wa(h)r wohl nix
Zum Frühling gehört ja bekanntlich nach der Frühjahrsmüdigkeit
das Frühlingsserwachen. Wir haben jedenfalls unsere Decken zur
Seite geräumt und den Winterschlaf beendet.
Der Übergang will oft nicht so einfach gelingen, sitzt der Schlaf
in den Augen doch recht fest. Da ist es hilfreich, auf einen reichhaltigen
Erfahrungsschatz der Problemgebeutelten zurückzugreifen, um zu
glauben, den ersehnten Idealzustand erreichen zu können. Gar wunderwirksame
Zaubertränke klingen verheißungsvoll, auch eine angpaßte Dosis
frischer lungengefilterter Luft soll belebend wirken. Doch auch
mehrere Versuche, uns dem High Level des Lebens zu nähern, brachten
nicht das gewünschte Ergebnis. Auf der Suche nach den Ursachen
ließ der Anblick der Risken und Nebenwirkungen die Knie schlottern
und den Schweiß triefen.
Um nicht in eine verzweifelte Lethargie zu verfallen, ignorierten
wir unser Zaudern und ließen uns zähneklappernd auf die ernüchternde
Wirkung einer eiskalten Dusche ein.
Was wir wohl nicht behaupten können ist, daß dadurch ein wahres
Wunder geschah und alles gut ist. Aber aufgefallen ist doch einiges,
was nicht gut ist, und darum Übergänge so schwierig macht.
Davon hat uns in dieser Ausgabe zwar noch mehr als gewohnt zu
einer kalten Erfrischung gebracht, aber irgendwann wird es mit
der Revolution schon klappen.
Dazu seid Ihr, wie immer herzlich, aufgerufen, Eure Beiträge abzugeben.
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