Reise
mit AUA - LAUDA AIR und TAI PAN zu den Schauplätzen der Zwangsarbeit
in Burma.
Mit
Ausnahme der AUA - Lauda Air fliegt derzeit keine einzige europäische
Fluggesellschaft von Europa nach Burma. Diese bedient seit 5. Nov.
2002 die Strecke Wien - Rangoon/Yangon und bereits etwas länger
Italien (Milano) - Yangon.
Dieses
"besondere Reiseerlebnis" ist in seinem Ablauf dem Katalog
des Reisebüros Tai Pan (www.taipan.at) in Wien entnommen. Tai
Pan ist der wichtigste Kooperationspartner von AUA - Lauda Air beim
Verkauf von organisierten Burma-Reisen.
"DIE
BEMÜHUNGEN DER JUNTA TOURIST/INNEN ANZUZIEHEN
VERURSACHT EINE MENGE ZWANGSARBEIT"
Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi
TAI PAN: REISE "BURMA Genießen", "BURMA
ENTDECKEN", "BURMA UMFASSEND"
(in
Anführungszeichen gesetzte Beschreibungen sind Originalzitate
von Tai Pan)
1.
Tag: Anreise, "ausführlicher Rundgang"
Ankunft
auf dem Flughafen der Hauptstadt Rangoon. Übereinstimmende
Berichte von internationalen Organisationen besagen, dass sämtliche
Flughäfen des Landes von ZwangsarbeiterInnen errichtet oder
ausgebaut wurden.
Sogar
in der Hauptstadt ist Hunger unter der Bevölkerung weit verbreitet.
Die meisten Armen können sich nur eine Mahlzeit pro Tag leisten.
Viele Arme in der Hauptstadt sind vor Zwangsarbeit und militärischen
Übergriffen vom Land nach Rangoon geflohen, wo sie als Bettlerinnen
leben. Durch die enorme Inflation sind die Lebensmittelpreise für
Einheimische so hoch, daß nur mehr die Oberschicht genügend
zu essen hat.
Nahe
Rangoon befindet sich das berüchtigte Gefängnis Burmas,
Insein Prison. Dort werden als Methoden Schlafentzug, Einschüchterung
und Misshandlung, Rund-um-die-Uhr-Verhöre, Langzeit-Einzelhaft
und Zwang zur Einhaltung schmerzender Positionen angewandt. Zur
Bestrafung gibt es eine sehr kleine Zelle für Einzelhaft, "doggie
cell" genannt.
Das
Kinderhilfswerk UNICEF berichtete erstmals 1992, daß es in
Rangoon Beweise für Kinderprostitution von Kindern mit 12 Jahren
gibt.
Das
Vertragshotel von Tai Pan in Rangoon, das Kandawgyi Hotel, wurde
früher von der Hotelkette Best Western betrieben, die sich
aber mittlerweile vollständig aus Burma zurückgezogen
hat.
2.
Tag: Tag der Tempel "die Zeit reicht nur für die schönsten
Plätze aus"
Bis
zum heutigen Tag betrifft die Anwendung von Zwangsarbeit auch die
Restaurierung von Tempeln, insbesondere solchen Anlagen, die für
die Tourismusindustrie interessant sind.
Dann
geht die Reise auf der von ZwangsarbeiterInnen renovierten Bahnstrecke
nach Mandalay.
3.
Tag: Mandalay "mit besonders schönem Sonnenuntergang"
Für
die Errichtung von Tourismuseinrichtungen wurden in und um Mandalay
von 1990 bis 1996 mehrere zehntausend Menschen gewaltsam abgesiedelt.
Auf diesen Grundstücken wurden beispielsweise Hotels errichtet.
Nach
den Demonstrationen für Demokratie um 1990 wurden mehr als
100 buddhistische Mönche inhaftiert. Seitdem wurde die eine
Hälfte freigelassen, die andere starb im Gefängnis.
Vor
1996 mussten 20.000 Personen den Graben des Mandalay Palace in Zwangsarbeit
reinigen.
Insgesamt
gehen Berichte von 2,3 Millionen Menschen in Mandalay aus, die Zwangsarbeit
für diverse Projekte leisten mussten.
4.
