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Zur
falschen Zeit am falschen Ort: Von Polizei erschossen. |
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no-racism.net, TATblatt. |
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Imre B. war am 19. Mai 2000 im Zuge einer "Drogenrazzia" von einem Polizisten in Wien-Penzing erschossen worden. Der Polizist war Mitglied der berüchtigten Polizeitruppe SEK (Sondereinsatzgruppe Kriminaldienst), die nach einer Testphase als Zentrale Kommandierung (ZK) institutionalisiert wurde. Während offiziell keineR schuld ist am Tod Imre B's, sollen nun die Hinterbliebenen die Kosten des Verfahrens vor dem Unabhängigen Verwaltungssenat (UVS) bezahlen. |
Imre B.
hatte sein Auto vor einem Lokal geparkt, das die Polizei für einen
Drogen-Umschlagplatz hielt. Zwei Polizisten, so gaben diese an, wollten
das Auto untersuchen. Imre B. soll plötzlich die Tür aufgerissen
haben, als ein Polizist mit seiner gezückten Privatwaffe in der Hand
die Autotür gerade öffnen wollte. Dabei soll sich der tödliche
Schuss gelöst haben. Hinterbliebene sollen zahlen. 41 Euro
"Vorlageaufwand", 203 Euro "Schriftsatzaufwand" und
254 Euro "Verhandlungsaufwand" sollen die Hinterbliebenen (Kinder
und Ehefrau) jetzt bezahlen. Der UVS Wien wies eine Beschwerde ab, mit
der die betroffene Familie darauf plädiert hatte, dass der Todesschuss
rechtswidrig erfolgt sei. Quintessenz: Imre B. hatte einfach nur Pech.
Er sei nicht der Dealer gewesen, den die Polizei eigentlich gesucht hatte,
er sei nur zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen. |
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2003
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