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Editorial.
Hoppla, wir sind etwas knapp bei Kasse.
Darum gehen wir nun zum äußersten. Wir flehen euch an: Gebt
uns Geld!
Seit dem Ende des Zeitungsversandtarifs stiegen die
Versandgebühren exorbitant auf das Sechsfache an an. Bis zirka
März kommen wir einigermaßen durch. Dann ist es ein bisserl
sehr prekär. Wenn sich nichts ändert.
Einsparungsmöglichkeiten gibt es wenige. Bekanntlich basiert die
gesamte Produktion des TATblatts auf ehrenamtlicher Arbeit - von der
Redaktion über die Aboverwaltung bis hin zum Druck. Zugegeben, das
Papier könnten wir noch selbst schöpfen. Und beim Vertrieb
hätten wir auch noch ein paar Ideen. Dazu mehr im Kasten unten.
Im wesentlichen läuft aber alles darauf hinaus: Wenn noch wer das
TATblatt retten kann, dann ihr. An öffentliche Subventionen oder
Förderungen brauchen wir ja nicht einmal zu denken. Wenn wer ein
Interesse an unabhängigen und radikalen Medien haben kann, dann
seid das ausschließlich ihr. Und das muss euch auch was wert
sein. Oder es geschieht unangenehmes. So einfach ist das. Leider.
Wir rufen daher hiermit die TATblatt-Rettungs-Wochen aus. Zu den
Zahlscheinen, GenossInnen! Für alle, die - am besten jetzt gleich
- einen Dauerauftrag für das TATblatt mit mindestens EUR 10,-
einrichten, sowie für alle, die - am besten auch gleich - EUR
100,- an das TATblatt überweisen, gibt es neben dem Bewusstsein,
die letzten Reste unabhängiger Massenkommunikation am Leben zu
erhalten, als kleines Dankeschön exklusive Geschenke:
TATblatt-Rettungs-Buttons, die es sonst nirgends, und wenn dann nur zu
völlig überhöhten Preisen, gibt. Reprints jenes
"Zweitageszeitungskonzepts" mit welchem wir vor 15 Jahren vor allem mal
uns selbst begeisterten. Uralte TATblatt-Ausgaben für die Vitrine.
Und vieles mehr.
Also nicht lange warten. Auf zum nächsten Geldinstitut oder zum
Homebanking-PC. Die Zeit ist knapp. Die Lage ernst.
Wir zählen auf euch.
Ein durchschlagender Erfolg der TATblatt-Rettungswochen kann dann nur
noch von der KPÖ zunichte gemacht werden, wenn sie das EKH
verkaufen und damit nicht weniger als drei Redaktionen
unabhängiger Zeitschriften, darunter auch das TATblatt, vor die
Tür setzen sollte.
In diesem Sinne hoffen wir auch auf eure Unterstützung im Kampf
gegen den Verkauf des EKH.
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