Tag: Die Shan-Kultur, Amarapura "Sehenswürdigkeiten intensiv",
"sehen sie ein Handwerkszentrum für die Herstellung feiner
Seidenprodukte"
In
Amarapura, wie auch in Monywa, den traditionellen Textilstädten
verdient ein Weber pro Tag nur so viel, dass er gerade zwei Kilogramm
Reis kaufen kann. Für weitere Ausgaben bleibt kein Geld. In
Burma sind alle Arten von Gewerkschaften verboten, sodass Löhne
auf niedrigstem Niveau gezahlt werden können. Die elenden Umstände
haben zu einer Massenemigration von Webern nach Indien geführt.
Die
Shan sind einer der bevorzugten Zielscheiben des burmesischen Militärs,
tatmadaw genannt. Im März 2002 interviewte amnesty international
Flüchtlinge aus Burma in Thailand. Sie kamen u.a. aus den Gebieten
Shan, Rakhine, Bago und Yangon (Rangoon). Alle waren in den letzten
18 Monaten illegalen Geldforderungen der lokalen Militärgouverneure,
Zwangsarbeit, Zwangsumsiedlungen und Enteignungen durch die Armee
ausgesetzt. Wegen der schlechten Bedingungen konnten sie in ihrer
Heimat nicht mehr bleiben.
Der Shan-Staat ist auch von der massiven Verminung von Wegen durch
die burmesische Armee betroffen. Da Shan im Grenzland zu Thailand
liegt, hat die Armee sogar Minen in Thailand ausgelegt, die einigen
thailändischen Grenzposten das Leben kostete. Zudem setzt die
Armee die Dorfbevölkerung als lebende Minenräumer ein,
indem sie sie vor sich hertreibt. In thailändischen Flüchtlingslagern
befinden sich viele Flüchtlinge, denen bei solchen Aktionen
der Armee Gliedmaßen abgerissen wurden. Zudem ist das Shan-Gebiet
eines der Zentren der zwangsweisen Rekrutierung von Kindersoldaten,
wie auch von TrägerInnen für Armeeeinheiten, sowie der
Strategie der Vergewaltigung von Frauen als Racheaktion für
Guerillatätigkeit. Im Shan-Gebiet sind Teile von der Armee
zu "free fire areas" erklärt worden, wo ohne Vorwarnung
auf Zivilpersonen das Feuer eröffnet wird.
5.
Tag: Unterwegs rund um Mandalay, Busfahrt, "eindrucksvolle
Landschaften Zentralburmas"
Die
Hauptstraße Rangoon - Mandalay wurde ausschließlich
für den Tourismus renoviert. Die lokale Bevölkerung mußte
Zwangsarbeit auf der Baustelle leisten. Laut amnesty international
wurden zwei Zwangsarbeiter, die flüchten wollten, erschossen.
Acht weitere wurden geschlagen, bis sie schwere Verletzungen erlitten
hatten. Einer wurde mit einer Unkrauthacke getötet und zerhackt.
Weitere Straßen wurden um, von und nach Mandalay mit Zwangsarbeit
errichtet oder renoviert. Es sind das die Ringstrasse um Mandalay,
sowie die Verbindungen nach Mogok im Shan-Gebiet und nach Lashio.
6.
Tag: Inle Lake, Abflug von Mandalay, Heho Airport, Thandwe (Airport,
Ngapali Beach)
Der
Inle Lake liegt im südlichen Shan-Gebiet, dem Zentrum der Kämpfe
der Armee gegen die Shan. Der Damm für den Inle Lake wurde
von ZwangsarbeiterInnen errichtet, das Becken von zwangsrekrutierten
DorfbewohnerInnen der Umgebung nur mit Händen gereinigt.
Bei
der Errichtung des Flughafens wurde massiv Zwangsarbeit eingesetzt,
für die Zufahrtsstraßen wurden DorfbewohnerInnen ohne
Entschädigung zwangsweise abgesiedelt. 1999 wurden erneut,
wie schon vor 1996 (Visit Myanmar Year) ZwangsarbeiterInnen für
den internationalen Flughafen in Mandalay, an dessen Betreibergesellschaften
Generäle des Militärs beteiligt sind, eingesetzt. Sie
mussten eine neue Zufahrtsstraße anlegen. Regierungsbeamte
gingen in den Dörfern um Mandalay von Tür zu Tür
und befahlen, entweder eine Geldleistung "beizutragen"
oder einen Tag Zwangsarbeit pro Haushalt zu leisten.
