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Kurzübersicht | |
Standort | 25576 Brokdorf |
Betreiber | Kernkraftwerk
Brokdorf GmbH (Gesellschafter: 80% E.ON Kernkraft, 20% Vattenfall Europe) |
Inbetriebnahme | 14. Oktober 1986 |
Reaktortyp | Druckwasserreaktor (DWR) der 1300 MW-Baulinie / Siemens (KWU) |
AKW-Leistung | 3765 MW therm / 1440 MW el brutto / 1370 MW el netto |
Anzahl der Brennelemente im Reaktor | 193 |
Brennelemente-Einsatz | Uran-Brennelemente (BE) mit
bis zu 4,45 Gew-% Uran-235 Anreicherung Mischoxid-Brennelemente (MOX-BE) bis zu 4,6 % |
Einsatzbereich | Grundlastkraftwerk |
Navigationshilfe => zurück zur SAND Start-Seite => zurück zur SAND Rubrik Atomkraftwerke => weiter zur SAND Chronologie: AKW Krümmel / AKW Brokdorf / AKW Stade / AKW Brunsbüttel / AKW Unterweser / AKW Grohnde / AKW Emsland / AKW Greifswald-Lubmin & AKW Rheinsberg |
(Letzte Aktualisierung: 21.02.2013)
AKW Brokdorf |
20.
Februar 2013 Störung in der Turbinenregelung des AKW Brokdorf In
einer Pressemitteilung mit dem Titel "Kurzzeitige
Leistungsreduktion des Kernkraftwerks Brokdorf" gibt E.ON
Kernkraft am 21.02.13 eine neue Betriebsstörung im AKW
Brokdorf an der Unterelbe bekannt: "Am Nachmittag des
20. Februar 2013 kam es im Kernkraftwerk Brokdorf zu einer kurzzeitigen
Leistungseinschränkung. |
05.
Dezember 2012 AKW Brokdorf: Ausfall einer Pumpe im Nebenkühlwassersystem Das
E.ON Kernkraft: "Kernkraftwerk Brokdorf: Austausch einer elektronischen Baugruppe" Von
E.ON Kernkraft wird am 07.12.12 in einer Pressemitteilung mit der
wenig aussagekräftigen Überschrift
"Kernkraftwerk Brokdorf: Austausch einer elektronischen
Baugruppe" die neue Betriebsstörung im AKW
Brokdorf an der Unterelbe zugegeben: "Im
Kernkraftwerk Brokdorf kam es am 5. Dezember 2012 zum Ausfall einer von
zwei Pumpen in einem Nebenkühlwassersystem." |
11.
Oktober 2012 AKW Brokdorf: Ausfall eines Lüfters für die Kühlung der Speisewasserpumpen und Dieselgeneratoren Über
zwei neue Pannen im AKW Brokdorf an der Unterelbe wird am 15.10.12 von
E.ON Kernkraft in einer Pressemitteilung mit dem Titel "Kernkraftwerk
Brokdorf: Austausch einer Lüfterwelle" berichtet: "Im
Kernkraftwerk Brokdorf kam es am 11. Oktober 2012 zum Ausfall eines Umlüfters
in einem separaten Gebäude, in dem sich sowohl Speisewasserpumpen
als auch Dieselgeneratoren befinden. E.ON Kernkraft gibt in dieser
Pressemiteilung eine weitere Betriebsstörung in dem Atommeiler in
Brokdorf bekannt: "Durch eine Fehlsignalisierung einer von
vier Hauptkühlmittelpumpen kam es in der Nacht zum Montag zu einer
automatischen Leistungsreduktion des Kraftwerks auf 40 % Leistung.
In den frühen Morgenstunden des 15.10. wurde die Pumpe wieder in
Betrieb genommen, Volllast wurde wieder um 4.30 Uhr erreicht."
- "Das Vorkommnis ist nicht meldepflichtig", wird von dem
Atomenergie-Konzern abschließend hervorgehoben. |
05.
Oktober 2012 E.ON Kernkraft: "EU-Stresstest bestätigt hohes Sicherheitsniveau des Kernkraftwerks Brokdorf" "Die vereinzelt in den Medien
aufgestellte Behauptung das Kernkraftwerk Brokdorf habe den Stresstest
nicht bestanden, ist schlichtweg falsch", wird von dem Atomenergie-Konzern
E.ON in einer Pressemitteilung am 05.10.12 mit der
Überschrift "EU-Stresstest
bestätigt hohes Sicherheitsniveau des Kernkraftwerks Brokdorf"
einleitend versichert. "Eine derartige Fehlinterpretation der
gestern von der EU-Kommission vorgestellten Ergebnisse aus dem
EU-Stresstest können wir nicht unkommentiert lassen." |
30.
September 2012 Kurzzeitiger Leistungsabfall im AKW Brokdorf aufgrund einer Störung in der Turbinenregelung Das
"Die
schleswig-holsteinische Atomaufsichtsbehörde ist von der
Betreibergesellschaft über eine vorübergehende Leistungsreduktion im
Kernkraftwerk Brokdorf informiert worden. Am Sonntagabend (30.
September) kam es beim Austausch einer Spannungsversorgungsbaugruppe im
betrieblichen Teil der Turbinenregelung zu einer Reduktion der
elektrischen Nettoleistung von 1410 auf ca. 150 Megawatt. Seit
dem frühen Montagmorgen befindet sich die Anlage wieder im
Volllastbetrieb. E.ON Kernkraft: "Kurzzeitige Leistungsreduktion des Kernkraftwerks Brokdorf" Von
E.ON Kernkraft wird am 01.10.12 in einer
Pressemitteilung unter der Überschrift "Kurzzeitige
Leistungsreduktion des Kernkraftwerks Brokdorf" dazu
berichtet: "Am Abend des 30. September 2012 kam es im
Kernkraftwerk Brokdorf zu einer kurzzeitigen Leistungseinschränkung. Ursache
hierfür war", laut E.ON Kernkraft, "eine Störung in der
Turbinenregelung im nicht-nuklearen Teil der Anlage. Alle Systeme
des Kernkraftwerks reagierten bestimmungsgemäß. Die Störung
hatte keine Auswirkung auf den sicheren Betrieb des Kraftwerks",
versichert der Atomenergie-Konzern in der Pressemitteilung. Rückblick: Aus den Angaben der E.ON
Energie AG in der Urgent
Market Message (UMM) mit der UMM
ID 2012-03122-8, am
30.09.12 um 18:45 Uhr, geht hervor: Der Atommeiler
in Brokdorf mit einer "Nettonennleistung
von 1410 MW" verfügt derzeit nur über eine "Einsetzbare
Leistung von 410
MW". Die "Aktuelle
Leistungsminderung" beträgt "1000
MW". - Als "Ereignisgrund"
wird in der UMM "in
Klärung" angegeben. Das voraussichtliches "Ereignisende"
wird demnach am "30.09.12 um 20:09 Uhr" erwartet. Auf ihrer Website gibt die E.ON Energie AG am 08.10.12 mit Stand um 11:28 Uhr in der Tabelle "Erzeugte Energie auf Tagesbasis Kalenderwochen 39 und 40 / 2012" für das AKW Brokdorf rückblickend bekannt: Fr., 28.09.2012: 33710, Sa., 29.09.2012: 33722, So., 30.09.2012: 27258, Mo., 01.10.2012: 31926 und Di., 02.10.2012: 33709 MWh/Tag Stromerzeugung. |
26.
Mai 2012 AKW Brokdorf: Nach vorgezogener Revision und Brennelementwechsel wieder am Netz Das
AKW Brokdorf ist nach Angaben des für die Atomaufsicht in
Schleswig-Holstein zuständige Justizministeriums in Kiel nach Beendigung
der vorgezogenen Jahresrevision und dem damit verbundenen
Brennelementwechsel wieder ans Netz gegangen. - Der
Atommeiler an der Unterelbe ging am 26.05.12 wieder in Betrieb. "Das Kernkraftwerk
Brokdorf geht nach Abschluss des jährlichen Brennelementwechsels und der
damit verbundenen Jahresrevision wieder ans Netz", berichtet das für
die Atomaufsicht in
Schleswig-Holstein zuständige Justizministerium in Kiel
am 29.05.12 in einer Pressemitteilung
mit der Überschrift "Kernkraftwerk
Brokdorf geht nach Jahresrevision wieder in Betrieb". "Das
in Schleswig-Holstein für die Reaktorsicherheit zuständige
Justizministerium hat nach Abschluss der Revisionsarbeiten heute (26. Mai)
die erforderliche Zustimmung zur Wiederinbetriebnahme erteilt.
Die Jahresrevision war
vorgezogen worden, nachdem an Brennelementen im Lagerbecken gebrochene
Niederhaltefedern entdeckt worden waren und eine Übertragbarkeit auf die
im Reaktor befindlichen Brennelemente nicht ausgeschlossen werden konnte." E.ON
Kernkraft: "Jahresrevision im Kernkraftwerk Brokdorf
abgeschlossen" In einer Pressemitteilung
vom 26.05.12
mit dem Titel "Jahresrevision
im Kernkraftwerk Brokdorf abgeschlossen" unterrichtet
der Betreiber E.ON
Kernkraft, daß die vorgezogene Jahresrevision im AKW
Brokdorf beendet ist. "Das
Kernkraftwerk Brokdorf (KBR) hat den Austausch von Niederhaltefedern an
Brennelementen und die Kraftwerksrevision abgeschlossen. Das
Kraftwerk wird voraussichtlich noch an diesem Wochenende wieder Strom ins
Netz einspeisen. Am
28. März 2012 wurde das Kernkraftwerk Brokdorf aufgrund von Befunden an
Niederhaltefedern von nicht im Einsatz befindlichen Brennelementen
vorsorglich vom Netz genommen."
Auf ihrer Website gibt
die E.ON Energie AG
am 27.05.12
mit Stand um 11:26 Uhr
in der Tabelle "Erzeugte
Energie auf Tagesbasis Kalenderwoche 21 / 2012" für
das AKW Brokdorf
bekannt: Sa, 26.05.2012: 2092 MWh/Tag
Stromerzeugung. - Das AKW Brokdorf ist demzufolge nach der
vorgezogenen Jahresrevision und dem Brennelementwechsel
am 26.05.12 wieder angefahren worden und ans Netz gegangen. |
13.
April 2012 AKW Brokdorf: Revision und Brennelementwechsel aufgrund von Brennelementschäden vorgezogen Die
Jahresrevision und der damit verbundene Brennelementwechsel des AKW
Brokdorf wird aufgrund der festgestellten Brennelementschäden von dem
Betreiber E.ON Kernkraft vorgezogen. - Am
14.04.12 wird der Atommeiler an der Unterelbe dafür abgeschaltet. -
Das Ende der Revisionsarbeiten
wird derzeit am 26.05.12 erwartet, dann
könnte(!) das AKW Brokdorf wieder angefahren und ans Netz gehen. "Aufgrund
von Befunden an Niederhaltefedern an nicht im Einsatz befindlichen
Brennelementen wurde das Kernkraftwerk Brokdorf am 28. März 2012
vorsorglich vom Netz genommen", wird von E.ON
Kernkraft am 13.04.12
in einer Pressemitteilung
mit der Überschrift "Vorgezogene
Revision im Kernkraftwerk Brokdorf" bekannt gegeben. "Anfang
dieser Woche hat sich die Betreiberin des Kernkraftwerks Brokdorf mit der
schleswig-holsteinischen Aufsichtsbehörde darauf verständigt,
die Anlage vollständig
herunterzufahren und die ursprünglich für August 2012 geplante Revision
vorzuziehen." Von der E.ON
Energie AG wird auf deren Website am 13.04.12
mit Stand um 07:35 Uhr
unter der Tabelle "Erwartete
Nichtverfügbarkeiten, Betrachtungszeitraum: 13.04.2012 - 13.04.2013"
für das AKW Brokdorf
eine Nichtverfügbarkeit
(also keine Stromproduktion) für den Zeitraum vom 14.04.2012 bis zum
25.05.2012 bekannt gegeben. - In
diesem Zeitraum soll offensichtlich die vorgezogene
Jahresrevision im AKW Brokdorf und der damit verbundene
Brennelementwechsel erfolgen. Auf ihrer Website gibt
die E.ON Energie AG
am 13.04.12
mit Stand um 07:35 Uhr
in der Tabelle "Erwartete
verfügbare Leistung Kalenderwoche 15 / 2012" für
das AKW Brokdorf
bekannt: Sa.,
14.04.2012:
0 MW Leistung und So.,
15.04.2012:
0 MW Leistung. Nach Angaben der E.ON
Energie AG in einer Urgent
Market Messages (UMM) mit der UMM
ID 2012-01190-12, zuletzt
aktualisiert am 13.04.12 um 00:23 Uhr, ist das AKW
Brokdorf weiterhin vom Netz getrennt: Der Atommeiler
mit einer "Nettonennleistung
von 1410 MW" verfügt derzeit über eine "Einsetzbare
Leistung von 0 MW". Die "Aktuelle
Leistungsminderung" beträgt "1410
MW". - Als "Ereignisgrund"
wird in der UMM "Sonstiges"
angegeben, der "Ereignisbeginn"
ist auf den "28.03.12
um 18:00 Uhr" datiert, das Ereignisende
fand demzufolge am "13.04.12
um 00:01 Uhr" statt, der "Status"
wird nun als "behoben"
bezeichnet... Von der E.ON Energie AG wird auf deren Website am 24.05.12 mit Stand um 07:35 Uhr unter der Tabelle "Erwartete Nichtverfügbarkeiten, Betrachtungszeitraum: 24.05.2012 - 24.05.2013" für das AKW Brokdorf eine Nichtverfügbarkeit (also keine Stromproduktion) für den Zeitraum vom 25.05.2012 bis zum 26.05.2012 bekannt gegeben. - Offensichtlich soll die vorgezogene Jahresrevision im AKW Brokdorf und der damit verbundene Brennelementwechsel am 26.05.12 beendet sein. |
10.
April 2012 Atomaufsicht in Kiel: Das AKW Brokdorf bleibt weiter vom Netz Das
für die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein zuständige Justizministerium
in Kiel informiert am 10.04.12 in einer Pressemitteilung mit dem Titel
"Kernkraftwerk Brokdorf bleibt weiter vom Netz":
"Nach dem Fund gebrochener Niederhaltefedern an
Brennelementen wird das Kernkraftwerk Brokdorf vollständig
heruntergefahren. Darauf haben sich heute (10. April) in Kiel
nach einem von der Atomaufsicht anberaumten Fachgespräch Betreiberin E.ON
und die schleswig-holsteinische Atomaufsicht verständigt." Von dem Atomenergie-Konzern E.ON Kernkraft liegt bislang (11.04.12) noch keine neue Pressemitteilung zu den 'Vorkommnissen' im AKW Brokdorf an der Unterelbe vor. Von der E.ON Energie AG wird auf deren Website am 12.04.12 mit Stand um 07:35 Uhr unter der Tabelle "Erwartete Nichtverfügbarkeiten, Betrachtungszeitraum: 12.04.2012 - 12.04.2013" für das AKW Brokdorf eine Nichtverfügbarkeit (also keine Stromproduktion) nur noch für den Zeitraum vom 13.04.2012 bis zum 25.05.2012 bekannt gegeben. - Von E.ON Kernkraft wird offensichtlich die Jahresrevision im AKW Brokdorf und der damit verbundene Brennelementwechsel vorgezogen. Dies wurde schon am 10.04.12 von Seiten des für die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein zuständigen Justizministeriums in Kiel angekündigt. Auf ihrer Website gibt die E.ON Energie AG am 12.04.12 mit Stand um 07:35 Uhr in der Tabelle "Erwartete verfügbare Leistung Kalenderwoche 15 / 2012" für das AKW Brokdorf bekannt: Fr., 13.04.2012: 0 MW Leistung, Sa., 14.04.2012: 0 MW Leistung und So., 15.04.2012: 0 MW Leistung Nach
Angaben der E.ON Energie AG in einer Urgent
Market Messages (UMM) mit der UMM ID 2012-01190-11,
zuletzt aktualisiert am 11.04.12 um 18:27 Uhr,
ist das AKW Brokdorf weiterhin vom Netz: Das Atomkraftwerk
mit einer "Nettonennleistung von 1410 MW" verfügt
derzeit über eine "Einsetzbare Leistung von 0 MW".
Die "Aktuelle Leistungsminderung" beträgt
"1410 MW". - Als "Ereignisgrund"
wird in der UMM "Sonstiges" angegeben, der
"Ereignisbeginn" ist auf den "28.03.12
um 18:00 Uhr" datiert, der "Status"
wird darin weiterhin als "offen"
bezeichnet. Von
der E.ON Energie AG wird auf deren Website am 11.04.12
mit Stand um 07:35 Uhr unter der Tabelle "Erwartete
Nichtverfügbarkeiten, Betrachtungszeitraum: 11.04.2012 - 11.04.2013"
für das AKW Brokdorf eine Nichtverfügbarkeit
(also keine Stromproduktion) für den Zeitraum vom
12.04.2012 bis zum 24.05.2012 angekündigt. - Die Jahresrevision
im AKW Brokdorf und der damit verbundene
Brennelementwechsel ist demzufolge derzeit für den
Zeitraum 11.08.2012 bis zum 09.09.2012 eingeplant. Auf
ihrer Website gibt die E.ON Energie AG am 11.04.12
mit Stand um 07:35 Uhr in der Tabelle "Erwartete
verfügbare Leistung Kalenderwoche 15 / 2012" für das AKW
Brokdorf bekannt: Do., 12.04.2012:
0 MW Leistung, Fr., 13.04.2012:
0 MW Leistung, Sa., 14.04.2012:
0 MW Leistung und So., 15.04.2012:
0 MW Leistung. Nach
Angaben der E.ON Energie AG in einer Urgent
Market Messages (UMM) mit der UMM ID 2012-01190-10,
zuletzt aktualisiert am 10.04.12 um 17:48 Uhr, ist das AKW
Brokdorf weiterhin vom Netz getrennt: Der Atommeiler
mit einer "Nettonennleistung von 1410 MW" verfügt
derzeit über eine "Einsetzbare Leistung von 0 MW".
Die "Aktuelle Leistungsminderung" beträgt
"1410 MW". - Als "Ereignisgrund"
wird in der UMM nun "Sonstiges" angegeben, der
"Ereignisbeginn" ist auf den "28.03.12
um 18:00 Uhr" datiert, der "Status"
wird als "offen" bezeichnet. =>
Damit ist zur Zeit in Norddeutschland weiterhin nur noch das AKW
Emsland bei Lingen in Betrieb. - Die AKW Brokdorf und Gohnde sind
außer Betrieb, die AKW Brunsbüttel, Krümmel und Unterweser (Esenshamm)
dauerhaft abgeschaltet und das AKW Stade stillgelegt und bereits zum Teil
abgerissen. |
04.
