Die Fast-Food-Kette McDonald's stellt nach dem Urteil eines führenden
Kochprogramms der BBC die "größte potenzielle Bedrohung für
die Bereitstellung einer vielseitigen und einheimischen Kost" dar. Eine
von dem Rundfunkprogramm befragte ExpertInnen-Jury ist nach Angaben der
BBC vom Mittwoch zu dem Schluss gelangt, dass das "Einheitsangebot" von
McDonald's in 120 Ländern dem Bestreben nach dem Erhalt "örtlicher,
regionaler und saisonaler Unterschiede" bei der Ernährung direkt zuwider
laufe. Aus diesem Grund wolle das Programm der Schnellimbiss-Kette den
Preis für "Verschimmelte Fleischpasteten" (Mouldy Pork Pie) verleihen.
McDonald's lehnte die Annahme der Auszeichnung Anfang des Monats jedoch
ab. Sprecherin Amanda Pierce wies in einer Erklärung darauf hin, dass
die Kette sich bemüht, ihre Produkte frisch vor Ort zu beziehen. So
seien im vergangenen Jahr umgerechnet 900 Mio. Schillinge für in Großbritannien
hergestellte Nahrungsmittel und Zutaten ausgegeben worden. McDonald's erfülle
damit die von der Jury gesetzten Kriterien der "Authentizität".
Quelle: diverse bürgerliche Medien
aus TATblatt Nr. +169 vom 29. Juni 2001
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