Thandwe
ist nach militärischen Aktionen und Ausschreitungen nunmehr
eine so genannte "moslemfreie Zone". Die Vertreibung der
moslemischen Bevölkerung im Bundesstaat Rakhine (Arakan) ist
erklärtes Ziel der Militärregierung. In Thandwe wie auch
in anderen Orten Arakans gilt, daß Moscheen zerstört
wurden und bleiben, das Land konfisziert wurde und es keine Aufenthaltserlaubnis
für moslemische BurmesInnen mehr gibt. Als Folge der Repression
flüchteten schon ab 1991 an die 300.000 ethnische Rohyingas,
die Moslems sind, nach Bangla Desh. Rakhine ist der am stärksten
militärischer Repression unterworfene Landesteil Burmas.
Während
sich TouristInnen am Strand in Ngapali strecken, tobt ringsum der
Vernichtungskrieg gegen Minoritäten.
VERLÄNGERTER
AUFENTHALT "INTENSIV"
3.Tag:
Bago
Zwischen
1993 und 1994 mussten 5.000 ZwangsarbeiterInnen die Bahnlinie Thanlyin-Bago
errichten.
8.
Tag: Amarapura, s.o.
9.
Tag Shan-Kultur, Monywa: "bekannt ist das Land für seine
landwirtschaftlichen Erzeugnisse"
Das
Ausheben von Bewässerungsgräben für die Landwirtschaft
ist einer der wesentlichen Gründe für die Rekrutierung
zur Zwangsarbeit.
DorfbewohnerInnen
aus Monywa im Gebiet Siaging mussten eine Straße nach Kalewa
entlang dem Chindwin-Fluß in Zwangsarbeit errichten. Außerdem
wurden 1999 zahlreiche Familien gezwungen, für einen Kanal
in der Industriezone entweder einen Geldbetrag zu leisten oder ZwangsarbeiterInnen
zu stellen. BewohnerInnen aus Monywa mussten in jüngster Zeit
auch als TrägerInnen für die Armee arbeiten.
Drei
Viertel aller Shan-Flüchtlinge in Thailand, die von amnesty
international befragt wurden, sagten aus, dass sie in den letzten
18 Monaten als TrägerInnen für die Armee zwangsverpflichtet
worden waren. Zwangsvertrieben Shan sind einem besonders hohen Risiko
ausgesetzt, von der Armee zu Zwangsarbeit als TrägerInnen rekrutiert
zu werden.
10.
Tag Bootsfahrt am Chindwin, Brückenbesichtigung, Kyaukka
Der
Bau von Brücken wird systematisch von ZwangsarbeiterInnen erledigt.
1998
nahm die Armee im Bezirk Bago 36 Mitglieder der oppositionellen
NLD aus Kyaukki fest. Acht von ihnen mussten als Lastenträger
Zwangsarbeit leisten, einer starb dabei.
11.
Tag Pakkoku "ein bisschen näher kennenlernen"
1993
wurde die Bahnlinie Pakkoku - Manywa errichtet, wobei 753 Personen
Zwangsarbeit leisten mussten. Im Jänner 1999 mussten BewohnerInnen
von Kakkoku wiederum unbezahlt arbeiten, diesmal für ein großes
Kanalprojekt, während sie ihre Ernten ohne Kompensation frühzeitig
abernten mussten.
12.
Tag und 13. Tag: Pagan "weitere Tempelbesuche", "Ruhe
und Ausgeglichenheit der Asiaten besser verstehen"
Gleich
neben dem Tempelkomplex wurde von ZwangsarbeiterInnen eine Bahnlinie
verlegt. Wer in Burma die gesetzlich bis 2000 zugelassene Zwangsarbeit
verweigert, der sieht sich mit Gefängnisstrafe, Folter, Misshandlung,
Vergewaltigung oder Mord bedroht. Auch die rechtlich nicht wirklich
eindeutig gelöste Abschaffung der Zwangsarbeit hat an der Praxis
nichts geändert, da Verstöße prinzipiell nicht geahndet
werden und noch immer das Grundgerüst der Ökonomie darstellen.
14.
Tag und 15. Tag: Rückflug Pagan - Rangoon, "Der Abschied
naht"
Der
derzeitige Minister für Hotels und Tourismus, Maj.Gen. Saw
Lwin, gab in einer jüngst erfolgten Stellungnahme zu, dass
12% der Einnahmen von privaten Tourismusunternehmen direkt an die
Armee gehen. Darüber hinaus ist das Militär selbst an
Unternehmen der Tourismusindustrie beteiligt. Diese Beteiligungen
betreffen Hotels, Geschäfte, sonstige Dienstleistungsunternehmen
und auch die beiden privaten Fluggesellschaften Air Mandalay und
Yangon Airways.