April 2012 Das AKW Brokdorf bleibt aufgrund von Brennelementschäden über Ostern abgeschaltet Das für die Atomaufsicht in
Schleswig-Holstein zuständige Justizministerium in Kiel meldet
am 04.04.12 in einer
Pressemitteilung mit der Überschrift "Kernkraftwerk
Brokdorf bleibt über Ostern abgeschaltet": "Nach
der Entdeckung gebrochener Niederhaltefedern an Brennelementen im
Lagerbecken bleibt das Kernkraftwerk Brokdorf auch über Ostern"
(08/09.04.12)
"abgeschaltet. Darauf haben sich heute (4. April) die
Betreibergesellschaft und die schleswig-holsteinische Atomaufsicht verständigt." Auch nach Angaben der E.ON
Energie AG in einer Urgent
Market Messages (UMM) mit der UMM
ID 2012-01190-9, zuletzt aktualisiert am 05.04.12
um 12:34 Uhr, ist das AKW
Brokdorf weiterhin vom Netz getrennt: Der Atommeiler
mit einer "Nettonennleistung
von 1410 MW" verfügt derzeit über eine "Einsetzbare
Leistung von 0 MW". Die "Aktuelle
Leistungsminderung" beträgt "1410
MW". - Als "Ereignisgrund"
wird in der UMM "in
Klärung" angegeben, der "Status"
weiterhin als "offen"
bezeichnet. |
28.
März 2012 AKW Brokdorf: Nach Schäden an Haltefedern von Brennelementen abgeschaltet An
Brennelementen,
die sich im Abklingbecken des AKW Brokdorf befanden,
wurden bei einer Inspektion am 28.03.12 gebrochene Niederhaltefedern
gefunden. - Die Brennelemente verfügen über jeweils
acht derartiger Haltefedern. Diese sollen die
Brennelemente beim Betrieb in dem Atomreaktor fixieren,
indem sie bei Wärmeentwicklung deren Ausdehnung auffangen.
"Im
Rahmen der Inspektion von Brennelementen aus dem Lagerbecken im
Kernkraftwerk Brokdorf wurden einzelne gebrochene Niederhaltefedern
festgestellt", gibt das für die Atomaufsicht in
Schleswig-Holstein zuständige Justizministerium in Kiel am 28.03.12
in einer Pressemitteilung unter dem Titel "Meldepflichtiges
Ereignis im Kernkraftwerk Brokdorf" bekannt. "Die
Brennelemente verfügen über jeweils acht Niederhaltefedern, die
die Aufgabe haben, ein Abheben von Brennelementen beim
Betrieb der Anlage zu verhindern." E.ON Kernkraft: "Kernkraftwerk
Brokdorf: Befunde an Brennelementen" Von
E.ON Kernkraft wird am 28.03.12 in einer
Pressemitteilung unter der Überschrift "Kernkraftwerk
Brokdorf: Befunde an Brennelementen" dazu ausgeführt: "Im
Kernkraftwerk Brokdorf wurden heute im Rahmen einer durchgeführten
Inspektion an Brennelementen, die sich im Nasslager
befinden, an so genannten Niederhaltefedern Befunde
festgestellt." Von der E.ON
Energie AG wird am 03.04.12 um 07:35 Uhr zu der "Erwarteten
verfügbaren Leistung" des AKW Brokdorf bekannt gegeben: Mi,
04.04.12:
0 MW Leistung / Do,
05.04.12 Nach
Angaben der E.ON Energie AG in einer Urgent
Market Messages (UMM) mit der UMM
ID
2012-01190-4, zuletzt aktualisiert am 30.03.12
um 10:13 Uhr, ist das AKW Brokdorf
weiterhin vom Netz getrennt:
Der Atommeiler mit einer "Nettonennleistung
von 1410 MW" verfügt derzeit über eine "Einsetzbare
Leistung von 0 MW". Die "Aktuelle
Leistungsminderung" beträgt "1410 MW".
- Als "Ereignisgrund" wird in der UMM "in
Klärung" angegeben, der "Status"
als "offen" bezeichnet. Nach
Angaben der E.ON Energie AG in einer Urgent
Market Messages (UMM) mit der UMM
ID 2012-01190-3, zuletzt aktualisiert am 29.03.12 um
18:34 Uhr, ist das AKW Brokdorf weiterhin vom Netz getrennt:
Der Atommeiler mit einer "Nettonennleistung
von 1410 MW" verfügt derzeit über eine "Einsetzbare
Leistung von 0 MW". Die "Aktuelle
Leistungsminderung" beträgt "1410 MW".
- Als "Ereignisgrund" wird in der UMM "in
Klärung" angegeben, der "Status"
als "offen" bezeichnet. Nach
Angaben der E.ON Energie AG in einer Urgent
Market Messages (UMM) mit der UMM
ID 2012-01190-1, zuletzt aktualisiert am 28.03.12 um
16:05 Uhr, ist das AKW Brokdorf vom Netz getrennt:
Der Atommeiler mit einer "Nettonennleistung
von 1410 MW" verfügt derzeit über eine "Einsetzbare
Leistung von 0 MW". Die "Aktuelle
Leistungsminderung" beträgt "1410 MW".
- Als "Ereignisgrund" wird in der UMM "in
Klärung" angegeben, der "Status"
als "offen" bezeichnet. |
14.
März 2012 MAUS Bremen: "Wewelsfleth und die Krebsfälle Zu
den zahlreichen Krebsfällen im Bereich des AKW Brokdorf wird von der "Meßstelle
für Arbeits- und Umwelt-Schutz e.V." (MAUS) in Bremen am
14.03.12 unter dem Titel "Wewelsfleth und die Krebsfälle Von
der MAUS wird in der Zusammenfassung der Recherchen
einleitend informiert: => Den vollständigen Text der Meßstelle für Arbeits- und Umwelt-Schutz e.V. (MAUS) in Bremen gibt es hier zum Lesen und Herunterladen als PDF-Datei: Wewelsfleth und die Krebsfälle |
07.
November 2011 Rückschlagklappe in einem Not- und Nachkühlsystemen des AKW Brokdorf konnte nicht geschlossen werden Das
für die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein zuständige
Justizministerium in Kiel gibt am 14.11.11 in einer recht kurzen
Pressemitteilung mit dem Titel "Meldepflichtiges
Ereignis im Kernkraftwerk Brokdorf" eine
weitere Panne im AKW Brokdorf an der Unterelbe bekannt:
"Im Kernkraftwerk
Brokdorf konnte bei einer wiederkehrenden Prüfung eine Rückschlagklappe
in einem von vier vorhandenen Not- und Nachkühlsystemen nicht geschlossen
werden." E.ON
Kernkraft: "Kernkraftwerk Brokdorf: Unberechtigtes Ansprechen eines
Endschalters an einem Stellantrieb" "Im
Kernkraftwerk Brokdorf ließ sich bei der Durchführung einer
Wiederkehrenden Prüfung am 7. November 2011 eine Armatur in einem von
vier vorhandenen Nachkühlsystemen nicht schließen",
wird erst am 14.11.11
von E.ON Kernkraft
in einer Pressemitteilung
mit der Überschrift "Kernkraftwerk
Brokdorf: Unberechtigtes Ansprechen eines Endschalters an einem
Stellantrieb" die neue Betriebsstörung im AKW
Brokdorf zugegeben. |
20.
Oktober 2011 Schalterdefekt an einem Notstromdiesel löst Reaktorschutzsystem im AKW Brokdorf aus "Im
Kernkraftwerk Brokdorf ist es bei einer Prüfung zum ungeplanten
Ansprechen des Schutzsystems gekommen. Ein bereits zur Prüfung
eines Schalters in Betrieb befindlicher Notstromdiesel wurde zusätzlich
automatisch gestartet", berichtet das für die Atomaufsicht
in Schleswig-Holstein zuständige Justizministerium in
Kiel am 25.10.11 in einer Pressemitteilung
unter dem Titel "Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk
Brokdorf". E.ON Kernkraft: "Kernkraftwerk
Brokdorf: Auslösen von Reaktorschutzsignalen bei einer Wiederkehrenden Prüfung" Zu
der neuen Panne im AKW Brokdorf wird von E.ON Kernkraft am 25.10.11 in
einer Pressemitteilung mit der Überschrift
"Kernkraftwerk Brokdorf: Auslösen von Reaktorschutzsignalen
bei einer Wiederkehrenden Prüfung" einleitend mitgeteilt:
"Im Kernkraftwerk Brokdorf wurde am 20. Oktober 2011 im
Rahmen einer Wiederkehrenden Prüfung eines Schalters der prüfbedingt im
Betrieb befindliche Notstromdiesel automatisch angefordert." |
02.
Oktober 2011 Das AKW Brokdorf ist wieder mit zwei Maschinentrafos am Netz Von
dem für die Reaktorsicherheit in Schleswig-Holstein zuständigem
Justizministerium wird am 04.10.11 in einer Pressemitteilung
unter dem Titel "Kernkraftwerk Brokdorf wieder mit zwei
Transformatoren am Netz" informiert, daß das AKW Brokdorf am
02.10.11 wieder mit zwei Maschinentrafos ans Netz gegangen ist: "Das
Kernkraftwerk Brokdorf ist seit dem 2. Oktober 2011 wieder am Netz. Aufgrund
eines Transformatorschadens war das Kraftwerk am 7. August 2011 unplanmäßig
abgeschaltet worden, nachdem es an einem der beiden
Maschinentransformatoren zu einem irreparablen Schaden gekommen war.
Nach dem positiven Abschluss umfangreicher Untersuchungen hatte das
Justizministerium am 25. August 2011 dem Betrieb mit nur einem
Maschinentransformator zugestimmt. Mitte September wurde ein neuer
Maschinentransformator angeliefert und zum Einbau vorbereitet. Der
Einbau ist nunmehr abgeschlossen worden." Aus den Angaben der E.ON
Energie AG vom 03.10.11 um 11:25 Uhr geht hervor, daß das AKW
Brokdorf am 02.10.11 wieder ans Netz gegangen ist: Sa., 01.10.11:
0 MWh/Tag Stromerzeugung, So. 02.10.11: 9194 MWh/Tag
Stromerzeugung, entsprechend 383 MW durchschnittlicher Leistung.
- Von der E.ON Energie AG werden am 03.10.11 um 07:35 Uhr in
den kommenden Tagen folgende elektrische Leistungen von dem Atommeiler
in Brokdorf erwartet: 04. und 05.10.11: 1135 MW, 06.10.11:
1352 MW und 07. bis 09.10.11: 1410 MW. E.ON Kernkraft: "Kernkraftwerk Brokdorf wieder mit voller Leistung am Netz" "Seit 4. Oktober 2011 abends speist das Kernkraftwerk Brokdorf wieder mit seiner vollen elektrischen Leistung von 1.410 MW netto Strom ins Höchstspannungsnetz", gibt E.ON Kernkraft am 05.10.11 in einer Pressemitteilung mit der Überschrift "Kernkraftwerk Brokdorf wieder mit voller Leistung am Netz" bekannt. "Die Anlage wurde am 29. September 2011 für den Einbau eines Transformators abgeschaltet. Das Kraftwerk lief seit 25. August nur mit halber Leistung, da Anfang August ein Transformator ausgefallen war. Dieser konnte nicht repariert und musste daher ersetzt werden." |
26.
September 2011 Atommeiler in Brokdorf geht ab dem 29.09.11 zum Einbau eines neuen Maschinentrafos vom Netz "Das
Kernkraftwerk Brokdorf soll ab Donnerstag (29. September) zum Einbau eines
neuen Maschinentransformators vom Netz genommen werden".
Dies wird am 26.09.11
in einer Pressemitteilung
mit dem Titel "Einbau
eines neuen Maschinentransformators im Kernkraftwerk Brokdorf"
vom Justizministerium in
Kiel, daß für die Atomaufsicht
in Schleswig-Holstein zuständig ist, bekannt
gegeben. Auch nach den Angaben
der E.ON Energie AG am 27.09.11
soll das AKW Brokdorf
voraussichtlich am
29.09.11 heruntergefahren werden: Mi., 28.09.11:
705 MW Leistung, Do., 29.09.11:
440 MW Leistung, Fr., 30.09.11:
0 MW Leistung, Sa., 01.10.11:
0 MW Leistung, So., 02.10.11:
0 MW Leistung E.ON Kernkraft: "Austausch eines Transformators im Kernkraftwerk Brokdorf" "Das
Kernkraftwerk Brokdorf wird am 29. September 2011 für den Einbau eines
Transformators abgeschaltet", gibt E.ON Kernkraft in einer
Pressemitteilung mit der Überschrift "Austausch
eines Transformators im Kernkraftwerk Brokdorf" am 26.09.11
bekannt. Ins Netz gestellt wurde diese Mitteilung an die Presse erst am
28.09.11. "Die Arbeiten dauern voraussichtlich vier Tage.
Nach erfolgreichem Einbau des Transformators wird das Kraftwerk wieder
mit zwei Maschinentransformatoren betrieben und steht demzufolge mit
seiner vollen elektrischen Leistung von 1.410 MW netto zur Verfügung." |
06.
September 2011 Defekt an einer Pumpe des Not- und Nachkühlsystems im AKW Brokdorf Im
AKW Brokdorf an der Unterelbe, daß
zur Zeit weiterhin mit nur einem Maschinentrafo und daher nur mit halber
Leistung am Netz ist, hat
es am 06.09.11 einen weiteren Zwischenfall gegeben. Bei
einem Test wurde festgestellt: Eine
zuvor eingeschaltete Nachkühlpumpe, die
zum Not- und Nachkühlsystem gehört, ließ
sich von der Warte des Atommeilers nicht wieder ausschalten.
In einer Pressemitteilung mit
dem nicht wirklich aussagekräftigen Titel "Kernkraftwerk
Brokdorf: Austausch eines Schalters" wird am 09.09.11
von E.ON Kernkraft über die neue Panne im
AKW Brokdorf berichtet: "Im
Kernkraftwerk Brokdorf wurde im Rahmen einer Wiederkehrenden Prüfung am
6. September 2011 festgestellt, dass
die zuvor eingeschaltete Nachkühlpumpe sich nicht wieder von der Warte
ausschalten ließ." Justizministerium in Kiel: "Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Brokdorf" Das für die
Atomaufsicht
in Schleswig-Holstein zuständige Justizministerium in Kiel gibt
am 09.09.11 in einer Pressemitteilung
mit dem Titel "Meldepflichtiges
Ereignis im Kernkraftwerk Brokdorf" der Öffentlichkeit
bekannt: "Im Kernkraftwerk Brokdorf hat es ein Meldepflichtiges
Ereignis gegeben. Eine im Rahmen einer Wiederkehrenden Prüfung
eingeschaltete Nachkühlpumpe ließ sich anschließend nicht von der Warte
aus ausschalten. Dieser Ausfall im Sicherheitssystem wurde der
Atomaufsichtsbehörde heute (9. September) fristgerecht vom Betreiber als meldepflichtiges
Ereignis der Kategorie 'N' gemeldet." |
05.
September 2011 Ein neuer Maschinentrafo wird auf der Elbe aus Aken zum AKW Brokdorf befördert Die
spektakuläre Verladung des 420 Tonnen schweren Transformators für das
AKW Brokdorf auf einen Ponton spielte sich am Sonntag [04.09.11]
zwar am Fähranleger ab, am Montag [05.09.11] aber bekam der
Hafen in Aken [Landkreis Anhalt-Bitterfeld im Bundesland
Sachsen-Anhalt] doch noch zu tun: Ein deutsches und ein
polnisches Schubschiff hatten den riesigen Ponton vorsichtig ins
Hafenbecken bugsiert. Und dort wurden am Montag die Rampen
umgesetzt, über die der Trafo auf den Ponton gerollt war,
bevor der Schubverband auf die Reise elbabwärts in Richtung Hamburg gehen
konnte, wird auf mz-web.de am 05.09.11 unter dem Titel
"Finale Arbeit im Hafenbecken" u.a. berichtet. Nach Informationen aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen traf der neue Maschinentrafo per Binnenschiff über die Elbe am 09.09.11 am Kai vor dem Atommeiler in Brokdorf ein. Dort wartete bereits ein 20-achsiger Tieflader mit Bewachung auf den Weitertransport zu dem Atomkraftwerk. |
02.
September 2011 E.ON Kernkraft: "Kernkraftwerk Brokdorf: Ein Weltmeister feiert 25 Jahre sichere und umweltfreundliche Stromversorgung" Von dem Atomenergie-Konzern E.ON wird anläßlich des 25. Jubelläum des AKW Brokdorf an der Unterelbe am 02.09.11 in einer Pressemitteilung mit dem Titel "Kernkraftwerk Brokdorf: Ein Weltmeister feiert 25 Jahre sichere und umweltfreundliche Stromversorgung" berichtet: "Mit
einem Familientag unter freiem Himmel feiern die Mitarbeiter des
Kernkraftwerks Brokdorf am heutigen Freitag den 25. Geburtstag ihrer
Anlage. 1986 erhielt das Kernkraftwerk Brokdorf die
Dauerbetriebsgenehmigung, woraufhin es am 8. Oktober 1986 seine
erste Kritikalität einleitete und am 22. Dezember 1986 seinen
kommerziellen Leistungsbetrieb begann." |
25.
August 2011 AKW Brokdorf darf mit nur einem Maschinentrafo wieder ans Netz gehen Das
zur Zeit (25.08.11) noch abgeschaltete AKW Brokdorf
darf mit nur einem Maschientrafo wieder ans Netz gehen, dafür
erteilte das für die Reaktorsicherheit in Schleswig-Holstein zuständige
Justizministerium am 25.08.11 die Zustimmung. Nach
Auffassung der Atomaufsichtsbehörde in Kiel bestehen dafür laut
Medienberichten keine sicherheitstechnischen Bedenken. Von E.ON
Kernkraft wird am 25.08.11
in einer Pressemitteilung
unter der Überschrift "Kernkraftwerk
Brokdorf erhält Zustimmung zum Wiederanfahren"
bekannt gemacht: "Der
Betreiber des Kernkraftwerks Brokdorf hat heute [25.08.11]
Nachmittag die Zustimmung von der zuständigen Aufsichtsbehörde erhalten,
die Anlage mit einem
Maschinentransformator (AT02) zu betreiben. Zurzeit
finden vorbereitende Arbeiten für das Wiederanfahren des Kraftwerks statt.
Voraussichtlich heute am
späten Abend wird es mit dem Stromnetz verbunden. Mit
einem Maschinentransformator kann das Kernkraftwerk Brokdorf rund 700 MW
ins Höchstspannungsnetz einspeisen." Nach Angaben
der E.ON Energie AG am 25.08.11 soll das AKW Brokdorf voraussichtlich
bereits am 28.08.11 mit halber Leistung (705 MW) Strom ins Netz liefern.
Von E.ON Energie AG wird
dazu am 25.08.11 für das AKW Brokdorf angekündigt: Das
zur Zeit (25.08.11)
noch außer Betrieb befindliche Atomkraftwerk an der Unterelbe soll
bereits am 27.08.11 mit 323 MW Leistung wieder am Netz sein.
Am 28.08.11 und an den
folgenden Tagen soll der Atommeiler in Brokdorf eine konstante verfügbare
Leistung von 705 MW liefern: Kieler Justizministerium:
"Kernkraftwerk
Brokdorf geht wieder ans Netz Am
25.08.11 informiert das für die Atomaufsicht
in Schleswig-Holstein zuständige Justizministerium in Kiel
in einer Pressemitteilung
mit dem Titel "Kernkraftwerk
Brokdorf geht wieder ans Netz Stand der Dinge Nach den
veröffentlichten Daten der E.ON Energie AG am 26.08.11 soll das AKW Brokdorf voraussichtlich
bereits am 27.08.11 mit halber Leistung (705 MW) Strom ins Netz liefern.
