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Gedächtnisprotokoll zum Vorfall vor dem Schubhäfen

als die demo am freitag um ca. 18.00 uhr beim abschiebehäfn auf der roßauerlände vorbeiziehen wollte, kam es zu einem massiven angriff der polizei auf die entschlossen dahinziehenden menschen. zu diesem zeitpunkt waren ca. 3000 leute auf der Straße und skandierten Parolen wie "eins, zwei, drei lasst die Leute frei" und "friede den hütten, krieg den palästen - weg mit allen abschiebeknästen". als die ersten reihen der demo am schubhäfn vorbeigezogen war stellte sich die polizei, eigentlich nur einige vereinzelte polizistInnen, in den weg und begann sofort zuzuschlagen. da die demo entschlossen weiterging und sich nicht aufhalten ließ, wurde sehr schnell verstärkung herbeigeschafft. es ging schließlich soweit, daß einige demonstrantInnen von der polizei völlig verprügelt wurden. Die bilder der österreichischen prügelpolizistInnen vor dem Schubhäfn sind mittlerweile über CNN, BBC-Worldnews und andere sensationsgeile medienkonzerne um die welt gegangen. Andere demonstrantInnen, die in den hinteren reihen gegangen waren und die polizeiaktion noch selbst gesehen hatten, schmissen mit allem, was sie finden konnten, um die prügler wieder zurückzudrängen. nach einigen minuten gelang das und die demo ging weiter. die bullen sammelten sich vor dem schubhäfn. da öffnete sich im letzten stock im nachbarhaus ein fenster und das wasser flog kübelweise auf die polizistInnenköpfe. so ist das halt wenn die menschen in dieser stadt merken, dass sie nicht völlig machtlos sind und schon auch so kleine wasserwerfer einsetzen können.



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aus: TATblatt nr. +132  (3/2000) vom 10. februar 2000
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