Sonderprogramm
Schifffahrt "Road to Mandalay"
Die
Betreibergesellschaft des Luxusschiffes Road to Mandalay, die Orient
Express Group, wird von Menschenrechtsorganisationen heftig kritisiert,
da sie nicht nur obszönen Luxus in einem bettelarmen Land mit
zusammengebrochener Gesundheitsversorgung anpreist, sondern auch
beste Kontakte zum Militär pflegt. Ein US-Journalist interviewte
James Sherwood, den Vorsitzenden von Sea Containers, die in den
USA "Road to Mandalay"-Tours organisiert, zu seiner Haltung:
"die burmesischen Generäle sind ziemlich helle, gut gebildete,
bestimmte Männer, die das Land verbessern wollen".
Derselbe Journalist beschrieb nach einer Teilnahme einer Schifffahrt
vor Ort übrigens das angebliche Luxusschiff als beengt, das
ununterbrochen gereinigt wird um Gerüche zu vertreiben.
AUSWIRKUNG
AUF DAS LAND
Der
Berichterstatter der Menschenrechtskommission der UNO, Prof. Yozo
Yokota, stellte 1995 wie auch seine Nachfolger fest, daß viele
der Maßnahmen, die die Regierung zur Förderung des Tourismus
ergriffen hat, Menschenrechtsverletzungen darstellen und daß
Zwangsarbeit zur Restaurierung von Tourismuszielen und zur Renovierung
der Infrastruktur eingesetzt wird. Seit 1996 nimmt die Heranziehung
von Kindern und Frauen für solche Arbeit zu. Das Kinderhilfswerk
UNICEF berichtet, daß im Straßenbau Kinder ab 10 Jahren
eingesetzt werden.
Jüngste
Berichte der Internationalen Arbeitsorganisation der UNO, ILO, berichten
davon, dass auch weiterhin in jenen Gebieten, die vom Ministerium
für Hotels und Tourismus als Tourismuszentren ausgewählt
wurden, Zwangsarbeit in Zusammenhang mit Tourismus besteht.
Tai
Pan empfiehlt jedoch "Burma genießen", in "Deluxe-Zimmern",
"bei Cocktails" und "eindrucksvollen Sonnenuntergängen".
TAI
PAN, AUA - LAUDA AIR UND ALLE REISETEILNEHMERINNEN HABEN MIT IHRER
INDIFFERENTEN KONSUMHALTUNG DIE KRIEGSKASSEN DER ARMEE NACH DIESER
REISE ETWAS MEHR GEFÜLLT, DAMIT DIESE WEITERHIN IHRE UNTERDRÜCKUNG
DER DEMOKRATISCHEN OPPOSITION UND DER ETHNISCHEN MINORITÄTEN
FORTSETZEN KANN.
******
INFORMATIONSQUELLEN:
amnesty
international: Myanmar. Lack of Security in Counter-Insurgency Areas,
17.07.2002, www.amnesty.org, sowie weitere Berichte und Presseaussendungen
ILO:
Forced Labor in Myanmar (Burma), Report of the Commission of Inquiry
appointed under article 26 of the Constitution of the International
Labor Organization to examine the observance by Myanmar of the Forced
Labor Convention, 1930 (No. 29), Geneva 1998, www.ilo.og/public/english/standards/relm/gb/docs/gb273/Myanmar.htm
Tai
Pan: Burma, Direktflüge mit Lauda Air Nov. 02 - April 03, Werbeprospekt
U.S.
Department of Labor, Bureau of International Labor Affairs: Report
on Labor Practices in Burma, September 1998, www.dol.gov/ilab/media/reports/ofr/
U.S.
Department of Labor, Bureau of International Labor Affairs: 2000
Update on Forced Labor and Forced Relocations, www.dol.gov/ilab/media/reports/ofr/burma2000/forced.htm
Sowie
weitere Zeitschriften- und Presseberichte. Die ILO- und DOL-Berichte
sind jedoch die Grundlage der aktuell gültigen internationalen
Resolutionen gegen Burma und fassen alle bis zu diesem Zeitpunkt
bekannten Berichte, die der ILO und dem DOL übermittelt wurden,
zusammen.