Von E.ON Energie AG wird
dazu am 26.08.11 für das AKW Brokdorf angekündigt: Das
Atomkraftwerk an der Unterelbe soll
bereits am 27.08.11 und an den
folgenden Tagen konstant eine verfügbare Leistung von 705 MW Leistung
liefern: Laut
Presseberichten am 26.08.11 befindet sich das AKW Brokdorf an der
Unterelbe bereits wieder am Netz: Bereits am
späten Donnerstagabend, dem 25.08.11, wurde eine
Netzsynchronisation vorgenommen. Der Betrieb des Atomkraftwerkes
laufe mit ungefähr 700 Megawatt, sagte nach den Medienangaben eine
Sprecherin der E.ON am Freitag, dem 26.08.11. Der
letzte im Bundesland Schleswig-Holstein noch in Betrieb befindliche
Atommeiler in Brokdorf war am 07.08.11 nach einem Transformatorausfall
unplanmäßig abgeschaltet worden, wird von den Medien rückblickend
berichtet. Der defekte Maschinentrafo ist demnach nicht mehr reparabel.
Daher läuft der Betrieb des AKW Brokdorf derzeit nur mit einem
Maschinentrafo. Nach Medienberichten will E.ON den defekten
Maschinentrafo in vier bis fünf Wochen austauschen und dann das AKW
Brokdorf wieder auf volle Leistung von rund 1400 Megawatt hochfahren. Nach Angaben der E.ON Energie AG am
27.08.11 lieferte das AKW Brokdorf
bereits am 25.08.11 mit 293 MW Leistung Strom ins Netz.
Von der E.ON Energie AG wird
dazu am 27.08.11 für das AKW Brokdorf weiter ausgesagt: Das
Atomkraftwerk an der Unterelbe wird erwartungsgemäß am 27.08.11 und an den
folgenden Tagen eine verfügbare konstante Leistung von 705 MW liefern: Nach Aussagen der E.ON Energie AG am
30.08.11 speiste das AKW Brokdorf am Fr., 26.08.11,
691 MW (16586 MWh/Tag), Sa., 27.08.11, 700 MW
(16798 MWh/Tag), So., 28.08.11, 692 MW (16614 MWh/Tag) und
am Mo, 29.08.11, 700 MW (16800 MWh/Tag) elektrische
Energie ins Netz ein. - Die
E.ON Energie AG
erwartet für die
folgenden Tagen weiterhin
eine konstante verfügbare halbe Leistung des Atommeilers
an der Unterelbe: Mi., 31.08.11, 705
MW Leistung, Do., 01.09.11, 705 MW Leistung, Fr., 02.09.11,
705 MW Leistung, Sa., 03.09.11, 705 MW Leistung und
So., 04.09.11, 705 MW Leistung. |
07.
August 2011 AKW Brokdorf: Nach Defekt an einem der beiden Maschinentrafos vom Netz Zusammenfassung: Das AKW Brokdorf an der Unterelbe ist am Vormittag des 07.08.11 nach einem Defekt an einem der beiden Maschinentrafos heruntergefahren worden. - Der Atommeiler in Brokdorf war erst am 20.07.11 nach mehrwöchiger Jahresrevision wieder ans Netz gegangen. - Der defekte Maschinentrafo ist nicht zu reparieren und muß ausgetauscht werden. - Die Ursache für den Schaden: Vermutlich Überhitzung, durch einen Kurzschluß? - Betreiber E.ON überlegt derzeit aus wirtschaftlichen Gründen, den Atommeiler in Brokdorf mit nur einem Maschinentrafo und deshalb nur mit halber Leistung dennoch wieder ans Netz gehen zu lassen. - Nach Angaben der E.ON Energie AG am 16.08.11 soll das AKW Brokdorf voraussichtlich bereits am 28.08.11 mit halber Leistung (705 MW) wieder am Netz sein. Das für die Atomaufsicht
in Schleswig-Holstein zuständige Justizministerium in Kiel
gibt am 07.08.11
in einer Pressemitteilung
unter dem Titel "Kernkraftwerk
Brokdorf vom Netz" bekannt: "Das
Kernkraftwerk Brokdorf ist heute (7. August) unplanmäßig vom Netz
gegangen. Am
Vormittag kam es durch die Auslösung von Schutzschaltern zu einer
automatischen Abschaltung der beiden Maschinentransformatoren
AT 01 und AT 02.
Über diese beiden
Transformatoren wird die elektrische Leistung des Kernkraftwerks Brokdorf
in die 380 kV-Überlandnetze eingespeist." E.ON Kernkraft: "Kernkraftwerk Brokdorf vom Netz" In einer Pressemitteilung
mit der Überschrift "Kernkraftwerk
Brokdorf vom Netz" teilt der Atomenergie-Konzern
E.ON Kernkraft am 07.08.11
lediglich kurz mit: "Seit heute
Morgen ist das Kernkraftwerk Brokdorf vom Netz getrennt. Die
Trennung erfolgte aufgrund einer Blockschutzauslösung aus dem Bereich
eines von zwei Maschinentransformatoren. Die
Eigenbedarfsversorgung wurde auslegungsgemäß automatisch durch
Aufschaltung des Reservenetzes sichergestellt." Stand der Dinge 08.08.2011:
Nach Medienangaben berichtete eine Sprecherin
der Betreiberfirma E.ON am 08.08.11,
daß sich einer von zwei
Maschinentransformatoren, die
den produzierten Strom für den Transport auf einer 380kV-Leitung
umwandeln, am
Sonntag, dem 07.08.11, abgeschaltet hatte. Die E.ON-Sprecherin
wird laut den Medien mit den Worten zitiert: "Der
defekte Transformator hat nicht gebrannt". Vielmehr
habe die sogenannte Buchholz-Sicherung schädliche Gase wahrgenommen und
automatisch den Transformator ausgeschaltet. Alle
Abläufe nach dem Maschinentrafo-Defekt hätten systemgemäß funktioniert.
Daher sei,
nach Aussage der E.ON-Sprecherin gegenüber den Medien, der
'Zwischenfall' nicht mit dem Transformatorenbrand im AKW Krümmel am
28.06.07 zu vergleichen. (Am gleichen Tag hatte es auch im
AKW Brunsbüttel einen Kurzschluß gegeben.) 09.08.2011: Nach Presseberichten haben Experten damit begonnen, die Ursache für den Defekt an einem der beiden Maschinentrafos im AKW Brokdorf und das Ausmaß des Schadens zu untersuchen. - In den Medien wurden dann am 09.08.11 über die ersten Resultate der Untersuchungen berichtet: Demzufolge muß, nach Mitteilung eine Sprecherin des Betreiberkonzerns E.ON gegenüber der Presse, der defekte Maschinentransformator voraussichtlich ausgetauscht werden. In diesem Fall werde das AKW Brokdorf noch einige Wochen abgeschaltet bleiben. Nach den bisherigen Untersuchungsergebnissen sei davon auszugehen, daß der schadhafte Maschinentransformator nicht reparierbar sei, wird von E.ON gegenüber der Presse ausgesagt. Die Ursache des Defekts, so E.ON, ist noch nicht geklärt. 10.08.2011:
Der Atomenergie-Konzern
E.ON erwägt nach Medienberichten, das
nach dem Ausfall eines von zwei Maschinentransformatoren abgeschaltete AKW
Brokdorf dennoch wieder ans Netz zu nehmen. Der
verbliebene funktionsfähige Maschinentrafo würde technisch ausreichen,
um das Atomkraftwerk mit
maximal halber Leistung zu fahren, so die Aussage einer
Unternehmenssprecherin von E.ON am 10.08.11
gegenüber der Presse. Mit
der Atomaufsicht in Kiel werde das Thema zurzeit erörtert.
Von der E.ON-Sprecherin wird dazu versichert: Ein Wiederanfahren werde nur
im Einvernehmen erfolgen. Inzwischen
stehe fest,
daß der defekte Maschinentrafo nicht mehr reparabel sei und ausgetauscht
werden müsse. Und:
Die Ursache des Defekts
ist weiterhin noch nicht geklärt. 11.08.2011: Um
die Sicherheit des AKW Brokdorf ist nach Medienberichten eine neue Debatte
entbrannt. Ein defekter Maschinentransformator
führte bereits am vergangenen Sonntag, dem 07.08.11, zur
Selbstabschaltung des Atomkraftwerkes, das erst vor zwei Wochen
wieder ans Netz gegangen war. Zuvor erfolgte eine unerwartet aufwändige
und länger als geplant dauernden fünfwöchigen Jahresrevision, in die
der Atomenergie-Konzern E.ON 30 Millionen Euro investierte. 12.08.2011: Der Atomenergie-Konzern E.ON will nach Presseberichten den nach einem Transformator-Ausfall abgeschalteten Atommeiler Brokdorf allein mit dem verbliebenen zweiten Maschinentransformator wieder anfahren. Zuvor werde demzufolge aber ein mit der Kieler Atomaufsicht erweitertes Meßprogramm durchgeführt, ob der Trafo noch voll funktionsfähig ist, sagte eine Unternehmenssprecherin von E.ON den Medien am Freitag, dem 12.08.11. Nur unter dieser Voraussetzung werde E.ON beantragen, Brokdorf mit maximal halber Leistung wieder ans Netz zu nehmen. Es sei nicht ungewöhnlich, ein Kraftwerk mit nur einem Transformator zu fahren, ein Beispiel sei der Atommeiler Unterweser. In Brokdorf war am vergangenen Sonntag, dem 07.08.11, einer der beiden Maschinentransformatoren, die den erzeugten Strom zum Transport in den 380 kV-Leitungen umwandeln, nach Aussage von E.ON wegen einer 'Überhitzung' ausgefallen. 13.08.2011:
Nach Medieninformationen ist das AKW Brokdorf der erste Testfall dafür,
wie die AKW-Betreiber mit dem neuen Atomrecht umgehen, bei dem jede
Produktionsunterbrechung anders als bisher Millionenverluste nach sich
zieht. Wieder angefahren wird der Atomreaktor in Brokdorf
demzufolge frühestens Ende nächster Woche, möglicherweise aber
auch erst im September oder Monate später. 16.08.2011:
Von der E.ON Energie AG wird angekündigt: Das AKW Brokdorf wird
voraussichtlich am 27.08.11 mit 323 MW Leistung wieder am Netz sein. Am
28.08.11 und an den folgenden Tagen soll der Atommeiler in Brokdorf
konstant 705 MW Leistung liefern. - Nach den Daten der E.ON Energie
AG wird der Betrieb des AKW Brokdorf (nach Angaben von E.ON
Kernkraft verfügt das Atomkraftwerk in Brokdorf
über eine Nettoleistung von 1410 MW) mit nur einem Maschinentrafo
erfolgen. |
06.
August 2011 Nach dem geänderten Atomgesetz darf das AKW Brokdorf bis Ende 2021 am Netz bleiben Der sogenannte 'beschleunigte
Ausstieg aus der Kernenergie in Deutschland' hat die letzte Hürde
genommen: Bundespräsident Christian Wulff (CDU) fertigte am 31.07.11
'nach sorgfältiger Prüfung' der Verfassungsmäßigkeit das 13. Gesetz
zur Änderung des Atomgesetzes aus, teilte das Bundespräsidialamt in
Berlin dazu mit. Auch die sechs Begleitgesetze für die 'Energiewende'
unterzeichnete Wulff. => Damit bleiben die sechs Atomkraftwerke endgültig vom Netz, die bereits im Zuge des Moratoriums abgeschaltet worden waren: AKW Biblis-A und -B, AKW Isar-1, AKW Neckarwestheim-1, AKW Philippsburg-1 und das AKW Unterweser. Hinzu kommen die Atommeiler in Brunsbüttel und Krümmel, die zum Zeitpunkt des Moratoriums bereits abgeschaltet waren. Bis zum entsprechenden Jahresende folgen Grafenrheinfeld (2015), Gundremmingen-B (2017), Philippsburg-2 (2019), Grohnde, Gundremmingen-C und Brokdorf (2021) sowie schließlich Isar-2, Emsland und Neckarwestheim-2 (2022). Das "Gesetz über
die friedliche Verwendung der Kernenergie und den Schutz gegen ihre
Gefahren" (Atomgesetz), AtG, in der Fassung vom
31.07.11 sagt dazu aus:: "§
7 Genehmigung von Anlagen |
21.
Juli 2011 Nach Beendigung der Jahresrevision ist der Atommeiler in Brokdorf wieder am Netz Das AKW Brokdorf an der Unterelbe ist nach Angaben von E.ON Kernkraft am 21.07.11 nach Ende der Jahresrevision und dem damit verbundenen Brennelementwechsel wieder angefahren worden und ans Netz gegangen. Von
E.ON Kernkraft wird in einer Pressemitteilung
am 21.07.11 mit
der Überschrift "Kernkraftwerk
Brokdorf wieder am Netz" dazu bekannt gegeben:
"Das Kernkraftwerk
Brokdorf speist seit heute Nacht wieder Strom ins Netz. Die
Anlage wurde am 15. Juni 2011 zum 23. Brennelementwechsel und zur planmäßigen
Jahresrevision abgeschaltet. Seit dem letzten
Revisionsstillstand im Juni/Juli 2010 hat die Anlage 12,89 Milliarden
Kilowattstunden Strom erzeugt. Durch den Betrieb hat das Kernkraftwerk
Brokdorf zur Vermeidung einer Kohlendioxidemission von gut 12 Millionen
Tonnen beigetragen", versucht E.ON Kernkraft in der Pressemitteilung
glaubhaft zu machen. => Am
14.06.11 war diesbezüglich von E.ON Kernkraft in einer
Pressemitteilung bekannt gegeben worden: "Während
der diesjährigen Revision werden 44 der insgesamt 193 Brennelemente durch
neue ersetzt". - Folglich
wurden dabei vier Brennelemente mehr ausgetauscht,
als ursprünglich geplant. "Das umfangreiche
Inspektions- und Instandhaltungsprogramm", so der
Wortlaut in der Mitteilung, "beinhaltete
auch die Prüfung
von Ventilen im nicht nuklearen Wasserdampfkreislauf, dadurch
kam es zeitweise zum Austritt von reinem Wasserdampf in die Umgebung." |
20.
Juli 2011 Atomaufsicht in Kiel erteilt Zustimmung zum Wiederanfahren des Atomkraftwerks Brokdorf "Das für die Atomaufsicht zuständige
schleswig-holsteinische Justizministerium hat heute (20. Juli) die
Zustimmung zum Wiederanfahren des Kernkraftwerks Brokdorf erteilt",
wird vom Justizministerium in Kiel am 20.07.11 in einer Pressemitteilung
mit der Überschrift "Atomaufsicht
erteilt Zustimmung zum Wiederanfahren des Kernkraftwerks Brokdorf"
bekannt gegeben. "Die Anlage kann damit nach Abschluss des
jährlichen Brennelementwechsels und der damit verbundenen Jahresrevision
wieder ans Netz gehen. |
14.
Juni 2011 Revision und Brennelementwechsel im AKW Brokdorf angekündigt Nach
Angaben von E.ON Kernkraft wird das AKW Brokdorf an der Unterelbe am
Mittwoch, den
15.06.11, zur
Revision und dem damit verbundenen Brennelementwechsel vom Netz genommen. E.ON
Kernkraft gibt dazu am 14.06.11
in einer Pressemitteilung mit
dem Titel "Kernkraftwerk
Brokdorf zum 23. Brennelementwechsel vom Netz"
bekannt: "Das
Kernkraftwerk Brokdorf wird am Mittwoch, den
15. Juni 2011 zum 23. Brennelementwechsel und zur planmäßigen
Jahresrevision vom Netz gehen." Justizministerium in Kiel: "Kernkraftwerk Brokdorf zur Jahresrevision vom Netz" Das
für die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein zuständige Justizministerium
in Kiel informiert am 14.06.11 in einer Pressemitteilung
mit der Überschrift "Kernkraftwerk Brokdorf zur Jahresrevision
vom Netz": "Das Kernkraftwerk Brokdorf wird morgen (15.
Juni) zum jährlichen Brennelementwechsel und der damit verbundenen planmäßigen
Revision vom Netz genommen. |
20.
Mai 2011 Transporte von neuen Brennelementen in das AKW Brokdorf vor der Jahresrevision Das AKW Brokdorf wird nach Angaben
der E.ON Energie AG vom 20.05.11 voraussichtlich am 11.06.11 für die
Jahresrevision und dem Brennelementwechsel abgeschaltet. -
Verläuft alles planmäßig, so soll der Atommeiler an
der Unterelbe nach der Revision am 30.06.11 wieder ans Netz gehen.
|
22.
März 2011 Defekt an einer Pumpe des nuklearen Zwischenkühlsystems im AKW Brokdorf "Im
Kernkraftwerk Brokdorf wurde im Rahmen einer Wiederkehrenden Prüfung
festgestellt, dass
eine Pumpe des nuklearen Zwischenkühlsystems sich nicht wie vorgesehen
automatisch einschaltete", wird am 22.03.11
von E.ON Kernkraft
in einer Pressemitteilung
mit dem Titel "Kernkraftwerk
Brokdorf: Austausch eines elektronischen Schalters"
bekannt gegeben. |
17.
Februar 2011 MAUS Bremen: "Erhöhte Krebsraten in Wewelsfleth in der Umgebung des AKW Brokdorf müssen aufgeklärt werden!" Die
Meßstelle für Arbeits- und Umwelt-Schutz e.V. "Meßstelle
für Arbeits- und Umwelt-Schutz e.V. Bremen, 17.02.2011 Erhöhte Krebsraten in Wewelsfleth in der Umgebung des AKW Brokdorf müssen aufgeklärt werden! Auf der Gemeinderatssitzung der Gemeinde
Wewelsfleth vom 15.12.2010 wurde einstimmig beschlossen: Dieser Forderung schließen wir uns nachdrücklich
an! In der Umgebung des AKW Brokdorf hat das
Krebsregister Schleswig-Holstein einen signifikanten Anstieg der Krebshäufigkeit
festgestellt. Als Ursache dafür soll das AKW nicht in Frage kommen, heißt
es in seinem Bericht von November 2009 1). Diesem Bericht zufolge soll die
Entwicklung bezüglich fortbestehender Trends oder Rückgang der Krebsfälle
weiter beobachtet werden. Die Epidemiologie ist ein Thermometer, mit
dem die Krankheitsvorgänge in der Bevölkerung gemessen werden können.
Jede Zunahme von einzelnen Krankheitsformen, aber besonders von
Krebsformen, kann intensiv untersucht werden, ob nur Zufallsschwankungen
vorliegen oder intensiv mittels Folgenabschätzung nach einem verdächtigten
Verursacher gesucht werden muss. Die von den Registern von Schleswig-Holstein und Niedersachsen mitgeteilten auffälligen Häufungen von Krebsformen, die in einem Fall (Asse) als spezifisch mit ionisierender Strahlung als Ursache in Verbindung gebracht werden können, im anderen Fall (Wewelsfleth) bisher weniger deutlich auf eine einzelne Ursache aus der Nähe des AKW Brokdorf hinweisen, erfordern höchste Aufmerksamkeit. In beiden Fällen sind Quellen erhöhter ionisierender Strahlung entweder über viele Jahre oder als Spitzenbelastungen unabweisbar vorhanden. Somit gilt, den Zusammenhang für sinnvolle
und gesundheitspolitisch relevante Maßnahmen zu nutzen. Stattdessen
werden Versuche unternommen, die Häufungen der Neuerkrankungen an
bestimmten Krebsarten als nicht relevant und durch andere Ursachen zu 'erklären'.
