Wir stellen uns vor:
Dies ist der Versuch, unsere blinden Flecken in Bezug auf die Themen Patriarchatskritik und (Pro-)Feminismus auf die Schliche zu kommen. Diese entpuppten sich nach den ersten Treffen als schwarze Löcher. Wir wollen lernen, Sexismen in uns und um uns herum zu erkennen und zu beseitigen. Dabei steht unser und anderer Männer Ver- bzw. Nichtverhalten zur Debatte. Auch soll diese Gruppe den Austausch von Erfahrungen im Umgang mit den alltäglichen Sexismen dienen. Doch Veränderung braucht Theorie, weshalb wir uns auch mit feministischen Texten auseinandersetzen. Wir werden uns auch mit Frauenfeindlichkeit und Homophobie speziell in der linken Szene auseinandersetzen und versuchen, konkrete Interventionsszenarien zu entwickeln. Da wir nur auf sehr wenige theoretische und personelle Erfahrungen zurückgreifen können, befinden wir uns in einer Konstituierungsphase, wo wir unsere Ziele, Pläne, Vorgangsweisen, Anprüche und Träume erst einigen müssen.
Klar ist: Wir sind kein weiterer Männerbund, denn Männerfreiräume gibt es viel zu viele!!
Machistische und sexistische Verhaltensweisen sind unser Problem, wir müssen uns gegenseitig erziehen und aneinander abarbeiten, da dies sonst immer nur Frauen-Sache bleiben wird! Jede Kritik ist erwünscht! Um eventueller Vermännerbündelung entgegenzuwirken, sind sämtliche Plenumsprotokolle und besprochene Texte im Archiv des Infoladen 10 einsehbar! Die Strategie von Frauen, sich gegen Männer abzugrenzen und sich autonom zu organisieren ist klarerweise nicht reproduzierbar. Kontaktaufnahme für weitere Informationen bzw. Plenumstermine im Infoladen. Unser Anliegen ist größtmögliche Transparenz, wir sind für Veränderungsvorschläge, um diese zu gewährleisten jederzeit offen!
Bisher diskutierte Texte:
3 + 1, Viehmann, Klaus; Was Männer aus der Linken nie wissen wollten
(Teil I), FrauenLesbenkollektiv aus Gießen); Was Männer aus
der Linken alle wissen, praktizieren und immer verheimlichen wollen (Teil
II), s.o.
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