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Nagano - die andere Berichterstattung

Daß in Nagano nicht nur ungeteilter Olympia-Geist aufkommen will, ist auch in unseren Breitengraden bekannt. Daß es aber auch einen Olympia-Widerstand gibt, davon hat kaum eineR je etwas gehört.Die Anti-Olympia-Aktivitäten fußen nicht nur auf ökologischen Überlegungen, sondern auch auf Anti-Rassismus und Anti-Nationalismus.
Folgender Text ist ein Auszug aus einem Interview mit Monica Nakamura vom Anti-Olympischen-BürgerInnen-Netzwerk in Nagano, das einE LeserIn für das TATblatt aus der Mailbox gefischt hat.

Zusendung einer Leserin

Am 7. Februar gab es eine Demonstration gegen die Olympischen Spiele. Wie war die?

Bewahrheiteten sich eure Befürchtungen bezüglich Umweltschäden durch die Olympischen Spiele? Wie ist es mit den Konflikten zwischen den Sponsoren und der lokalen Wirtschaft? Es gab Berichte darüber, daß Coca-Cola versucht hätte, ein Verbot des berühmten Nagano-Apfelsaftes auf dem Olympia-Gelände zu erreichen. Es gab Berichte über tausende von illegalen EinwanderInnen, die auf dem Baugelände arbeiten würden. Wie wurden diese Leute behandelt? Welche Menschenrechtsverstöße hat es gegeben? Wieviel bekamen diese ArbeiterInnen bezahlt? Wer hat diese ArbeiterInnen engagiert? Welche Art von Gruppe ist das Anti-Olymische-BürgerInnen-Netzwerk?

aus: TATblatt Nr. +92 (4/98) vom 26. Februar 1998
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