Aktuell:
Genehmigung
für Nazi-Marsch in Hamburg Wandsbek
Die
Innenbehörde hat den Nazis einen Marsch ab der S-Bahn Landwehr
angeboten. Dort ist ab 14.00 Uhr mit der Ansammlung zu rechnen. Die
dortige Route umfaßt den Hammer Steindamm, die Hasselbrokstraße,
die Sievekingsallee, die S-Bahn Station Hasselbrok.
Für
12.00 Uhr sind sie aufgerufen, "sich im Großraum Hamburg"
einzufinden. Um diese Zeit werden dann über Internet ihre
Handyfrequenzen für die Bekanntgabe des endgültigen
Aufmarschplatzes veröffentlicht.
Auf
eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht wurde verzichtet.
Noch
immer ist mit einem Marsch in das Schanzenviertel zu rechnen. Wir
bleiben bei unserem Aufruf: Kommt am 4. Juni ab 10.00 Uhr in das
Schanzenviertel. Ab 12.00 Uhr findet am S-Bahnhof Sternschanze
unsere Kundgebung statt. Für Wandsbek-Markt, Hammer Kirche und
Berliner Tor sind von uns weitere Kundgebungen angemeldet und
genehmigt.
Nazi
Marsch orientiert sich nach Wandsbek
Nach
allen gescheiterten Bemühungen die Rote Flora direkt anzugreifen,
dann alternativ einen demonstrativen Aufzug in der Innenstadt
durchzuführen und einem ungewissen Ausgang des dazu von ihnen
eingeleiteten juristischen Verfahrens planen sie jetzt für den 4.
Juni ihren Marsch in Hamburg Wandsbek durchzuführen. Auch wir haben für die Region
genehmigte Kundgebungen am Berliner Tor, an der Hammer Kirche und am
Wandsbeker Markt angemeldet.
Dort
ist ein Marsch angemeldet für den 4.Juni. Für den Fall eines
negativen gerichtlichen Entscheids ist auch weiterhin mit einem
Aufmarsch in der Innenstadt ab Dammtorbahnhof zu rechnen. Endgültige
Klarheit über die Gerichtsentscheidungen wird erst am späten
Samstagabend herrschen und dann auch hier veröffentlicht. Auf der
Kundgebung am Bahnhof Sternschanze werden die allerletzten Infos
bekanntgegeben. Insofern bleibt der Aufruf, am 4.Juni ab 10.00 Uhr
zum antifaschistischen Protest ins Schanzenviertel zu kommen,
bestehen.
Wir
informieren weiter. Nutzt auch das Infotelefon, sowie am Morgen des
4.Juni das Radio.
Nazi
Marsch unter Auflagen genehmigt
DGB
Hamburg ruft zur Kundgebung am S-Bahnhof Sternschanze mit auf und
bittet Uwe Zabel um Redebeitrag.
Mit
Stand von Dienstag, 29. Mai wird bekannt, daß die
Innenbehörde den Naziaufmarsch für den 4. Juni
genehmigt. Auflage: Anderer Ort als Innenstadt und
Schanzenviertel. Der DGB und Einzelgewerkschaften hatten in der
Innenstadt entlang der letztbekannten Route des Naziaufmarsches
eigene Kundgebungen vorgesehen mit einem Abschluss auf dem
Hopfenmarkt. Am heutigen Dienstag hat der DGB Kreisvorstand
beschlossen, sich an der Kundgebung am S-Bahnhof Sternschanze zu
beteiligen. Er wird den Elmshorner IG Metall Sekretär Uwe
Zabel bitten, auf dieser Kundgebung zu sprechen. Der Protest hat
somit an Breite und Vielfalt gewonnen. Weiteres in den nächsten
Tagen.
Unser
Aufruf bleibt bestehen: Kommt am 4. 6. ab 10.00 Uhr ins
Schanzenviertel. Gegen 12.00 Uhr findet am S-Bahnhof Sternschanze
eine angemeldete und genehmigte Kundgebung statt.
4. Juni
2000 Macht eure Ansage - Schließt einen Ring!
Laut
Pressemitteilung vom 24. Mai erklären die Anmelder des für
den 4. Juni 2000 geplanten Nazimarsches durch das Schanzenviertel
"den geplanten Marschweg für gegenstandslos, beharren
aber auf einer Demonstration am 4. 6. 2000". Die Nazis wollen
jetzt einen neuen Marschweg im Hamburger Stadtgebiet benennen.
Somit wird es immer wahrscheinlicher, daß der Aufmarsch wie
bereits in Bergedorf mittels Absprachen und unter der Auflage
einer gewissen räumlichen Distanz zum Schanzenviertel von der
Polizei durchgesetzt wird.
Wir
wollen keine Nazis im Schanzenviertel und auch nicht anderswo!
Wir
erkennen in der Hinzuziehung der zwei Gutachter Bull und
Hoffmann-Riem durch Innensenator Wrocklage einen wichtigen
Schritt, ist doch damit das Gewaltpotential der Naziaufmärsche
realistischer angenommen worden. Dieses Gewaltpotential gilt nicht
nur der Roten Flora. Es hat sich in Hamburg und auch auf dem
"flachen Land" mit den genehmigten Aufmärschen
vervielfältigt und besteht in Überfällen an nahezu
jedem Tag. Besonders Flüchtlinge, Menschen nichtweißer
Hautfarbe und linke Jugendliche sind inzwischen permanent bedroht.
So ist sie, die realexistierende deutsche Normalität.
Wir erwarten
ein politisch und juristisch durchgesetztes Verbot an jedem
anderem Platz und Ort. Faschismus ist keine Meinung, sondern
brutale Gewalt im Alltag vieler Menschen! Unsere Solidarität
gehört den Opfern und Bedrohten. Wir werden an jedem Platz
demonstrieren um den Nazimarsch zu verhindern. Wir halten unseren
Aufruf am 4. Juni ab 10.00 Uhr ins Schanzenviertel zu kommen,
aufrecht.
4. Juni
2000 Macht eure Ansage - Schließt einen Ring!
Kein
Naziaufmarsch im Schanzenviertel,und auch nicht anderswo!
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