifferstadt in Richtung Speyer.
15:55 Uhr  CASTOR-STOP bei Schifferstadt  
                     CASTOR steht vor einem "Geschenk" bei Schifferstadt.

                     "Der Transport ist um 15.43 Uhr zwischen Schifferstadt und Speyer im Bereich des Autobahnkreuzes
                     (A 61/B 9) zum Stehen gekommen, weil ein blaues Paket mit nicht bestimmbarem Inhalt auf den Gleisen 
                     festgestellt wurde."...
<dazu unten mehr>
16:44 Uhr  Im Bahnhof von Speyer ist durchgesagt worden ist, daß die Strecke in Richtung Norden gesperrt ist.
                     D.h.: Alle Züge aus Speyer in Richtung Norden, wo Schifferstadt liegt, fahren nicht.
17:20 Uhr  Es wurde bekannt gegeben, daß aus Speyer nur noch Ersatzbusse in Richtung Norden fahren. Der Zugverkehr
                     dorthin ist vollständig eingestellt.
17:23 Uhr  Der Atomzug rollt wieder.
18:00 Uhr  Der CASTOR passiert Jockgrim, kurz vor Wörth.
19:17 Uhr  Der Atommüll-Transport überquert die deutsch-französische Grenze Wörth - Lauterbourg

17.02.05

12:54 Uhr  Nach einem Communiqué der COGEMA ist der CASTOR am 17.02.05 um 12:54 Uhr im 
                    französischen Valognes "COGEMA Logistics railway terminal" eingetroffen.

 

 CASTOR-Stop am 16.02.05 bei Buxtehude

Der CASTOR wurde bei Buxtehude für ca. 50 Minuten aufgehalten worden: Nach AugenzeugInnen stand der Transport um 04:05 Uhr im Bereich von Buxtehude, erst um 05:12 Uhr durchfuhr der Transport Hamburg-Harburg. Für diese kurze Strecke hat der CASTOR fast 70 Minuten benötigt! - Zum Vergleich: Die reguläre Fahrzeit für einen Regionalzug zwischen Buxtehude und Hamburg-Harburg beträgt nur ca. 20 Minuten, für die gesamte Strecke Stade - Hamburg-Harburg benötigt der Regionalzug rund 40 Minuten

Auf Indymedia ist am 17.02. dazu geposted worden: "Entgegen anderslautenden Meldungen in der örtlichen Presse, die ungeprüft die Lüge des BGS übernahmen, der WAA-Transport aus dem AKW Stade habe in der Nacht vom 15. auf den 16.02. ohne Zwischenfälle stattgefunden, gab es mindestens einen längeren Stopp. Der WAA-Transport wurde in der Nacht vom 15. auf den 16. Februar 2005 für längere Zeit in der Stadt Buxtehude, zwischen dem Start-Ort Stade und Hamburg-Harburg aufgehalten. Gegen 04:10 erregte eine Gruppe Aktivisten vor Buxtehude mit Raketen und anderen pyrotechnischen Effekten die Aufmerksamkeit des Castors, der bereits in Sichtweite war, sowie des begleitenden Helikopters. Etwa zeitgleich hatte eine zweite Gruppe in Buxtehude 2 lebensgroße Strohpuppen in weißen Overalls auf den Gleisen deponiert und damit sowie mit Raketen einen Güterzug zur Bremsung veranlasst. Da der Castor erst gegen 05:15 Hamburg-Harburg durchfahren hat (vielleicht 10 min Fahrzeit von Buxtehude entfernt), hat er einen unfreiwilligen Zwischenstopp von fast genau 
1 Stunde eingelegt!"
( Indymedia )
Aus dem X-Posting von ContrAtom (Buchholz): "04:05 Uhr - Castor steht im Bereich Buxtehude hinter einem Güterzug, der notbremsen musste. "In Buxtehude soll ein Güterzug gestoppt worden sein, hinter dem der Castor fuhr - der dann zwangsläufig auch einen Zwischenstopp einrichten musste. Sollen Leuchtfeuer im Spiel gewesen sein." ( ContrAtom )
Die taz-Bremen hat darüber in einem Artikel vom 17.02. kurz berichtet: "In Buxtehude hatten AtomkraftgegnerInnen nach eigenen Angaben einen Güterzug gestoppt. Das habe auch den nachfolgenden Castor-Zug zu einem Halt gezwungen." ( taz-Bremen )

CASTOR-Stop am 16.02.05 zwischen Schifferstadt und Speyer

Der Atommüll-Transport ist zwischen Schifferstadt und Speyer nach den Angaben der Polizei Rheinland-Pfalz rund 100 Minuten aufgehalten worden.

