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Blutbad.
Tradition
hat der Salzburger Metzgersprung am Faschingssonntag. Dabei müssen
die MetzgerInnenlehrlinge am Beginn ihrer GesellenInnenzeit in einen Bottich
mit Wasser springen, um sich von den Sünden ihrer Lehrzeit "reinzuwaschen".
TierrechtlerInnen nützten dieses alljährliche Spektakel für
eine Protestaktion: Sie färbten das Wasser mit Lebensmittelfarbe
blutrot - um auf das "Blutbad" hinzuweisen, das MetzgerInnen
bei ihrem Handwerk tagtäglich anrichten.
Einträchtiges Unverständnis über die Aktion herrscht vom
Salzburger Landeshauptmann bis zum Innungsmeister: Wenn Tiere von bodenständigen,
heimischen Höfen stammen, könne doch an ihrer Ermordung nichts
falsch sein...
Quelle:
diverse bürgerliche Medien.
Offensive
gegen die Pelzindustrie.
Nachdem
die Akzeptanz und die "Produktion" von Pelz in Mitteleuropa
der 90er Jahre kontinuierlich zurückgingen, glaubten viele TierrechtlerInnen
an ein baldiges Ende der Pelzindustrie.
Seit den 80ern fanden verschiedenste Aktionen wie Demonstrationen, Kundgebungen,
Informationsveranstaltungen, ziviler Ungehorsam und Befreiungen von sogenannten
Pelztieren aus Zuchtanlagen statt, die zu dieser Entwicklung führten.
Ende der 90er versuchte die Pelzindustrie mit neuen Marketingstrategien
den Verkauf von Pelz wieder zu etablieren, Pelz wurde "versteckt",
d.h. geschoren, gefärbt, mit anderen Materialien gemixt und -teilweise
unkenntlich- als Besatz "untergeschmuggelt".
Um "der Gewalt gegen Tiere in der Pelzindustrie ein Ende zu setzen,
den Pelzhandel in all seinen Erscheinungsformen zu stoppen", schlossen
sich im Frühjahr 2000 verschiedene Gruppen in Deutschland zur Offensive
gegen die Pelzindustrie zusammen.
Die Kampagnen richteten sich nicht mehr in erster Linie an die KonsumentInnen,
sondern an die "ProduzentInnen" und den Handel, als Ziele wurden
Pelzfarmen und Handelsketten ausgewählt.
Erfolge erzielte die Kampagne mit der Schliessung der Nerzfarm Rossberger,
des Ausstiegs der Handelskette C&A aus den Pelzhandel, der Ausstieg
der KarstadtQuelle AG, Europas größter kombinierter Warenhaus-
und Versandhandelskonzern, sowie des OTTO Versandes aus dem Pelzgeschäft.
Als nächstes Kampagnenziel wurde Peek & Cloppenburg anvisiert.
Wie bei den Aktionen gegen C&A wird die aktuelle Kampagne auch von
AktivistInnen in Österreich unterstützt.
Die Kampagne gegen P&C wird vor allem von bis jetzt schon etwa 200
Infotischen vor P&C Filialen, aber auch durch koordinierte Telefon-
und Faxblockaden, Aktionen von Zivilem Ungehorsam wie Dachbesetzungen,
Go-Ins (Demos im Kaufhaus)... getragen.
Quelle+Linktipp:
www.offensive-gegen-die-pelzindustrie.de.
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