Vor allem während des Gipfels (11. und 12. Dezember) wird das Innenministerium weitläufige Sicherheitszonen bei der Hofburg und den Hotels einrichten. Mit einer Postwurfsendung sollen alle Wiener Haushalte über die geplanten Sperren und Verkehrsbehinderungen informiert werden. Bis zu 3.500 KorrespondentInnen internationaler Medien werden zum Gipfel erwartet. Die Stadt Wien wird im Pressezentrum in der Hofburg einen Informationsstand einrichten und Info-Pakete des Wiener Tourismusverbandes an die JournalistInnen verteilen. Bis Ende Juni werden Statuen und Parkanlagen im Innenstadtbereich saniert. Die EU-TagungsteilnehmerInnen und die JournalistInnen werden sich auch an ausgepflanzten EU-Logos und an einer entsprechenden Beflaggung von öffentlichen Gebäuden erfreuen können.
Für das 2. Halbjahr hat die Stadt Wien eine Aufgrabungssperre im Bereich 1. Bezirk erlassen. Aufgrabungen sollen nur in Notfällen zugelassen werden. Der Bürgermeister dementierte Presseberichte über einen generellen Baustopp im ersten Bezirk, die Aufgrabungssperre beziehe sich ausschließlich auf den Straßenbau.
Für das Eröffnungsfest am 1. Juli erstellt zur Zeit eine Arbeitsgruppe aus BeamtInnen des Bundeskanzleramtes, des Außenministeriums sowie der Geschäftsgruppe Kultur der Stadt Wien ein Programm. Ende März wird das Programm präsentiert werden.
Die Magistratsabteilung (MA) 18, zuständig für Stadtentwicklung und Stadtplanung, plant das Buchprojekt "24 Hours in Europe". JournalistInnen in allen EU-Hauptstädten sollen angeworben werden, um einen Artikel über ihre Stadt zu schreiben. Die MA 18 schreibt den einzelnen JournalistInnen vor, wichtige Daten der jeweiligen Stadt in die Artikel einzuarbeiten. Die Fremdenverkehrsbroschüre mit Szene- und Shoppingtips soll im Herbst in einer Gesamtauflage von 125.000 Stück (in den Sprachen Deutsch, Englisch, Spanisch, Italienisch und Französisch) im Falter Verlag erscheinen. Ebenfalls im Herbst 1998 wird das Ergebnis des Buchprojekts in einer Ausstellung präsentiert.
Die Gesamtkosten für alle Veranstaltungen der Stadt Wien sowie
anteilige Kosten beim Bund werden etwa 66 Millionen Schilling betragen.
Zum Vergleich, der Bund rechnet mit Gesamtkosten von 560 Millionen für
die EU-Präsidentschaft.
aus: TATblatt Nr. +92 (4/98) vom 26. Februar 1998
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