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    Tiere in Kürze:
     
   

 

     
   

"Institut of Animal Technicians" (IAT) muss Konferenz absagen.

Anfang März musste die für März geplante Konferenz des IAT und weiteren VertreterInnen der Tierversuchsindustrie abgesagt werden. Mitorganisiert wurde diese Konferenz unter anderem von einem leitenden HLS (Huntington Life Science) Angestellten.
Grund für die Absage war der Protest etlicher TierrechtlerInnen, die das Hotel in dem die Tagung stattfinden sollte unter Druck setzten - obwohl sich etliche LobbyistInnen der Pharma- und Tierversuchsindustrie bei der Hotelleitung für die Konferenz einsetzten.
TierrechtlerInnen aus der ganzen Welt bombardierten das Hotel mit Faxen, Emails und Anrufen. Außerdem wird von Go-Ins, zahlreichen Demonstrationen vor dem Hotel und Stinkbomben im Hotel berichtet.
Das britische IAT ist ein Verein für "LabortierpflegerInnen", also für Angestellte, die in der Tierversuchsindustrie arbeiten, der auch versucht junge Menschen für den "Beruf" "LabortierpflegerIn" zu interessieren. Derartige "LabortierpflegerInnen" sind z.B. auf dem HLS-Undercovervideo zu sehen wie sie einen Beagle prügeln und einen Affen ohne Narkose den Leib aufschneiden.
HLS und SHAC: siehe auch >>Artikel in TATblatt +197, Quelle: >>>www.shacgermany.net

Covance und HLS von SHAC infiltriert.

Covance ist das weltgrößte Tierversuchsauftragslabor und eigentlich Konkurrenz von HLS - trotzdem gibt es einige personelle Überschneidungen zwischen den beiden, und Covance schanzte HLS in der Vergangenheit immer wieder Aufträge zu.
In beide Unternehmen hatten sich SHAC AktivistInnen eingeschleust und Daten über die AuftragsgeberInnen von Tierversuchen sichergestellt.
Die Daten wurden unter anderem auf der Homepage www.shac.net veröffentlicht, was allerdings dazu führte, dass die Seiten auf denen diese Informationen veröffentlicht waren aufgrund rechtlicher Schritte der Konzerne kurzzeitig gesperrt waren. Nach wie vor sind diese Informationen via Internet erhältlich - allerdings auf wechselnden Homepages.
Auch die neue Bankverbindung von HLS in England wurde öffentlich bekannt. Rückblende: nach Protesten von TierrechtlerInnen brachen alle Banken ihre Geschäftsbeziehungen zu HLS ab, die Royal Bank of Scotland hatte HLS sogar einen Schuldenberg von 24 Millionen Pfund erlassen um das Konto kündigen zu können. Letztlich sprang die Britische Regierung ein und stellte HLS ein Konto bei der
Bank of England zur Verfügung. Auf diesem Konto sind inzwischen 88 Millionen Dollar Schulden verbucht.
Trotz des Umzugs der Konzernzentrale in die USA steht HLS (das jetzt ein 100%iges Tochterunternehmen von Life Science Research Inc. ist) aber anscheinend weiterhin unter dem Schutz der britischen Regierung. Wem wundert´s wenn da dem britischen Premier Tony Blair ein besonderes Naheverhältniss zu der Geschäftsführung von HLS nachgesagt wird.
HLS und SHAC: siehe auch >>Artikel in TATblatt +197, Quelle: >>>www.shacgermany.net

Ausbruch letztendlich erfolgreich.

In Michaelbeuern, Salzburg, entkam Ende Februar ein junger Stier einem Viehhändler. Für etwa drei Wochen streunte er durch die Wälder und genoss sein Leben. Zahlreiche Versuche ihn einzufangen schlugen fehl. Sein Bauer, seit 20 Jahren Jäger, brachte sich beim Versuch, den Stier mit einem Betäubungsgewehr zu treffen selber ins Krankenhaus - Überdosis.
Gefangen wurde er letztendlich nicht, als jedoch seine Mutter zu ihm geführt wurde folgte er ihr sofort in den Stall.
Die beiden wären wohl unwiderruflich aufgefressen worden, wenn nicht ein prominenter Tierschützer und Millionär die beiden gekauft hätte und sie auf seinen Gnadenhof untergebracht hat.

"Wenn Fleisch Mord ist ...

... ist Milch Raubmord" dachte sich wohl die Kuh, die in Feldbach, Steiermark, einen Landwirt Ende März schwer verletzt hat. Der Bauer war gerade beim Melken, als er von der Kuh auf die Hörner genommen wurde. Der 52 jährige wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus transportiert.

Bye Bye Meat Industrie.

Am 24. März wurde der 31-jährige Pelle Strindlund in Schweden nach 6 Monaten Gefängnis entlassen. Er hatte zusammen mit zwei KollegInnen in einem Schlachthof die Tötungsmaschinen sabotiert. "Die Maschinen wurden dazu verwendet täglich tausende Tiere zu töten... die Aktion wurde durchgeführt um die Aufmerksamkeit auf die Fleischindustrie und die industriellen Bedingungen, unter denen Tiere geschlachtet werden, zu lenken."
Seine beiden KollegInnen wurden zu je 140 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Alle drei sind Mitglieder der Gruppe "Bye Bye Meat Industry", die derartige Aktionen mit tierrechtlerischen Hintergrund quasi öffentlich durchführt.
Quelle: www.byebyemeat.com

aus TATblatt Nr. +198 April 2003.    

 

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