TATblatt    

tatblatt.at gekapert

Mit fremden Federn geschmückt werden müssen offenbar die Wahlkampfparolen der Wiener FPÖ. Auf der Suche nach einem attraktiven Namen, der missbräuchlich dafür verwendet werden könnte, fiel die Wahl just aufs TATblatt. So ging am 21. März kurzzeitig eine Website mit dem klingenden Namen "www.tatblatt.at" online, auf der die von FP-Plakaten bekannten "Warnungen" vor Rot-Grün zu lesen waren.

Mittlerweile wurde die Website zwar wieder entfernt, die Domain "tatblatt.at" ist aber weiterhin in den Händen Freiheitlicher oder freiheitlicher SympathisantInnen. Registriert wurde sie von "Digital Image Markus Dadak". Der Datenbank der Wirtschaftskammer ist eine Firma "Digital Image" zwar unbekannt, im WWW ist sie aber zu finden unter einer Adresse, die an "Digital Image Service Michael Dadak" vergeben ist. Und Michael Dadak wiederum heißt auch ein Bezirksrat der Meidlinger FPÖ.

Die TATblatt-Redaktion befürchtet, dass die Domain künftig für eine Fake-Site zur Denunzierung des TATblatts oder des gesamten Widerstands gegen Schwarzblau genützt werden soll.

Dazu kommt, dass die für die Fake-Site verantwortlichen mutmaßlichen Freiheitlichen mit der Domain automatisch auch eine "tatblatt"-E-Mail-Adresse erhalten haben, die sie auch gleich beworben haben.
Aus diesem Grund erlauben wir uns hier, die wirklichen E-Mail-Adressen des TATblatts in Erinnerung zu rufen: Nur bei Adressierung an tatblatt@blackbox.net oder tatblatt@gmx.at erreichen E-Mails auch tatsächlich die TATblatt-Redaktion und nicht etwa irgendwelche Freiheitliche.
Die Unabhängige Initiative Informationsvielfalt, Medieninhaberin und Herausgeberin des TATblatts, kündigte rechtliche Schritte an. (Über finanzielle oder andere Unterstützung würden wir uns freuen: Allfällige Spenden bitte an: Unabhängige Initiative Informationsvielfalt, PSK 7547212, BLZ 60.000, Verwendungszweck: Domain-Klage)

aus TATblatt Nr. +161 vom 1. März 2001

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