ist folgender Beitrag
vorgesehen. Über eine Vorabveröffentlichung im Internet oder anderen
nationalen Publikationen würden sich die Wurzener Kameraden freuen:
Lieber keinen Jugendklub als einen rechten
Nach der Schließung des im ehemaligen Fabrikgebäude eingerichteten
Jugendklubs trifft sich der Großteil der Wurzener Jugendlichen wieder auf
der Straße.
WURZEN (MR/cwe) - Als am Anfang April 250 militanten Linksautonome in Wurzen
einfielen und nach einer Straßenschlacht mit der Polizei (fünf
verletzte Beamte, demolierter Streifenwagen) eine Stunde gröhlend und
steinewerfend durch die Stadt zogen, war das der Systempresse gerade eine
Kurzmeldung wert. Ziel der Gewalttäter war ein Jugendzentrum, das
vornehmlich von nationalen Jugendlichen der Stadt genutzt wurde. Letzteres war
den linksextremen Kräften schon seit langem ein Dorn im Auge. Nachdem
bereits mehrere Versuche der Autonomen das Haus zu stürmen am gut
organisierten Widerstand der Wurzener Jugendlichen gescheitert sind,
änderten die Linken ihre Taktik. Über die ihnen hörigen
Systemmedie wurde nun eine konzertierte Diffamierungkampagne gestartet, deren
einziger Zweck es war die Wurzener Jung-Nationalen in der Öffentlichkeit zu
diskreditieren und ins schlechte Licht zu rücken.
Während die Jugendlichen einerseits über gezielte Provokationen zu
Gewalttätigkeiten herausgefordert werden sollten, wurden andere vollkommen
unpolitische Auseinandersetzungen umgefälscht und als Beleg für die
vermeintliche Gewaltbereitschaft der Nationalen ausgegeben. Was folgte, war
ein wochenlanges mediales Trommelfeuer, verbunden mit der Forderung nach
Schließung des von den Jugendlichen in Eigenarbeit aufgebauten
Treffpunktes. Insbesondere die Vertreter der linken und linksextremen Parteien
SPD und PDS setzten sich in Szene und beklagten den vermeintlich schlechten
Ruf, der der Stadt durch den anhaltenden rechten Terror zugefügt werde.
Schlagzeilen wie Schmierer, Schläger, Brandsatzwerfer waren bezeichnend
für diese Lügenkampagne. Die einzige Schmierparole die in der Stadt
zu finden ist, prangt an einer Hausmauer mitten im Stadtzentrum. Gegen Nazis
ist dort in großen Lettern zu lesen. Natülich macht die Stadtverwaltung keine Anstalten diesen Spruch zu
übertünchen. Unterdessen wurde jetzt der einzige Jugendtreff der
Stadt geschlossen und Türen und Fenster zugemauert. Die Polizei, die sich
noch vor Wochen von linksextremen Steinewerfern blutige Köpfe geholt
hatte, demonstriert nun Präsenz gegen die angebliche rechte Gefahr.
Ansonsten ist es still in der Stadt. Bürgermeister Anton Pausch wiegelt
eine Interview-Anfrage der Mitteldeutschen Rundschau ab. Sein Stellvertreter
Jürgen Schmidt dagegen spricht deutlich aus, worum es ging: Die
Pressekampagne sollt nur dazu dienen, den Jugendklub dicht zu machen. Die
Verantwortlichen dafür machte er eindeutig bei der Antifa und der PDS
aus.
Der Leiter der Wurzener Jung-Nationalen, Marcus Müller, erkärte auf
Anfrage der *Mitteldeutschen Rundschau*, daß sich die Gruppe von diesem
Rückschlag nicht vom eingeschlagenen Weg abbringen lassen werde. Auch
müßten sich die Linken darüber im Klaren sein, daß man
die Sache nicht so ohne weiteres hinnehmen werde.
Einen guten Namen haben sich die Linken in der Stadt mit dieser Kampagne nicht
gemacht. Denn schließlich war der Jugendtreff nicht nur bei den
Nationalen beliebt.
Auch vollkommen unpolitische Jugendliche haben sich hier getroffen und ihre
Freizeit verbracht. Nun sind Wurzens Parks und die öffentlichen
Plätze fast die einzigen Treffpunkte für die Stadtjugend. Die
16jährigen Mittelschüler André Thieme, Sven Kierig und Anja
Sobiak:
Hier gibt es nicht mal ein Kino. Sie wollen wieder einen eigenen Jugendklub
haben, von uns, für uns - das würde viel besser funktionieren. Es
fehle einfach an Orten, wo man sich ungezwungen treffen könne, ohne
kontrolliert und in Kurssysteme gequetscht zu werden, sagen auch die
Gymnasiasten Holger Schüler (17) und Daniel Kraske (18).
Doch von heute auf morgen wird sich da wenig ändern, denn während die
nationalen Jugendlichen den Klub in Eigenarbeit aufgebaut haben, fehlen der
Stadt die Mittel für einen neuen Jugendtreff.
Christian Wendt