"Spiegelgrund" bei Berlinale
Mit großem Erfolg wurde der im Frühjahr 2000 im Wiener Votivkino
gezeigte Dokumentarfilm "Spiegelgrund" nun auch auf der Berlinale
im Rahmen des Internationalen Forums des jungen Films aufgeführt.
Den Vorführungen folgten intensive Diskussion zwischen FilmemacherInnen
und Publikum. (>>Ausschnitte
aus einer dieser Diskussionen)
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Spiegelgrund
ist ein Dokumentarfilm über Menschen, die während des Nationalsozialismus
vom Erziehungs- und/oder Euthanasieprogramm an der Wiener Jugendfürsorgeanstalt
und Kinderfachabteilung "Am Spiegelgrund" als Opfer und Angehörige
betroffen waren und es bis heute sind. Der Bogen ihrer Erzählungen
spannt sich von der Zeit zwischen 1940 und 1945 bis in die Gegenwart.
Darüber hinaus vermitteln Expertinnen und Experten Einblick in die historischen und medizinischen Zusammenhänge, darunter Elisabeth Brainin, Fachärztin für Psychiatrie und Neurologie, Wolfgang Neugebauer, Leiter des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstands, und Werner Vogt, Arzt, der 1979 von Heinrich Gross wegen Ehrenbeleidigung geklagt (und 1981 freigesprochen) wurde. Ein Prozess gegen Heinrich Gross wurde erst am 21. März 2000 in Wien eröffnet und nach einer Stunde "auf unbestimmte Zeit" vertagt. Begründung: Verhandlungsunfähigkeit des Angeklagten. |
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©TATblatt, 2001
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