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Mon Jun 11 11:33:25 2001
 

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Die Logistik in Tansania


RIVALTA: Als der Che im Kongo war, betraute er mich mit der Aufgabe, nach einem Haus zu suchen, in dem man eine Funkanlage mit Sendemasten installieren konnte. Es war unverzichtbar, daß wir die Kommunikation aufbauten und Vorbereitungen für alle Unvorhersehbarkeiten trafen. Ich sollte dafür Geld vom Ministerium verwenden, Geld für Spezialaufgaben, doch aufgrund meiner Instruktionen durfte ich das Ministerium nicht davon unterrichten.

Wir kauften ein Landhaus, Wagen und andere Dinge wie Rucksäcke, Stiefel, Schutzbrillen, gegen kongolesisches Geld oder gegen Francs. Bei mehreren Banken wurden Konten eröffnet. Damit wurden die Befreiungsbewegungen in Angola, Moçambique, Malawi, Burundi unterstützt...die Mitarbeiter von Kambona, um eine Zeitung herauszugeben. Wir bedienten uns der Handelshäuser von Christian, Teekay und anderen und setzten Nasto beim Kauf und bei der Lösung verschiedener Fragen ein.

Was die Verwendung des Geldes anging, hatte der Che mir gesagt, ich solle die Einnahmen und Ausgaben in einem Notizbuch festhalten, das ich immer noch besitze und das ich ihm bei seiner Rückkehr vorlegte. Die Rechnungen und Papiere über die einzelnen Operationen habe ich später verbrannt, aber nur, um keine Dokumente zurückzulassen, die uns kompromittieren könnten, einen anderen Beweggrund gab es nicht.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich Omany noch nichts von dem Geld gesagt, das Aragonés mitgebracht hatte, da ich dafür sorgen wollte, daß genug Geld für alle Ungewißheiten vorhanden war. Später klärte ich Osmany darüber auf, aber es gab dabei keine böse Absicht, denn das Geld war da, und wir arbeiteten damit. Es ist mir immer unbehaglich gewesen, daß ich es seinerzeit nicht Osmany gesagt habe, denn er war der Compañero, der mit dem Che zusammen direkt für die Operation zuständig war und dem alles mitgeteilt wurde.

Aber das mit dem Geld habe ich doch unter meiner direkten Kontrolle behalten und hütete mich, die Anfragen weiterzugeben, die an mich gerichtet wurden, damit das Geld auch wirklich an seinem Bestimmungsort ankam; und wenn es Momente gab, in denen ich keine Informationen bekam und keinen direkten Kontakt mit dem Che hatte, hielt ich das Geld zurück, weil ich stets seine Befehle abwartete, bevor ich etwas auführte.



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