WEITERE
INFORMATIONANEN ZUR KAMPAGNE GEGEN DIE AUA
Deutsch:
austria.indymedia.org/index.php3?lang=en
germany.indymedia.org/2003/01/38164.shtml
www.diemucha.at/topstory/archive.php?article=778
Englisch:
www.indymedia.nl/nl/2003/01/8913.shtml
prod.indymedia.nl/en/vrijheid/vrijheid.shtml
www.burma.no/presse/300103_burmacampaignaustria.htm
Niederländisch:
www.xs4all.nl/~bcn/austrianailines.html
Norwegisch:
www.burma.no/hovedside/innhold.htm
Dänisch:
www.aif.dk/indhold/burma/BurmaNyt/BurmaNyt4-2002.htm
|
|
Protest-Adressen:
Austrian
Airlines Österreichische Luftverkehrs AG
Fontanastraße 1
1107 Wien
Homepage:
www.aua.com
Director:
Vagn Soerensen
Johannes
DAVORAS / Livia DANDREA-BÖHM / Johann JURCEKA - Communikation
Tel: +43 (0) 51766 1231
Fax: +43 (0) 1 688 65 26
johannes.davoras@aua.com
johann.jurceka@aua.com
Austrian
Airlines Communications
Tel. + 43-1- 1766-1230
Fax + 43-1 688 65 26
email: public.relations@aua.com
Investor Relation:
Dr. Karl Knezourek
Tel.: 01 / 1766 - 3328
Fax: 01 / 1766 - 5 3328
e-mail: karl.knezourek@aua.com
Lauda
Air Luftfahrt AG
P.O.Box 56, A-1300 Vienna Airport
Telephone: +43/1/70000
office@laudaair.com
|
BURMA-BOYCOTT:
CAMPAIGN AGAINST AUA-LAUDA AIR
With the exception of Austrian Airlines (AUA) using the brand of
its subsidiary Lauda Air no other European airline is connecting
Rangoon/Yangon directly to Europe. Since Nov. 5th AUA offers flights
to Rangoon from Vienna and some months longer from Milano in Italy
to Rangoon. Therefore the ongoing boycott-campaign against the Burmese
military dictatorship is extended now to AUA - Lauda Air.
AUA
ignores resolutions of the International Labour Organization (ILO),
the International Council of Free Trade Unions (ICFTU), as well
as several exiled and opposition groups like the National Democratic
League of the Nobel Peace Price winner Aung San Suu Kyi to stop
new investment and to review existing economic contacts with Burma.
The
aim of the campaign is the termination of all flights of AUA - Lauda
Air to Burma.
THE
SITUATION IN BURMA
Burma
is ruled by a military dictatorship since decades. The last coup
d'etat occurred in 1989. The army absorbs 50% of the national budget
of one of the three poorest countries on earth. At the same time
the health system has broken down. Minister for Hotels und Tourism,
Maj.Gen. Saw Lwin, admitted in a recent statement that 12% of the
earnings of private tourist enterprises fund the army. To make things
worse the army is partial owner of companies in the tourist sector
like hotels, shops, other services and both private airlines Air
Mandalay and Yangon Airways, too.
An
unknown number of persons were displaced by force as a result of
tourist projects. Large-scale forced labour has been reported on
several projects including the Golden Palace in Mandalay, the construction
of a dam at Inle Lake, the laying of a railway line near Pagan's
temple complex and the building or upgrading of airports. The efforts
to attract tourists "is responsible for a lot of forced labour,"
Aung San Suu Kyi has observed. ILO-reports provide evidence of forced
labour on tourism development projects.
THIS CAMPAIGN IS ADDRESSED TO ...
... the corporate executives of the AUA-group who have shown no
understanding of the situation at all. Letters to the ICFTU and
the Burma Center Nederland give evidence of the ignorance concerning
the problem. Correspondence from the Burma Campaign Austria received
no response.
The following persons, groups, companies and state bodies are encouraged
to influence the management of AUA to break off contacts to Burma
and cancel all flights.
1.
The general public
Untill
the ending of Burma-flights all travellers should review their decision
to use AUA, Lauda Air or Tyrolean Airways and use any other airline.
2.
Shareholders of AUA
Shareholders
are requested to reconsider critically their investment in a company
that ignores resolutions of international organizations und basic
humanitarian ideas. It is encouraged that shareholders issue a statement
of critique towards the management.
