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Kärntner Heimatdienst gegen Wiedergutmachung

Scharfen Protest gegen Entschädigungszahlungen an von den Nazis vertriebenen Kärntner SlowenInnen legte der Kärntner Heimatdienst am 29. November 2001 ein: "Die ausgesiedelten Kärntner Slowenen, die nach Kriegsende erfreulicherweise ausnahmslos wieder in ihre Kärntner Heimat zurückkehren konnten, wurden in der Folge auf vielfältige Weise materiell entschädigt. ... Daraus ergibt sich, daß Kärnten und Österreich die von den Nazis an Slowenen begangenen Verbrechen, für die die heutigen Generationen nicht verantwortlich gemacht werden können, längst kollektiv gesühnt hat! Der Kärntner Heimatdienst lehnt daher weitere Entschädigungszahlungen entschieden ab und ist davon überzeugt, daß sich nach einer von LH Jörg Haider bereits angekündigten genauen Prüfung der jeweiligen Anspruchsberechtigung herausstellen wird, daß objektiv gesehen kein Handlungsbedarf mehr gegeben ist.
Die angekündigten weiteren Entschädigungen stellen überdies eine eklante Ungleichbehandlung von Kärntner Opfern gegen die Menschlichkeit dar, zumal die nach Kriegsende von kommunistischen Titopartisanen erfolgte Verschleppung und Ermordung von hunderten Kärntner Zivilpersonen, die erwiesenermaßen keine Nationalsozialisten gewesen sind, bis heute ungesühnt geblieben sind.
Der Kärntner Heimatdienst fordert die Kärntner Landesregierung auf, die restlose Aufklärung und späte Sühne dieser Nachkriegsverbrechen vehement zu betreiben.
Der Kärntner Heimatdienst wird angesichts neuerlich drohender Nazi-Sühne-Zahlungen mit seiner seit einigen Monaten überaus erfolgreich laufenden PROTESTAKTION den Kampf gegen Kollektivschuld und Sippenhaftung noch intensivieren mit dem weiteren Ziel, auf der Basis einer scharfen und uneingeschränkten Verurteilung aller NS-Verbrechen, endlich auch Mitgefühl und Gerechtigkeit für alle Nachkriegsopfer von Mord und Vertreibung durchzusetzen."

Im übrigen gehörten die "Kärntner Slowenen zu den privilegiertesten Volksgruppen Europas".

Der Kärntner Heimatdienst sammelt gegenwärtig Unterschriften gegen Wiedergutmachungszahlungen an Opfer des NS-Terrors, denen er pauschal missbräuchliche Verwendung von Wiedergutmachungszahlungen vorwirft (Zitat: "Norman Finckelstein, dessen Familienangehörige zum Großteil dem Judenhaß der Nazis zum Opfer gefallen sind, rechnet in seinem Buch "Die Holocaust-Industrie" mit skrupellosen "Schwindlern und Geschäftemachern" ab. Er weist nach, daß bisher ein Großteil der in die USA geflossenen Sühnezahlungen nicht jüdischen Opfern zugute kam, sondern zur Finanzierung verschiedenster jüdischer Projekte herangezogen worden war. Kassiert hätten vor allem Funktionäre jüdischer Organisationen und natürlich das Heer der Anwälte. Geschwindelt sei auch bei der überlebenden Opferzahl geworden, die vervielfacht worden wäre."). Nach eigenem Bekunden hätten bereits 10.000 Menschen die entsprechende Unterschriftenliste unterschrieben.

aus TATblatt Nr. +179 vom 14. Dezember 2001

 
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