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selbstdarstellung
Information, motivation, diskussion. Mit diesen drei schlagworten lässt sich zusammenfassen, warum wir TATblatt machen. Wir wollen zeigen, dass widerstand gegen menschenverachtende strukturen - gegen patriarchat, rassismen, kapitalismus, umweltzerstörung oder einfach: gegen jede form von unterdrückung, diskriminierung und ausbeutung - möglich, sinnvoll und notwendig ist. Dazu wollen wir raum bieten, um relevante informationen verbreiten, taktiken diskutieren, zweifel äußern und ideen vorschlagen zu können.
Begonnen haben wir damit im jahre 1988. Unsere erste ausgabe trug allerdings nicht die nummer 1, sondern minus-101. Dies hatte den vorteil, dass wir gleich bei der zweiten ausgabe ein rundes jubiläum feiern konnten. Zudem wollten wir damit ausdrücken, dass das TATblatt eine noch nicht fertige, sich entwickelnde zeitschrift sein sollte. Spätestens bei der nullnummer wollten wir auf zweitageszeitung umsatteln. Mittlerweile sind wir längst in den positiven zahlen, um ein paar utopien und illussionen ärmer, und machen immer noch eine immer noch weiterzuentwickelnde zweiwochenzeitschrift.
Unerwartete bekanntheit bekam das TATblatt im frühjahr 1995, als nach einem missglückten anschlag auf einen 380kV-freileitungsmasten - zwei genossen kamen dabei ums leben - aufgedeckt wurde, dass der damalige österreichische innenminister Caspar Einem vor seiner amtsübernahme zweimal kleine geldbeträge an das TATblatt gespendet hatte. Um den innenminister politisch abschießen zu können, konstruierte fpö-führer Jörg Haider den mythos eines "netzwerks des linksextremen terrors" mit dem TATblatt in der mitte. Eine regierungskrise war die folge, das TATblatt tagelang in allen fernsehnachrichten, auf allen tageszeitungstitelblättern und gegenstand einer reihe von parlamentarischen anfragen. Alle versuche das TATblatt zu kriminalisieren, sind bislang aber gescheitert.
Wir erscheinen weiterhin ganz legal, seit 1997 auch im www.