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Diverses in Kürze: | ||
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USA:
Bayer-Konzern zahlt Rekordstrafe. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters handelt es sich um die bislang höchste Strafe in einem Verfahren wegen Preismanipulationen. Dem Staat waren jährliche Schäden von rund 1 Mrd. Dollar entstanden. Die Staatsanwaltschaft des US-Bundesstaats Massachusetts war durch Hinweise eines ehemaligen Mitarbeiters auf den Betrug aufmerksam gemacht worden. Demnach hatte Bayer jahrelang Medikamente über Mittelsmänner und Scheinfirmen vertrieben, um die Offenlegung der tatsächlichen Medikamentenpreise zu verhindern. Erst im
vergangenen Herbst hatte die EU-Wettbewerbsbehörde die Bayer-Zentrale
wegen mutmaßlicher Preisabsprachen beim Verkauf von Kautschukchemikalien
durchsucht. In einem weiteren Verfahren wegen überhöhter Preise
hatte der Konzern vor zwei Jahren 14 Mio. Dollar an "Medicare"
und "Medicaid" bezahlt. Bereits in den 90er Jahren hatte die
damalige Bayer-Tochter Haarmann & Reimer (H&R) mit fünf Mitbewerbern
ein Kartell für Zitronensäure gebildet - gegen H&R wurden
Strafen von 100 Mio Dollar verhängt. In den 80er Jahren beteiligte
sich Bayer an einem europaweiten Kartell für den Kunststoff Polyethylen,
auch damals waren Preise und Quoten exakt abgestimmt gewesen. Irakkrieg I: Militärtransport blockiert. Im allgemeinen Kriegslärm ging eine erfolgreiche Blockade eines Militärtransports fast vollkommen unter. Am 12. April konnte die Gruppe Onkruit in den Niederlanden einen Waffentransport aus Deutschland zum Rotterdamer Hafen blockieren und zum Umkehren zwingen. Mehrer AktivistInnen hatten sich an die Schienen gekettet. Neun Personen wurden festgenommen. Irakkrieg II: US-Anwalt klagt. Der US-Anwalt
Gary Pitts verklagt zahlreiche Firmen im Auftrag von im ersten Golfkrieg
geschädigten US-Soldaten. Pitts behauptet, daß 56 Unternehmen
sich am Chemiewaffenprogramm des Irak durch Lieferungen beteiligt hätten,
davon alleine 14 aus Deutschland. Dazu kommen noch weitere aus Luxemburg,
der Schweiz, Frankreich, den Niederlanden und drei aus Österreich. |
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aus TATblatt Nr. +199 Mai 2003.
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