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    Liebe Lesy!
     
   

Editorial TATblatt + 196 – Februar 2003

     
   

Schon in der letzten Ausgabe berichteten wir über die eine oder andere Veränderung beim TATblatt. Eine, worauf hinzuweisen wir vergessen haben, war zwar ohnehin unschwer zu übersehen, soll an dieser Stelle aber trotzdem noch kurz erwähnt werden: Das TATblatt schaut jetzt anders aus. Und wie wir finden: schöner. Fotos gibt es zwar so gut wie keine mehr im TATblatt, dafür sorgt ein klarer gegliedertes Layout für mehr Übersichtlichkeit. Dank unserer schier beispiellosen Druckqualität dürfte der Abschied von den Bildern wohl kaum einen nennenswerten Verlust bereiten. Haben wir in letzter Zeit mal erwähnt, dass wir selbst drucken? Und dass die sagenumwobene Offset-Maschine, für die auch der einstige Innenminister Einem ein kleines Schärflein beigetragen hat, längst kaputt und zum Schrottpreis verkauft ist? Und dass es derzeit in unserem Büro furchtbar kalt ist? Und dass wir alle viel glücklicher wären, wenn wir irgendeine Millionenspende bekommen würden?
Eigentlich wollten wir euch auch noch mit neuen Logos für alle Inhaltsbereiche des TATblatts überraschen. Allerdings wurden sie nicht rechtzeitig fertig, und wurden dies vermutlich auch für diese Ausgabe noch nicht. Wir danken an dieser Stelle allen beteiligten Insekten, die den dafür frei gewordenen Platz im letzten Monat auffüllten.
Die eine oder andere Kritik gab es freilich auch. Der Autor dieser Zeilen stieß sich beispielsweise an den Bomben im Inhaltsverzeichnis (ich weiß schon, Bomben müssen sich ja nicht unbedingt gegen Lebewesen richten, aber irgendwie, ... ach ist eh klar, was ich meine). Einige Kritikpunkte wurden diesmal mit Sicherheit ausgeräumt - insbesondere jene, die jener Layouter vorgebracht hatte, der diesmal das TATblatt gestaltete. Dafür wird nun anderes auf wenig Gegenliebe stoßen.
Layout ist in einer selbstverwalteten Zeitschrift nunmal etwas lebendiges, etwas das sich mindestens so lange verändert, bis vom ursprünglichen Konzept nichts mehr übrig geblieben ist, sodass es als Ganzes wieder verworfen und ganz neu begonnen wird.
Einen Neubeginn beschlossen wir inzwischen übrigens auch für unsere Website. Ab sofort sollen alle Texte zirka zwei Wochen nach Erscheinen der Printausgabe wieder auch auf tatblatt.net zur Verfügung stehen. Damit wurde erfolgreich ein seit Sommer schwelender Konflikt begraben. Und alle können zufrieden sein: Jene, die für die Veröffentlichung im Web eintraten, weil es ihnen endlich auch von allen zuständigen Gremien des TATblatt-Konzerns gestattet wurde. Und auch jene, die dagegen waren, weil es die TATblatt-Web-"Redaktion" bis zur Drucklegung dieser Zeilen ohnehin nicht geschafft hat, ihre neue Freiheit auch auszuleben.
Insofern bleibt also trotz aller Veränderung alles auch wieder beim Alten.
Ansonsten geht es uns aber eigentlich ganz gut.

     

 

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