Den folgenden text haben wir mit der post bekommen.
WIr geben ihn hier zu dokumentationszwecken unverändert und
unkommentiert wieder:
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endlich!
terroranschlag auf fundi-christInnen!
vielfach erwünscht,
oft kolportiert,
lange geplant,
präzise durchgeführt!
in der nacht von 17. auf 18. august 1998 beanschlagten wir das
lebenszentrum in der postgasse 11a im ersten bezirk mit pflastersteinen
und buttersäure.
wir sind nicht bereit, mit personen, die sexistisches und faschistisches gedankengut verbreiten, zu diskutieren. die einschränkung der reproduktiven freiheit der frauen wird von vielerlei seiten betrieben: sie reicht von der kolportierung eines patriarchalen frauenbilds, das frauenglück mit mutterschaft verbindet, über staatlich-restriktive regulierung des schwangerschaftsabbruchs mittels fristenlösung, institutionelle hemmnisse wie die unzureichende anzahl von abtreibungskliniken und die hohen individualisierten, weil privat zu deckenden kosten von schwangerschaftsabbrüchen bis zu den konkreten auswirkungen nationaler familienpolitik wie der steuerlichen benachteiligung von menschen, die es wagen, keine soldatInnen, rentenzahlerInnen und wählerInnen zu fabrizieren. und jetzt tyrannisieren auch noch organisierte abtreibungsgegnerInnen alle frauen, die sich zufällig in der nähe einer abtreibungsklinik befinden.
ya basta! wir werden uns unsere protestform nicht vom abgb diktieren lassen und uns auf unterschriftenlisten und gebete verlassen. wir werden weiterhin unsere aktionsformen nicht an der völlig willkürlichen grenze zwischen "legal" und "illegal" festmachen lassen.
protest ist, wenn ich sage, was mir nicht paßt, widerstand,
wenn ich dafür sorge, daß es aufhört!
kirche, staat, pro-life-zentrale,
weg damit, sonst gibts randale!
aus: TATblatt nr. +102 (14/98) vom 24. september 1998
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