Das gipfelte im Fall Wewelsfleth in einem Zeitungsbericht in der
Norddeutschen Rundschau vom 07.07.2010, wenn die damalige Leiterin des
zuständigen Kreis-Gesundheitsamtes Dr. Marion Thormälen tatsächlich den
Lebensstil der betroffenen Bevölkerung als risikoreich identifizierte und
Ernährungsfehler zur Begründung der Häufungen indirekt anschuldigte,
indem von ihr eine gesunde Ernährung als Schutzfaktor bezeichnet wurde.
Eine andere, nicht weniger unprofessionelle Darstellung ergab sich aus dem
Bericht des Krebsregisters in Lübeck, in dem vermutet wurde, die Krebsfälle
wären wegen der Nähe zum AKW Brokdorf eher entdeckt worden, weil viele
Menschen sich mit mehr Früherkennung und Besorgnis auch in jüngerem
Alter diagnostizieren ließen: Dagegen überraschte die alarmierende
Meldung aus dem Epidemiologischen Krebsregister Niedersachsen (EKN)
allerdings, weil sie auf Handlungsbedarf hinwies und nicht zuletzt die
Besorgnis der Verantwortlichen vor Belastungen der Bevölkerung
verdeutlichte. Um so mehr verwundert es dann, wenn die Bundesregierung
sich am 04./05.12.2010 nicht in der Lage sieht, einen Zusammenhang
zwischen den Belastungen durch Asse und den Krebsneuerkrankungen zu
erkennen. Die Messwerte seien so gering, dass die Strahlendosen nicht als
Ursachen in Frage kämen.2) In dieser Meldung blieb offen, in welchem
Ausmaß einzelne Faktoren eine ursächliche Rolle spielen könnten, da sie
nicht Bestandteil der Datenerhebung des Krebsregisters seien. Dabei blieb
auch die Frage offen, wer dann zuständig sein soll für die
Ursachenforschung. Aus den genannten Gründen müssen
ernsthafte Anstrengungen unternommen werden, den Ursachen mit adäquaten
Methoden besser als bisher auf den Grund zu gehen. Das gilt gleichermaßen
für Asse wie für Wewelsfleth. Als empfindlicher Indikator für Wirkungen
ionisierender Strahlung auf zytologischer Ebene gelten
Chromosomenaberrationen, die bislang die stärksten Zusammenhangsnachweise
ergeben haben. Da es also nicht nur um mehr
Krebserkrankungen, sondern auch um zu wenig Mädchengeburten geht, wäre
es sinnvoll eine derartige statistische Erhebung auch für die Umgebung
des AKW Brokdorf zu fordern.3) Diese Forderung trotz der Erkenntnis, dass
die Emissionen der radiologisch besonders wirksamen Betastrahler Tritium
(H-3) und Radikarbon (C-14) aus der Schachtanlage Asse erheblicher sind
als in anderen »kerntechnischen Anlagen«. U.E. sind die genannten
Studienergebnisse auf die nach wie vor zu wenig beachteten Effekte durch
ionisierenden Niedrigstrahlung ('genetische Instabilität' , 'Bystander
effect', 'Einwirkungen auf das Immunsystem' u.a.) zurückzuführen. In der
gültigen Strahlenschutzverordnung werden die statistisch signifikante Erhöhung
des Krebsrisikos im Bereich kleiner Strahlendosen insbesondere bei dicht
ionisierender Strahlung nicht berücksichtigt. Die in der gültigen
Strahlen- Schutz-Verordnung (StrSchV) genannten Grenzwerte beruhen auf
Empfehlungen der ICRP aus dem Jahre 1977. Diese sind in den vergangenen
Jahrzehnten mehrfach durch kritische (theoretische und experimentelle)
Studien widerlegt worden. Hauptaufgabe des Strahlenschutzes ist es,
deterministische Schäden (z.B. durch Strahlenunfälle) zu verhindern und
stochastische Schäden so weit als möglich zu vermindern. Weiter sind Synergieeffekte z.B. zwischen radioaktiver (Niedrig-) Strahlung und elektromagnetischer Strahlung (Hochspannungsleitungen) oder und toxischen Substanzen (Arbeitsplatz) zu untersuchen. Ansprechpartnerin für
Fragen zur Chromosomenaberration: Heike Schröder, Meßstelle
für Arbeits- und Umwelt-Schutz
|
13.
Dezember 2010 AKW Brokdorf: Lüftungsklappe des Abluftsystems im Reaktorgebäuderingraum defekt Am
13.12.10 hat es im AKW Brokdorf ein neues meldepflichtiges 'Ereignis'
gegeben, eine
Lüftungsklappe des Abluftsystems im Reaktorgebäuderingraum war defekt. Darüber gibt
E.ON Kernkraft
in einer Pressemitteilung
am 16.12.10
mit dem Titel "Kernkraftwerk
Brokdorf: Lüftungsklappe nicht geschlossen" bekannt: "Im
Kernkraftwerk Brokdorf wurde am 13. Dezember 2010 im Rahmen einer
Wiederkehrenden Prüfung festgestellt, dass
eine von insgesamt vier vorhandenen Lüftungsklappen des Abluftsystems im
Reaktorgebäuderingraum nicht ganz geschlossen hatte. Justizministerium in Kiel: "Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Brokdorf" Am 16.12.10 informiert das für die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein zuständige Justizministerium in Kiel in einer Pressemitteilung mit der Überschrift "Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Brokdorf": "Im Kernkraftwerk Brokdorf ist bei einer wiederkehrenden Prüfung festgestellt worden, dass sich eine Absperrklappe im Lüftungssystem nicht ganz geschlossen hatte. Eine zweite dahinter installierte Klappe hätte im Anforderungsfall den Lüftungskanal verschlossen. Der Antrieb der Lüftungsklappe wurde unverzüglich nachjustiert. Die anschließende Funktionsprüfung verlief ohne Beanstandung. Dieses meldepflichtige Ereignis der Kategorie 'N' wurde der Atomaufsichtsbehörde heute (16. Dezember) fristgerecht gemeldet. Zur Klärung der Schadensursache hat die Atomaufsichtsbehörde unabhängige Sachverständige hinzugezogen." |
31.
August 2010 AKW Brokdorf: "Kurzzeitige geplante Netztrennung" angekündigt "Das
Kernkraftwerk Brokdorf wird planmäßig am Samstag,
den 4. September 2010,
mehrere Stunden für eine Prüfung vom Netz gehen",
berichtet E.ON Kernkraft
in einer Pressemitteilung
am 31.08.10
mit dem Titel "Kernkraftwerk
Brokdorf: Kurzzeitige geplante Netztrennung". Justizministerium in Kiel: "Planmäßige Betriebsunterbrechung im Kernkraftwerk Brokdorf" "Das
Kernkraftwerk Brokdorf wird am 4. September 2010 für mehrere Stunden den
Leistungsbetrieb kurzzeitig unterbrechen", gibt das für
die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein zuständige Justizministerium
in Kiel in einer Pressemitteilung am 31.08.10 mit der
Überschrift "Planmäßige
Betriebsunterbrechung im Kernkraftwerk Brokdorf" bekannt.
"Grund ist die Durchführung von wiederkehrenden Prüfungen. Dabei
handelt es sich um Fallzeitmessungen an Steuerelementen, die
bereits nach Ablauf einer bestimmten Betriebszeit zusätzlich durchgeführt
werden. Die Steuerelemente dienen zur Regelung und Abschaltung des
Reaktors. Nachrichtenagentur ddp: "AKW Brokdorf geht am Wochenende kurzzeitig vom Netz" Die
Nachrichtenagentur ddp meldet am 31.08.10 unter der Schlagzeile
"AKW Brokdorf geht am Wochenende kurzzeitig vom Netz":
"Das schleswig-holsteinische Atomkraftwerk Brokdorf wird am
Samstag [04.09.10] kurzzeitig vom Netz genommen. Grund für die
mehrstündige Unterbrechung des Leistungsbetriebs sind wiederkehrende Prüfungen
von Steuerelementen, wie das für Atomaufsicht zuständige
schleswig-holsteinische Justizministerium am Dienstag mitteilte. Die
Steuerelemente dienen zur Regelung und Abschaltung des Reaktors." |
07.
Juni 2010 AKW Brokdorf: Nach Beendigung der Jahresrevision wieder am Netz Das
AKW Brokdorf ist nach Angaben von E.ON Kernkraft am 07.06.10 nach
Beendigung der Jahresrevision und dem damit verbundenen
Brennelementwechsel wieder ans Netz gegangen. Von E.ON
Kernkraft wird in einer Pressemitteilung
am 07.06.10
unter der Überschrift "Kernkraftwerk
Brokdorf wieder am Netz" dazu bekannt gegeben: "Das
Kernkraftwerk Brokdorf speist seit 7. Juni 2010 wieder Strom ins Netz.
Die Anlage wurde am 15.
Mai 2010 zum 22. Brennelementwechsel und zur planmäßigen Jahresrevision
abgeschaltet. Seit dem letzten Revisionsstillstand im Juni
2009 hat die Anlage über 11,54 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt.
Diese Menge entspricht dem jährlichen Strombedarf von knapp drei
Millionen Haushalten. Durch den Betrieb hat das Kernkraftwerk Brokdorf",
nach Aussage von E.ON Kernkraft, "zur Vermeidung einer
Kohlendioxidemission von über 11,5 Millionen Tonnen beigetragen." Justizministerium in Kiel: "Kernkraftwerk Brokdorf geht nach Jahresrevision wieder in Betrieb" "Das
Kernkraftwerk Brokdorf geht nach Abschluss des jährlichen
Brennelementwechsels und der damit verbundenen planmäßigen
Jahresrevision wieder ans Netz", gibt das für
die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein zuständige Justizministerium
in Kiel in einer Pressemitteilung am 07.06.10 mit dem
Titel "Kernkraftwerk
Brokdorf geht nach Jahresrevision wieder in Betrieb"
bekannt. "Das in Schleswig-Holstein für die
Reaktorsicherheit zuständige Justizministerium hat nach Abschluss der
Revisionsarbeiten gestern (6. Juni) die erforderliche Zustimmung zur
Wiederinbetriebnahme erteilt. Das Kernkraftwerk Brokdorf war am 15.
Mai 2010 zur Durchführung der Jahresrevision vom Netz genommen worden.
Während des diesjährigen Anlagenstillstands wurden 52 der insgesamt
193 im Reaktorkern befindlichen Brennelemente gegen neue Brennelemente
ausgetauscht. |
14.
Mai 2010 Revision und Brennelementwechsel im AKW Brokdorf angekündigt Das
AKW Brokdorf an der Unterelbe wird nach Angaben von E.ON Kernkraft am
Sonnabend, den 15.05.10, zur Revision und dem damit verbundenen
Brennelementwechsel abgeschaltet. Der Atomenergie-Konzern
E.ON Kernkraft gibt dazu in einer Pressemitteilung
unter dem Titel "Kernkraftwerk
Brokdorf zum 22. Brennelementwechsel vom Netz" am 14.05.10
bekannt: "Das
Kernkraftwerk Brokdorf wird am Samstag,
den 15. Mai 2010 zum 22. Brennelementwechsel und zur planmäßigen
Jahresrevision vom Netz gehen." Nach Angaben von E.ON Kernkraft wird die diesjährige Jahresrevision und der damit verbundene Brennelementwechsel im AKW Brokdorf im Zeitraum vom 15.05.10 bis zum 30.05.10 erfolgen. - Die vorherige Jahresrevision im AKW Brokdorf wurde im Zeitraum vom 30.05.09 bis zum 20.06.09 durchgeführt. |
03.
Mai 2010 Meldepflichtiges Ereignis im Abwasserbehandlungssystem des AKW Brokdorf Im
AKW Brokdorf hat es am 03.05.10 ein weiteres meldepflichtiges 'Ereignis'
gegeben: Bei
der Überprüfung einer Rohrleitung im Abwasserbehandlungssystem sei eine
geringere Wanddicke festgestellt worden, teilte das für
die Reaktorsicherheit
zuständige Landesjustizministerin in Schleswig-Holstein am 07.05.10
mit. Es
habe sich um ein meldepflichtiges Ereignis der Kategorie
'N' (Normalmeldung) gehandelt.
Der AKW-Betreiber E.ON
sprach von einem 'Vorkommnis
mit keiner beziehungsweise nur sehr geringer sicherheitstechnischer
Bedeutung'. Über
die Rohrleitung fließt dem Ministerium zufolge Schwefelsäure zur
Behandlung der im Atomkraftwerk anfallenden radioaktiven Abwässer. "Bei
der Prüfung einer Rohrleitung im Chemikaliendosiersystem wurde im
Kernkraftwerk Brokdorf am 3. Mai 2010 an einer Stelle eine geringere
Wanddicke festgestellt", gibt der Atomenergie-Konzern
E.ON Kernkraft am 07.05.10
in einer Pressemitteilung
mit dem Titel "Kernkraftwerk
Brokdorf: Austausch eines Rohrleitungsstücks" zu. |
25.
März 2010 AKW Brokdorf: Ausfall eines Lüfters der Umluftkühlung im Notspeisegebäude Eine
weitere Panne im AKW Brokdorf gibt der Atomenergie-Konzern E.ON Kernkraft
in einer Pressemitteilung
am
29.03.10 unter dem Titel "Kernkraftwerk
Brokdorf: Lüfter ausgefallen" bekannt: "Am
25.03.2010 fiel im Kernkraftwerk Brokdorf ein Lüfter der Umluftkühlung
im Notspeisegebäude aus. Die Umluftkühlung ist vierfach
vorhanden." |
16.
März 2010 Steuerung eines Absperrschiebers im Primärkühlkreislauf des AKW Brokdorf defekt Im
AKW Brokdorf an der Unterelbe ist es am 16.03.10 zu einer Störung im Kühlkreislauf
des Atomreaktors gekommen: Dabei war
eine Sicherung auf einer Elektronikkarte zur Steuerung eines
Absperrschiebers im Primärkühlkreislauf durchgebrannt. Im Bedarfsfall
hätte der betreffende Absperrschieber nicht geschlossen werden können. Der Atomenergie-Konzern
E.ON Kernkraft berichtet über das neue
Ereignis im AKW Brokdorf in einer Pressemitteilung
am 18.03.10
unter der verharmlosenden Überschrift "Kernkraftwerk
Brokdorf: Austausch einer Sicherung auf einer Elektronikkarte":
"Im Kernkraftwerk
Brokdorf wurde am 16. März 2010 eine Störung an einer Armatur des
Volumenregelsystems registriert." Nachrichtenagentur
ddp: "Defekt im Kühlkreislauf des Kernkraftwerks Brokdorf" "Im
schleswig-holsteinischen Kernkraftwerk Brokdorf ist es zu einer Störung
im Kühlkreislauf des Reaktors gekommen", meldet am
18.03.10
die Nachrichtenagentur
ddp. "Bereits
am Dienstag war eine Sicherung auf einer Elektronikkarte zur Steuerung
eines Absperrschiebers im Primärkühlkreislauf durchgebrannt,
wie das Kieler
Justizministerium als zuständige Atomaufsichtsbehörde mitteilte.
Kraftwerksbetreiber E.ON Kernkraft habe das Ministerium innerhalb der
vorgeschriebenen Frist am Donnerstag über den Vorfall unterrichtet, sagte
ein Behördensprecher in Kiel." |
03.
Dezember 2009 AKW Brokdorf: Defekt im Not- und Nachkühlsystem Am
03.12.09 gab es im AKW Brokdorf einen Defekt in einem
Not- und Nachkühlsystem: Eine Armatur des nuklearen Not- und Nachkühlsystems
öffnete sich wegen einer fehlerhaften Abschaltung nicht, durch die Panne
stand ein mehrfach vorhandenes Teilsystem kurzzeitig nicht zur Verfügung.
"Die
Betreiberin des Kernkraftwerks Brokdorf hat heute (8. Dezember) ein
Meldepflichtiges Ereignis der Kategorie N fristgerecht gemeldet.
Danach kam es zu einer Störmeldung
im Not- und Nachkühlsystem", gibt das Ministerium
für Justiz, Gleichstellung und Integration in Kiel, das seit
dem 27.10.09 für die Atomaufsicht im Bundesland Schleswig-Holstein
zuständig ist, in einer Pressemitteilung
mit dem Titel "Meldepflichtiges
Ereignis im Kernkraftwerk Brokdorf" am 08.12.09
bekannt. E.ON
Kernkraft: "Kernkraftwerk Brokdorf: Ansprechen eines
Schutzschalters" Der Atomenergie-Konzern
E.ON Kernkraft äußert sich in einer Pressemitteilung
unter dem Titel "Kernkraftwerk
Brokdorf: Ansprechen eines Schutzschalters" am 08.12.09 zu
der neue Panne in dem Atommeiler an der Unterelbe: "Bei
der Überprüfung eines elektrischen Antriebs einer Armatur im vierfach
vorhandenen nuklearen Not- und Nachkühlsystem sprach im Kernkraftwerk
Brokdorf am 3. Dezember 2009 ein Schutzschalter an. Dadurch
konnte die Armatur nicht mehr geöffnet werden. Nach
dem Wiedereinschalten des Schutzschalters und dem Austausch einer
elektronischen Baugruppe funktionierte der Antrieb der Armatur wieder
ordnungsgemäß." |
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05.
August 2009 AKW Brokdorf: Ausfall einer Regelklappe in einem nuklearen Zwischenkühlkreislauf Im
AKW Brokdorf kam es am 05.08.09 zum Ausfall einer Regelklappe in einem von
vier nuklearen Zwischenkühlkreisläufen. Der Atomenergie-Konzern
E.ON Kernkraft berichtet am 10.08.09
in einer Pressemitteilung unter
dem Titel "Kernkraftwerk
Brokdorf: Austausch einer Drahtverbindung" über ein
neues 'Ereignis' in dem Atommeiler an der Unterelbe: "Im
Kernkraftwerk Brokdorf
fiel am 5. August 2009
eine Regelklappe in einem von vier nuklearen Zwischenkühlkreisläufen aus."
Von E.ON Kernkraft wird dazu erklärt: "Die
Regelklappe sorgt im Betrieb für eine gleichbleibende Temperatur in
diesem Kühlkreislauf." Sozialministerium Kiel: "Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Brokdorf" Das für die Atomaufsicht im Bundesland Schleswig-Holstein zuständige Sozialministerium in Kiel, welches seit dem 22.07.09 von dem dortigen Landwirtschafts-Minister Christian von Boetticher (CDU) geführt wird, gibt dazu am 10.08.09 in einer Pressemitteilung bekannt: "Das Kernkraftwerk Brokdorf hat heute (10. August) ein meldepflichtiges Ereignis der Kategorie N (Normalmeldung) fristgerecht gemeldet. Danach ist vergangene Woche durch einen Isolationsfehler eines Drahtes innerhalb eines Regelantriebes eine Regelklappe des nuklearen Zwischenkühlsystems ausgefallen. Der Isolationsfehler trat an einer Bypassregelklappe eines vierfach vorhandenen Teilsystems der Nachwärmeabfuhrkette auf. Die ausreichende Nachwärmeabfuhr wäre auch während eines Störfalles gewährleistet gewesen", wird von dem von der CDU geleiteten Kieler Sozialministerium versichert. "Der Ausfall ist als Teil des bei Störfällen erforderlichen Nachkühlsystems meldepflichtig. Der defekte Draht wurde ausgetauscht, das Teilsystem wurde kurzfristig wieder instand gesetzt." |
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19.