Bei Schifferstadt wurde der CASTOR durch ein "Geschenk" zum längeren Halt gebracht:
Zu dem Stop des Transportes bei Schifferstadt gibt es ein Posting auf Indymedia. Darin wird berichtet: "zwischen schifferstadt und speyer standen heute viele polizeibeamte 1,5 bis 2 stunden um ein geschenk und trauten sich nicht es auszupacken, dabei hätte es sogar geschmeckt. nur nicht dem castor - dachten sie. ... Die vier behälter mit hochradioaktivem material aus stade erreichten auf dem weg nach la hague heute um 15.47 schifferstadt. kurz danach stoppte ein küchentuch den zug und der lokführer stoppte vor einem bunt eingepackten pappkarton. was danach geschah ist nicht ganz klar, aber der bgs lies die strecke voll sperren und erst 1,5 bis 2 stunden später ging es weiter. "...  
( Indymedia )

In einer Pressemitteilung der Polizei Rheinland-Pfalz heißt es zu dem 'Vorkommnis': "Der Transport ist um 15.43 Uhr zwischen Schifferstadt und Speyer im Bereich des Autobahnkreuzes (A 61/B 9) zum Stehen gekommen, weil ein blaues Paket mit nicht bestimmbarem Inhalt auf den Gleisen festgestellt wurde. Zuvor war der Zug aufgrund von 2 auf den Gleisen befindlichen Personen durch Winken auf das Paket aufmerksam gemacht worden. Bei näherer Inaugenscheinnahme stellte sich heraus, dass sich keine gefährlichen Gegenstände darin befanden. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich um einen "Scherz" handeln sollte, da auf dem Paket eine Blume befestigt war. Nach Feststellung des Sachverhaltes und nach Streckenfreigabe setzte sich der Zug um 17.23 Uhr wieder in Bewegung." 
( http://www.polizei.rlp.de/index2.htm )

 

Unter anderem in Buchholz/Nordheide, Rotenburg/Wümme, Bremen, Osnabrück und Münster fanden Proteste und Mahnwachen gegen diesen WAA-CASTOR in die Plutonium-Fabrik von La Hague statt. Ein weiterer Schwerpunkt der Proteste war erneut in Waltrop.
"Mehr als 30 AtomkraftgegnerInnen aus Bremen und umzu haben sich am frühen Mittwochmorgen in Bremen-Mahndorf an der Bahnstrecke Hamburg-Osnabrück versammelt. Sie protestierten gegen den Castor-Transport, der vier Waggons mit Atommüll aus dem stillgelegten AKW Stade zur französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague transportierte." ... ( taz-Bremen )
"Am Dienstagabend
[15.02.] demonstrierten rund 50 AtomkraftgegnerInnen vor dem Hauptbahnhof in Münster gegen die Erweiterung der Urananreicherungsanlage (UAA) in Gronau, die gestern von der rot-grünen Landesregierung in NRW genehmigt wurde. Zweiter Anlass ist der Castor-Transport, der heute Nacht aus Stade losrollen soll." ...
"Auf der Kundgebung setzte die Polizei ihre Strategie fort, auf jeden Fall den Versammlungsleiter juristisch an die Karre zu fahren. Diesmal soll der Anmelder eine Strafanzeige erhalten, weil unerlaubterweise ein Lautsprecher eingesetzt worden sei ... Der Polizei und der rot-grünen Landesregierung passt es nicht, dass wir überhaupt auf der Straße sind." ... ( Indymedia )
"Heute Morgen [16.02.] haben AktivistInnen in Osnabrück am Hauptbahnhof die PassantInnen auf den durchgefahrenen WAA-Transport mit Flugblättern aufmerksam gemacht. Der Zug mit vier Castorbehältern kam aus Stade, wo er um etwa 2 Uhr 15 losfuhr, und passierte Osnabrück um 8 Uhr 01." .... "Die Strecke über Osnabrück wurde etwa ein Jahr lang nicht mehr für Transporte in die Wiederaufbereitungsanlage La Hague genutzt, bis im Dezember wieder ein Castorzug durch den Bahnhof bretterte. Dies ist genau 8 Wochen her, so dass anzunehmen ist, dass ab jetzt wieder der regelmäßige „Castortrott“ eintritt." ... "Gleichzeitig zu den Gefahren der WAA-Transporte wird darauf aufmerksam gemacht, dass ab Juni drei LKW-Transporte à sechs Behälter von Rossendorf bei Dresden nach Ahaus rollen werden, wobei Osnabrück an der A30 ebenfalls als Strecke infrage kommt. Desweiteren wurde der Ausbau der Urananreicherungsanlage Gronau am Montag genehmigt, womit die Erweiterung für Kapazitäten, für bis zu 36 Atomkraftwerken zu produzieren, gegeben ist. Eine Protest reiche Zeit ist zu erwarten. Denn der Atomkonsens stellt sich einmal mehr als Nonsens heraus, Rot-Grün hält sich schon lange nicht mehr an seine eigenen Ideen." ( Indymedia )
... "Mit Mahnwachen in Münster-Hiltrup und Waltrop protestierten am frühen Morgen [16.02.] Atomkraftgegner aus dem Münsterland gegen die Durchfahrt eines Castor-Transportes. Der Zug mit vier Castor-Behältern aus dem Atomkraftwerk Stade passiert gegen 8 Uhr den Osnabrücker Hauptbahnhof, um 8.44 Uhr Münster-Hiltrup und erreichte um 9.10 Uhr Hamm. Von dort soll der Atomzug über Lünen-Waltrop-Recklinghausen-Duisburg-Köln weiter in die Plutoniumfabrik La Hague fahren. Die Landesregierung und die Polizei kündigten wie immer den Atomtransport nicht an und betreiben damit eine unverantwortliche Geheimniskrämerei. Jeder Castor-Behälter enthält das mehrfache radioaktive Material einer Hiroshima-Bombe." ... ( MegA Waltrop )

Pressemitteilungen zum CASTOR gab es z.B. von Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus", Widerstand gegen Atomanlagen (WIGA) Münster, Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, Menschen gegen Atomanlagen (MEGA) Waltrop, Osnabrücker Bündnis gegen Atomenergie ( MegA Waltrop )