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Mon Jun 11 11:34:47 2001
 

Inhaltsverzeichnis Inhalt Das Jahr, in dem wir nirgendwo Aufwärts

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In Kigoma


DREKE: Wir sprachen mit dem Che über die drei Männer, die im Kongo geblieben waren. Alle meldeten sich freiwillig, um sie herauszuholen. Und er sagte zu mir, ich müßte nach Kuba zurückkehren, um zu berichten. M'bili blieb bei ihm. Das letzte, was ich von ihm hörte, waren die Abschiedsworte: »Wir sehen uns später, Moja.« Es war verdammt hart, die Leute heulten. Niemand wußte, ob vor Freude oder aus Traurigkeit. Ich sollte den Che nie wiedersehen.


VIDEAUX: Dieses Hündchen muß er mit herausgeholt haben, nach der feindlichen Offensive, denn in den Dünen von Kigoma habe ich es noch einmal gesehen. Simba, der Hund, begleitete ihn stets und fuhr mit Tatu nach Tansania, denn anscheinend mochte der Che Hunde.

In Kigoma mußten wir drei Tage bleiben. Wir scherten uns die Haare und wuschen uns den Dreck ab. Wir waren fast nackt, ohne Schuhzeug. Wir desinfizierten uns, alles war voller Flöhe. Leute von der Botschaft gaben uns Medikamente, Salben und vor allem Essen. Dann fuhren wir in drei Lastwagen und einem Jeep nach Daressalam. Die Moral in diesem Moment war gut. Wir hatten das Gefühl, uns gut geschlagen zu haben. An uns hatte es nicht gelegen.



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