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Schöne Worte. Kurzer Sommer der Medien. Das Mediencamp beim Karlsplatz ist wieder weg. Die Medienlandschaft bleibt unverändert. Orange 94.0 wird weiter im Ungewissen über allfällige Finanzierungen gehalten. Für den offenen Fernsehkanal gibt es immerhin nun ein Konzept samt Zeitplan und Finanzierungsplänen - die Befürchtung einer völligen Vereinnahmung durch die Gemeinde Wien wurden aber alles andere als zerstreut. TATblatt. Das Positive vorweg: Das freie Radio in Wien ist immer noch zu hören. Das verdankt es aber hauptsächlich seinen spendenfreudigen HörerInnen. Von der Gemeinde Wien gab es bislang lediglich das Entgegenkommen, überfällige Zahlungen aus laufenden Kooperationen zu tätigen, also für längst erbrachte vertraglich vereinbarte Leistungen zu bezahlen. Ansonsten gab es weiterhin ausschließlich schöne Worte. Daran mangelte es auch nicht, als Mitte Oktober der Grüne Christoph Chorherr und die SozialdemokratInnen Barbara Novak und Jürgen Wutzlhofer ihr Konzept für offenes Communityfernsehen präsentierten. Die unabhängige Wiener Medienszene reagierte skeptisch, räumte zwar ein, in den Aussagen der RathauspolitikerInnen einen gewissen sinnvollen Startpunkt ausmachen zu können, entgegnete aber, dass das Projekt nur dann erfolgreich realisiert werden könne, wenn es gelingt, das Projekt frei von parteipolitischer Einflussnahme zu halten. Als erster Prüfstein wird dabei die Besetzung des - von der Gemeinde eingesetzten (!) - Trägervereins gesehen. Zu diesem Zweck wird eine transparente öffentliche Darstellung der Auswahlkriterien und Ergebnisse der Besetzung des Trägervereins gefordert. http://mediencamp.karlsplatz.at |
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aus TATblatt Nr. +204 November 2003.
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