BIJI hört auf
Nürnberg/Erlangen. Die Wochenzeitung BIJI wird künftig nicht mehr regelmäßig erscheinen.
Grund für die Einstellung des seit 3 1/2 Jahren kontinuierlich
arbeitenden Zeitungsprojektes mehrerer Kurdistan-Solidaritätsgruppen
ist die Einsicht, daß "die Beschränkung auf ?Informationen aus Kurdistan und der BRD
nicht mehr sinnvoll ist. Die Kurdistan-Solidaritätsbewegung in
Deutschland, auf die sich BIJI bezogen hat, existiert nicht mehr.
Es ist mittlerweile schwer möglich Positionen der PKK zu finden,
auf die man sich positiv beziehen könnte. Es lohnt sich nicht
mehr.
Die HerausgeberInnen wollen sich mit der Einstellung der Zeitung
jedoch nicht zurückziehen, sondern in anderen Projekten ihre "revolutionäre(n) und internationalistische(n) Positionen weiter verfolgen.
Von anderen regelmäßigen Veröffentlichungen zum kurdischen Befreiungskampf
hob sich die BIJI vor allem durch ihre eigene Positionierung zu
den berichteten Ereignissen ab. Die Einstellung der regelmäßigen
Erscheinungsweise ist damit der konsequente Schritt ihrer zunehmend
kritischen Sicht auf die Rolle der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK). Ihre Berichte werden jedoch bei der Analyse und Bewertung
aktueller Ereignisse fehlen.
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