Juni 2009 AKW Brokdorf geht nach Jahresrevision wieder in Betrieb "Das
Kernkraftwerk Brokdorf geht nach Abschluss des jährlichen
Brennelementwechsels und der damit verbundenen planmäßigen
Jahresrevision wieder ans Netz", gibt das für die
Atomaufsicht im Bundesland Schleswig-Holstein zuständige
Sozialministerium in Kiel in einer Pressemitteilung
am 19.06.09
unter dem Titel "Kernkraftwerk
Brokdorf geht nach Jahresrevision wieder in Betrieb"
bekannt. E.ON Kernkraft: "Kernkraftwerk Brokdorf wieder am Netz" "Das
Kernkraftwerk Brokdorf ging in der Nacht vom 19.06.2009 auf den 20.06.2009
wieder ans Netz", gibt der Atomenergie-Konzern E.ON Kernkraft
in einer Pressemitteilung am 20.06.09 unter dem Titel "Kernkraftwerk
Brokdorf wieder am Netz" bekannt.
"Die Anlage wurde am 30. Mai 2009 zum 21. Brennelementwechsel und zur
planmäßigen Jahresrevision vom Netz genommen." |
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02.
Juni 2009 MOX-Brennelementtransporte zum AKW Brokdorf werden auf der Straße durch das Hamburger Stadtgebiet durchgeführt Plutonium-haltige
Mischoxide (MOX) werden durch das Hamburger Stadtgebiet auf der
Straße mittels LKW transportiert. Dies geht aus der Antwort
des Hamburger Senates vom 02.06.09 auf eine Große
Anfrage der Fraktion DIE LINKE "Atom-Transporte
durch den Hamburger Hafen und das Hamburger Stadtgebiet"
(Drucksache 19/3011)
eindeutig hervor. Vom Hamburger Senat wird darin u.a.
mitgeteilt: "Das Hamburger
Stadtgebiet wird von Kernbrennstofftransporten
lediglich im Transit berührt.
Absender- und Empfängerorte
der Transporte über Hamburg liegen
überwiegend im Ausland. Bei diesen besteht kein
Zusammenhang mit der Kernenergienutzung in Deutschland. Eine
geringe Zahl von Transporten dient der Versorgung deutscher Kernkraftwerke
mit Brennelementen." Über
welche Straßen in Hamburg die Atomtransporte rollen gibt der Hamburger
Senat keine Auskunft: "Als Beförderer waren
unter anderem die Firmen Aspol Baltic Corporation, Atlantic Container
Lines, Hanjin Shipping, Kieserling Spedition & Logistik GmbH, Northern
Shipping Company, Nuclear Cargo + Service GmbH, S & G Schwertransporte
und Gesamtkranlogistik GmbH und TRANSKEM SPEDITION GmbH tätig. Weitergehende
Angaben zu den Transportfirmen und den Schiffsnamen sowie zu den
Transportrouten sind aus Sicherheitsgründen bundesweit als
Verschlusssache eingestuft. Im
Übrigen berühren die Fragen die Einsatztaktik der Polizei,
über die der Senat
grundsätzlich keine Auskunft gibt." Nach der Anlage
1 (Angaben
zu den meldepflichtigen Kernbrennstofftransporten durch Hamburg für den
Zeitraum vom 5. Mai 2004 bis zum 5. Mai 2009) in der Drucksache
19/3011 der Bürgerschaft der Freien und Hansestadt
Hamburg wurden die
MOX-Transporte durch das Hamburger Stadtgebiet auf der Straße mittels LKW durchgeführt.
Überwiegend handelte es sich demnach um Straßentransporte
aus der MOX-Brennelementfabrik
Franco Belge de Fabrication de Combustible in Dessel/Belgien
zum AKW Brokdorf.
Im Zeitraum vom 28.06.04
bis zum 15.04.09 erfolgten nach Angaben des Hamburger
Senates 13
MOX-Brennelementtransporte zu dem Atommeiler in Brokdorf.
(Transportdaten durch Hamburg: 28.06.2004, 30.06.2004, 27.09.2004,
29.09.2004, 04.10.2004, 06.10.2004, 06.12.2006, 12.12.2006, 15.12.2006,
28.08.2007, 04.09.2007, 11.09.2007, 15.04.2009) Für die Genehmigung
von Atomtransporten ist das Bundesamt
für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter zuständig, das in
unregelmäßigen Abständen eine Liste der Transportgenehmigungen
herausgibt und im Internet veröffentlicht. - Aus den vorliegenden Listen
der Transportgenehmigungen des BfS im Zeitraum
vom Mai 2002 bis August 2009 geht hervor: Aus
der FBFC (Franco Belge de Fabrication de Combustible) in Dessel/Belgien rollten 18
Straßentransporte mit insgesamt max. 84 MOX-Brennelementen zum AKW
Brokdorf. (Transportdaten: 14.05.2003, 19.05.2003,
22.05.2003, 26.05.2003, 28.06.2004, 30.06.2004, 27.09.2004, 29.09.2004,
04.10.2004, 06.10.2004, 06.12.2006, 12.12.2006, 15.12.2006, 28.08.2007,
04.09.2007, 11.09.2007, 15.04.2009, 21.04.2009) Es ist davon auszugehen,
daß auch die in der Drucksache 19/3011 (Anlage 1) nicht aufgeführten
MOX-Brennelementtransporte auf der Straße durch das Stadtgebiet Hamburg
zu dem AKW Brokdorf erfolgten. Wir dokumentieren dazu: MOX-Brennelementtransporte durch das
Hamburger Stadtgebiet zum AKW Brokdorf Zeitraum:
05.05.2004 bis 05.05.2009 Stand:
02.06.2009
Transportgenehmigungen
vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) für MOX-Transporte Zeitraum: Mai 2002 bis August 2009 Stand:
14.08.2009
Abkürzungen:
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29.
Mai 2009 Revision und Brennelementwechsel im AKW Brokdorf angekündigt Das
für die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein zuständige
Sozialministerium kündigt in einer Pressemitteilung vom
29.05.09 mit dem Titel "Kernkraftwerk
Brokdorf zur Jahresrevision vom Netz" an: Das Kernkraftwerk
Brokdorf wird morgen (30. Mai) zum jährlichen
Brennelementwechsel und der damit verbundenen planmäßigen
Revision vom Netz genommen. Während des diesjährigen
Anlagenstillstandes sollen 56 der 193 im Reaktorkern befindlichen
Brennelemente ausgetauscht werden. Wie innerhalb jeder Revision
werden umfangreiche Prüfungen, Instandhaltungsarbeiten und Veränderungen
zur Optimierung der Sicherheit der Anlage durchgeführt." E.ON Kernkraft:
"Kernkraftwerk Brokdorf zum 21. Brennelementwechsel vom Netz" In
einer Pressemitteilung unter der Überschrift "Kernkraftwerk
Brokdorf zum 21. Brennelementwechsel vom Netz" wird von E.ON
Kernkraft am 29.05.09 die anstehende Abschaltung
des Atommeilers in Brokdorf für die Revision und dem Brennelementwechsel
bestätigt: "Das Kernkraftwerk Brokdorf wird am Samstag, den
30.05.2009 zum 21. Brennelementwechsel und zur planmäßigen
Jahresrevision vom Netz gehen." Die
letzte Jahresrevision im AKW Brokdorf an der Unterelbe erfolgte im
Zeitraum vom 14.06.08 bis zum 03.07.08, dabei wurden u.a. 56 der
insgesamt 193 Brennelemente im Atomreaktor durch neue ersetzt. |
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15.
April 2009 Korrosion an Reserve-Steuerelementen im AKW Brokdorf entdeckt Erneut ist
es im AKW Brokdorf des Atomenergie-Konzerns E.ON Kernkraft zu einer Panne mit
den Steuerelementen gekommen, die zur Leistungsregelung und für
die Abschaltung eines Atomreaktors verwendet werden. Diesmal wurde
Rost an Reserve-Steuerelementen entdeckt, der wahrscheinlich auf
Fehler bei der Fertigung zurückgeführt wird. - Bereits
am 12.03.09 war bekannt geworden, daß u.a. an das AKW Brokdorf
fehlerhafte Steuerelemente mit "Unterschreitungen von
spezifizierten Maßen bei der Fertigung" geliefert wurden. Diese
waren nach derzeitiger Aussage von E.ON Kernkraft nicht zum Einsatz
gekommen. "Im Rahmen einer Übertragbarkeitsprüfung
im Kernkraftwerk Brokdorf
wurden an zwei nicht im
Reaktor eingesetzten Steuerelementen Korrosionsbefunde und erhöhte
Chlor-/Chloridgehalte festgestellt", gibt der Atomenergie-Konzern
E.ON Kernkraft das neue 'Ereignis' im AKW
Brokdorf in einer Pressemitteilung
am 15.04.09
mit dem Titel "Kernkraftwerk
Brokdorf: Erkenntnisse aus der Überprüfung nicht eingesetzter
Steuerelemente" bekannt. Seitens des für die Atomaufsicht
zuständigen Sozialministeriums
in Kiel liegt bislang (16.04.09) noch keine im Web veröffentlichte
Stellungnahme zu der neuen Panne im AKW Brokdorf vor. Auf ad-hoc-news.de
ist dazu am 15.04.09
u.a. gemeldet worden: "Bei Nachprüfungen im Atomkraftwerk Brokdorf
haben Mitarbeiter an als Reserve vorgehaltenen Steuerelementen Korrosionen
festgestellt. Mehrere Finger von zwei Elementen wiesen rostfarbene Beläge
auf, wie das Sozialministerium als Reaktoraufsichtsbehörde am Mittwoch in
Kiel mitteilte. Grund sind offensichtlich Fertigungsfehler. Das
meldepflichtige Ereignis der Kategorie 'N' (Normalmeldung) hat nach
Ministeriumsangaben keine Auswirkungen auf den Weiterbetrieb der Anlage.
Steuerelemente dienen zur Regelung und Abschaltung des Reaktors." |
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24.
März 2009 AKW Brokdorf: Unterbrechung der Füllstandsregelung an einem Dampferzeuger - Kurzschluß an einer Nebenkühlwasserpumpe Im AKW
Brokdorf des Atomenergie-Konzerns E.ON haben sich kurz nacheinander zwei
neue Pannen ereignet: Am 23.03.09 kam es an einem der vier Dampferzeuger
aufgrund einer mechanischen Störung an einem Ventil zu einer kurzzeitigen
Unterbrechung der Füllstandsregelung. - Bereits am 19.03.09 fiel nach dem
Einschalten eine elbwasserfördernde Nebenkühlwasserpumpe durch einen
Kurzschluß an dem Elektromotor aus. "Das
Kernkraftwerk Brokdorf hat heute (24. März) zwei Meldepflichtige
Ereignisse der Kategorie N (INES 0) gemeldet", wird am
24.03.09
von dem für die
Atomaufsicht zuständigen Sozialministerium in Kiel in
einer Pressemitteilung unter
dem Titel "Meldepflichtige
Ereignisse im Kernkraftwerk Brokdorf" der Öffentlichkeit
bekannt gemacht. E.ON
Kernkraft: "Kernkraftwerk Brokdorf: Meldung von zwei Vorkommnissen an
die Aufsichtsbehörde" In einer Pressemitteilung
vom 24.03.09
unter der Überschrift "Kernkraftwerk
Brokdorf: Meldung von zwei Vorkommnissen an die Aufsichtsbehörde"
werden von dem Atomenergie-Konzern
E.ON die beiden Pannen in dem Atommeiler Brokdorf an der
Unterelbe eingestanden: "Im
Kernkraftwerk Brokdorf fiel am 19.03.2009 nach dem Einschalten eine von
sechs elbwasserfördernden Nebenkühlwasserpumpen - bedingt
durch einen Kurzschluss an dem Elektro-Motor - aus.
Am 23.03.2009 kam es an
einem der vier Dampferzeuger aufgrund einer mechanischen Störung an einem
Ventil zu einer kurzzeitigen Unterbrechung der Füllstandsregelung.
Eine mögliche Überspeisung wurde durch das ordnungsgemäße Ansprechen
des Schutzsystems verhindert." |
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12.
März 2009 AKW Brokdorf: Fehlerhafte Steuerelemente angeliefert An die
Atomkraftwerke des Atomenergie-Konzerns E.ON Kernkraft in Brokdorf,
Unterweser, Grohnde und Grafenrheinfeld sowie an das AKW Philippsburg-2
des Atomenergie-Konzerns EnBW sind fehlerhafte Steuerelemente geliefert
worden. Diese sind bisher nicht zum Einsatz gekommen. - Dagegen
werden offensichtlich im AKW Emsland des Atomenergie-Konzerns RWE
Power AG, im AKW Isar-2 von E.ON Kernkraft und im AKW
Neckarwestheim-2 der EnBW die fehlerhaften Steuerelemente bereits
verwendet. Nach Aussage der EnBW vom 12.03.09 wurden "insgesamt
41 Steuerelemente aus der betroffenen Charge an das Kernkraftwerk
Neckarwestheim-2 geliefert. Davon befinden sich 23 im Reaktor von Block II
im Einsatz." Von dem Atomenergie-Konzern
E.ON Kernkraft wird am 12.03.09
in einer Pressemitteilung unter dem Titel "Abweichungen
von spezifizierten Maßen an angelieferten Steuerelementen"
dazu bekannt gegeben: "Der Hersteller
von Steuerelementen hat die E.ON Kernkraft über Unterschreitungen
von spezifizierten Maßen bei der Fertigung von Steuerelementen
informiert. Potentiell betroffene
Steuerelemente waren zwar an den Kernkraftwerkstandorten Brokdorf,
Grafenrheinfeld, Grohnde
und Unterweser
angeliefert worden, sind aber bisher
nicht zum Einsatz gekommen." Das für die Reaktorsicherheit
im Bundesland Schleswig-Holstein zuständige Sozialministerium in Kiel teilt
der Öffentlichkeit am 12.03.09
in einer Pressemitteilung
mit der Überschrift "Meldepflichtiges
Ereignis im Kernkraftwerk Brokdorf" mit: "Die
Betreiberin des
Kernkraftwerks Brokdorf ist vom
Hersteller von Steuerelementen über eine Abweichung von spezifizierten
Fertigungsmaßen informiert worden. Acht
dieser Ersatzsteuerelemente waren nach Brokdorf geliefert worden,
befanden sich jedoch
nicht im Einsatz, sondern wurden
als Reserveteile vorgehalten. Die
betroffenen Steuerelemente sind inzwischen an den Hersteller zur Überprüfung
zurückgegangen. Steuerelemente
dienen zur Regelung und
Abschaltung des Reaktors. Auf
den Betrieb der Anlage hatten die festgestellten Abweichungen keine
Auswirkungen." E.ON
Kernkraft gibt am 12.03.09
in einer Pressemitteilung
unter dem Titel "Kernkraftwerk
Isar Block 2: Abweichungen von spezifizierten Maßen an Steuerelementen"
folgende Erklärung ab: "Durch den Hersteller
von Steuerelementen - die
auch im Kernkraftwerk Isar Block 2 im Einsatz sind -
wurde über
Unterschreitungen von spezifizierten Maßen bei der Fertigung
informiert. Diese Abweichungen wurden umgehend bezüglich ihrer
sicherheitstechnischen Bedeutung bewertet." Die RWE
Power AG verkündete bereits am 10.03.09
in einer Pressemitteilung
mit der Überschrift "Kernkraftwerk
Emsland: Abweichungen von spezifizierten Maßen an Steuerelementen":
"Der Hersteller von
Steuerelementen, die
auch im Kernkraftwerk Emsland im Einsatz sind, informierte
darüber, dass es bei der
Fertigung zu geringfügigen Abweichungen von spezifizierten Maßen
gekommen sei. Die Abweichungen wurden umgehend bezüglich
ihrer sicherheitstechnischen Bedeutung bewertet." |
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23.
Februar 2009
AKW Brokdorf: Genehmigung für höher angereicherte Uran-Brennelemente erteilt Das
in Schleswig-Holstein für die Reaktorsicherheit zuständige
Sozialministerium hat am 23.02.09 eine Genehmigung für den Einsatz höher
angereicherte Uran-Brennelemente im AKW Brokdorf erteilt.
In einer Pressemitteilung
mit dem Titel "Nachtragsgenehmigung
für das Kernkraftwerk Brokdorf erteilt" gibt
das zuständige Sozialministerium
in Kiel bekannt: "Die Reaktorsicherheitsbehörde
hat heute (23. Februar) den Antragstellerinnen
E.ON Kernkraft GmbH und Kernkraftwerk
Brokdorf GmbH & Co. oHG eine Genehmigung
für höher angereicherte Uran-Brennelemente erteilt." => Bislang wurden im
AKW Brokdorf Uran-Brennelemente (BE) mit bis zu 3,5 % Uran-235
Anreicherung sowie Mischoxid-Brennelemente (MOX-BE) bis zu 4,6 %
Anreicherung eingesetzt. - Aus der Pressemitteilung des zuständigen
Sozialministeriums in Kiel geht jedoch nicht hervor, welcher höhere
Anreicherungsgrad an Uran-235 genehmigt worden ist. (Als Vergleich: Im AKW
Unterweser dürfen Uran-Brennelemente bis max. 4,4 % Uran-235
Anreicherung, im AKW Grohnde Uran-Brennelemente mit bis zu 4 % Uran-235
Anreicherung und im AKW Emsland Uran-Brennelemente mit bis zu 4,4 %
Uran-235 Anreicherung eingesetzt werden.) Ergänzung
(24.03.09): Das in Schleswig-Holstein für die Reaktorsicherheit zuständige
Sozialministerium hatte am 23.02.09 eine Genehmigung für den Einsatz höher
angereicherter Uran-Brennelemente im AKW Brokdorf erteilt.
Im Stader
Tageblatt wurde am 09.03.09
unter der Rubrik "Amtliche
Bekanntmachungen" zu der vom Kieler
Sozialministerium am 19.02.09
(Bescheid VIII 635-416.776.333) erteilten "atomrechtlichen
10. Nachtragsgenehmigung zur 2. Teilbetriebsgenehmigung (TBG)"
für das AKW Brokdorf
u.a. unter "A.1.2
Genehmigungsgegenstand und -umfang" bekannt gegeben: |
16.
