Am Wochenende um den 12. Jänner suchten CrackerInnen (= "böse" HackerInnen) die Homepage der FPÖ heim. Augenscheinlich wurde ein Link in ein Diskussionsforum über das AKW Temelin verändert. Geneigte BesucherInnen der Seite wurden in Folge auf die Homepage der SPÖ weitergeleitet. Die "EinbrecherInnen" haben im verstecken Quellcode der von ihnen veränderten Website folgende Botschaft hinterlassen: "Der Link auf diese Url von fpo.at wurde von Cyber-Terroristen gelegt und ist deswegen nicht erlaubt."
Die Homepage www.fpo.at sorgte mit ihren Inhalt bis zu ihrem gerichtlich verordneten Ende 2001 für gehörigen Unmut bei der FPÖ. Im September 2000 stellte das Netz-Guerilla Kollektiv Tequilin eine gefälschte Seite ins Netz. Das Design entsprach dabei bis ins Detail dem Original (www.fpoe.at), Texte und Links wurden jedoch kaum merklich verändert. Etwas das der FPÖ so gar nicht gefallen wollte.
Auch sonst dürfte die FPÖ bei der "Internetgeneration" gar nicht so beliebt sein. So wurde auf Druck der Freiheitlichen auch die, vor der Wiener Gemeinderatswahl registrierte, FPÖ-kritische Seite helene-partik-pable.at ihrer Domain beraubt. Auch im vergangen Jahr im Internet veröffentlichten Dokumente zur "Spitzelaffäre" waren der FPÖ eher ein Dorn im Auge.
aus TATblatt Nr. +180 vom 18. Jänner 2002
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