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Nette
AMS-BeraterInnen.
Im Arbeitsamt Dresdnerstraße haben sich Anfang des Jahres
zusätzliche MitarbeiterInnen aus Oberösterreich breit und
bereits auch entsprechend unbeliebt gemacht. Die neuen, rauheren Sitten
aus Oberösterreich als erste spüren durften sogenannte
"KundInnen" des AMS: So schaffte es eine Kollegin aus
Oberösterreich bereits am dritten Arbeitstag, einer Klientin mit
Entzug ihres Anspruches zu drohen, weil diese gemeinsam mit ihrem Kind
beim Arbeitsamt aufgetaucht wäre. Die Tatsache nämlich, dass
diese mit Kind auftauchen müsse, also keine andere
Betreuungsmöglichkeit habe, beweise ja geradezu, dass die
betroffene "Kundin" dem Arbeitsmarkt nicht uneingeschränkt zur
Verfügung stehe und somit die gesetzlichen Voraussetzungen
für den Erhalt des Arbeitslosengeldes nicht erfülle. Die
Drohung mit der Bezugseinstellung wurde nach Intervention einer anderen
Mitarbeiterin (des AMS-Wien) in eine Art Verwarnung umgewandelt:
Gestrichen werde erst, wenn dies abermals vorkomme...
Die derart düpierten oberösterreichischen AMS-"KollegInnen"
wechselten schließlich die Zielgruppe: Statt ausschließlich
gegen "KundInnen" gehen sie jetzt gegen andere KollegInnen vor. Zu
spüren bekam das eine AMS-Mitarbeiterin, die es in der
Semesterferienwoche wagte, ihr Kind mit zum Arbeitsplatz zu nehmen. In
einer Dienststellenbesprechung wurde die Frage aufgeworfen, ob eine
derartige Praxis überhaupt als "Arbeit" bezeichnet werden
könne, da ja die Kollegin ständig durch ihr Kind abgelenkt
sei. Dies sei überhaupt von Bedeutung, da ja viele KollegInnen
während der Dienstzeit unauffindbar und somit nicht am
Arbeitsplatz seien. Es gäbe da etwa eine Liste jener Personen, die
um 8 Uhr 20 nicht an ihrem Arbeitsplatz gewesen seien und daher den
Betrieb gestört hätten. Der Grund für die Abwesenheit
war schnell eruiert: Die betreffenden KollegInnen unterliegen einer
Gleitzeitregelung. Die Stimmung unter der "KollegInnenschaft" kocht.
Dieser Artikel enthält keine wie auch immer gearteten
Gewaltaufrufe gegen MitarbeiterInnen des AMS-Oberösterreich!
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