Oktober 2008 AKW Brokdorf: Defekt eines Meßumformers in der Notstromanlage Am 16.10.08 hat es im AKW Brokdorf
eine Panne im Reaktorschutzsystem gegeben: Dabei wurde ein technischer Defekt
in einem von drei sogenannten Frequenz-Meßumformern der Notstromversorgung
festgestellt. Diese Meßumformer sind für den Start der Notstromdiesel
notwendig. E.ON
Kernkraft: "Kernkraftwerk Brokdorf - Messumformer getauscht" Der Atomenergie-Konzern
E.ON berichtet in einer Pressemitteilung
vom 20.10.08 zu
der Panne im Reaktorschutzsystem des AKW Brokdorf: "Im Kernkraftwerk
Brokdorf wurde am
16.10.2008 der Ausfall eines von insgesamt drei redundant vorhandenen
Frequenz-Messumformern einer Notstromanlage festgestellt." |
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28. Juli
2008 Anzahl meldepflichtiger Ereignisse in den Atomkraftwerken seit der Inbetriebnahme Vom Bundesamt
für Strahlenschutz (BfS) wurde mit Stand vom 28.07.08
auf dessen Website eine Zusammenstellung der Anzahl meldepflichtiger
Ereignisse in den Atomkraftwerken im Zeitraum von der Inbetriebnahme bis zum
30.06.08 veröffentlicht. Daraus geht hervor:
1)
Stand: 30.06.2008 Abkürzung
der Reaktortypen: |
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03. Juli
2008 AKW Brokdorf: Nach Jahresrevision und Brennelementwechsel wieder am Netz Das
AKW Brokdorf ist seit dem 03.07.08 nach Beendigung der Jahresrevision
und dem Brennelementwechsel wieder am Netz:
"Das Kernkraftwerk
Brokdorf ist nach
Abschluss des jährlichen Brennelementwechsels und der damit
verbundenen planmäßigen
Jahresrevision wieder
am Netz. Das in Schleswig-Holstein für die Reaktorsicherheit
zuständige Sozialministerium erteilte
heute (3. Juli) die Zustimmung
zum Wiederanfahren", dies ist von dem für die Atomaufsicht
in Schleswig-Holstein zuständigen Sozialministerium in einer Pressemitteilung
am 03.07.08
bekannt gegeben worden. E.ON
Kernkraft: "Kernkraftwerk Brokdorf wieder am Netz" "Das Kernkraftwerk
Brokdorf speist
seit Donnerstag, 3. Juli 2008
wieder Strom ins Netz, nachdem die zuständige atomrechtliche
Aufsichtsbehörde der Wiederinbetriebnahme zugestimmt hat", dies ist am 03.07.08
von dem Atomenergie-Konzern
E.ON in einer Pressemitteilung
mitgeteilt worden. |
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13.
Juni 2008 Revision und Brennelementwechsel im AKW Brokdorf angekündigt Das
AKW Brokdorf an der Unterelbe soll morgen, am 14.06.08, zur Revision und dem
damit verbundenen Brennelementwechsel abgeschaltet werden. E.ON
Kernkraft: "Kernkraftwerk Brokdorf zum 20. Brennelementwechsel vom
Netz" E.ON
Kernkraft bestätigt
in einer Pressemitteilung vom
13.06.08 unter
dem Titel "Kernkraftwerk
Brokdorf zum 20. Brennelementwechsel vom Netz" die Abschaltung
des Atommeilers in Brokdorf für die Jahresrevision: "Das Kernkraftwerk
Brokdorf wird am Samstag,
den 14.06.2008 zum 20. Brennelementwechsel und zur planmäßigen Jahresrevision
vom Netz gehen." Die letzte Jahresrevision im AKW Brokdorf
erfolgte im Zeitraum vom 26.05.07 bis zum 14.06.07, dabei wurden u.a. 52 der
insgesamt 193 Brennelemente im Atomreaktor durch neue ersetzt. |
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14.
März 2008 Brand im Atomkraftwerk Brokdorf nach Kurzschluß Im
schleswig-holsteinischen Atomkraftwerk Brokdorf des Atomenergie-Konzerns E.ON
Kernkraft hat es nach einem Kurzschluß gebrannt: Freitagvormittag,
am 14.03.08, kam es im Rahmen eines Tests an einer Förderpumpe zu einem
Kurzschluß in einem Schalter, der dadurch in Brand geriet. -
Das Feuer konnte von der Werkfeuerwehr gelöscht werden. Sozialministerium Kiel: "Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Brokdorf" "Im Kernkraftwerk
Brokdorf ist es am
heutigen Vormittag (14. März) zu einem
meldepflichtigen Ereignis gekommen", gibt das
zuständige Sozialministeriums
in Kiel am 14.03.08
in einer Pressemitteilung
bekannt. "Im Rahmen
einer Funktionsprüfung kam es beim
Zuschalten einer Förderpumpe zu einem Kurzschluss in dem entsprechenden
Schalter. Dieser
geriet dadurch in Brand.
Der Brand wurde
von der Werkfeuerwehr
unter Verwendung von Atemschutzmasken mit
Handfeuerlöschern gelöscht. Der bei dem Brand entwickelte
Rauch wurde über
Entqualmungsklappen des Schaltanlagengebäudes abgeführt. Dies
ist in den verbindlichen Betriebsvorschriften für solche Fälle
vorgesehen." E.ON Kernkraft: "Kernkraftwerk Brokdorf: Kurzzeitige Nichtverfügbarkeit von zwei Sicherheitsteilsystemen" Der Atomenergie-Konzern
E.ON Kernkraft nimmt zu dem 'Vorkommnis'
im AKW Brokdorf in einer Pressemitteilung
vom 14.03.08
unter der Überschrift "Kernkraftwerk
Brokdorf: Kurzzeitige Nichtverfügbarkeit von zwei Sicherheitsteilsystemen"
Stellung: "Das Zuschalten
einer Pumpe im Kernkraftwerk Brokdorf führte heute
gegen 9.30 Uhr zu einem lokalen
Brand mit Rauchentwicklung in
der elektrischen Schaltanlage. Da sich die
Pumpe von der Warte aus nicht abschalten ließ,
wurde die dazugehörige
Stromversorgungsschiene außer Funktion gesetzt und der Brand
gelöscht." |
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03. März
2008 Brokdorf: Versehentliches Öffnen einer Zwischentür im Standort-Zwischenlager "Der schleswig-holsteinischen
Atomaufsicht ist von
der Betreiberin des Standortzwischenlagers Brokdorf am 7.
März ein meldepflichtiges
Ereignis fristgerecht gemeldet worden", wird in einer Pressemitteilung
des zuständigen
Sozialministeriums in Kiel am 07.03.08
unter der Überschrift "Meldepflichtiges
Ereignis Im Zwischenlager Brokdorf" bekannt gegeben. E.ON
Kernkraft: "Versehentliches Öffnen einer Zwischentür im Zwischenlager des
Kernkraftwerks Brokdorf" In einer Pressemitteilung
vom 07.03.08
gibt der Atomenergie-Konzern
E.ON Kernkraft zu dem 'Zwischenfall' im Standort-Zwischenlager
Brokdorf bekannt: "Am
3. März wurde im Zwischenlager
Brokdorf eine wiederkehrende Prüfung durchgeführt.
Zur Bereitstellung des dafür benötigten Hallenkrans wurde die Tür zwischen
dem Bereich der Parkposition des Hallenkrans und dem Kontrollbereich geöffnet.
Dazu hätte zunächst der Raum vor der Zwischentür ebenfalls als
Kontrollbereich ausgewiesen werden müssen. Eine
Gefahr für Personen oder die Umwelt bestand nicht." |
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25.
Februar 2008 Flutung einer Pumpenkammer des Nebenkühlwassersystems im AKW Brokdorf "Der schleswig-holsteinischen
Atomaufsicht ist von der Betreiberin
des Kernkraftwerks Brokdorf am 26.
Februar ein Meldepflichtiges
Ereignis fristgerecht gemeldet worden", wird vom zuständigen
Sozialministerium in Kiel
am 26.02.08 in
einer Pressemitteilung unter
dem Titel "Meldepflichtiges
Ereignis im Kernkraftwerk Brokdorf" bekannt gegeben. E.ON
Kernkraft: "Kernkraftwerk Brokdorf: Schadhafter Gummikompensator" Der Atomenergie-Konzern
E.ON Kernkraft berichtet in einer Pressemitteilung
vom 26.02.08
über das 'Ereignis': "Im Kernkraftwerk
Brokdorf wurde am 25.02.2008
im Zuge der Durchführung einer
wiederkehrenden Prüfung im Nebenkühlwassersystem ein defekter Gummikompensator
festgestellt. Über den
defekten Gummikompensator trat Elbwasser aus einer Rohrleitung in eine
Pumpenkammer ein." |
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23.
Januar 2008 Kreis-CDU befürwortet neue Atommeiler in der Region "Das Atomkraftwerk
Brokdorf sollte nach dem Willen von ortsansässigen CDU-Politikern länger
laufen als geplant", ist auf welt.de am 23.01.08 gemeldet
worden. "Beim Kreisparteitag in Wilster (Kreis Steinburg)
verabschiedeten alle 251 Teilnehmer eine Forderung nach Verlängerung der
Laufzeiten von AKWs. Brokdorf soll nach bisherigen Planungen 2018 den
Betrieb einstellen. Die Kreis-CDU sprach sich zudem grundsätzlich für neue
Atomanlagen in der Region aus. Der Vorstoß sieht auch eine Grenze für den
Neubau von Kohlekraftwerken vor. Hintergrund ist die Angst der
Wilstermarsch-Bewohner vor Umweltbelastungen, da im nahen Brunsbüttel (Kreis
Dithmarschen) mehrere Firmen Kohlekraftwerke bauen wollen." |
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09.
Oktober 2007 Defektes Vorsteuerventil einer Frischdampfabsperrarmatur im AKW Brokdorf Das
für die Reaktorsicherheit in Schleswig-Holstein zuständige Kieler
Sozialministerium hat in einer Pressemitteilung am
12.10.07 ein neues 'Vorkommnis' im AKW Brokdorf
des Atomenergie-Konzerns E.ON Kernkraft bekannt gegeben:
"Die atomrechtliche Aufsichtsbehörde ist heute (12. Oktober)
von der Betreiberin des Kernkraftwerks Brokdorf über das Nichtöffnen
eines redundant ausgeführten Vorsteuerventils im Frischdampfsystem
informiert worden." E.ON Kernkraft:
"Kernkraftwerk Brokdorf: Baugruppe ausgetauscht" Von
E.ON Kernkraft wird in einer Pressemitteilung
vom 12.10.07 unter dem verharmlosenden Titel "Kernkraftwerk
Brokdorf: Baugruppe ausgetauscht" über die neue
Panne im AKW Brokdorf berichtet, die sich demnach bereits am
09.10.07 ereignet hat: |
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05.
September 2007 Rost am Atomkraftwerk Brokdorf verursachte tödlichen Arbeitsunfall Rost ist die Ursache für
den tödlichen Arbeitsunfall im AKW Brokdorf, bei dem im Mai zwei
Menschen ums Leben kamen. |
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23.
Juli 2007 Defekt in einer Nebenkühlwasserpumpe im AKW Brokdorf "Der
Betreiber des Kernkraftwerks Brokdorf, E.on Kernkraft,
hat dem für die Reaktorsicherheit zuständigen Sozialministerium
im Rahmen eines heutigen aufsichtlichen Gesprächs fristgerecht und schriftlich
ein meldepflichtiges Ereignis mitgeteilt", wird in einer Pressemitteilung
des Sozialministeriums in Kiel berichtet. "An
einer von vier Nebenkühlwasserpumpen waren zu hohe
Laufgeräusche festgestellt worden, die Pumpe wurde daraufhin
abgeschaltet. Im Rahmen eines von der Aufsichtsbehörde und deren
Sachverständigen begleiteten umfangreichen Prüfprogramms wurde in der
Nebenkühlwasserpumpe ein erhöhtes Schwingungsniveau in Verbindung mit einer
erhöhten Lageröltemperatur festgestellt." E.ON Kernkraft: Kernkraftwerk Brokdorf -
Befund an Nebenkühlwasserpumpe Der
Beteiber des AKW Brokdorf, E.ON Kernkraft,
gibt darüber in einer Pressemitteilung am 25.07.07
bekannt: "Im Kernkraftwerk Brokdorf wurden am
23.07.2007 erhöhte Laufgeräusche und Lageröltemperaturen
an einer von vier Nebenkühlwasserpumpen festgestellt." |
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14.
Juni 2007 AKW Brokdorf: Nach Beendigung der Jahresrevision wieder am Netz "Das Kernkraftwerk
Brokdorf speist seit Donnerstagabend, den 14.06.2007
wieder Strom ins Netz,
nachdem die zuständige
atomrechtliche Aufsichtsbehörde der Wiederinbetriebnahme
zugestimmt hat", wird von E.ON
Kernkraft in einer
Pressemitteilung vom 15.06.07
bekannt gegeben. Leistungserhöhung
des AKW Brokdorf nach Turbinenumbau Nach einem Umbau
der Turbinenanlage liefert das AKW
Brokdorf jetzt mehr
elektrische Leistung, darüber wird von E.ON
Kernkraft in der Pressemitteilung verkündet: "Durch den Umbau
der Hochdruckturbine wurde im Rahmen dieser Revision der letzte
Schritt für die Leistungserhöhung der Anlage vollzogen. Die zukünftige
Nennleistung beträgt rund 1.485 Megawatt." Tragischer Arbeitsunfall
während der Revision: Zwei Menschen wurden aus bislang ungeklärter
Ursache getötet "Ende
Mai wurden bei einem Arbeitsunfall
auf dem Gelände des AKW
zwei Menschen getötet.
Ein weiterer Mann
wurde lebensgefährlich
verletzt. Die Männer hatten an
der Reaktorkuppel Sanierungsarbeiten ausgeführt und befanden
sich dazu auf einem Kran in
etwa 50 Metern Höhe." Von Nachrichtenagentur ddp wird darüber
weiter ausgeführt: "Aus bislang
ungeklärter Ursache stürzte der
Kran mit den Arbeitern in die Tiefe." Kommunikationsprobleme
in Schleswig-Holstein Eine Kommunikationspanne führt
nach Information von ContrAtom am
14.06.07 zu Verwirrung
bei E.ON
bezüglich des Wiederanfahrens
des AKW Brokdorf. |
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07.
Juni 2007 AKW Brokdorf: Revision im Zeitplan "Die Revisionsarbeiten
im Atomkraftwerk Brokdorf (1.370 MW) verlaufen nach Zeitplan. |
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29.
Mai 2007 Zwei tödliche Arbeitsunfälle während der Revision im AKW Brokdorf Auf sh:z.de
wird am 29.05.07 zu den tödlichen Arbeitsunfällen während
der Revision im AKW Brokdorf berichtet: "Beim Einsturz
eines gerüstähnlichen Umlaufkranes sind gestern Morgen
[28.05.07] auf dem Gelände des Brokdorfer Kernkraftwerkes zwei
Montagearbeiter ums Leben gekommen. Ein dritter Mann erlitt
lebensgefährliche Verletzungen." |
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28.
Mai 2007 Zwei Arbeiter sterben bei Kranabsturz am Atomkraftwerk Brokdorf Bei einem Kranabsturz auf dem Gelände des Atomkraftwerks Brokdorf (Kreis Steinburg) sind am Montagmorgen zwei Arbeiter getötet worden. Ein weiterer wurde lebensgefährlich verletzt. - Wie ein Polizeisprecher der Polizeidirektion Itzehoe mitteilte, die Männer einer Fremdfirma für Bauwerkssanierung führten gegen 7.30 Uhr der Reaktorkuppel Sanierungsarbeiten durch. Hierzu befanden sich die Arbeiter auf einem an der Kuppel in zirka 50 Meter Höhe befindlichen Umlaufkran. Aus bislang ungeklärter Ursache ist der Umlaufkran mit den Männer in die Tiefe abgestürzt. Zwei Arbeiter konnten nur noch tot geborgen werden. Ein dritter Mann wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Klinikum gebracht. Der Kran war auf eine Fahrbahn sowie auf ein Nebengebäude gefallen. Die Kripo Itzehoe sowie das Landesamt für Arbeitsschutz haben die Ermittlungen aufgenommen. (Hamburger Abendblatt) E.ON Kernkraft: Am 28.05.07 kam es zu einem Arbeitsunfall auf
dem Kraftwerksgelände Von
dem Betreiber des AKW Brokdorf, der E.ON Kernkraft, war
noch am Unglückstag, dem 28.05.07, folgende Stellungnahme
in einer Pressemitteilung dazu abgegeben worden: "Das Kernkraftwerk
Brokdorf ist seit Samstagmorgen [26.05.07] für die planmäßige
Revision vom Netz. Im Rahmen von Anstricharbeiten an der Außenseite
des Reaktorgebäudes kam es heute [28.05.07] gegen 7.30 Uhr zu
einem Arbeitsunfall auf dem Kraftwerksgelände. Dabei kamen bei dem Absturz
eines Hängegerüstes zwei Personen zu Tode, zwei weitere
Personen wurden verletzt. Die Verletzten sind umgehend in ein
Krankenhaus transportiert worden." |
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26. Mai
2007 AKW Brokdorf für Revision und Brennelementwechsel vom Netz Das Atomkraftwerk Brokdorf
ist am 26.05.07 "planmäßig" zur jährlichen Revision vom
Netz gegangen. Wie
die Betreibergesellschaft E.ON Kernkraft mitteilte, soll während der
diesjährigen Revision neben dem Brennelementwechsel umfangreiche Wartungs-
und Instandhaltungsarbeiten vorgenommen werden |
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13. April
2007 Erneute Probleme mit der Notstromversorgung im AKW Brokdorf Von E.ON
Kernkraft wird in einer Pressemitteilung
vom 17.04.07
unter dem Titel "Kernkraftwerk
Brokdorf: Schalter ausgetauscht" zugegeben, daß es
erneut Probleme
mit der Notstromversorgung des AKW
Brokdorf gegeben hat: Bereits am 24.11.06
war von E.ON Kernkraft
in einer Pressemitteilung
mitgeteilt
worden: Am 20.11.06
wurde im AKW Brokdorf
im "Rahmen einer Wiederkehrenden
Prüfung eines Notstromdieselaggregates" festgestellt, daß
ein "Kuppelschalter nicht
ordnungsgemäß öffnete". - "Dieser Schalter
ist" nach Darstellung von E.ON Kernkraft vom 24.11.06 "einer von zwei
Schaltern, der die Notstromschiene
von dem internen Eigenbedarfsnetz trennt." "Da der
zweite Schalter" gemäß Aussage von E.ON Kernkraft "funktionsgerecht öffnete, war der Funktionsprobelauf des
Notstromdieselaggregates nicht beeinträchtigt." |
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05.
März 2007 Inbetriebnahme des Standort-Zwischenlagers am AKW Brokdorf Am 09.03.07 ist in der
Print-Ausgabe der Norddeutschen Rundschau von E.ON
Kernkraft in einer ganzseitigen Anzeige aus
der Serie "Nachrichten für Nachbarn - Rund ums Kernkraftwerk
Brokdorf" über die Inbetriebnahme des Standort-Zwischenlagers
in Brokdorf berichtet worden. Als Datum der ersten
Einlagerung eines Atommüll-Behälters im
Standort-Zwischenlager Brokdorf wird darin von E.ON Kernkraft
der 05.03.07 angegeben. Rückblick: In einer Pressemitteilung
mit dem Titel "Ministerin Trauernicht: 'Zwischenlager Brokdorf darf
nicht zum Endlager werden!' war am 16.02.07 von der Landesregierung
Schleswig-Holstein (Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie,
Jugend und Senioren) die Inbetriebnahme des Standort-Zwischenlagers
am AKW Brokdorf angekündigt worden. Demnach "will
E.ON in der kommenden Woche" (bezogen war dies folglich auf den
Zeitraum vom 19.03. - 25.03.07) die ersten Atommüll-Behälter
mit abgebrannten Brennelementen in der Lagerhalle
abstellen. Standort-Zwischenlager
Brokdorf Nach der für das Standort-Zwischenlager
Brokdorf vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) am 28.11.03
erteilten atomrechtlichen Genehmigung dürfen max. 100
Atommüll-Behälter vom Typ CASTOR V/19 mit max. 1000
Tonnen Atommüll dort für (zunächst?) 40 Jahre
"zwischengelagert" werden. Ursprünglich hatte E.ON
die Einlagerung von 1200 Tonnen Atommüll beantragt. - Diese
atomrechtliche Genehmigung gilt ausdrücklich auch für plutonium-haltigen
Atommüll aus abgebrannten MOX-Brennstäben! |
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16.
