TATblatt
Am Sonntag, den 3. Oktober fand zum 40. Mal die Feier am Kärntner
Ulrichsberg statt. Im Zeichen des "Friedens und der Völkerverständigung"
trafen sich wieder 2.500 aus dem In- und Ausland um ihren gefallenen Kameraden
zu gedenken, die vor 60 Jahren für ein vereintes deutsches Europa
kämpften. Als Festredner war der Klagenfurter Bürgermeister Harald
Scheucher (ÖVP) eingeladen. Er betonte das Anliegen des Treffens,
"die Soldaten vor pauschalen Angriffen zu schützen, in denen sie als
Kriegsverbrecher denunziert werden". Scheucher erinnerte auch an die Aktion
der antifaschistischen Gruppe "Z.A.L.A." im Jahre 1997, die er als eine
"Orgie des Hasses und der Gewalt" bezeichnete. An dem Treffen nahmen wieder
prominente VertreterInnen aller drei großen Parteien teil. Von der
SPÖ nahmen der Kärntner Landesvorsitzende Manzenreiter, Landesrat
und ÖGB-Chef Unterrieder und der Kärntner Spitzenkandidat zur
Nationalratswahl, Anton Leikam teil, von der FPÖ kamen die Kärntner
Regierungsmitglieder Reichhold und Pfeiffenberger und von der ÖVP
neben Bürgermeister Scheucher auch der Kärntner Klubobmann Wutte.
Landeshauptmann Haider ließ sich wegen Wahlverpflichtungen entschuldigen.
Der Staatsschutz meldete wie immer keine rechtsextremen Vorfälle.
aus: TATblatt nr. +125 (17/1999) vom 21. oktober 1999
(c)TATblatt
alle rechte vorbehalten
Nachdruck, auch auszugsweise, nur in linken, alternativen
und ähnlichen medien ohne weiteres gestattet (belegexemplar erbeten)!
In allen anderen fällen nachdruck nur mit genehmigung
der medieninhaberin (siehe impressum)