Shareholders
are:
Credit Suisse First Boston (Europe) Ltd. (www.csfb.com, Fax: +44-20-7888
1600), ÖIAG (www.oiag.at, p.michaelis@oiag.at); Austria Tabak
(www.austriatabak.at, mediarelations@austriatabak.com), BAWAG (www.bawag.com,
bawag@bawag.com), RZB - Raiffeisen Zentralbank (www.rzb.at, michael.palzer@rzb.at),
Wr. Städtische Versicherung (www.staedtische.co.at, presseabteilung@staedtische.co.at),
LVBG Luftverkehrsbeteil.GmbH; B & C Holding GmbH, Air France
(www.airfrance.com), Wyser-Pratte Guy P.Management Co.Int. (New
York).
3.
Travel agencies
Travel
agencies in Austria conduct an aggressive campaign to promote travels
to Burma. We demand the cancellation of all offers and the termination
of selling AUA-tickets to Rangoon.
Some
of the travel agencies as well as tour organizers are: Taipan (www.taipan.at,
office@taipan.at), ÖAMTC (www.oeamtc.at/reisen, reisebuero@oeamtc.at),
Jumbo (www.jumbo.at, office@jumbo.at, ATI (ati@ati,at), Verkehrsbüro
(www.verkehrsbeuro.at, info@verkehrsbuero.at), TUI (www.tui.co.at,
online@tui.co.at), Ruefa (www.ruefa.at, service@ruefa.at), Reisequelle
(www.reisequelle.at, wien7@reisequelle.at), Kuoni (www.kuoni.at,
kundenservice@kuoni.at), Geo Reisen (www.georeisen.at), Columbus
(www.columbus-travel.com, office@columbus.co.at), Raiffeisen Reisen
(www.raiffeisen-reisen.at, info@raiffeisen-reisen.at), Neckermann
(wien@neckermannreisen.at).
4.
Media
Some
Austrian media not only promote tourism to Burma and AUA-flights
in a massive way but organize designated tours for readers as well.
We urge these media to stop this and consider human rights aspects
in their reporting. See Salzburger Nachrichten (www.salzburg.com/sn/,
redakt@salzburg.com) and the Vienna radio branch of the Austrian
broadcasting corporation ORF - Radio Wien (www.orf.at, 899953@radiowien.at)
5.
Business flights, multinational companies
Already
many companies, including PepsiCo, Heineken, Carlsberg, Levi's,
Reebok, and others have pulled out of Burma or decided not to invest
there because of consumer pressure.
We contacted all companies that participate in the boycott of Burma
to stop using AUA for business connections.
Further
we urge American Express (www.americanexpress.at, info@americanexpress.at)
to end discounts for Lauda Air travels, among them those to Burma.
6. Trade unions
The
International Council of Free Trade Unions (ICFTU) is already conducting
a campaign. It is now up to the Austrian Trade Union Federation
(www.oegb.or.at, oegb@oegb.or.at) and its branches HTV and the works
councils represented in the supervisory boards of AUA and the Austrian
shareholders (ÖIAG, RZB, etc) to present the matter and to
inform their members about the campaign of ICFTU.
This applies to the ÖGB-HTV group of flight personel at the
HTV-federal branch traffic (robert.hengster@htv.or.at), the works
council of Lauda Air (brb@laudaair.com) und the head office of ÖGB
(President: fritz.verzetnitsch@oegb.or.at)
INTERNATIONAL CAMPAIGN
This
is an international campaign. AUA is among the companies on the
"black list" of ICFTU. Burma Center Nederland (www.xs4all.nl/%7Ebcn/,
bcn@xs4all.nl) is campaigning in the Netherlands.
Forum
Asia (info@forumasia.org), a non-governmental-organization in Bangkok,
stated according to BBC, 27 November, 2002:
"Anger
at Austrian airline's Burma flights
The decision to fly to Burma - which is also known as Myanmar -
ignores the "human rights crisis" there and is "based
purely on commercial economic interests," according to Forum
Asia. In particular, they have campaigned for a boycott of Burma
by foreign firms, saying trade and investment help to support the
military regime without benefiting ordinary Burmese."
FIRST RESULTS
After
a short period of the campaign in Austria the travel agency Sotour
in Vienna ended their promotion and selling of travels to Burma
and will not sell AUA-tickets to Burma.
Trade
union FNV has received 5000 postcards from BCN. Members/other
people send postcards to the Lauda Air/AUA office in Amsterdam.
On >>their
website you
can send an electronic postcard to Lauda Air/AUA. |
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