Februar 2007 Erste Castoren sollen nächste Woche im Standort-Zwischenlager Brokdorf eingelagert werden In einer Pressemitteilung mit
dem Titel "Ministerin Trauernicht: 'Zwischenlager Brokdorf darf
nicht zum Endlager werden!'" wird von der Landesregierung
Schleswig-Holstein (Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie,
Jugend und Senioren) am 16.02.07 die Inbetriebnahme
des Standort-Zwischenlagers am AKW Brokdorf angekündigt.
Demnach will E.ON in der kommenden Woche die
ersten Atommüll-Behälter mit abgebrannten
Brennelementen in der Lagerhalle abstellen. Das für die Atomaufsicht
zuständige Sozialministerium in Kiel schreibt in seiner
Pressemitteilung: "'Nukleare Zwischenlager sind nur Behelfslösungen;
zu Dauereinrichtungen dürfen sie nicht werden!' Mit diesen Worten kommentierte
die für die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein zuständige Ministerin
Dr. Gitta Trauernicht die bevorstehende Inbetriebnahme
des Standortzwischenlagers Brokdorf. Die Betreibergesellschaft
e.on will in der nächsten Woche die ersten CASTOR-Behälter
einlagern. 'Die Bundesregierung', so Trauernicht
weiter, 'hat sich zur nationalen Verantwortung für die sichere
Endlagerung von Kernbrennstoffen bekannt und angekündigt,
in dieser Legislaturperiode zu einer Lösung dieser
Frage zu kommen. Diesen Worten müssen nun auch Taten folgen. Die
Bevölkerung will mit Recht wissen, welche Gesteinsformationen und welche
potenziellen Endlagerstandorte für abgebrannte Brennelemente in den Blick
genommen werden; Bundesumweltminister Gabriel ist gefordert!'" |
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09.
Januar 2007 Leuchtender Protest von Greenpeace am Atomkraftwerk Brokdorf In einer Presseerklärung teilt Greenpeace am 09.01.07 zu einer Aktion am AKW Brokdorf am gleichen Tag unter dem Titel "Aufklärung an der Reaktorkuppel" mit: "Aufklärung an der
Reaktorkuppel |
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20.
November 2006 Schalterdefekt an einem Notstromdieselaggregat im AKW Brokdorf Von E.ON Kernkraft
wird in einer Pressemitteilung vom 24.11.06
mitgeteilt: Am 20.11.06 wurde im AKW Brokdorf
im "Rahmen einer Wiederkehrenden Prüfung eines
Notstromdieselaggregates" festgestellt, daß ein "Kuppelschalter
nicht ordnungsgemäß öffnete". Das für die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein zuständige Sozialministerium in Kiel hat sich zu dem neuen 'Ereignis' im AKW Brokdorf nicht geäußert. |
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17.
November 2006 AKW Brokdorf: Nach Reparaturen wieder am Netz Die Landesregierung
Schleswig-Holstein (Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie,
Jugend und Senioren) gibt in einer Pressemitteilung vom 17.11.06
bekannt: Das AKW Brokdorf "ist in der vergangenen
Nacht wieder in Betrieb gegangen". "Dies teilte das für die Reaktorsicherheit
in Schleswig-Holstein zuständige Sozialministerium
heute (17. November) in Kiel mit." Das Wiederanfahren des Atommeilers
Brokdorf ist von E.ON Kernkraft in einer sehr
knapp gehaltenden Pressemitteilung vom 17.11.06
bestätigt worden: "Das Kernkraftwerk Brokdorf speist seit heute Nacht
wieder Strom ins Netz. Das Kernkraftwerk wurde am 14.11.06 für Reparaturarbeiten
an Rohrleitungshalterungen im Speisewassersystem abgeschaltet." Die Nachrichtenagentur
ddp meldete am 17.11.06 darüber: "Das
schleswig-holsteinische Atomkraftwerk Brokdorf ist am
Freitag wieder in Betrieb gegangen. Insgesamt seien vom Kraftwerksbetreiber
E.ON im Rahmen einer Instandsetzung 68 Sicherungsstifte
montiert worden, teilte eine Sprecherin des für die Reaktorsicherheit
zuständigen Sozialministeriums am Freitag in Kiel mit. Nach Abschluss der
Arbeiten hätten keine Bedenken gegen die Wiederinbetriebnahme bestanden." |
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14.
November 2006 AKW Brokdorf wegen fehlender Halterungsstifte an Rohrleitungen außerplanmäßig abgeschaltet Laut einer Pressemitteilung der
Landesregierung Schleswig-Holstein (Ministerium für Soziales,
Gesundheit, Familie, Jugend und Senioren) vom 15.11.06 ist das AKW
Brokdorf "gestern Abend (14. November) in Abstimmung
mit der atomrechtlichen Aufsichtsbehörde abgefahren und vom
Netz genommen worden. Dies teilte die für die Reaktorsicherheit in
Schleswig-Holstein zuständige Ministerin Dr. Gitta Trauernicht am 15. November
in Kiel mit." Die Halterungsstifte an
den Rohrleitungen des Speisewassersystems fehlen bereits seit 1986! "Wegen fehlender
Halterungsstifte an Rohrleitungen ist das Kernkraftwerk
Brokdorf in Schleswig-Holstein vorläufig vom Netz genommen
worden", dies meldet die Nachrichtenagentur AP am 15.11.06. "«Es
gibt Konstruktionsvorgaben, wonach die Halterungen nicht nur durch jeweils 36
Schrauben sondern zusätzlich durch Stifte gesichert sein sollten»,
sagte der Leiter der Abteilung Reaktorsicherheit des zuständigen
Landessozialministeriums, Wolfgang Cloosters, am Mittwoch in Kiel. Nach
Feststellen des Befundes durch die Atomaufsicht hätten die Betreiber
die Anlage [AKW Brokdorf] am Dienstagabend vom Netz genommen, um die
fehlenden Stifte einzubauen." Nach einer Meldung der Nachrichtenagentur
ddp vom 15.11.06 "seien Arbeiten am
Leitungssystem für die Notkühlwasserversorgung" der Grund
für diese Abschaltung, "sagte eine Sprecherin des für die Reaktorsicherheit
zuständigen Sozialministeriums am Mittwoch in Kiel. Im Rahmen eines
vom Ministerium initiierten umfangreichen Prüfprogramms seien bei dem Leitungssystem
«Abweichungen der vorhandenen Ausführung von den Konstruktionsvorgaben
festgestellt» worden. Kraftwerksbetreiber E.ON habe sofort
einer Abschaltung des Meilers zugestimmt." - Die
Nachrichtenagentur ddp berichtet weiter: "Die Betreiberin wird die Rohrleitungshalterungen
umgehend reparieren. Die Arbeiten werden von der Atomaufsichtsbehörde
und den davon hinzugezogenen externen Sachverständigen begleitet." Von dem Betreiber des AKW
Brokdorf, der E.ON Kernkraft, wird in einer Pressemitteilung
vom 15.11.06 nur eine sehr kurze Stellungnahme
zu der außerplanmäßigen Abschaltung des Atommeilers in Brokdorf
abgegeben: "Das Kernkraftwerk Brokdorf wurde
gestern Abend vorsorglich für Reparaturarbeiten vom Netz genommen. Im Rahmen
des Kurzstillstandes werden Rohrleitungshalterungen im Speisewassersystem
instandgesetzt." |
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30.
Oktober 2006 30. Jahrestag der 1. Brokdorf-Bauplatzbesetzung Nachstehend dokumentieren wir einen Bericht in der taz vom 28.10.06 zum 30. Jahrestag der 1. Brokdorf-Bauplatzbesetzung: Das Symbol Brokdorf Vor 30 Jahren erlebte die Anti-Atomkraftbewegung nach der Bauplatzbesetzung des AKW Brokdorf eine immense Dynamik. Schlachten an Bauzäunen zeigten aber auch die Grenzen der Militanz auf VON KAI VON APPEN, FRITZ STORIM UND UWE ZABEL Der Nachmittag des 30. Oktober
1976 ist ein nebliger und verregneter Tag, wie er im Norden zu dieser Zeit
normal ist. Tagelang hatte es genieselt, der Boden der Wilster Marsch ist
matschig. Dass der graue Samstag zu einem denkwürdigen Datum werden sollte,
ahnte in der Region daher niemand. Ein weiteres AKW Ein weiterer Atommeiler der an
der Elbe rund 40 geplanten AKWs soll für die Hamburgischen Electricitäts-Werke
(HEW) - die heute dem schwedischen Energiekonzern Vattenfall gehören - in Bau
gehen. Die HEW bauten in jener Zeit bereits im allgemeinen
Industrialisierungs-Wahn des Hamburger SPD-Wirtschaftssenators Helmuth Kern an
der Elbe parallel die Atomkraftwerke Stade (Inbetriebnahme: 1972) am niedersächsischen
Ufer sowie gegenüber in Dithmarschen den Reaktor Brunsbüttel (Inbetriebnahme:
1977) und den Reaktor in Krümmel bei Geesthacht (Inbetriebnahme 1984). Die Kralle des Staates Doch die Euphorie hält nur
kurz an. Obwohl die Polizei unter Vermittlung eines Pastor versichert, den
Status quo der Besetzung zu akzeptieren, vermeldet die Tagesschau bereits um 20
Uhr die Räumung des Platzes. Eineinhalb Stunden später beginnt das gemeldete
Szenario: Knüppel und Reizsprüh-Einsätze der NWK-Werkschützer ohne Maß.
Wasserwerfer räumen die befestigten Straßen, schießen auf dem Platz mit
Reizgas-Wasser über die Nato-Draht-Barrieren in die Menge. Weil die Menschen
ein derart brutales Vorgehen nicht erwartet hatten, gibt es viele Verletzte. Auf
dem Areal des Bauern Ali Reimers muss von Sanitätern und Ärzten improvisiert
ein Lazarett eingerichtet werden, um die Reiz- und Tränengas-Verletzten zu
versorgen. Bauplatz zur Wiese Bereits am 13. November 1976 bläst
die Anti-Atom-Bewegung zur erneuten Machtprobe. 45.000 Menschen versammeln sich
am Bauplatz. Motto: "Der Bauplatz muss wieder zur Wiese werden." Die
Besetzung wird erneut versucht. Es gibt eine stundenlange Schlacht, die es in
der Intensität noch nicht gegeben hat. Steine und Wurfgeschosse fliegen auf die
im AKW-Gelände postierten Polizeieinheiten, diese werfen offenbar in
Verzweiflung mit Steinen zurück. Denn die ätzend angereicherten Flüssigkeiten
aus den Wasserwerfern sowie die Tränengas-Granaten zeigen keine abschreckende
Wirkung auf die Menge auf den Deichen - den ProtestlerInnen gelingt es oft, die
Tränengas-Granaten einfach ins tiefer liegende Gelände wieder zurückzuwerfen,
wo sie vor den Füssen der Polizeieinheiten explodieren. Einige Wasserwerfer
werden auf den befestigten Straßen mit Manpower und Seilen geentert, manövrierunfähig
beinahe in die Wettern katapultiert. Der neue Trend Motorradhelme und Gasmarken
sind in diesen Tagen auf dem Schwarz-Markt der Renner. Und die kleine gelbe
Plakette "Atomkraft - nej tak" von den dänischen Nachbarn wird
eingedeutscht. Der "Atomkraft - nein Danke!"-Button gehört seitdem
zum Assesscoire vieler ökologisch aufgeschlossener Menschen - entweder am
Revers der Kleidung oder als Autoaufkleber am Heck des PKW. Kein militanter Erfolg Eine Weile sieht es so aus, als
könnte der Bauplatz Grohnde erobert werden. Zumal die Wasserzuleitung zum
Terrain von den AKW-Gegnern gekappt werden kann und damit die Wasserwerfer ohne
Nachschub da stehen. Aber es zeigt sich, dass es im Kampf gegen die staatliche
Macht auch Grenzen gibt, wenn keine Menschenleben gefährdet werden sollen.
Nachdem der robuste Bauzaun an einer Stelle geknackt worden ist, zeigt die
Staatsmacht ihre Zähne. Dutzende Reiterstaffeln der bundesdeutschen
polizeilichen Kavallerien werden ohne Rücksicht auf Verluste ins Feld
geschickt, um ein Fiasko für die Atommafia zu verhindern. Es gibt viele
Schwerverletzte. Noch mal aufbäumen Nachdem der Baustopp in
Brokdorf aufgehoben worden ist, bäumt sich die Anti-AKW-Bewegung noch mal auf:
100.000 Menschen marschieren bei Minus 10 Grad und eisigem Wind und allen
massiven Polizeisperren zum Trotz am 28. Februar 1981 in Richtung Bauplatz. Doch
das AKW Brokdorf wird gebaut und geht 1986 trotz der Reaktorkatastrophe am 26.
April im ukrainischen Tschernobyl ans Netz. Das kann auch eine Demonstration am
7. Juni 1986 nicht mehr verhindern, in deren Verlauf der Hamburger Konvoi mit
10.000 Menschen von der Polizei außergewöhnlich brutal gestoppt und anschließend
zerschlagen wird. ( taz Nord vom 28.10.2006, S. 27, (TAZ-Bericht), KAI VON APPEN / FRITZ STORIM / UWE ZABEL ) |
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14.
September 2006 Fehlerhafte Betätigung des Druckhalterabblaseventils im AKW Brokdorf Im AKW Brokdorf ist es
"durch eine irrtümliche Betätigung des Druckhalterabblaseventils
zu einem meldepflichtigen Ereignis gekommen", dies wird von der Landesregierung
Schleswig-Holstein (Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie,
Jugend und Senioren) in einer Pressemitteilung vom 14.09.06
bekannt gegeben. "Es handelt sich um ein meldepflichtiges Ereignis
der Kategorie E, das von der Betreiberin [E.ON Kernkraft] unverzüglich
der Aufsichtsbehörde gemeldet worden ist. Heute hat die Betreiberin die von der
Aufsichtsbehörde verlangte, nach der Atomrechtlichen Meldeverordnung
vorgesehene endgültige Meldung der Aufsichtsbehörde übermittelt." Abblaseventil laut E.ON Kernkraft für einige Sekunden geöffnet "Im
Kernkraftwerk Brokdorf wurde während der Durchführung einer Wiederkehrenden Prüfung
irrtümlich ein Druckhalter-Abblaseventil geöffnet", so der
Wortlaut einer Pressemitteilung der E.ON Kernkraft vom 15.09.06 zu
dem 'Ereignis' im AKW Brokdorf. |
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17.
Juni 2006 Die Landesregierung
Schleswig-Holstein (Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie, Jugend
und Senioren) gibt in einer Pressemitteilung vom 19.06.06 bekannt, daß
das AKW Brokdorf nach Abschluß des jährlichen Brennelementwechsels
und der damit verbundenen planmäßigen Jahresrevision wieder am Netz ist. E.ON Kernkraft: Das AKW Brokdorf speist seit dem 17.06.06 wieder Strom ins Netz Nach einer Pressemitteilung von
E.ON Kernkraft vom 19.06.06 ist das AKW Brokdorf,
nachdem die zuständige atomrechtliche Aufsichtsbehörde der
Wiederinbetriebnahme zugestimmt hatte, am 17.06.06 wieder ans Netz
gegangen. Der Atommeiler an der Unterelbe war demnach am 31.05.06 zum 18.
Brennelementwechsel und zur "planmäßigen" Jahresrevision vom
Netz gegangen. Während des Stillstands wurden 48 der insgesamt 193
Brennelemente durch neue ersetzt. |
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31. Mai
2006 AKW Brokdorf für Revision und Brennelementwechsel vom Netz genommen Das
AKW Brokdorf ist am 31.05.06 zur Jahresrevision und zum 18.
Brennelementwechsel vom Netz genommen worden. Dies wird von E.ON
Kernkraft in einer Pressemitteilung vom 19.06.06 bekannt gegeben. |
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30. Mai
2006 Revision und Brennelementwechsel im AKW Brokdorf angekündigt In einer Pressemitteilung vom 30.05.06 ist von der Landesregierung Schleswig-Holstein (Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie, Jugend und Senioren) die Jahresrevision im AKW Brokdorf angekündigt worden. Demnach wird des Atomkraftwerk an der Unterelbe am 31.05.06 zum jährlichen Brennelementwechsel und der damit verbundenen "planmäßigen" Revision vom Netz genommen. "Das Kernkraftwerk Brokdorf wird am 31. Mai zum jährlichen Brennelementwechsel und der damit verbundenen planmäßigen Revision vom Netz genommen werden. Das teilte das Sozialministerium als Reaktorsicherheitsbehörde am 30. Mai in Kiel mit. Das Kernkraftwerk war seit der letzten Revision im Juli 2005 ununterbrochen in Betrieb." Bei dem Brennelementwechsel sollen 48 der 193 im Atomreaktor befindlichen Brennelemente ausgetauscht werden. Während der Revision sind "umfangreiche wiederkehrende Prüfungen, Instandhaltungsarbeiten und kleinere Änderungen zur Optimierung der Sicherheit der Anlage und ihres Betriebs vorgesehen". Dabei werden unter anderem auch "Funktionsprüfungen an Ventilen im nicht-nuklearen Wasserdampfkreislauf durchgeführt". Dabei, so das Sozialministerium in Kiel, kann es zum "Austritt von reinem Wasserdampf" kommen. "Während des diesjährigen Anlagenstillstands sollen 48 der 193 im Reaktorkern befindlichen Brennelemente ausgetauscht werden. Wie im Vorjahr sind wiederum umfangreiche wiederkehrende Prüfungen, Instandhaltungsarbeiten und kleinere Änderungen zur Optimierung der Sicherheit der Anlage und ihres Betriebs vorgesehen. Während der diesjährigen Revision werden unter anderem auch Funktionsprüfungen an Ventilen im nicht-nuklearen Wasserdampfkreislauf durchgeführt. Dabei kann es zum Austritt von reinem Wasserdampf kommen." Wann das AKW Brokdorf voraussichtlich wieder
ans Netz gelassen wird von der Landesregierung Schleswig-Holstein nicht
mitgeteilt. Zuletzt war der Atommeiler im Zeitraum vom 18.06.05 bis zum
01.07.05 zur Revision außer Betrieb genommen worden. |
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24.
Mai 2006 Leistungserhöhung um 135 Megawatt im AKW Brokdorf atomrechtlich genehmigt Als zuständige Reaktorsicherheitsbehörde
hat das Sozialministerium in Kiel eine von den Betreibergesellschaften
E.ON und Vattenfall beantragte Leistungserhöhung für das AKW Brokdorf
genehmigt. Dies wird in einer Pressemitteilung vom 24.05.06 von der Landesregierung
Schleswig-Holstein (Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie, Jugend
und Senioren) mitgeteilt. Nach der Pressemitteilung der
Landesregierung Schleswig-Holstein hat das zuständige Ministerium "die
Leistungserhöhung in einem langjährigen Prüfverfahren umfassend unter
Beteiligung von zahlreichen Sachverständigen" untersucht. Dabei seien
"nicht nur die sicherheitstechnische Unbedenklichkeit der Erhöhung
selbst", sondern auch "sämtliche daraus resultierenden
Auswirkungen auf die Gesamtanlage intensiv" geprüft worden. Nach Aussage des
Sozialministeriums in Kiel beruhe die Genehmigung auf dem "geltenden
Atomgesetz" und stehe auch im "Einklang mit dem Atomkonsens".
Dazu erklärend aus Kiel: "Danach dürfen die in der Bundesrepublik
Deutschland betriebenen Kernkraftwerke nur noch eine für jede Anlage
individuell berechnete Reststrommenge erzeugen. Nach deren Erreichen erlischt
grundsätzlich die Betriebsgenehmigung." Und: "Mit der bisherigen
Nennleistung hätte das Kernkraftwerk Brokdorf voraussichtlich noch bis zum
Jahreswechsel 2018/2019 betrieben werden können." Von der Nachrichtenagentur
ddp-nrd vom 24.05.06 wird dazu ergänzend berichtet: "Nach Angaben des Deutschen Atomforums hat das bei Hamburg gelegene
Kernkraftwerk [Brokdorf] im vergangenen Jahr weltweit den meisten Strom
erzeugt. Insgesamt wurden dort knapp zwölf Milliarden Kilowattstunden Strom
produziert." Zu dem atomrechtlichen Genehmigungsverfahren für eine Leistungserhöhung im AKW Brokdorf erfolgte nach bisherigem Kenntnisstand keine Öffentlichkeitsbeteiligung.
Erhöhung der thermischen Leistung - Folge: Mehr Temperatur und Druck im Atomreaktor Brokdorf Von der Landesregierung Schleswig-Holstein wird allerdings nicht mitgeteilt wie die Leistungssteigerung im AKW Brokdorf durchgeführt werden darf, d.h. welche Umbaumaßnahme dazu in dem Atommeiler notwendig ist und welche geänderte Verfahrenstechnik eingesetzt werden soll. =>
Eine Erhöhung der thermischen Leistung (der Wärmeerzeugung)
ist möglich, wenn der Druckwasserreaktor durch Erhöhung der Kernspaltungen
"heißer" gefahren wird. Dadurch erhöhen
sich die Temperatur und der Druck im Primärkreislauf, seine
"thermische Leistung" steigt an. - Und damit auch das Risiko: Das
'Hochfahren' des Reaktors auf eine höhere Leistung ist kein 'Routinevorgang',
denn eine unausweichliche Folge ist die dadurch resultierende höhere
Materialbelastung. Die Gefahr von Rissen und
Brüchen infolge von Materialermüdung vergrößert sich. - Zudem steigen
die radioaktiven Emissionen an und mehr
hochradioaktiver Atommüll wird erzeugt. Eine Leistungserhöhung
für das AKW Brokdorf wurde 1999 nicht genehmigt! E.ON hatte laut Informationen der Amberger Bürgerinitiative e.V. schon mal eine Leistungserhöhung für das AKW Brokdorf beantragt - dies wurde im Mai 1999 von der schleswig-holsteinischen Landesregierung abgelehnt. „Es fehlte der Nachweis, daß auch hinsichtlich aller Bereiche, auf die sich die Leistungserhöhung auswirkt, die erforderliche Schadensvorsorge gewährleistet ist.“ (Ministerium für Finanzen und Energie des Landes Schleswig-Holstein, Mai 1999)." Weitere Anträge zur
Leistungssteigerung von Atommeilern liegen bereits vor Nach
einem Artikel in der taz vom 14.04.01 mit dem Titel "Unheimliche
Aufrüstung" haben, "unbemerkt von der Öffentlichkeit", die AKW-Betreiber
bereits für die AKW Unterweser, Grohnde, Grafenrheinfeld,
Philippsburg, Neckarwestheim, Gundremmingen und Isar-1 Anträge
für eine Leistungssteigerung gestellt. |
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08.
Februar 2006 Inbetriebnahme des Standort-Zwischenlager Brokdorf für Anfang 2007 angekündigt Nach einem Bericht in den Kieler Nachrichten vom 08.02.06 soll laut dem Kieler Sozialministerium "frühestens Anfang 2007" das Standort-Zwischenlager Brokdorf in Betrieb gehen. (Nach Angaben von Vattenfall Europe soll das Standort-Zwischenlager Krümmel den Betrieb in diesem Sommer 2006 aufnehmen.) "Im Sommer soll laut Betreiber Vattenfall Europe das Zwischenlager in Krümmel seinen Betrieb aufnehmen, während der Standort Brokdorf (E.ON) laut Sozialministerium frühestens Anfang 2007 mit der Einlagerung beginnt." |
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18.
September 2005 Standort-Zwischenlager am AKW Brokdorf soll fertig gestellt sein Von der Welt am Sonntag
(WamS) wurde am 18.09.05 berichtet, daß das Standort-Zwischenlager
am AKW Brokdorf "fertig" gestellt
worden sein. In der Lagerhalle in Brokdorf sollen demnach "Anfang
des nächsten Jahres die ersten Castorbehälter" abgestellt
werden. Bislang ist dieser Artikel in der WamS nicht durch weitere Quellen bestätigt worden. |
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01.
Juli 2005 AKW Brokdorf ist nach Revision und Brennelementwechsel wieder am Netz Von
der E.ON Kernkraft wird in einer Pressemitteilung vom 03.07.05 bekannt
gegeben, daß das AKW Brokdorf nach Beendigung der Jahresrevision "seit
dem Spätabend des 01.07.2005 wieder am Netz" ist. - Die Atomanlage
war am 18.06.05 zum "17. Brennelementwechsel und zur planmäßigen
Jahresrevision außer Betrieb". |
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18.
Juni 2005 AKW Brokdorf für Revision und Brennelementwechsel vom Netz genommen Das
AKW Brokdorf ist am 18.06.05 zur Revision und zum 17.
Brennelementwechsel vom Netz genommen worden. Dies wird von E.ON
Kernkraft in einer Pressemitteilung vom 20.06.05 bekannt gegeben. Während
des Brennelementwechsels sollen 48 der insgesamt 193 Brennelemente ersetzt
werden. Schwerpunkte bei der Revision sind u.a. Überprüfungen von
Turbinenschnellschluss- und Stellventilen, die Inspektion einer Kühlmittelpumpe
und Arbeiten am Generator. |
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30.
März 2005 Neues 'Vorkommnis' im AKW Brokdorf: Zwei Notkühlpumpen waren defekt Im
AKW Brokdorf gibt es beim Notkühlsystem erhebliche Probleme: Am
30.03.05 wurden bei Inspektionen zwei defekte Notkühlpumpen
festgestellt. Eine der vier Notkühlpumpen im Atommeiler ließ sich überhaupt
nicht starten, eine zweite konnte während des Testes nicht wieder abgeschaltet
werden. In beiden Fällen waren defekte Leistungsschalter als Ursache ermittelt
worden. Diese seien bereits ersetzt worden. - Die 'Störungen' sollen natürlich "keinerlei
Auswirkung auf den sicheren Betrieb" gehabt haben, so E.ON Kernkraft
in einer Pressemitteilung vom 31.03.05. Auch
bei den Kältemaschinen traten erneut "Störungen" auf: Am 26.03.05
schaltete sich eine der vier Kältemaschinen nach einer "Störung"
"automatisch ab". Als Grund dafür ist ein "defektes
Getriebe" ermittelt worden, daß zur Zeit ausgetauscht wird. Dazu E.ON
Kernkraft in der Pressemitteilung vom 31.03.05: Von der Landesregierung Schleswig-Holstein (Ministerium für Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz) ist am 01.04.05 zu den 'Vorkommnissen' im AKW Brokdorf eine Pressemitteilung herausgegeben worden: "Im Kernkraftwerk Brokdorf (Kreis Steinburg) ist es zu Störungen an Kältemaschinen und Nachkühlpumpen gekommen. Radioaktivität ist durch die Störungen nicht freigesetzt worden, und es sind auch keine Personen gefährdet worden." ... "Bei einer Routineprüfung am Kaltwassersystem wurde am 17. März 2005 Kältemittel im Kaltwasserkreislauf festgestellt. Ursache war eine Undichtigkeit in einem Verdampfer in einer von vier Kältemaschinen. Die Undichtigkeit wurde detektiert und beseitigt. Aufgrund eines Getriebeschadens fiel am 26. März 2005 eine andere von vier Kältemaschinen aus. Diese wird derzeit instand gesetzt." ... "Darüber hinaus wurden im Rahmen von wiederkehrenden Prüfungen am 21. März 2005 und am 30. März 2005 Defekte an Schaltern für drei Nachkühlpumpen festgestellt. Die entsprechenden Schalter wurden umgehend ausgetauscht. Die Klärung der Schadensursache ist noch nicht abgeschlossen und erfolgt unter Hinzuziehung von Sachverständigen."... |
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21.
März 2005 'Ereignis' im AKW Brokdorf: Nachkühlpumpe startete nicht Nach einer Pressemitteilung der
E.ON Kernkraft GmbH vom 24.03.05 hat es im AKW Brokdorf ein
'Vorkommnis' gegeben: Im Rahmen einer technischen Überprüfung sprang am 21.03.05
eine von vier Nachkühlpumpen nicht an. Als Ursache wird ein "mechanischer
Defekt" an einem "Leistungsschalter" angegeben. Der
betroffene Schalter ist demnach inzwischen ersetzt worden. - Die 'Funktionsstörung'
soll natürlich "keinerlei Auswirkung auf den sicheren Betrieb"
gehabt haben. Stichwort Nachkühlpumpen: Nach einer Reaktor(schnell)abschaltung wird durch den langsam abklingenden radioaktiven Zerfall der Spaltprodukte in den Brennelementen weiterhin Wärme erzeugt. Diese Nachwärme muß abgeführt werden, da sie sonst zu einer Überhitzung der Brennstäbe führt. Das Nachwärmeabfuhr- und Notkühlsystem soll auch bei Störfällen mit Kühlmittelverlust (z.B. Leck im Primärkreislauf) die ausreichende Kühlung des Reaktorkerns übernehmen. Dazu wird zusätzliches Kühlwasser aus den Flutbehältern über die Nachkühlpumpen in den Primärkreislauf eingespeist. - Versagen die Nachkühlpumpen bei einem großen Leck im Primärkreislauf, kann der Atomreaktor nicht mehr ausreichend gekühlt werden... Am 17.03.05 war bei routinemäßigen Kontrollen im AKW Brokdorf "an einem Verdampfer an einer von vier Kältemaschinen eine geringfügige Undichtigkeit festgestellt" worden. Dies wird von E.ON Kernkraft am 22.03.05 in einer Pressemitteilung berichtet. "Die Kältemaschinen haben die Aufgaben, Kaltwasser für die entsprechenden Verbraucher bereit zu stellen." Das defekte Aggregat soll außer Betrieb genommen und der schadhafte Verdampfer durch eine "Reparaturschweißung" repariert worden sein. |
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25.
August 2004 AKW Brokdorf nach Revision und Brennelementwechsel wieder am Netz Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz der Landesregierung Schleswig-Holstein hat am 25.08.04 in einer Pressemitteilung seine Zustimmung zum Wiederanfahren des AKWs Brokdorf bekannt gegeben. - Damit darf die Atomanlage an der Unterelbe nach Beendigung der Jahresrevision und dem Brennelementwechsel wieder ans Netz: "Im Ergebnis bestanden nach Abschluss aller Prüfungen keine Bedenken gegen das Wiederanfahren der Anlage." - Während der Revision, die am 06.08.04 begonnen worden war, wurden 44 der insgesamt 193 Brennelemente in dem Druckwasserreaktor ausgewechselt. Von E.ON Kernkraft ist
am 25.08.04 in einer Pressemitteilung das Wiederanfahren des
Atommeilers Brokdorf nach der Jahresrevision bekannt gegeben. Demnach ist der
Atomreaktor am 25.08.04 in den frühen Morgenstunden wieder ans Netz
gegangen. E.ON Kernkraft zu den Resultaten der Jahresrevision: "Die Überprüfung
der technischen Systeme auf Sicherheit und Funktionstüchtigkeit bestätigte
erneut den guten Zustand der Anlage." - Bis zum nächsten 'Ereignis'... |
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06.
August 2004 Revision und Brennelementwechsel im AKW Brokdorf Nach einer Pressemitteilung der E.ON Kernkraft vom 06.08.04 ist das AKW Brokdorf am Freitag, den 06.08.04, zur Jahresrevision und zum 16. Brennelementwechsel vom Netz genommen worden. Während des Brennelementwechsels sollen 44 der 193 Brennelemente ausgetauscht werden. (Die letzte Revision und Brennelementwechsel erfolgte im AKW Brokdorf zwischen dem 16.06.03 und dem 21.07.03, dabei wurden 52 Brennelemente ersetzt.) "Das Kernkraftwerk Brokdorf ist heute [06.08.04] zum 16. Brennelementwechsel und zur planmäßigen Jahresinspektion vom Netz gegangen. Seit der letzten Revision war die Anlage durchgehend, 382 Tage in Betrieb und somit bereits zum sechsten Mal hintereinander von Revision zu Revision ununterbrochen am Netz." ... "Während der diesjährigen Revision werden 44 der 193 Brennelemente durch neue ersetzt." ... Nach einer Pressemitteilung der Landesregierung Schleswig-Holstein (Ministerium für Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz) vom 06.08.04 ist während der Revision in Brokdorf u.a. geplant: "Wie im Vorjahr sind wiederum umfangreiche wiederkehrende Prüfungen, Instandhaltungsarbeiten und kleinere Änderungen zur Optimierung der Sicherheit der Anlage und ihres Betriebs vorgesehen. Während der diesjährigen Revision werden unter anderem auch Funktionsprüfungen an Ventilen im nicht-nuklearen Wasserdampfkreislauf durchgeführt. Dabei kann es zum Austritt von reinem Wasserdampf kommen." Über die voraussichtliche Länge des Zeitraumes der Revision im AKW Brokdorf werden weder von E.ON Kernkraft noch von der Landesregierung Schleswig-Holstein Auskünfte erteilt. |
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05.
April 2004 Offizieller Baubeginn für das Standort-Zwischenlager Brokdorf Nach einer Pressemitteilung der
Landesregierung Schleswig-Holstein (Ministerium für Soziales, Gesundheit
und Verbraucherschutz) erfolgte am 05.04.04 der offizielle Baubeginn
für das Standort-Zwischenlager am AKW Brokdorf: |
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06. März
2004 Demo in Brokdorf gegen das Zwischenlager Am Sonnabend, dem 06.03.04, fand am AKW Brokdorf
eine Demo gegen das atomare Zwischenlager für abgebrannte Brennelemente auf den
AKW-Geländen in Brokdorf und dem wenige Kilometer entfernten Brunsbüttel
statt. |
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11.
Februar 2004 Erste Bauarbeiten für das Zwischenlager Brokdorf Mit den ersten Bauarbeiten für das Standort-Zwischenlager Brokdorf ist am 11.02.04 begonnen worden. |
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04.
Februar 2004 Landkreis Steinburg erteilt die baurechtliche Genehmigung für das Zwischenlager Brokdorf Der Landkreis Steinburg (Unteren
Bauaufsichtsbehörde, dem Landrat des Kreises Steinburg) hat am 04.02.04 "grünes
Licht" für das Standort-Zwischenlager Brokdorf gegeben. Damit ist
die baurechtliche Genehmigung für die Atommüll-Lagerhalle erteilt
worden. |
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28.
November 2003 Gemäß der erteilten Genehmigung dürfen in der Lagerhalle auf dem AKW-Gelände bis zu 100 Transport- und Lagerbehältern der Bauart CASTOR V/19 mit bis zu 1000 Tonnen Atommüll ("Schwermetallmasse") für maximal 40 Jahre lagern. Ursprünglich hatten die Betreiber die Einlagerung von 1200 Tonnen Atommüll beantragt. - Gegen das Zwischenlager Brokdorf wurden 1600 Einwendungen erhoben. Das BfS begründet in einer Pressemitteilung vom 28.11.03 die erteilte atomrechtliche Genehmigung u.a. mit: "Das BfS ist nach umfassender Prüfung und Bewertung der Eignung der Standorte, der Konzeption des Standort-Zwischenlagers sowie der Maßnahmen gegen mögliche Schäden durch die Aufbewahrung der Kernbrennstoffe zu dem Ergebnis gekommen, dass nach dem Stand von Wissenschaft und Technik hinreichende Vorsorge getroffen und der Strahlenschutz für die Bevölkerung und das Personal gewährleistet ist. Das gilt auch für die Prüfung eines gezielt herbeigeführten Absturzes eines Flugzeuges auf die Zwischenlager. Selbst bei ungünstigen Annahmen würde dieses Ereignis nicht zu erheblichen Freisetzungen radioaktiver Stoffe führen." E.ON Kernkraft in einer Pressemitteilung vom 28.11.03 dazu: "...Nach der jetzt vorliegenden atomrechtlichen Genehmigung wird die Baugenehmigung für das Lagergebäude erwartet, für die der Kreis Steinburg zuständig ist. Für die Bauzeit des Lagers sind rund zwei Jahre vorgesehen."... "Nach Grohnde (Dez. 2002), Grafenrheinfeld (Febr. 2003) Unterweser (Sept. 2003) und Isar (Sept. 2003) hat E.ON Kernkraft jetzt für alle Standorte atomrechtliche Genehmigungen erhalten. ..." |
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21.
Juli 2003 Das AKW Brokdorf seit dem
21.07.2003 abends wieder am Netz. Der Atommeiler war seit
dem 16.06.2003 zum 15. Brennelementwechsel und zur planmäßigen Jahresrevision
außer Betrieb. Während der Revision wurden 52 abgebrannte
Brennelemente der insgesamt 193
Brennelemente im Atomreaktor durch neue ersetzt. "Die umfangreichen
Inspektions- und Instandhaltungsarbeiten ergaben keine
sicherheitstechnisch relevanten Befunde." -
Wie beruhigend! Haarrisse
in den Steuerelementen entdeckt! Haarrisse
in den Regelstäben werden von E.ON und der zuständigen Aufsichtsbehörde
jedoch als nicht sicherheitsrelevant angesehen: Das AKW
Brokdorf wurde nach der Revision bereits am 19.07.2003 wiederangefahren, aufgrund
von Undichtigkeiten aber kurzfristig wieder abgeschaltet: |
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04.
Juli 2002 Am 19. Juni 2002 war das
AKW Brokdorf zur Revision und zum Brennelementwechsel heruntergefahren. Von den 193
Brennelementen sind 48 durch neue ersetzt worden. |
=> weiter
zur SAND Chronologie:
AKW
Krümmel / AKW
Brokdorf / AKW
Stade / AKW
Brunsbüttel / AKW
Unterweser /
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